DE2551968C3 - Magnetsensor - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Magnetsensor mit einem innerhalb einer in einem
Gehäuse befestigten Meßspule angeordneten länglischen Magnetkern, dessen Durchmesser genügend
kleiner als der der Bohrung eines die Meßspule tragenden Spulenkörpers ist, um ein Verschwenken des
Magnetkerns gegenüber der Meßspule zu ermöglichen.
Ein solcher Magnetsensor ist aus der DT-AS
17 73 303 bekannt. Bei diesem Magnetsensor ist der Magnetkern innerhalb der Spulenkörperbohrung
schwenkbar beweglich aufgehängt. Die Lageänderungen des Magnetkerns gegenüber dem Spulenkörper,
welcher zwei Ringspulen trägt, werden als Meßergebnis ausgewertet.
Es sind auch Magnetsonden oder Neigungsmesser bekannt, die einen sättigbaren Magnetkern enthalten
und wenigstens zwei elektrisch abgestimmte Feldsensoren aufweisen, die an einer nicht magnetisierbaren
Halterung derart befestigt sind, daß ihre Magnetachsen, die auch durch die Lage des Kerns bestimmt werden, so
genau wie möglich parallel oder koaxial zueinander verlaufen. Die Ausgangssignale der zwei Sensoren
werden ineinander entgegengesetzter Polarität zur Auswertung herangezogen. Wenn diese Anordnung in
ein gleichförmiges Magnetfeld gebracht wird, dann sind die Feldkomponenten, die auf die Sensoren einwirken,
gleich, so daß sich die beiden Ausgangssignale der Sensoren aufgrund der genannten Polung gegenseitig
aufheben.
Wenn sich jedoch ein magnetischer Körper innerhalb des von dieser Anordnung erfaßten Magnetfeldbereichs
befindet, dann ist das Magnetfeld gestört, so daß es an dem einen der Sensoren stärker ist als am anderen
Sensor. Die Folge davon ist, daß das Ausgangssignal des einen Sensors größer ist als das andere und daß das
Differenzsignal aus diesen beiden Signalen nicht mehr Null ist. Dies ist ein Hinweis auf die Anwesenheit des
erwähnten magnetischen Gegenstandes.
Damit die beschriebene Anordnung eine große Empfindlichkeit und Meßgenauigkeit hat, müssen die
beiden Sensoren exakt in der beschriebenen Weise aufeinander ausgerichtet sein. Die mechanische Präzision
muß in der Größenordnung von drei Winkelsekunden liegen, damit das Fehlersignal, das sich auf Grund
einer Fehljustierung der Magnetachsen ergibt, kleiner
fts als 1 Gamma (10~5 Gauß) ist, wenn sich die Meßanordnung
in einem Magnetfeld von 60 000 Gamma befindet. Bei einer Fehljustierung der zwei Sensoren ist nämlich
die Feldkomponente des Umgebungsfeldes am einen
Sensor nicht gleich der Feldkomponente am anderen Sensor. Die Differenz der beiden Ausgangssignale der
Sensoren wird nicht zu Null, es ergibt sich somit ein Fehlersignal.
Bei bekannten Neigungsmessern wurde eine Ausrichtung der beiden Sensoren durch mechanische Justierung
oder durch Zurechtbiegen der tragenden Halterung, wie beispielsweise dem Rohr, erreicht, in dem die Sensoren
befestigt sind. Derartiges ist beispielsweise in der US-PS 30 50 697 beschrieben. Das Zurechtbiegen des Rohres
erzeugt irs Rohr Spannungen. Diesen Spannungen gibt das Rohr im Laufe der Zeit nach, so daß die Sensoren
schließlich wieder fehljustiert sind. Eine Neujustierung ist dann erforderlich.
In der US-PS 34 88 579 ist eine Lösung beschrieben, bei der eine Kompensation für Fehljustierung der
beiden Sensoren elektrisch vorgenommen wird. Damit ist zwar eine sehr präzise Kompensation von Fehllagen
möglich, diese Lösung ist jedoch sehr aufwendig und kommt daher nicht in Betracht, wenn die hohe
Genauigkeit, die auf diese Weise erreichbar ist, gar nicht erforderlich ist.
