DE2513211B2 - Umrichter mit gleichspannungszwischenkreis - Google Patents
Umrichter mit gleichspannungszwischenkreisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Umrichter mit einem netzgefühnen gesteuerten Gleichrichter, einem selbstgeführten
Wechselrichter, einem den Gleich- und den Wechselrichter verbindenden Gleichspannungszwischenkreis
variabler Spannung, Steuersätzen zur Erzeugung von Zündimpulsen für die Stromrichterventile des
Glexh- und des Wechselrichters und einer Kommutierungseinrichtung
für die Stromrichterventile des Wechselrichters mit laststromabhängig nachladbaren Kommutierungskondensatoren.
Solche Umrichter sind bekannt (Siemens-Zeitschrift 1967, S. 133-138). Sie werden wegen ihres einfachen
Konzeptes vielfach angewendet, beispielsweise zur Speisung von Drehstrommaschinen, insbesondere auch
zur Speisung von mehreren Motoren. Bei diesen Umrichtern werden die Kommutierungskondensatoren
zur Deckung der Kommutierungsverluste nach jeder Kommutierung mit der vom Laststrom her in der
Kommutierungsinduktivität gespeicherten Energie und aus d^r Energie des Zwischenkreises nachgeladen,
damit bleibt die Kommutierfähigkeit auch bei kleiner Zwischenkreisspannung weitgehend sichergestellt.
Üblich ist es bei diesen Umrichtern, die an den Ausgangsklemmen abfallende Spannung über einen
Spannungsindikator und den über die Ausgangsklemmen fließenden Strom über einen Stromindikator zu
erfassen und diese Spannungs- und Stromwerte als Istwerte für die Reglung des Umrichters zu verwenden.
Bei solchen Umrichtern ist die Kommutierfähigkeit bei kleinen Gleichspannungen und Leerlauf oder kleiner
Vorlast dann beschränkt, wenn eine große Laststromänderung erfolgt, insbesondere wenn ein Laststromsprung
eintritt, wie er beispielsweise durch das Zuschalten einer Drehstrommaschine auf den Umrichterausgang oder
durch Kurzschluß an der Lastschiene hervorgerufen werden kann. Dabei kann es zu Kommutierungskurzschlüssen kommen, was zum Ausfall des Umrichters
führt. Die gleiche Wirkung kann auftreten, wenn bei einem Mehrmotorenantrieb eine der laufenden Maschinen
defekt wird und nicht über geeignete Sicherungen angeschlossen ist.
Es besteht die Aufgabe, einen Umrichter der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln so auszugestalten,
daß die Kommutierfähigkeit auch bei großen und plötzlichen Laststromänderungen erhalten bleibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß einer Auswerteschaltung der mit einem Spannungs-
1 τ
indikator erfaßte Spannungswert der an den Ausgangsklemmen
des Umrichters liegenden Spannung und der mit einem Stromindikator erfaßte Stromwert des über
die Ausgangsklemmen fließenden Laststromes gleichgerichtet zugeführt ist, daß der mit dem Spannungsindikator
erfaßte Laststrom in der Auswerteschaltung zusätzlich einem während jeder Kommutierung der
Stromrichterventile des Wechselrichters eingeschalteten Analogwertspeichers zugeführt ist, dessen Ausgangssignal
zusammen mit dem von dem Spannungsin- ι ο dikator erfaßten Spannungswert zur Bildung eines
Meßwerts für die Kommutierungsspannung mit gleichen Vorzeichen einer Additionsstufe zugeführt ist, daß
der Additionsstufe außerdem mit entgegengesetztem Vorzeichen der vom Stromindikator erfaßte Stromwert ι j
unmittelbar zugeführt ist und daß der Additionsstufe eine Grenzwertstufe nachgeschaltet ist, deren Ausgang
mit einem Eingang des Steuersatzes für die Stromrichterventile des Wechselrichters ve.bunden ist und
Löschimpulse zur Einleitung der Kommutierung auslöst, wenn der Betrag des Ausgangssignals der Additionsstufe
bei einem Ansteigen des Laststromes einen Grenzwert unterschreitet Vorzugsweise ist der Analogwertspeicher
bei jeder Kommutierung für eine Tastzeit einschaltbar, die kleiner ist als die Ladezeitkonstante
des Analogwertspeichers.
