DE2543877B1 - Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus Homogen- oder Schaumstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus Homogen- oder SchaumstoffenInfo
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- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
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Description
- Der Ausstoßkolben 11 dient gleichzeitig als Steuerorgan für den Zulauf der Komponenten und steht unter dem Druck einer Feder 17. Er ist mit einem Hebel 18 versehen, der in Rasten 19,20, 21,22 eines Ständers 23 einrastbar ist Ruht der Hebel 18 in der Raste 19, so ist dies die Arbeitsstellung für den Mischkopf 7. Die Komponenten gelangen über die Öffnungen 9, 10 in die Mischkammer 8 und von dort in den Formhohlraum 11 Legt man nach dem Formfüllvorgang den Hebel 18 in die Raste 20, wird der Zufluß unterbunden, und das Gemisch reagiert im Formhohlraum 12 und in der
- Mischkammer 8 aus. Nach dem Erhärten des Reaktionsgemisches und Abfahren des Formunterteils 15 wird der Ausstoßkolben 11 erneut in Richtung auf das Formteil bewegt und wirft dieses aus. Der in der Mischkammer 8 ausreagierte Gemischrest verbleibt am Formteil und muß, sofern er keine Funktion hat, später entfernt werden.
- Der Ausstoßkolben 11 läßt sich aber auch so bedienen, daß der Hebel 18 am Ende des Füllvorganges in die Raste 21 gelegt wird, solange das Gemisch noch flüssig ist In dieser Stellung bildet die Stirnseite des Ausstoßkolbens 11 mit der benachbarten Innenwandung des Formhohlraumes 12 eine Fläche. Nach dem Verfestigen des Formteils und Öffnen des Formwerkzeuges 13 wird der Hebel 18 in die Raste 22 eingelegt, wobei das Formteil ausgestoßen wird.
- Diese Ausführungsform mittels Handhebel 18 ist recht primitiv und soll lediglich die Arbeitsweise versinnbildlichen. In der Praxis wird man den Ausstoßkolben hydraulisch beaufschlagen und gemäß einem Programm steuern, das Füllzeit, Reaktionszeit und Formöffnungszeit usw. berücksichtigt. Bei halbautomatischer Betätigung kann man teils über elektrische Kontakte steuern.
- Handelt es sich bei den Öffnungen 9, 10 um die Einspritzöffnungen zwangsgesteuerter Düsen, so hat der Ausstoßkolben 11 keine Steuerfunktion für die Komponenten. In diesem Falle kann die Benutzung der Raste 20 unterbleiben. Ein Verschmutzen oder Beschädigen der Einspritzöffnungen 9,10 durch aushärtendes Gemisch ist bei entsprechenden, der Innenwandung der Mischkammer 8 angepaßten Stirnflächen der Düsennadeln nicht zu befürchten.
Claims (1)
- Patentanspruch: Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus Homogen- oder Schaumstoffen aus fließfähigen Reaktionskomponenten, insbesondere auf Basis Polyurethan, bestehend aus Vorratsbehältern, von denen Zuleitungen über Dosierpumpen zu einem Mischkopf führen, der eine Mischkammer enthält, in der ein Ausstoßkolben für das flüssige Reaktionsgemisch koaxial geführt ist, und wobei die Mischkammer in ein anschließendes Formwerkzeug mündet und die Formtrennebene quer zur Längsachse der Mischkammer angeordnet ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der Austoßkolben zum Ausstoßen des ausgehärteten Formteils verwendet wird.Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus Homogen- oder Schaumstoffen aus fließfähigen Reaktionskomponenten, bestehend aus Vorratsbehältern, von denen Zuleitungen über Dosierpumpen zu einem Mischkopf führen, der eine Mischkammer enthält, in der ein Ausstoßkolben für das flüssige Reaktionsgemisch koaxial geführt ist, und wobei die Mischkammer in ein anschließendes Formwerkzeug mündet und die Formtrennebene quer zur Längsachse der Mischkammer angeordnet ist.Eine bekannte Vorrichtung dieser Art besteht aus einem Mischkopf, aus dessen Mischkammer das flüssige Reaktionsgemisch mittels eines Kolbens ausgedrückt werden kann. Dabei soll die gleitende Bewegung des Kolbens entlang aller Wandteile der Kammerinnenwandung erfolgen, um sicher zu verhindern, daß an irgendeiner Stelle der Innenwandung der Kammer auch nur die geringsten Reste des Spritzgusses haften bleiben, so daß jegliche Verkrustung und jegliches Anbacken des Kolbens sicher ausgeschlossen sind Der Kolben ist dabei so weit vorschiebbar, daß er über die Öffnung der Mischkammer hinausragt.Weiterhin ist eine Vorrichtung bekannt, bei der der Mischkopf unmittelbar an einem Formwerkzeug angeordnet ist, wobei die Mischkammer in den Formhohlraum mündet. Der Austoßkolben dieser Vorrichtung hat zweierlei Funktionen zu erfüllen: Einerseits dient er als Steuerkolben, indem er mit Kanälen versehen ist, durch die während der Pausenzeiten die Komponenten im Kreislauf geführt werden; andererseits ist der Ausstoßkolben gegen Ende des Fomfüllvorganges exakt so weit vorschiebbar, daß er mit der benachbarten Forminnenwandung der Öffnung der Mischkammer eine ebene Fläche bildet, so daß das Formteil angußlos herstellbar ist. Während bei der erstgenannten Vorrichtung es lediglich auf die Reinigung der Mischkammer ankommt und auf ein Formwerkzeug überhaupt nicht Bezug genommen wird, beschäftigt sich die zweitgenannte Vorrichtung mit der Kombination eines Mischkopfes mit einem Formwerkzeug. Das Problem des Ausstoßens des gefertigten Formteils wird jedoch auch hier nicht angesprochen.Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Entformungsvorgang des gefertigten Formteils verbessert wird.Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Ausstoßkolben zum Ausstoßen des ausgehärteten Formteils verwendet wird.Dadurch wird erreicht, daß der Ausstoßkolben sowohl als Steuerschieber für den Zufluß der Komponenten in die Mischkammer, als auch als Auswerfer für das ausreagierte Formteil aus dem Formwerkzeug dienen kann. Je nach Wunsch und Erfordernissen läßt sich dabei nur ein Teil des flüssigen Gemisches aus der Mischkammer ausstoßen oder auch das gesamte Gemisch, indem die Stirnfläche des Ausstoßkolbens für diesen Schritt in bekannter Weise mit der benachbarten Innenwandung des Formhohlraumes eine ebene Fläche bildet. Im nächsten Schritt, nach dem Aushärten des Gemisches, wird durch erneutes Betätigen und weiteres Vorschieben des Ausstoßkolbens das Formteil nach dem Öffnen des Formwerkzeuges ausgeworfen.Auch bei Mischköpfen mit zwangsgesteuerten Düsen erweist sich die Verwendung des Ausstoßkolbens zum Auswerfen des ausreagierten Formteils als besonders vorteilhaft, da die bei Steuerkolben auftretenden Abdichtungsprobleme entfallen. Denn bei zwangsgesteuerten Düsen ist die Abdichtung im Schließzustand der Düsen problemlos. Durch die Entkoppelung des Steuervorganges von dem Ausstoß- bzw. Reinigungsvorgang läßt sich der Mischkopf leichter handhaben und ist weniger störanfällig.Obwohl Auswerfer bei Formwerkzeugen, die mittels Spritzgießmaschinen gefüllt werden, allgemein bekannt sind, lag es nicht nahe, bei mit Mischköpfen kombinierten Formwerkzeugen den Ausstoßkolben für das flüssige Gemisch auch als Auswerfer für das Formteil zu verwenden. Der Ausstoßkolben muß nämlich zum Zweck der Reinigung der Mischkammer äußerst exakt toleriert sein, damit in den Spalt zwischen der Innenwandung der Mischkammer und der Mantelfläche des Ausstoßkolbens kein Gemisch eindringen kann, um ein Blockieren zu vermeiden. Aus diesen Gründen war es für den Fachmann keineswegs naheliegend, den Ausstoßkolben gleichzeitig zum Ausstoßen des ausgehärteten Formteils zu verwenden, denn die starke Beanspruchung läuft der erforderlichen Abdichtung zuwider. Wider Erwarten hat sich gezeigt, daß auch über längere Zeit die Dichtfunktion des Ausstoßkolbens durch den Ausstoßvorgang nicht beeinträchtigt wird.In einer Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung rein schematisch dargestellt und nachstehend näher beschrieben: Von Vorratsbehältern 1, 2 gelangen die Reaktionskomponenten Polyol und Isocyanat über Zuleitungen 3, 4, in denen Dosierpumpen 5, 6 angeordnet sind, zum Mischkopf 7, in dessen Mischkammer 8 sie über Öffnungen 9,10 eingespritzt werden. Ein Ausstoßkolben ist mit 11 bezeichnet. Die Mischkammer 8 öffnet in den Hohlraum 12 eines Formwerkzeuges 13, das durch eine Trennebene 14 in Formunterteil 15 und Formoberteil 16 unterteilt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752543877 DE2543877C2 (de) | 1975-10-01 | 1975-10-01 | Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus Homogen- oder Schaumstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19752543877 DE2543877C2 (de) | 1975-10-01 | 1975-10-01 | Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus Homogen- oder Schaumstoffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2543877B1 true DE2543877B1 (de) | 1977-04-14 |
DE2543877C2 DE2543877C2 (de) | 1978-07-06 |
Family
ID=5957999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752543877 Expired DE2543877C2 (de) | 1975-10-01 | 1975-10-01 | Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus Homogen- oder Schaumstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2543877C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2406294A1 (fr) * | 1977-10-13 | 1979-05-11 | Siemens Ag | Dispositif pour la fabrication de pieces moulees et de composants electriques enrobes et scelles |
US4188356A (en) * | 1977-08-20 | 1980-02-12 | Bayer Aktiengesellschaft | Method and an apparatus for the production of a foam-forming reaction mixture or homogeneous material-forming reaction mixture and for the subsequent introduction thereof into a cavity |
DE3541382A1 (de) * | 1984-11-26 | 1986-06-05 | Toyoda Gosei Co., Ltd., Haruhi, Aichi | Giessvorrichtung fuer formmassen, insbesondere harze |
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-
1975
- 1975-10-01 DE DE19752543877 patent/DE2543877C2/de not_active Expired
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DE3541382A1 (de) * | 1984-11-26 | 1986-06-05 | Toyoda Gosei Co., Ltd., Haruhi, Aichi | Giessvorrichtung fuer formmassen, insbesondere harze |
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EP0648594A3 (de) * | 1993-10-15 | 1995-10-25 | Sviluppo Settori Impiego Srl | Vorrichtung und Verfahren zum Formen von Gegenständen aus Verbundmaterialien. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2543877C2 (de) | 1978-07-06 |
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