Es ist auch bekannt. Körper aus leicht magnetisierbarem
Material nahe dem Meßgerät anzuordnen, um die erwähnten Fehlereinflüsse zu kompensieren. Solche
Lösungen sind beispielsweise in den US-PS 29 66 853, 30 12 191 und 2S b7 483 beschrieben. Hiermit sind
jedoch nur minimale Korrekturen möglich und der Einsatzbereich ist beschränkt. Es müssen zusätzliche
Elemente an den Sensorkernen selbst angebracht werden, was zusätzliche Schwierigkeiten mit sich bringt
und wiederum Fehler hervorruft, die aus den Belastungen
resultieren, denen die Kerne ausgesetzt sind. In den US-PS 34 87 459 und 37 57 209 sind Lösungen beschrieben,
die mechanisch justierbare Kompensationsglieder enthalten, die solche Probleme nicht aufwerfen.
Aus den US-PS 26 20 381, 26 42 479, 30 64 185 und 30 65 413 sind Neigungsmesser bekannt, bei denen die
Magnetachsen der beiden Sensoren dadurch aufeinander einjustiert werden, daß einer der Sensoren oder
beide Sensoren verschwenkbar in bezug auf den gemeinsamen Halter einstellbar an diesem befestigt
sind. Die Mittel, mit denen die Verschwenkung bei der Einjustierung bewirkt wird, sind verhältnismäßig
schwer, kompliziert aufgebaut und kostspielig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Magnetsensor anzugeben, bei dem die magnetische
Achse in ihrer Winkellage gegenüber dem tragenden Gehäuse präzise mechanisch einjustiert
werden kann, um Fehllagen korrigieren zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Magnetkern an seinem einen Ende in der
Bohrung schwenkbar festgelegt und sein anderes Ende quer zur Achsrichtung justierbar am Spulenkörper
befestigt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Magnetsensor sind somit weder der Magnetkern noch die ihn tragenden
Elemente irgendwelchen mechanischen Spannungen ausgesetzt. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
können die magnetischen Achsen zweier solcher Sensoren aufeinander einjustiert werden, ohne daß es
dazu notwendig ist, die Sensoren an den sie tragenden Elementen schwenkbar einstellbar zu befestigen. Die
Verschwenkung, d. h. Justierung der magnetischen Achsen, erfolgt allein durch clic Justierung der Magnetkerne
innerhalb der .Spulenkörper.
Das in seiner Lage justierbare Ende des Magnetkerns wird zweckmäßigerweise von einem Endstück aufgtnommen,
in das es ohne Spiel eingepaßt ist, welches seinerseits mit Hilfe von Zylinderkopfschrauben auf die
Stirnseite des Spulenkörpers geschraubt ist. Zur Ermöglichung der Justierung weisen die Schraubenlö-
s eher in dem Endstück einen größeren Durchmesser als
die Schrauben auf. Die Justierung wird vorgenommen, bevor die Zylinderkopfschrauben festgezogen werden.
Alternativ kann die Justierung auch mit Hilfe von Flachkopfschrauben durchgeführt werden, wobei das
ίο Endstück, daß das Magnetkernende aufnimmt, so
ausgebildet ist, daß sich die konischen Flanken der Flachkopfschrauben an seinen Außenrändern abstützen.
Durch unterschiedlich tiefes Eindrehen der Flachkopfschrauben in die Gewindelöcher des Spulenkörpers
ι ü kann eine Justierung des Endstückes quer zur Achse des
Spulenkörpers vorgenommen werden.
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die Bohrung im Spulenkörper an der Stelle, wo sie das
Ende des Magnetkerns aufnimmt, und die Bohrung im Endstück, daß das. andere Ende des Magnetkerns
aufnimmt, gut auf den Durchmesser der Kernenden angepaßt, damit der Kern unverrückbar festgelegt ist.
Spulenkörper und Endstück bestehen vorzugsweise aus einem Plastikmaterial, das ausreichend deformierbar ist,
um eine begrenzte Verschwenkung des Magnetkerns in bezug auf die Achse des Spulenkörpers zu erlauben,
ohne daß der Magnetkern einer meßbaren mechanischen Spannung unterworfen wird. Der Spulenkörper
kann einstückig sein, er kann aber auch aus einem Paar gleicher Halbschalen zusammengesetzt sein. Die Bohrung
im Spulenkörper kann zylindrisch oder konisch sein. Der Spulenkörper weist in der Mitte eine Ringnut
zur Aufnahme der Spulenwicklung auf. Um die Empfindlichkeit des Sensors zu vergrößern, kann im
Spulenkörper in dem Bereich, in dem die Spule angeordnet ist, ein dünnwandiges Keramikrohr sein.