Bei dem erfindungsgemäßen Umrichter wird in der Auswerteschaltung die an den Kommutierungskondensatoren
anstehende Kommutierungsspannung, die ein Maß für die Kommutierfähigkeit ist, mit der Aufgangsspannung
und dem bei der vorangegangenen Kommutierung abkommutierten Laststrom erfaßt, dessen
Stromwert im Analogwertspeicher gespeichert ist. Ein aus diesen beiden Größen gebildeter Wert wird mit dem
abzukommutierenden Laststrom verglichen. Unterschreitet bei einem Ansteigen des Laststromes der
Betrag der beim Vergleich erhaltenen Größe einen mit der Grenzwertstufe einzustellenden Grenzwert, so wird
vorzeitig die nächste Kommutierung eingeleitet. Durch während des weiteren Laststromanstiegs auf die
vorbeschriebene Weise eingeleitete weitere vorzeitige Kommutierungen lädt sich der Kommutierungskondensator
stufenweie auf eine höhere Kommutierungsspannung auf, und nach einer begrenzten Folge von vorzeitig
ausgelösten Kommutierungen besitzt die Kommutierungsspannung einen Wert, der zur Kommutierung des
sprunghaft angestiegenen Laststromes ausreicht. Kommutierungskurzschlüsse sind dabei mit Sicherheit
vermieden, da immer die vorzeitige nächste Kommutierung ausgelöst wird, solange die Kommutierungsfähigkeit
noch ausreicht. Es ist zu betonen, daß für die Überwachung der Kommutierfähigkeit Istwerte verwendet
werden, die für die Regelung des Umrichters ohnehin abgefragt werden. Der schaltungstechnische
Aufwand wird damit wesentlich vereinfacht, insbesondere wird vermieden, daß die relativ hohe Spannung an
den Kommutierungskondensatoren die bis zu 1 kV betragen kann, über Gleichspannungswandler zu
erfassen und zur Überwachung der Kommutierfähigkeit auszuwerten ist.
Vorteilhaft ist es, dem Analogwertspeicher einen Schalter vorzuschalten, der mit jedem Löschimpuls zu
schließen ist, mit dem eine Kommutierung im Wechselrichter eingeleitet wird. In einer besonders einfachen
Ausführungsform des ebschaltbaren Analogwertspei- (>s chers ist dieser mit einem Operationsverstärker
realisiert, dessen invertierender Eingang mit einer Klemme eines Schalters und dessen Ausgang über einen
Kondensator mit dem invertierenden Eingang und über einen Widerstand der anderen Klemme des Schalters
verbunden ist, der auch der Lastslromwert zugeführt ist.
Sind in den Umrichterausgang Drosseln oder eir Anpassungstransformator geschaltet, so muß die Ausgangsspannungs-lstwerterfassung
hinter den Drosseln bzw. dem Anpassungstransformator erfolgen. Damit wird die sonst proportionale Beziehung zwischen der
Kommutierungsspannung und der Ausgangsspannung stromabhängig. Um diesen Effekt bei der Überwachung
der Kommutierfähigkeit zu berücksichtigen, und zum Ausgleich von Dämpfungsfaktoren in Umschwingkreisen
kann in der Auswerteschattung neben der ersten eine zweite Additionsstufe vorgesehen sein, wobei der
zweiten Additionsstufe der Spannungswert und das Ausgangssignal des Analogwertspeichers mit gleichen
Vorzeichen zugeführt sind und der Ausgang der zweiten Additionsstufe einerseits mit der ersten Additionsstufe
und andererseits mit einem Eingang einer die Tastzeit des Analogwertspeichers bestimmenden, monostabilen
Kippstufe verbunden ist, über den die Impulslänge des Ausgangsimpulses der Kippstufe zu verändern ist.
Dabei kann der zweiten Additionsstufe der Spannungswert über eine dritte Additionsstufe zugeführt sein, an
der außer dem Spannungswert der Ausgang einer Differenzierstufe liegt, deren Eingang der Laststromwert zugeführt ist.
Im folgenden wird der erfindungsgemäße Umrichter beispielhaft anhand der F i g. 1 bis 5 näher erläutert. In
den Figuren sind einige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Umrichters dargestellt. Dabei sind
gleiche Bauelemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
F i g. 1 zeigt einen Mehrmotorenantrieb mit wenigstens zwei Drehstrommaschinen la und \b, die
Drehstromsynchronmaschinen oder -asynchronmaschinen sein können. Die Drehstrommaschinen 1 werden
aus einem Drehstromnetz mit den Phasen R, S, Tuber einen fremdgesteuerten, netzgeführten Gleichrichter 2,
einen Gleichspannungszwischenkreis 3 mit einer Glättungsdrossel 4 und einem Zwischenkreiskondensator
5 und einen selbstgeführten, fremdgesteuerten Wechselrichter 6 gespeist. Im Ausführungsbeispiel ist
der Gleichrichter 2 aus sechs steuerbaren Thyristoren 2a — 2/ in Drehstrombrückenschaltung aufgebaut. Der
Wechselrichter 6 besteht aus Hauptthyristoren 7 a bis Tl in Drehstrombrückenschaltung 7 und Freilauf- bzw.
