DE2559305A1 - Meeres-kernkraftwerk - Google Patents

Meeres-kernkraftwerk

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DE2559305A1 DE19752559305 DE2559305A DE2559305A1 DE 2559305 A1 DE2559305 A1 DE 2559305A1 DE 19752559305 DE19752559305 DE 19752559305 DE 2559305 A DE2559305 A DE 2559305A DE 2559305 A1 DE2559305 A1 DE 2559305A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K9/00Plants characterised by condensers arranged or modified to co-operate with the engines
    • F01K9/003Plants characterised by condensers arranged or modified to co-operate with the engines condenser cooling circuits
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D15/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21DNUCLEAR POWER PLANT
    • G21D1/00Details of nuclear power plant
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Description

  • Meeres-Kernkraftwerk
  • Die Erfindung betrifft ein Meeres-Kernkraftwerk mit einer Kernkraftanlage und mindestens einer Temperaturgefälle-Kraftanlage.
  • Bei Meeres-Kernkraftwerken wird das heBe Reaktorkühlwasser vielfach einfach ins Meer abgeleitet. Dies führt jedoch zu erheblichen Energieverlusten und einer unerwünschten Verunreinigung der angrenzenden Meeresbereiche durch Heißwasser.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Meeres-Kernkraftwerk der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß unter Vermeidung der bisherigen Nachteile eine verbesserte Energieausnutzung erzielt und eine Verunreinigung des Meerwassers durch Heißwasser vermieden wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Meeres-Kernkraftwerk der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine durch das Temperaturgefälle zwischen heißem Reaktorkühlwasser und/oder durch den Reaktor erzeugtem Dampf und kaltem Tiefseewasser betriebene Temperaturgefälle-Kraftanlage vorgesehen ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kernkraftwerks sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Da beim erfindungsgemäßen Meeres-Kernkraftwerk das heiße Reaktorkühlwasser und gegebenenfalls auch der im Kernreaktor erzeugte Dampf in der T-smperaturgefälle-Kraftanlage unter Erwärmung des darin verwendeten Arbeitsmediums abgekühlt wird, kann durch Verwendung entsprechender Sammelbehälter das Reaktorkühlwasser ohne Ableitung in das Meer im Kreislauf geführt werden, wobei aus der Gesamtanlage nur das aus der Tiefsee kalt zugeführte und zum Abkühlen und Kondensieren des Arbeitsmediums der Temperaturgefälle-Eraftanlage benutzte Seewasser abgeführt zu werden braucht. Da dieses Seewasser trotz einer dabei eingetretenen, gewissen Temperaturerhöhung im Vergleich zu dem heißen Reaktorkühlwasser immer noch eine recht niedrige Temperatur besitzt, kann die Gefahr einer Verunreinigung der benachbarten Meeresbereiche durch Heißwasser im wesentlichen ausgeschaltet werden. Da weiterhin sowohl das heiße Reaktorkühlwasser, als auch der im Reaktor erzeugteEzum Antrieb einer Dampfturbine ausgenutzte Dampf vor seinem Eintritt in einen Kondensator wirksam als Heizmedium zum Erwärmen des Arbeitsmediums der Temperaturgefälle-Kraftanlage ausgenutzt werden, ergibt sich eine zu der Krafterzeugung der Kernlcraftanlage selbst hinzutretende zusätzliche Kraft erzeugung, so daß die Krafterzeugung der Gesamtanlage wirksam erhöht wird.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Meeres-Kernkraftwerks unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des Meeres-Kernkraftwerks, Fig. 2 eine schematische Darstellung der Temperaturgefälle-Kraftanlage, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Temperaturgefälle-Kraftanlage, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Temperaturgefälle-Kraft anlage und Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform mit mehreren hintereinandergeschalteten Temperaturgefälle-Kraftanlagen.