Die Erfindung soll an verschiedenen Ausführungsformen nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Magnetsonde, die zwei Magnetsensoren der erfindungsgemäßen
Art enthält;
F i g. 2 eine Längsansicht, teilweise im Schnitt, der Magnetsonde nach Fig. 1, aus der die Art der Montage
der Magnetsensoren hervorgeht;
F i g. 3 eine perspektivische Teildarstellung des einen Endes der röhrenförmigen Halterung für die Sensoren;
F i g. 4 eine Explosionszeichnung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetsensors;
F i g. 5 einen Längsschnitt durch das eine Ende der röhrenförmigen Halterung und den Magnetsensor, aus
dem die Justiermittel hervorgehen;
Fig.6 einen ähnlichen Schnitt, der ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
5S F i g. 7 eine Ansicht der Stirnseite von F i g. 6.
Fig. 1 zeigt eine Magnetsonde, in der ein oder zwei
Magnetsensoren der erfindungsgemäßen Art verwendet sind. Es kann einer der Magnetsensoren so
ausgebildet sein, daß seine Magnetachse fest, d. h. nicht
do justierbar ist, während der andere Sensor in der
erfindungsgemäßen Art ausgeführt ist. Es können aber auch beide Sensoren in der erfindungsgemäßen Art
ausgebildet sein. Die Magnetsonde besteht aus einem röhrenförmigen Stiel 10, an dessen oberen Ende eine
ds zylindrische Dose 12 größeren Durchmessers angebracht
ist. In der Dose 12 ist ein elektrischer Schaltkreis angeordnet, an den über ein Kabel 16 ein Kopfhörer 14
angeschlossen ist. Diese Magnetsonde ist sehr leicht und
kann unterhalb der Dose 12 am Rohr 10 getragen werden. Beim Absuchen des Erdbodens nach verborgenen
magnetischen Gegenständen läßt man das Rohr 10 über dem Boden pendeln. Bei Registrierung eines
magnetischen Gegenstandes ist im Kopfhörer 14 ein s akustisches Signal wahrnehmbar.
Das Rohr 10, das das Gehäuse für die Magnetsensoren darstellt, enthält eine Baugruppe 18 mit einer
lubiisförmigen Halterung 20, Magnelscnsoren 22 und
24 einer ersten Ausführungsform der Erfindung, und ι ο weitere Teile, die später noch beschrieben werden. Die
tubusförmige Halterung 20 ist langgestreckt, besteht aus nichtmagnetisierbarem Material und weist vorzugsweise
kreisförmigen Querschnitt auf. Es kann aus Aluminiumrohr von etwa 56 cm Länge und etwa 16 mm ij
Außendurchmesser bei etwa 12,5 mm innendurchmesser bestehen. Für die Befestigung der Sensoren ist das
Rohr an seinen beiden Enden teilweise weggeschnitten, so daß sich eine langgestreckte Rinne 26 ergibt, wie sie
in F i g. 3 dargestellt ist, deren Querschnitt etwa halbkreisförmig ist. Die Rinne hat eine Länge von etwa
6,3 cm, ihre Längskanten 28 liegen etwa 6 mm tiefer als die Oberseite 30 des Rohres. Die beiden Rinnen 26 sind
zweckmäßigerweise um 180° gegeneinander versetzt an der Halterung 20 angeordnet. Auf diese Weise werden
an der Halterung 20 einander entgegengesetzte Belastungsverhältnisse geschaffen, was zur Erzielung
der erwünschten Parallelität, d. h. der Kolinearität d'jr Magnetachsen der beiden Sensoren beiträgt.
