DE258723C

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Publication number: DE258723C
Application number: DENDAT258723D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die bekannten, aus einer Anzahl verschieden großer Glocken zusammengestellten Glockenspiele haben in der Regel einen harten Klang. Gemäß der Erfindung findet während des Spielens eine Umdrehung der Glocken statt, wodurch ein weicher Klang erzielt werden soll.The well-known carillons made up of a number of bells of different sizes usually have a harsh sound. According to the invention takes place while playing one rotation of the bells takes place, whereby a soft sound is to be achieved.

Auf der Zeichnung ist ein der Erfindung entsprechendes Glockenspiel dargestellt; es zeigt: Fig. ι einen Grundriß undIn the drawing, a glockenspiel corresponding to the invention is shown; it shows: Fig. Ι a plan and

ίο Fig. 2 einen Längsschnitt.ίο Fig. 2 is a longitudinal section.

Die nach der Tonleiter gestimmten Glocken a sind in zwei Gruppen auf einer gemeinsamen Welle b angebracht und werden durch auf die letztere aufgesteckte Rohrstücke c und Isolierscheiben d in dem ihnen gegebenen Abstande voneinander erhalten. Die Welle b ist in zwei auf einer Grundplatte e befestigten Böckchen f wagerecht gelagert, und zwar so, daß sie sich leicht drehen läßt. In einiger Entfernung von der Welle b ist parallel zu derselben eine etwas höher stehende Platte g angebracht, welche von auf der Grundplatte e befestigten Säulen h getragen wird und in der Mitte mit einem nach oben vorstehenden Zapfen i versehen ist. In der Platte g sind am vorderen Rande, und zwar rechts und links von ihrer Mitte zweiarmige, den Glocken α angepaßte Hebel I mit Hämmern k gelagert, die mit ihrem inneren, als Nase m ausgebildeten Ende durch in der Mitte der Platte g vorgesehene Schlitze η nach oben hindurchgehen und durch Federn 0 gegen eine auf den Zapfen i aufgesteckte und durch einen Bügel fi festgehaltene durchlochte Notenscheibe q gedrückt werden. Die Notenscheibe q ist auf ihrem Umfange mit Zähnen versehen, in welche ein Zahnrad s eingreift. Die mittels Handkurbel t anzutreibende' Welle r dieses Rades s steht durch ein Schnurgetriebe u, v, w mit der Welle b in Verbindung, so daß beim Drehen der Welle r sowohl die Notenscheibe q als auch die Welle b mitsamt den darauf sitzenden Glocken a in Umdrehung versetzt werden. Da bei diesem Vorgange zufolge des Einspringens der Hebelnasen in die Löcher der Notenscheibe q auch gleichzeitig eine Bewegung der Hämmer stattfindet, so werden die Glocken a während ihrer Umdrehung zum Erldingen gebracht. Durch das Drehen der Glocken sollen die Schallwellen unter gewissem Druck gleichmäßig im Lufträume verteilt und dadurch eine innige Verschmelzung der Töne und somit ein weicher, harmonischer Klang erzielt werden. The bells a , tuned according to the scale, are mounted in two groups on a common shaft b and are kept at the given distance from each other by pieces of pipe c and insulating washers d placed on the latter. The shaft b is mounted horizontally in two brackets f attached to a base plate e , in such a way that it can be rotated easily. At some distance from the shaft b , a slightly higher plate g is mounted parallel to the same, which is supported by columns h fastened to the base plate e and is provided in the middle with an upwardly protruding pin i . In the plate g on the front edge, namely to the right and left of its center, two-armed levers I, adapted to the bells α, are mounted with hammers k , the inner end formed as a nose m through slots η provided in the middle of the plate g go up through it and be pressed by springs 0 against a perforated note disc q placed on the pin i and held in place by a bracket fi. The circumference of the note disc q is provided with teeth in which a gear wheel s engages. The shaft r of this wheel s to be driven by means of a hand crank t is connected to the shaft b by a cord gear u, v, w , so that when the shaft r rotates, both the note disc q and the shaft b together with the bells a sitting on it Rotation. Since during this process the hammers also move at the same time as the lever lugs jump into the holes in the note disc q , the bells a are made to ring during their rotation. By turning the bells, the sound waves are to be distributed evenly in the air space under a certain pressure and thus an intimate fusion of the tones and thus a soft, harmonious sound are achieved.

An Stelle von Glocken können auch andere geeignete, mechanisch drehbare Klangkörper benutzt werden. Weiter ist noch zu bemerken, daß sich das betreffende Spiel mit Vorteil zur Begleitung von anderen Musikinstrumenten verwenden läßt, und daß ferner umgekehrt als Begleitung für das Glockenspiel auch andere Klangkörper (als Saiten und Tonzungen) benutzt werden können.Instead of bells, other suitable, mechanically rotatable sound bodies can also be used will. It should also be noted that the game in question is advantageous for accompaniment can be used by other musical instruments, and vice versa as an accompaniment Other sound bodies (than strings and reeds) are also used for the glockenspiel can be.

Claims

Patent claim:

Mechanical glockenspiel, characterized in that a Rotation of the bells takes place.

1 sheet of drawings.