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist auf einem sich über dem Meeresboden erhebenden, unterseeischen Berg oder Riff ein sich über den Meeresspiegel erhebender Damm 1 errichtet, welcher einen beckenartigen Sammelbehälter 3 zur Aufnahme des heißen Reaktorkühlwassers und einen von diesem durch eine Trennwand 2 abgeteilten, beckenartigen Sammelbehälter 4 zur Aufnahme von kaltem Tiefseewasser umschließt. Im Sammelbehälter 3 ist eine schwimmfähige ernkraitanlage 5 angeordnet. Der Sammelbehälter 4 ist mit der oberen Mündungsöffnung 6b einer Unterwasserleitung 6 verbunden, deren untere Mündungsöffnung 6a sich am Meeresboden 7 beindef;. :iuf dem Damm 1 ist ein durch einen Motor 10 angetriebener Kompressor 8 angeordnet. Eine von diesem ausgehende Druckleitung 9 ist mit der Unterwasserleitung 6 nahe deren unterem Ende und an bestimmten Zwischenpunkten verbunden, so daß die vom Kompressor verdichtete Luft durch die Druckluftleitung 9 in die Unterwasserleitung 6 eingespeist wird und die in dieser aufsteigenden Luftblasen nach dem Prinzip der sogenannten «Blasenpumpe das Tiefseewasser mit einer Temperatur von etwa 4°C n der Unterwasserleitung 5 aufwärts in den Seewasser-Sammelbehälter 4 treiben. Aus diesem wird das kalte Seewasser durch eine Zuführleitung 12 in eine mit der Kernkraftanlage 5 verbundene Temperaturgefälle-Kraftanlage 11 eingeführt und aus dieser über eine Abführleitung 13 außerhalb des Dammes 1 ins offene Meer zurückgeleitet. Das heiße Reaktorkühlwasser wird aus dem Sammelbehälter 3 über eine ZuSührleitung 14 ebenfalls in die Temperaturgefälle-Kraftanlage eingeführt und dann aus dieser über eine Abführleitung 15 in den Sammelbehälter 3 zurückgeführt.
  • In der in Fig. 2 dargestellten Temperaturgefälle-Kraftanlage können als Arbeitsmedium Fluorverbindungen (beispielsweise Freon R-11, Siedepunkt bei Normaldruck: -40C) mit einem hinreichend unter dem Siedepunkt von Wasser beim gleichen Druck liegenden Siedepunkt oder in bestimmten Fällen auch Ammoniak verwendet werden. Das Arbeitsmedium wird in einem zum Aufheizen dienenden Wärmetauscher 16 in Beruhrung mit einer von dem heißen Reaktorkühlwasser aus dem Sammelbehälter 3 durchströmten Schlange 17 erwärmt und dann mittels einer Pumpe 18 in einen Dampferzeuger 19 eingeführt. Der aus der nicht dargestellten Dampfturbine der Kernkraftanlage 5 austretende Dampf S wird vor seinem Eintritt in einen Kondensator vollständig oder zum Teil über eine Dampfzuführleitung 20 in eine im Dampferzeuger 19 angeordnete Heizschlange 21 eingeführt und dann über eine Dampfabführleitung 22 dem Kondensator zugeführt. Das im Dampferzeuger 19 befindliche, flüssige Arbeitsmedium wird in Berührung mit der Heizschlange 21 weiter erwärmt und in Dampf überführt. Der Dampf des Arbeitsmediums wird dann zum Antrieb einer mit einem elektrischen Generator 23 verbundenen Turbine 24 durch diese hindurchgeführt. Das Arbeitsmedium fließt dann in einen Kondensator 25, in welchem es in Berührung mit einer von kaltem Seewasser aus dem Sammelbehälter 4 durchströmten KUhlschlange 26 abgekühlt und zu flüssiger Form kondensiert wird.
  • Das flüssige Arbeitsmedium wird in einem Auffangtank 27 gesammelt, aus dem es mittels einer Pumpe im Kreislauf wiederum dem Wärmetauscher 16 zugeführt wird.
  • Da bei dieser Anordnung aus dem Kernkraftwerk nur das zugeführte Tiefseewasser nach dem Passieren des Kondensators 25 mit immer noch niedriger Temperatur ins Meer zurückgeleitet wird, besteht keine Gefahr einer Verunreinigung der benachbarten Meeresbereiche mit Heißwasser. Da weiterhin das Reaktorkühiwasser im Sammelbehälter 3 als Heizmedium für das Arbeitsmedium der Temperaturgefälle-Kraftanlage 11 benutzt und dabei abgekühlt wird, kann die Hauptmenge der Wärme am Generator in Form von elektrischer Kraft zurückgewonnen werden. Da auch der im Kernreaktor erzeugte Dampf vor dem Eintritt in den Kondensator als Heizmedium zur Verdampfung des Arbeitsmediums im Dampferzeuger ausgenutzt wird, ergibt sich eine wesentliche Erhöhung des thermischen Wirkungsgrades des gesamten Kernkraftwerks.