Wie aus den F i g. 4 und 5 im einzelnen hervorgeht, besteht ein Sensor 22 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung aus einem länglichen zylindrischen
isolierenden Gehäuse 28, in dem ein länglicher zylindrischer Spulenkörper angeordnet ist, der aus
einem Paar identischer gegossener oder gespritzter is Halbschalen 32 und 32' besteht. Es sei betont, daß der
Spulenkörper auch aus einem Stück bestehen kann. Am Spulenkörper ist ein dünnes, zylindrisches Endteil 34
angebracht, das auf der flachen Stirnseite 36 des Spulenkörpers aufliegt. Es ist dort mit Hilfe von
magnetisierbaren Zylinderkopfschrauben 38, vorzugsweise aus Messing, festgeschraubt. Die ebenen Iängsiaufenden
Flächen 40 der beiden Hälften des Spulenkörpers weisen eine längserstreckte Ausnehmung 42 von
vorzugsweise halbkreisförmigem Querschnitt auf. Nach dem Zusammensetzen der beiden Spurenkörperteile
liegen die ebenen Flächen 40 aufeinander, die Ausnehmungen 42 bilden einen länglichen Hohlraum
zur Aufnahme eines tubusförmigen Magnetkerns 44. Der Hohlraum erstreckt sich in der gleichen Achse wie
die Achse des Spulenkörpers und öffnet sich am einen Ende zu den Stirnflächen 36 hin. Der Magnetkern
besteht zwecksmäßigerweise aus einem Keramikrohr, auf das ein Magnetmaterial, wie Permalloy, in Streifen
gewickelt ist. Die Enden der Streifen sind an den Überdeckungsstellen 46 aneinander befestigt, wie es in
der US-PS 29 81 885 beschrieben ist An den den Stirnseiten 36 abgewandten Enden sind die Ausnehmungen
42 an einem kurzen Stück 48 abgestuft verkleinert. Dieses kurze Stück 48 hat halbkreisförmigen Quer- (.0
schnitt und ist so dimensioniert, daß sich nach dem Zusammensetzen des Spulenkörpers eine zylindrische
Bohrung ergibt, die das eine Ende des Magnetkerns eng umschließt. Die Stufe, an der sich der Durchmesser von
der Ausnehmung 42 zu dem kurzen Stück 48 verengt, ist '·<·
als Konus 50 ausgebildet, um das Einführen des Magnetkerns nach dem Zusammensetzen des Spulenkörners
zu erleichtern.
Eine längslaufende zylindrische Bohrung 52 (s. F i g. 5) erstreckt sich axial von der ebenen Stirnseite 53 des
Endstücks 34 etwa bis zur halben Dicke in das Endstück 34 hinein. Der Durchmesser dieser Bohrung 52 ist so
gewählt, daß sie das freie Ende des Magnetkerns eng umschließt. Nach dem Zusammensetzen der Spulenkörperteile,
des Magnetkerns und des Endstücks sind die Enden des Magnetkerns in der sich ergebenden
Bohrung 48 und der Bohrung 52 eingespannt. Die beiden Teile des Spulenkörpers werden, wie später noch
erläuterd wird, von der Spulenwicklung 72 zusammengehalten. Das Endstück 36 wird mit Hilfe von
Zylinderkopfschrauben 38 auf den Spulenkörper geschraubt. Dabei erstrecken sich die Schraubenschäfte 54
durch entsprechende, sich diametral gegenüberstehende Löcher 36 im Endstück in Gewindebohrungen 58, die in
den Teilen des Spulenkörpers ausgebildet sind. Der Durchmesser der Löcher oder Bohrungen 56 ist um ein
vorgegebenes Mindestmaß größer als der Durchmesser der Schraubenschäfte 54, so daß das Endstück 34 quer
zur Achse des Spulenkörpers verstellt werden kann wenn die Schrauben 38 noch nicht festgezogen sind. Die
Teile des Spulenkörpers und das Endstück sind aus einem Isoliermaterial hergestellt, wie beispielsweise
einem Plastikmaterial, das ausreichend deformierbar ist daß einerseits die Enden des Magnetkerns spielfrei
festgelegt werden, andererseits eine begrenzte axiale Verschwenkung des Magnetkerns in bezug auf die
Achse des Spulenkörpers möglich ist, ohne daß der Magnetkern mechanischen Spannungen ausgesetzt
wird. Die erforderliche Variationsbreite beim Justieren ist ohnehin nur sehr klein, !n einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird als Material für die genannten Teile ein Phenolharz verwendet, das mit
Glas- oder Baumwollfasern verstärk! ist. Nur zur Verdeutlichung zeigt F i g. 5 eine relativ weite Einspannung
der Magnetkernenden im Spulenkörper und dem Endstück. In der Praxis genügt es, wenn die Enden des
Magnetkerns auf einer viel kürzeren Länge, als in F i g. 5 dargestellt, vom Spulenkörper und dem Endstück
ergriffen werden.