Rückstromdioden 8a bis 8/ in Drehstrombrückenschaltung 8, wobei die beiden Brückenschaltungen 7 und 8
antiparallel zueinander geschaltet sind, so daß zu jedem Hauptthyristor 7a bis 7/"eine Diode 8a bis 8/antiparaliel
liegt.
Der Wechselrichter ist mit einer Kommutierungseinrichtung 9 für die Hauptthyristoren Ta bis Tf versehen, in
der jedem Hauptthyristor 7a bis 7/ ein Löschkreis, bestehend aus der Reihenschaltung von einem der
Löschthyristoren 10a bis 1 Of und einem der Kommutierungskondensatoren
11a bis lic parallel geschaltet ist Dabei ist jeweils ein gemeinsamer Kommutierungskondensator
11 a bis 11 c für jeweils zwei Brückenzweige mit
den Hauptthyristoren 7a und Td bis Tc und 7j
vorgesehen, die einen gemeinsamen HauptanschluD besitzen. Im Kommutierungsstromkreis liegen außerdem
noch Kommutierungsdrosseln 12a bis 12/" und Begrenzungsdrosseln 13a bis 13/ Im Ausführungsbeispiel
sind die Begrenzungsdrosseln zwischen die Hauptthyristoren 7a bis Tf und die zugehörigen
Löschthyristoren 10a bis 10/ und die Kommutierungs-
25
21!
drosseln 12a bis 12/zwischen die Hauptthyristoren 7a
bis 7f und die zugehörigen Freilaufdioden 8a bis 8/
geschaltet. Weiterhin sind im Ausführungsbeispiel die Kommutierungsdrosseln 12a bis 12/ unterteilt und
jedem Hauptthyristor 7a bis 7/ist eine der Kommutierungsdrosseln
12a bis 12/gesondert zugeordnet. Für die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Umrichters ist die
spezielle Anordnung der Kommutierungs- und der Begrenzungsdrosseln nach Fig. 1 unwesentlich. Kommutierungs-
und Begrenzungsdrosseln können auch an ι ο anderer Stelle der Kommutierungsstromkreise angeordnet
sein.
Bei dem beschriebenen Umrichter wird durch Steuerung des Gleichrichters 2 die Zwischenkreisspannung
im Gleichspannungszwischenkreis 3 und damit die Größe der Spannung gesteuert, die den Drehstrommaschinen
la und 16 zugeführt wird. Die Frequenz der Maschinenspannung wird durch die Taktfrequenz der
Hauptthyristoren des Wechselrichters 6 und die Drehrichtung der Drehstiommaschinen 1 durch die
Reihenfolge der Stromführung der Hauptthyristoren des Wechselrichters 6 bestimmt. Dabei wird zur
Steuerung der Thyristoren des Gleichrichters 2 ein Steuersatz benutzt, wie er beispielsweise in dem Buch
von G. Möltgen, »Netzgeführte Stromrichter mit
Thyristoren«, Siemens AG 1967, Seite 279/280 beschrieben ist. Die Hauptthyristoren 7a bis 7/des Wechselrichters
6 bzw. die Löschthyristoren 10a bis 10/werden mit einem Steuersatz 14 über Leitungen 15 mit Zündimpulsen
bzw. über Leitungen 16 mit Löschimpulsen angesteuert. Der Steuersatz 14 enthält einen Impulsgeber
mit nachgeschaltetem Ringzähler. Der Steuersatz und die Steuerleitungen zu den Zündelektroden des
Gleichrichters 2 sind in der F i g. 1 nicht dargestellt, um die Übersichtlichkeit zu wahren.