  • Falls durch das vom Meeresboden her kalt zugeführte, nach dem Durchströmen des Kondensators 25 in das Meer zurückgeleitete Seewasser die Gefahr einer Verunreinigung durch Kaltwasser besteht, kann die Ableitung 13 im Meer bis in eine solche Tiefe geführt werden, daß das austretende Seewasser bis in die Wassertiefe gelangt, aus der das kalte Seewasser zuvor entnommen worden war. Statt dessen kann das in das Meer zurückzuführende Seewasser zuvor auch mit warmem Wasser, beispielsweise einem Teil des Kreislaufswassers im Kondensator der Kernkraftanlage 5 oder heißem Reaktorkühlwasser oder dem durch den Wärmetauscher 16 der Temperaturgefälle-Kraftanlate 11 hindurchtretenden warmen Wasser so vermischt werden, daß seine Temperatur etwa derjenigen des umgebenden Seewassers entspricht.
  • Auf diese Weise kann sowohl eine Verunreinigung mit kaltem Wasser, als auch eine Verunreinigung mit Heißwasser vermieden werden0 Das erfindungsgemäße Meeres-Kernkraftwerk kann natürlich auch an einer Meeresküste errichtet sein, an welcher eine hinreichende Wassertiefe von vorzugsweise mindestens 300 m zur Verfügung steht. Die Unterwasserleitung 6 kann weiterhin zweckmäßig mit einer Wärmeisolierung versehen sein. Anstelle der bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 für die Zuführung des Tiefseewassers verwendeten Blasenpumpe können auch andere Pumpvorrichtungen oder dergleichen eingesetzt werden0 Je nach den Umständen kann das heiße Reaktorkühlwasser auch dem Wärmetauscher 76 zugeführt werden, bevor es in den Sammelbehälter 3 gelangt.
  • Die in Fig. 3 dargestellte, abgewandelte Ausführungsform entspricht in vieler Hinsicht derjenigen gemäß Fig. 2, so daß für gleichartige Teile übereinstimmende Bezugszeichen benutzt wurden. Bei der hier dargestellten Ausführungsform sind die Turbine 24, der elektrische Generator 23 und der Kondensator 25 der Temperaturgefälle-Kraftanlage 11 jedoch zur Vermeidung des Hochpumpens von kaltem Tiefseewasser mittels einer langen Unterwasserlaitung 6 unter Wasser angeordnet. Da der Wärmetauscher 16 und der Dampferzeuger 19 über Wasser bei der Kernkraftanlage 5 angeordnet sind, ist die zusammen mit dem elektrischen Generator 23 in einem hermetisch verschlossenen Behalter 32 angeordnete Turbine 24 über eine Zuleitung 30 mit dem Dampferzeuger 19 und die zusammen mit dem Kondensator 25 in einem getrennten, hermetisch verschlossenen Behälter 33 angeordnete Förderpumpe 35 über eine Ableitung 31 für das Arbeitsmedium mit dem Wärmetauscher 16 verbunden. Da die Zuleitung 30 und die Ableitung 31 eine der Unterwasserleitung 6 entsprechende Länge aufweisen, ist es zweckmäßig, die das verdampfte Arbeitsmedium vom Dampferzeuger 19 zur Turbine 24 führende Zuleitung 30 mit einer Wärmeisolierung zu umgeben. In dem hermetisch verschlossenen Behälter 33 ist ferner eine Kaltwasser-Förderpumpe 34 angeordnet, die über eine Zuleitung 12 kaltes Seewasser ansaugt und dieses durch die Kühlschlange 26 des Kondensators 25 und die Ableitung 13 ins Meer zurückführt. Die Wandung des Behälters 32 kann selbst bei Berücksichtigung des äußeren Wasserdrucks relativ dünn ausgebildet sein, da der Innendruck wegen des am Schaft der Turbine 24 oder ähnlichen Stellen erfolgenden Austretens des gasförmigen Arbeitsmediums etwa genauso hoch ist, wie der Gasdruck in der Zuleitung 30. Im Hinblick hierauf kann das Arbeitsmedium aus der Turbine 24 auch direkt in dem hermetisch verschlossenen Behälter 32 gesammelt und aus diesem dem Kondensator 25 zugeführt werden.