Tn der geschilderten Weise kann nun die axiale Lage des Magentkerns gegenüber der Achse des Spulenkörpers
einjustiert werden. Der Hohlraum für den Magnetkern im Spulenkörper, der durch die Ausnehmung
42 gebildet wird, ist leicht konisch ausgeführt, wie in den Zeichnungen dargestellt, damit der Magnetkern
verschwenkt werden kann, ohne daß die Permalloy Streifen die Wandung des Spulenkörpers berühren. Der
größte Querschnitt des Hohlraums liegt dabei an dem dem Endstück 34 zugekehrten Ende. Der kleinste
Querschnitt wird vom Durchmesser des Magnetkern an den Überlappungsstellen 46 der Streifen bestimmt.
Die Ausnehmung 42 in den beiden Spulenkörperhälften 32 und 32' setzen sich über das Stück 48 hinweg ir
Kanälen 60 fort, deren Querschnitt noch kleiner ist al« der des Stückes 48. Das Endstück 34 ist mit einei
durchgehenden Bohrung 64 versehen, die in die Bohrung 55 mündet und einen kleineren Durchmesset
als letztere haL Wie aus F i g. 5 ersichtlich, erstrecker sich durch die so gebildeten Löcher steife Anschluß
drähte 68 bzw. 76 für die Erregung des Magnetkerns. Ai den Spulenkörperteilen 32 und 32' sind außerdem in dei
Mitte Nuten 70 ausgebildet, die zur Aufnahme einei Spulenwicklung 72 bestimmt sind. Die beiden Spulen
körperteile werden von dieser Wicklung und von den Endstück 34 (wenn die Schrauben 38 festgeschraub
sind) zusammengehalten. Der verbleibende Durchmes
ser des Spulenkörpers an der Nut 70 ist ausreichend klein, um eine gute magnetische Kopplung zwischen der
Wicklung 72 und den Permalloy-Streifen auf dem Kern zu gewährleisten.
Nach dem Zusammenbau des Sensors 22 wird dieser in die Rinne 26 der tubusförmigen Halterung 20
eingesetzt, wobei die ebenen Flächen 40 der Spulenkörperteile senkrecht zu der Ebene stehen, die von den
Längskanten 28 der Rinne bestimmt ist. Dies geht aus Fig. 5 hervor. Als zusätzliche Maßnahme zum Zusammendrücken
der beiden Spulenkörperteile sind die Abmessungen der Rinne und des Spulenkörpers so auf
einander abgestimmt, daß der Spulenkörper in der Rinne durch sattes Anliegen von deren Seitenwänden
festgeklemmt wird. Die Spulenkörperteile sind mit Flanschen 74 versehen, die im zusammengesetzten
Zustand einen Flanschring am Ende des Spulenkörpers bilden, auf die das Endstück 34 aufgeschraubt wird.
Dieser Flanschring liegt an der halbkreisförmigen Stirnfläche 75 der tubusförmigen Halterung 20 an und
legt die axiale Lage des Spulenkörpers an der tubusförmigen Halterung 20 fest.
Nachdem der Magnetsensor 22 in die Rinne 26 eingelegt ist, wird Her aus dem Endstück 34 herausschauende
Anschlußring 76 haarnadelförmig umgebogen, so daß er an der Stirnseite 66 des Endstückes 34
aufliegt. Das freie Ende dieses Anschlußdrahtes wird längs an der Halterung 20 entlanggeführt. Der
Anschlußdraht, der durch die öffnung 60 im Spulenkörper herausragt, wird mit dem anderen Sensor 24
verbunden. Dieser Sensor wird dann in seine geeignete Lage an der Halterung gebracht und dort in der gleichen
Weise wie der Sensor 22 festgeklemmt. Die Magnetkerne der beiden Sensoren haben zweckmäßigerweise die
gleiche axiale Orientierung in bezug auf ihre Spulenkörper, so daß die Überlappungen oder Falze 46 an den
Permalloy-Streifen auf der gleichen Seite liegen, wenn die Sensoren in den Rinnen 26 befestigt sind. Dies
erleichtert das Abgleichen der Magnetsonde. Die Anschlußdrähte 78 werden dann an den Spulen 72
angelötet. Sie laufen außen an der tubusförmigen Halterung 20 entlang, wie F i g. 2 zeigt. Mit Isolierband
80 können die Leitungen in ihrer Lage fixiert werden.
