DE258027C

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Publication number: DE258027C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 258027 KLASSE 34/. GRUPPE- M 258027 CLASS 34 /. GROUP

JOHANNES DIENST in BERLIN.JOHANNES DIENST in BERLIN.

verschließbaren Schubkästen.lockable drawers.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1912 ab.Patented in the German Empire on May 14, 1912.

Die Erfindung betrifft Schranke, Pulte oder ähnliche Kastenmöbel mit mehreren durch einen gemeinsamen Verschluß verschließbaren Schubkästen.The invention relates to barriers, desks or similar box furniture with several through a common lock lockable drawers.

Von den bekannten derartigen Möbeln unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Verschluß in der Offenstellung durch eine beim Öffnen selbsttätig einschnappende Verriegelung gesperrt wird, welche erstThe subject of the invention differs from the known furniture of this type in that that the closure in the open position by an automatically snapping when opening Lock is locked, which only

ίο durch völliges Einschieben sämtlicher Schubkästen auslösbar ist, indem diese auf ein mit dem Sperriegel verbundenes Zugorgan spannend wirken.ίο by fully pushing in all drawers can be triggered by tensioning it on a tension member connected to the locking bolt works.

Infolge dieser Einrichtung ist es nicht möglieh, den Verschluß zu schließen, solange die Schubkästen nicht vollständig eingeschoben sind, so daß ein Offenbleiben einzelner Kästen vermieden und, bei Verwendung von Rolläden als gemeinsamen Verschluß, eine Beschädigung der Schubkästen durch den Rolladen, falls ein Schubkasten nicht vollständig eingeschoben ist, verhindert wird.As a result of this facility it is not possible to close the lock as long as the drawers are not fully inserted are so that individual boxes are not left open and, when using roller shutters as a common lock, damage to the drawers by the shutters, if a drawer is not fully pushed in, is prevented.

In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In the drawing, three embodiments of the subject matter of the invention are shown.

Es zeigen:Show it:

Fig. ι bis 3 Vertikalschnitte durch einen Schrank, ein Rolljalousiepult und einen Schreibtisch nach der Erfindung und
Fig. 4 eine Einzelheit.Fig. Ι to 3 vertical sections through a cabinet, a roller blind desk and a desk according to the invention and
Fig. 4 shows a detail.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Schrank werden die Schubkästen α in bekannter Weise durch einen Rolladen δ verschlossen. An der Rückwand c des Schrankes entlang ist ein Zugmittel d angebracht. Dieses ist mit dem oberen Ende an der Schrankdecke befestigt und durch ösen e abwärts geführt, welche einzeln zwischen je zwei Schubkästen α an der Schrankrückwand vorgesehen sind. Die ösen e sind so angeordnet, daß die Verbindungslinie der Schnurlöcher vor den Rückwänden der Schubkästen α liegt, wenn die Schubkästen völlig in den Schrank eingeschoben sind. Die Schnur d wird also von jedem Schubkasten, der völlig hineingeschoben ist, nach hinten ausgebaucht und dadurch das untere Ende der Schnur d nach oben verschoben. Das untere Ende der Schnur d greift an einen Sperrhaken f an, der durch eine Feder g gegen den im unteren Teil des Schrankes zusammengerollten Rolladen b gedrückt wird und in die Zwischenräume zwischen dessen Stäbe einschnappt, so daß der Rolladen b nicht bewegt werden kann, solange der Haken f nicht aus den Lücken zwischen den Stäbchen herausgehoben wird. Um Beschädigungen der siehtbaren Teile des Rolladens zu verhüten, wird der Sperrhaken an der Seite des Schrankes angeordnet, so daß er auf den durch die seitliche Führung verdeckten Teil des Rolladens einwirkt. Die Länge der Schnur d ist so bemessen, daß der Sperrhaken f erst dann aus der Jalousie ausgehoben wird, wenn sämtliche Schubkästen α völlig in den Schrank eingeschoben sind, so daß erst dann die Jalousie geschlossen werden kann.In the cabinet shown in Fig. 1, the drawers α are closed in a known manner by a roller shutter δ. A traction device d is attached to the rear wall c of the cabinet. This is attached with the upper end to the cabinet ceiling and passed down through eyelets e, which are provided individually between each two drawers α on the cabinet rear wall. The eyelets e are arranged so that the line connecting the cord holes is in front of the rear walls of the drawers α when the drawers are fully inserted into the cabinet. The cord d is thus bulged to the rear of each drawer that is completely pushed in, and the lower end of the cord d is thereby shifted upwards. The lower end of the cord d engages a locking hook f , which is pressed by a spring g against the rolled up roller shutter b in the lower part of the cabinet and snaps into the spaces between the bars, so that the roller shutter b cannot be moved while the hook f is not lifted out of the gaps between the chopsticks. In order to prevent damage to the visible parts of the roller shutter, the locking hook is arranged on the side of the cabinet so that it acts on the part of the roller shutter covered by the lateral guide. The length of the cord d is dimensioned so that the locking hook f is only lifted out of the blind when all the drawers α are completely pushed into the cabinet, so that only then can the blind be closed.

Um ein genaues Einstellen der Schnur d zu ermöglichen, kann deren oberes Ende an einer Stellschraube befestigt werden.To enable precise adjustment of the cord d , its upper end can be attached to an adjusting screw.