  • Anstelle der Verwendung von zwei getrennten, hermetisch ver -schlossenen Behälters 32 und 33 können die unter Wasser befindlichen Anlagenteile einschließlich der Turbinenanlage und des Kondensators auch in einem gemeinsamen, hermetisch verschlossenen Behälter angeordnet sein.
  • Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist die Turbinenanlage mit der Turbine 24 und dem elektrischen Generator 23 zusammen mit dem Wärmetauscher 16 und dem Dampferzeuger 19 für das Arbeitsmedium über Wasser angeordnet. Da in diesem Falle die Zuleitung 30 für das verdampfte Arbeitsmedium nicht im Seewasser liegt, besteht kein Bedarf für umfängliche Wärmeisolierungen und es ergibt sich eine Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird das im Sammelbehälter 3 aufgefangene Wasser im Kreislauf als Reaktorkühlwasser benutzt, wobei es jedoch notwendig ist, daß das aus dem Sammelbehälter 3 dem Kernreaktor zugeführte Kühlwasser eine hinreichend niedrige Temperatur besitzt. Wenn dagegen die Verwendung des heißen Reaktorkühlwasser als Wärmemedium im Wärmetauscher 16 der einzelnen Temperaturgefälle-Kraftanlage nicht ausreicht, um die Temperatur des Reaktorkühlwassers auf den gewünschten Temperaturwert zu erniedrigen, kann durch Vergrößerung der Oberfläche des Sammelbehälters 3 und/oder durch Anwendung beliebiger Mittel zur Erzielung eines positiven Kontaktes zwischen Gas und Wasser eine Vergrößerung der durch den Wärmetausch zwischen der Luft und dem Wasser im Sammelbehälter 3 erzielten Kühlwirkung erreicht werden. Statt dassen kann je nach den Umständen die Temperatur des im Sammelbehälter 3 aufgefangenen Wassers auch durch direktes Vermischen mit dem durch die Ableitung 13 abgeführten kalten Wasser oder durch Verwendung eines mit diesem kalten Wasser als Kühlmedium betriebenen Wärmetauschers gesenkt werden. Bei der letztgenannten Methode wird ebenso wie in dem vorstehend beschriebenen Fall eine Verunreinigung durch Kaltwasser verhindert.
  • Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist der elektrische Energie erzeugende Kernreaktor direkt von einem in mehrere Bereiche 40-1 bis 40-4 unterteilten Sammelbehälter 3 umgeben.
  • In einer ersten Temperaturgefälle-Kraftanlage 50-1 wird elektrische Energie erzeugt durch das Temperaturgefälle zwischen der hohen Temperatur des Wassers aus dem ersten Bereich 40-1 zum Auffangen des heißen Reaktorkühlwassers und der niedrigen Temperatur des Wassers aus dem Sammelbehälter 4, der vom Meeresboden zugeführtes, kaltes Tiefseewasser enthält. Das aus der ersten Temperaturgefälle-Kraftanlage 50-1 austretende Reaktorkühlwasser, dessen Temperatur erniedrigt wurde ( 2-30C) wird in den zweiten Bereich 40-2 aufgefangen. Das aus diesem Bereich stammende warme Wasser und das aus dem Sammelbehälter 4 stammende kalte Wasser werden in einer zweiten Temperaturgefälle-Kraftanlage 50-2 zur Erzeugung von elektrischer Kraft ausgenutzt. In entsprechender Weise wird das im dritten Bereich 40-3 gesammelte warme Wasser und das kalte Wasser aus dem Sammelbehälter 4 zum Betrieb einer dritten Temperaturgefälle-Kraftan lage 50-3 benutzt, etc.
  • Bei dieser Anordnung kann durch Vorsehen der benötigten Anzahl von hintereinandergeschalteten Temperaturgefälle-Kraftanlagen die thermische Energie des heißen Reaktorkühlwassers wirksam zu einer bedeutenden Erhöhung des thermischen Gesamtwirkungsgrades benutzt werden. Da das im letzten Bereich 40-4 gesammelte Wasser wegen seiner niedrigen Temperatur direkt zum Kühlen des Reaktors verwendet werden kann, wird eine Kreislaufführung des eaktorkühlwassers in einem vollständig geschlossenen Kreislauf erreicht. Das aus der letzten Temperaturgefalle-Xraftanlage 50-3 austretende Wasser kann direkt in das Meer abgeführt werden, da seine Temperatur zuvor so erniedrigt worden ist, daß dabei keine Verunreinigung durch Heißwasser verursacht wird.