Bevor die Baugruppe 18 in das rohrförmige Gehäuse
10 eingesetzt wird, werden im Abstand voneinander Lagermuffen 82 auf die Baugruppe 18 aufgeschoben, die
sie in dem rohrförmigen Gehäuse 10 zentrieren. Die Lagermuffen bestehen zweckmäßigerweise aus einem
Streifen Schaummaterial 84, wie Polyurethan, mit einem Streifen Klebeband 86. Das Schaummaterial wird auf
die Baugruppe 18 aufgezogen und mittels des Bandes darauf festgelegt. Die Muffe ist im Durchmesser groß
genug, um beim Einsetzen der Baugruppe 18 in das rohrförmige Gehäuse 10 zusammengedrückt zu werden.
Die Muffen verhindern ein Verrutschen der Baugruppe 18 in Längsrichtung, insbesondere in der dem Einschieben entgegengesetzten Richtung.
Sodann wird die Baugruppe 18 in das rohrförmige Gehäuse 10 eingeschoben, bis das justierbare Ende des
Sensors 22 leicht aus dem Ende des Gehäuses hervorsteht Am anderen Ende des Gehäuses kann eine
tubusförmige Kappe 88 eingesetzt werden, die geeignete öffnungen zum Durchtritt der Anschlußdrähte
aufweist Am Sensor 22 kann dann die Magnetsonde abgeglichen werden, d. h. die axiale Lage des Magnetkerns des Sensors 22 wird so einjustiert daß das
Differenzsignal aus den beiden Magnetspulen zu Null wird Als Meßinstrumente für den Abgleich können
solche verwendet werden, die die Ausgangsspannungen der beiden Sensoren anzeigen. Es kann ein Meßgerät
oder ein Oszillograph zum Anzeigen der Neigung verwendet werden, wobei das Gehäuse 10 an Rädern
zur axialen Rotation um eine zum Erdfeld senkrechte Achse gelagert ist. Nachdem in dieser Weise die
Neigung gemessen wurde, werden die Schrauben 38 gelöst und das Endstück wird mit den Fingern so
einjustiert, daß die magnetischen Achsen der beiden
ίο Sensoren richtig zueinander ausgerichtet sind. Bei
Neigungsmessern muß die Justierung so genau wie möglich vorgenommen werden. Bei Magnetsonden, wir
sie zuvor beschrieben wurden, ist es zweckmäßig, wenn eine leichte Fehllage eingestellt wird. Nach dem
Einjustieren werden die Schrauben 38 wieder festgezogen, um das Endstück 34 in seiner Lage zu fixieren. Mit
einem Kleber kann dann zusätzlich das Endstück am Spulenkörper fixiert werden.
Die Baugruppe 18 wird dann in das Gehäuse 10 in eine Lage eingeschoben, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist. Sodann werden die Anschlußdrähte mit dem elektronischen Schaltkreis in der Dose 12 verbunden. Die Baugruppe 18 ist im Gehäuse durch die Muffen 82 festgelegt. Zur Festigkeit tragen außerdem die steifen Anschlußdrähte 68 bei, die an einer gedruckten Schaltkarte in der Dose 12 festgelötet werden. Dies ist in F i g. 2 mit 90 näher bezeichnet. Das offene Ende des Gehäuses 10 wird durch eine tubusförmige Kappe 92 verschlossen, die in das Gehäuse eingesetzt und daran befestigt wird.
Die Baugruppe 18 wird dann in das Gehäuse 10 in eine Lage eingeschoben, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist. Sodann werden die Anschlußdrähte mit dem elektronischen Schaltkreis in der Dose 12 verbunden. Die Baugruppe 18 ist im Gehäuse durch die Muffen 82 festgelegt. Zur Festigkeit tragen außerdem die steifen Anschlußdrähte 68 bei, die an einer gedruckten Schaltkarte in der Dose 12 festgelötet werden. Dies ist in F i g. 2 mit 90 näher bezeichnet. Das offene Ende des Gehäuses 10 wird durch eine tubusförmige Kappe 92 verschlossen, die in das Gehäuse eingesetzt und daran befestigt wird.
Die F i g. 6 und 7 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Sensor 22' ist das
Endstück 100 gegenüber dem Spulenkörper 102 transversal mit Hilfe von Flachkopfschrauben 104
justierbar. Die Justierung erfolgt durch die geneigten Flanken der Schraubenköpfe beim Festschrauben, d. h.
beim Festschrauben wird der Magnetkern 44 nicht nur justiert, sondern auch in seiner Lage fixiert.
