DE2558958A1 - Gleichstrommaschine - Google Patents

Description

• Gleichstrommaschine
• Die Erfindung betrifft eine Gleichstrommaschine mit im Ständer angeordneten Dauermagneten. Die Anker derartiger Maschinen führt man mit geschrägten Nuten aus,-um die durch Leitwertschwankungen verursachten lästigen Schwingungen und Geräusche zu vermeiden. Setzt man jedoch bei der Fertigung solcher Gleichstrommaschinen in grösseren Stückzahlen Ankerwickelautomaten ein, dann ist eine Schrägstellung der Ankernutschlitze praktisch nicht möglich. Bei elektrisch erregten Maschinen ist eine Schrägstellung der Ständerpole bekannt, wobei zum sanfteren Einlauf der Ankerzähne oft der Luftspalt an den Polenden erweitert wird. Diese Möglichkeiten scheiden jedoch bei Gleichstrommaschinen mit Erregung durch Dauermagnete aus. Ferner hat sich erwiesen, daß bei einseitiger Schrägung durch axiale Flußverdrängungseffekte die theoretisch zu erwartende Unterdrückung von Leitwertschwankungen in der Praxis nicht voll wirksam wird.
• Die Erfindung stellt sich die Aufgabe hier Abhilfe zu schaffen und erreicht dies bei Gleichstrommaschinen mit im Ständer angeordneten Dauermagneten durch eine derartige Ausbildung der Dauermagnete oder diesen zugeordneten Flußleitschalen, daß sich ein V-förmig geschrägtes Ständererregerfeld bildet. Diese V-förmige Schrägung läßt sich auf verschiedene Arten erreichen, die nachstehend näher beschrieben sind. Die erfindungsgemäße Schrägung vereinigt in sich sowohl den Effekt der Schrägung an sich als auch denjenigen der Luftspalterweiterung zu den Pol enden hin. Es wird dabei allerdings nicht der geometrische Luftspalt vergrößert, sondern die Erregerflußfläche zu den Polenden hin verkleinert, was für das resultierende Erregerfeld von gleicher Wirkung ist. Das Feld reißt nicht hart ab, sondern geht kontinuierlich in die neutralen Zonen zwischen den Polen über.
• Die Erfindung ist anhand der Zeichnung in einigen Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen die Fig. 1, 2 und 3 jeweils einen Ständer einer Gleichstrommaschine in perspektivischer Darstellung und die Fig. 2a, 3a und 3b zugehörige Einzelheiten.
• In Fig. 1 ist mit 1 ein ringförmiges ferromagnetisches Ständergehäuse bezeichnet, in welches - entsprechend der Polzahl - zwei Dauermagnetschalen 2 und 3 eingesetzt sind. Diese Dauermagnetschalen sind gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß ihre die neutralen Zonen zwischen den Polen begrenzenden Längskanten 4 und 5 von den Strinseiten des Ständers zu dessen Mitte hin V-förmig gegeneinander verlaufend geschrägt sind. Diese Schrägung wird so vorgenommen, daß sich gegenüberstehende Längskanten jeweils gegensinnig geschrägt sind.
• Zweckmäßig beträgt die V-Schrägung etwa eine Ankernutteilung tN, so daß im Vergleich zur Ankermitte an den Ankerseiten die Magnetfelder um etwa eine Ankernutteilung versetzt werden.
• Bei der Ausführung nach Fig. 2 wird in das Ständergehäuse 1 ein Rohr 6 aus Dauermagnetmaterial eingesetzt. Dieses Rohr wird mit Hilfe des in Fig. 2a dargestellten Magnetisiereinsatzes aufmagnetisiert. Der Einsatz ist dabei so ausgebildet, daß dessen ferromagnetische Polschuhe 7 und 8 an ihren Längskanten 9 und 10 von den Stirnseiten der Pol schuhe zu deren Mitte hin V-förmig gegeneinander verlaufend geschrägt sind. Beim Aufmagnetisieren des Dauermagnetrohres 6 wird diesem dann die entsprechende Feldform, wie in Fig. 2 durch Schraffierung angedeutet, eingeprägt.
• Ein weiteres, bezüglich einer hohen Luftspaltinduktion vorteilhaftes Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 3. Hier ist in das Ständergehäuse 1 ein Dauermagnetrohr 11 eingesetzt, gegen das schalenförmige, den magnetischen Fluß sammelnde Bleche 12, 13, entsprechend der Polzahl, anliegen. Diese Bleche wiederum sind von je einem zweiten Flußkonzentratorblech 14 abgedeckt, dessen axial verlaufende Längskanten 15 und 16 von den Stirnseiten des Ständers zu dessen Mitte hin V-förmig gegeneinander verlaufend geschrägt sind.
• Durch diese Gestaltung prägen die Flußkonzentratorbleche dem Luftspaltfluß einen entsprechenden V-förmigen Verlauf ein.
• Die Bleche 13 und 14 sind in Fig. 3a gesondert dargestellt.
• Statt der Schrägung des Bleches 14 in Fig. 3a kann dieses auch eine Form aufweisen, wie sie in Fig. 3b dargestellt ist.
• 3 Figuren 5 Ansprüche

Claims (5)

1. Patentansprüche G1 e i chs trommaschine mit im Ständer angeordneten Dauermagneten, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Dauermagnete oder diesen zugeordneten Flußleitschalen, daß sich ein V-förmig geschrägtes Ständererregerfeld bildet.
2. 2. Gleichstrommaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im ferromagnetischen Ständergehäuse (1) der Polzahl entsprechende Dauermagnetschalen (2, 3) eingesetzt sind, deren die neutralen Zonen zwischen den Polen begrenzende Längskanten (4, 5) von den Stirnseiten des Ständers zu dessen Mitte hin V-förmig gegeneinander verlaufend geschrägt sind.
3. 3. Gleichstrommaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im ferromagnetischen Ständergehäuse (1) ein Rohr (6) aus Dauermagnetmaterial eingesetzt ist und diesem durch Aufmagnetisierung mittels eines Magnetisiereinsatzes, dessen ferromagnetische Polschuhe (7, 8) an ihren Längskanten (9, 10) von den Stirnseiten der Pol schuhe zu deren Mitte hin V-förmig gegeneinander verlaufend geschrägt sind, eine entsorechend geschrägte Feldform eingeprägt ist.
4. 4. Gleichstrommaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im ferromagnetischen Ständergehäuse (1) Dauermagnetschalen oder ein Dauermagnetrohr (11) eingesetzt sind, gegen diese schalenförmige, den magnetischen Fluß sammelnde Bleche (13) entsprechend der Polzahl anliegen und diese wiederum von je einem zweiten Flußkonzentratorblech (14) abgedeckt sind, dessen axial verlaufende Längskanten (15, 16) von den Stirnseiten des Ständers zu dessen Mitte hin V-förmig gegeneinander verlaufend geschrägt sind.
5. 5. Gleichstrommaschine nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die V-Schrägung etwa eine Ankernutteilung (tN) beträgt.