Anstatt die Schnur an der Rückwand der Schubkästen anzubringen, kann diese auch an einer Seite angeordnet werden; es müssen dann an dieser Seite der Schubkästen An-Schläge befestigt werden, die sich beim Hineinschieben der Kästen gegen die Schnur legen.Instead of attaching the cord to the back wall of the drawers, you can do this too be placed on one side; there must then be stops on this side of the drawers fastened against the cord when the boxes are pushed in place.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiele ist ein Zugmittel d hinter den Schubkästen α im Zickzack abwechselnd über fest gelagerte Rollen h und federnd gelagerte Rollen i geführt, und zwar ist hinter jedem Schubkasten eine federnde Rolle angeordnet. Die Rollen i sind an Federn k befestigt und werden durch diese gegen die Rückwände der Schubkästen a. gedrückt, wenn sie völlig in den Schreibtisch hineingeschoben sind. Sobald einer der Schubkästen nicht völlig hineingeschoben ist, federt die hinter ihm angebrachte Rolle i nach vorn. Das untere Ende der Schnur ist durch einen Bolzen / im Schreibtischinnern befestigt, das obere Ende greift an den Sperrhaken m an, der an der Außenseite des Rolladens η angeordnet ist und durch eine Feder 0 vom Rolladen η weggedrückt wird, wenn das Zugmittel d dies zuläßt. Die Länge des Zugmittels d ist so bemessen, daß, wenn alle Schubkästen α völlig eingeschoben sind, der Sperrhaken m durch die Feder 0 so weit zurückgedrückt wird, daß der Anschlag p am Ende des Rolladens η am Sperrhaken m vorübergeht, so daß der Rolladen geschlossen werden kann. Sobald einer der Schubkästen a nicht völlig eingeschoben ist, drückt die unter ihm angeordnete Feder k die an ihr gelagerte Rolle i nach vorn, und das obere Schnurende wird dadurch so weit verkürzt, daß der Sperrhaken m den Anschlag p nicht vorüberläßt und der Rolladen nicht geschlossen werden kann. Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ähnlich wie bei dem in Fig. ι dargestellten eine hinter den Schubkästen α in ösen e geführte Schnur d vorhanden, jedoch ist deren unteres Ende am Schreibtisch befestigt, während das obere Ende mit der Sperrvorrichtung verbunden ist. Die Sperrvorrichtung besteht aus einer in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Stange q, deren vorderes Ende in das Schließloch r des Zentral-Verschlusses eingreift. Solange die Schnur d die Stange nicht zurückzieht, drückt eine Feder s die Stange nach vorn, so daß der mit Sperrhaken für die Schubkästen α versehene Riegel t nicht in das Schließloch eindringen kann und das Verschließen des Schreibtisches infolgedessen unmöglich ist. Die Schnur d zieht die Stange q erst zurück, wenn der letzte der Schubkästen α völlig eingeschoben ist.In the exemplary embodiment shown in FIG. 2, a traction means d is guided behind the drawers α in a zigzag alternating over fixed rollers h and resiliently mounted rollers i , namely a resilient roller is arranged behind each drawer. The rollers i are attached to springs k and are pressed against the rear walls of the drawers a. when pushed fully into the desk. As soon as one of the drawers is not fully pushed in, the roller i attached behind it springs forward. The lower end of the cord is fastened by a bolt / inside the desk, the upper end engages the locking hook m , which is arranged on the outside of the roller shutter η and is pushed away from the roller shutter η by a spring 0 if the traction means d allows it . The length of the traction means d is dimensioned so that when all the drawers α are completely pushed in, the locking hook m is pushed back by the spring 0 so far that the stop p at the end of the roller shutter η passes the locking hook m so that the roller shutter is closed can be. As soon as one of the drawers a is not fully pushed in, the spring k arranged below it pushes the roller i mounted on it forward, and the upper end of the cord is shortened so far that the locking hook m does not let the stop p pass and the shutter does not close can be. In the embodiment shown in Fig. 3 and 4 is similar to that shown in Fig. Ι a behind the drawers α in eyelets e guided cord d present, but the lower end is attached to the desk, while the upper end is connected to the locking device is. The locking device consists of a rod q which can be displaced in its longitudinal direction, the front end of which engages in the locking hole r of the central lock. As long as the cord d does not pull back the rod, a spring s pushes the rod forward so that the bolt t provided with locking hooks for the drawers α cannot penetrate the lock hole and the desk cannot be locked as a result. The cord d only pulls back the rod q when the last of the drawers α is completely pushed in.

Claims

Patent Claims:

1. Cabinet, desk or similar box furniture with several drawers lockable by a common lock, characterized in that the lock (b, η or t) is locked in the open position by a bolt ff, m or q) which automatically re-enters when the drawers are pulled out , of all only by sliding drawers (a) is triggered by this ff on a the bolt, m or q) engaging traction member (d) act exciting.

2. Cabinet, desk ο. The like. According to claim 1, characterized in that the pulling element (d), which engages on the one hand on the bolt ff, m or q) and is attached to the inside of the cabinet and guided by holder (e) , bulges backwards by pushing in all the drawers (a) and through the the resulting tensioning of the bolt ff, m or q) is triggered.

3. Cabinet, desk ο. Like. According to claim 1, characterized in that the pulling element (d) is guided in a zigzag alternately over fixed (h) and resilient (i) guide bodies, and that the resilient guide bodies (i) by the fully pushed-in drawers (a) out of their normal position.

4. Cabinet, desk or the like. According to claim 1, in which the drawers (a) or a space located above them are closed by a common roller shutter, characterized in that the pulling element (d) is connected to a locking hook ff or m) that engages in the shutters.

5. Cabinet, desk or the like. According to claim 1, in which all drawers by one Central lock are closed, characterized in that the pulling element

(d) is connected to a rod (q) which engages in the locking hole fr) of the central lock.

1 sheet of drawings.