Im einzelnen weist der zylindrische Spulenkörper 102 im Innern ein dünnwandiges Keramikrohr 106 mit
geringem Ausdehnungskoeffizienten und ein Paar zylindrischer isolierender Spuienkörperteile 108 und
110 größeren Durchmessers auf, die die Enden des Keramikrohres umschließen und daran mit Hilfe eines
geeigneten Klebers, beispielsweise aus Epoxydharz, befestigt sind. Die Bohrungsabschnitte 112 und 114 in
den Spulenteilen haben den gleichen Innendurchmesser wie das Keramikrohr 106 und bilden mit diesem
zusammen einen glatten, durchgehenden Hohlraum zur Aufnahme des tubusförmigen Magnetkerns 44. Axial
benachbart dem Bohrungsabschnitt 114 ist in dem Spulenkörper 110 eine zylindrische Bohrung 116
kleineren Durchmessers ausgebildet, deren Abmessungen so gewählt sind, daß sie das Ende des Magnetkerns
eng umschließen. Den Übergang zwischen den Boh rungsabschnitten 114 und 116 bildet ein Konus 118, der
das Einsetzen des Magnetkerns 44 erleichtert. Eine zylindrische Bohrung 120 kleineren Durchmessers
erstreckt sich axial von der Bohrung 116 zur Endfläche
122 des Spulenkörperteils 110.
Das Endstück 100 hat zweckmäßigerweise quadratische Gestalt Es wird auf die flache Stirnfläche 24 des
Spulenkörperteils 108 mit vier Flachkopfschrauben 104 aufgeschraubt, deren Gewinde 126 in entsprechende
fts Gewindebohrungen 128 im Spulenkörperteil 108 eingeschraubt sind. Diese Gewindebohrungen sind so
angeordnet daß die vier Schrauben um den Umfang des Endstücks 100 dessen Kanten benachbart verteilt sind.
Dabei liegen die Flanken 130 der kegelförmigen Schraubenköpfe auf den Kanten 132 des Endstücks 100
an. Das Endstück kann auch kreisförmig ausgebildet sein, es brauchen dann nur drei Flachkopfschrauben
verwendet zu werden. Das Endstück 100 ist mit einer zentrischen zylindrischen Bohrung 134 versehen, die
sich bis zur halben Dicke in sie hinein erstreckt und deren Durchmesser so gewählt ist, daß sie das Ende des
Magnetkerns 44 eng umgreift. Von dieser Bohrung aus führt eine Bohrung 138 kleineren Durchmessers zur
Stirnfläche 139 des Endstücks.
Wie im ersten Ausführungsbeispiel bestehen Spulenkörper und Endstück aus einem geeigneten deformierbaren
Material, das eine geringe Verschwenkung des Magnetkerns 44 zuläßt.
Der Erregerdrahi Ί68 läuft durch die öffnungen 120
und 138 sowie durch das hohle Keramikrohr des Magnetkerns. Die Seitenflächen 140 und 142 der
Spulenkörperteile 108 und 110 bilden zusammen mit dem Mittelteil des Keramikrohres 106 eine kreisförmige
Nut, in derdie Spulenwicklung 144 angeordnet wird. Die Dünnwandigkeit des Keramikrohres ermöglicht eine
vorzügliche magnetische Kopplung zwischen der Spulenwicklung und dem Magnetkern und trägt damit
zur Empfindlichkeitssteigerung bei. Am Umfang sind die Spulenkörperteile mit einer Ringnut 146 zur Aufnahme
eines O-Ringes 148 aus Gummi oder einem anderen geeigneten Material versehen.
Beim Zusammenbau wird der Sensor so weit in die tubusformige Halterung 20' eingeschoben, daß das
Endstück 100 und die Schrauben 104 aus dem Ende der Halterung hervorschauen. Der Sensor ist so orientiert,
daß die Anschlußdrähte 150 der Spulenwicklung 144 in einer Längsrille 152 an der Innenseite der Halterung 20'
laufen. Ein zweiter Sensor, der ebenso wie der Sensor 22 aufgebaut sein kann, aber auch vom nichtjustierbaren
Typ sein kann, wird am anderen Ende, das hier nicht
ίο gezeigt ist, der tubusförmigen Halterung 20' montiert.