  • Auch bei dieser Ausführungsform kann in jeder der Temperaturgefälle-Kraftanlagen der im Kernreaktor erzeugte Dampf nach seinem Durchtritt durch eine Dampfturbine in der für vorangegangenen Ausführungsformen beschriebenen Weise benutzt werden. L e e r s e i t e

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE lo) Meeres-Kernkraftwerk mit einer Kernkraftanlage und mindestens einer Temperaturgefälle-Kraftanlage, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine durch das Temperaturgefälle zwischen heißem Reaktorkühiwasser und/oder durch den ReaL-tor erzeugtem Dampf und kaltem Tiefseewasser betriebene Temperaturgefälle-Kraftanlage (11) vorgesehen ist.
  2. 2.) Kraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturgefälle-Kraftanlage (11) zusammen mit der Kernkraftanlage (5) an der Meeresoberfläche angeordnet ist und eine Unterwasserleitung (6) und Vorrichtungen (9) zur Zuführung von kaltem Tiefseewasser durch die Unterwasserleitung (6) vorgesehen sind.
  3. 3.) Kraftwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sammelbehälter (3) für das heiße Reaktorkühiwasser und ein Sammelbehälter (1S) für das zugeführte, kalte Tiefseewasser sowie Vorrichtungen (12, 14) zur Zuführung des kalten Tiefseewassers aus dem Sammelbehälter (4) bzw. des heißen Reaktorkühlwassers aus dem Sammelbehälter (3) zur Temperaturgefälle-Kraftanlage (11) vorgesehen sind.
  4. 4.) Kraftwerk nach Anspruch 2 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ulasen-Pumpvorrichtung (8 ,9) zum Einführen von Druckluft in die Unterwasserleitung (6) vorgesehen ist.
  5. 3.) Kraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturgefälle-KraftanIage (ii) einen unter Wasser angeordneten Kondensator (25) zur Kondensierung des Arbeitsmediums sowie Vorrichtungen (12, 13, 26) zur Kühlung des Kondensators (25) durch Zuführung von kaltem Tiefseewasser aufweist.
  6. 60 ) Kraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur-Gefälle-Kraftanlage eine zusammen mit dem Kondensator (25) unter Wasser angeordnete Turbinenanlage mit mindestens einer durch das verdampfte Arbeitsmedium angetriebenen Turbine (24) und mindestens einem jeweils durch eine Turbine (24) angetriebenenen elektrischen Generator (23) sowie zusammen mit der Kernkraftanlage (5) über Wasser angeordnete Vorrichtungen (16, 19) zum Erwärmen und Verdampfen des kondensierten Arbeitsmediums aufweist.
  7. 7.) Kraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturgefälle-Kraftanlage (11) eine zusammen mit den Vorrichtungen (16, 19) zum Erwärmen und Verdampfen des Arbeitsmediums und der Kernkraftanlage (5) über Wasser angeordnete Turbinenanlage mit mindestens einer vom verdampften Arbeitsmedium angetriebenen Turbine (24) und mindestens einem von dieser getriebenen elektrischen Generator (23) aufweist.
  8. 8.) Kraftwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenanlage (24p 23) und der Kondensator (25) jeweils in getrennten, hermetisch verschlossenen Behältern (32 bzw.
    33) angeordnet sind.
  9. 9.) Kraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere vom heißen Reaktorkühlwasser nacheinander unter Erwärmung des Arbeitsmediums durchströmte Temperaturgefälle-Kraftanlagen (50-1, 50-2, 50-3) vorgesehen sind.
  10. 10.) Kraftwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktorkühlwasser nach dem Austritt aus der die letzte Stufe bildenden Temperaturgefälle-ICraftanlage (50-3) im Kreislauf zur Kühlung des Kernreaktors zurückgeführt wird.
  11. 11.) Kraftwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktorkühlwasser nach dem Austritt aus der die letzte Stufe bildenden Temperaturgefälle-Kraftanlage (50-3) ins Meer abgeführt wird.
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