Der Erregerdraht 68 wird durch beide Sensoren geführt und die Anschlüsse der Spulen 144 werden durch Drähte
78 in der schon oben beschriebenen Weise verbunden. Die Baugruppe wird dann mit Muffen, wie die Muffen 82
'5 in F i g. 2, versehen und in das Gehäuse 10 eingeschoben.
Die Drähte werden mit dem elektrischen Schaltkreis verbunden. Selektives Lösen und Festschrauben der
Flachkopfschrauben 104 bewirken, daß das Endstück 100 seitlich in bezug auf die Achse des Spulenkörpers
verschoben wird. Auf diese Weise kann der Magnetkern in seiner Achse gegenüber der des Spulenkörpers
verschwenkt werden. Mit Hilfe der Flachkopfschrauben 104 ist es somit möglich, sehr schnell eine Justierung und
Befestigung des Magnetkerns vorzunehmen. Nach dem Justieren wird die Baugruppe in die in Fig. 2
dargestellte Lage gebracht und das Gehäuse mit der bereits erwähnten Kappe 92 verschlossen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Magnetsensor mit einem innerhalb einer in einem Gehäuse befestigten Meßspule angeordneten
länglichen Magnetkern, dessen Durchmesser genügend kleiner als der der Bohrung eines die Meßspule
tragenden Spuienkörpers ist, um ein Verschwenken des Magnetkerns gegenüber der Meßspule zu
ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern (44) an seinem einen Ende in
der Bohrung (48; 116) schwenkbar festgelegt und sein anderes Ende quer zur Achsrichtung justierbar
am Spulenkörper (32,32'; 108) befestigt ist.
2. Magnetsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung und Justierung
des einen Endes des Magnetkerns (44) ein an dem Spulenkörper (32, 32'; 108) anschraubbares Endstück
(34; 100) vorgesehen ist.
3. Magnetsensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (34) ein Sackloch
(52) zur Aufnahme des Endes des Magnetkerns (44) und wenigstens ein Schraubloch (56) aufweist, dessen
Durchmesser größer als der Schraubendurchmesser ist, und zur Befestigung eine Zylinder- oder
Rundkopfschraube (38) verwendet ist, die in ein zugehöriges Gewindeloch (58) im Spulenkörper (32,
32') geschraubt ist.
4. Magnetsensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung und Justierung
des Endstücks (100) mehrere um den Umfang des Endstücks (100) verteilie Flachkopfschrauben (104)
vorgesehen sind, deren Schraubköpfe mit den Flanken (130) am Rand (132) des Endstücks (100)
anliegen und die in den Spulenkörper (108) geschraubt sind.
5. Magnetsensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (100) quadratischen
Querschnitt hat und zu seiner Befestigung vier Flachkopfschrauben (104) vorgesehen sind.
6. Magnetsensor nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (132)
des Endstücks (100) angefast ist.
7. Magnelsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Magnetkern (44) tubusförmig ist, die Bohrungsabschnitte (48,52; 116,134) die Magnetkernenden eng
anliegend aufnehmen und Spulenkörper (32, 32'; 108, 110) sowie Endstück (34, 100) aus einem
deformierbaren Material bestehen.
8. Magnetsensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (42; 114) im
Spulenkörper (32, 32'; 110) am Übergang zu dem Bohrungsabschnitt (48; 116), der das Magnetkernende
aufnimmt, mit einem Konus (50,118) versehen ist.
9. Magnetsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung
(42) im Spulenkörper (32, 32') konisch ist, sich zum Endstück (34) hin erweiternd.
10. Magnetsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spulenkörper aus zwei identischen Halbschalen (32, 32') besteht.
11. Magnetsensor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper mit einem endteilseitigen Flanschring
(74) versehen ist.
12. Magnetsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß der
Spulenkörper (32, 32'; 108, 110) mit einer Ringnut (70) zur Aufnahme einer Spulenwicklung (72, 144)
versehen ist.
13. Magnetsensor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Ringnut (70) im
Innern des Spuienkörpers ein dünnwandiges Keramikrohr (106) angeordnet ist.
14. Magnetsonde mit zwei Magnetsensoren, deren Signalausgangsspannungen gegeneinander geschaltut
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetsensoren je an einem Ende einer gemeinsamen
rohrförmigen Halterung (20) befestigt sind, und wenigstens einer der Magnetsensoren einem solchen
nach einem der vorhergehenden Ansprüche entspricht.
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