£s wird nun die Kommutierung der Hauptthyristoren beschrieben. Der Strom im Kommutierungsstromkreis,
also der Laststrom, den der zu löschende Hauptthyristor führt, sei mit k und die Spannung am Kommutierungskondensator mit Uc bezeichnet. Für die Beschreibung
wird vorausgesetzt, daß die Kommutierungskondensatoren 11a bis lic mit der gezeigten Polarität und der
Kommutierungsspannung Um aufgeladen sind und daß
die Hauptthyristoren 7a, 7b und 7/Strom führen und daß der Laststrom vom Hauptthyristor 7a auf den
Hauptthyristor 7d kommutiert werden soll. Bei der
angegebenen Ladung der Kommutierungskondensatoren 11a bis lic können die Hauptthyristoren 7a und 7b
der linken Brückenhälfte und der Hauptthyristor 7/der rechten Brückenhälfte gelöscht werden. Zur Löschung
des stromführenden Hauptthyristors 7a wird der zugehörige Löschthyristor 10a gezündet Der Entladestrom
des Kommutierungskondensators Ha fließt nun über den Löschthyristor 10a, die Begrenzungsdrossel
13a und den Hauptthyristor 7a und baut den Laststrom im Hauptthyristor 7a ab. Erreicht der Entladestrom die
Größe des Laststromes im Hauptthyristor 7a, so erlischt
der Hauptthyristor 7a, und der an der Kommutierungsdrossel 12a abfallende Teil der Spannung des Kommutierungskondensators
Ha liegt als negative Sperrspan-Tiung am Haupvihyristor 7a Der Laststrom fließt fiber
den Kommutierungskondensator Ha, den Löschthyristor 10a, die Begrenzungsdrossel 13a und die Kommutierungsdrossel
12a weiter. Der Kommutierungskondensator Ha lädt sich nun über den Kommutierungs-Stromkreis,
d.h. über die Kommutierungsdrossel 12a,
die Begrenzungsdrossel 13a und die Freilaufdiode 8a um. In diesem Schwingkreis steigt der Umschwingstrom
des Kommutierungskondensators lla sinusförmig auf seinen Maximalwert an, den er im Nulldurchgang der
Kommutierungsspannung Uc erreicht. Anschließend nimmt der, jetzt durch die Kommutierungsdrossel 12a
und die Begrenzungsdrossel 13a getriebene Umschwingstrom wieder ab. Sobald der Umschwingstrom
die Größe des Laststromes erreicht hat, wird der Strom durch die Freilaufdiode 8a zu Null und der Laststrom
beginnt auf die Freilaufdiode Sd zu kommutieren, die nun leitend wird. Das bedeutet, daß das Potential des
zugehörigen Hauptanschlusses von minus nach plus wechselt. In diesem Zeitpunkt beginnt ein weiterer
Schwingungsvorgang unter Einbeziehung der Zwischenkreisspannung Uz und mit dem Momentanwert
der Spannung Uc am Kommutierungskondensator lla
und dem Stromwert im Umschwingkreis als Anfangsbedingung. Es fließt daher während der Kommutierung auf
die Freilaufdiode Sd ein ebenfalls von der Kommutierungsdrossel
12a und der Begrenzungsdrossel 13a getriebener Strom, der die Spannung am Kommutierungskondensator
erhöht, was einer laststromabhängigen Nachladung des Kommutierungskondensators lla
durch die Kommutierungsdrossel 12a und die Begrenzungsdrossel 13a entspricht. Mit dieser laststromabhängigen
Nachladung der Kommutierungskondensatoren 11 wird der Umrichterbetrieb bei kleinen Zwischenkreisspannungen
Uz und bei Leerlauf sichergestellt, so lange nicht sprunghaft eine große Laststromänderung
eintritt Ist die Kommutierung auf die Freilaufdiode Sd beendet, so erlischt der Löschthyristor 10a, und der
Kommutierungskondensator lla besitzt die richtige Polarität und Spannung zur Löschung des Hauptthyri
stors7d, wobei die Polarität umgekehrt zu der in F i g. 1
gezeigten ist Durch die Kommutierung des Laststromes auf die Freilaufdiode 8a, die unter der Wirkung der
Induktivität der Wicklungen der Drehstrommaschinen 1 erfolgt wird ein Freilaufkreis geschlossen und der
Strom fließt über die Freilaufdiode Sd, die Kommutierungsdrossel 12c/, die stromführenden Hauptthyristoren
und die Wicklungen der Motoren 1. Nun wird der Hauptthyristor 7d gezündet und übernimmt im Stromnulldurchgang
den Laststrom und die Kommutierung ist beendet
Durch die laststromabhängige Nachladung der Kommutierungskondensatoren ist die Kommutierfähigkeit
des beschriebenen Umrichters in weiten Grenzen gesichert Bei einem sprunghaften Laststromanstieg,
beispielsweise ausgelöst durch das Zuschalten einer Drehstrommaschine 1 besteht jedoch insbesondere bei
kleinen Zwischenkreisspannungen und unbelastetem Umrichterausgang die Gefahr eines Kommutierungskurzschlusses und des damit verbundenen Ausfalls des
Umrichters. Um diese Gefahr auszuschließen, ist beim
erfindungsgemäßen Umrichter eine Überwachung der Kommutierfähigkeit des Umrichters und eine durch
diese Überwachung auslösbare Kommutierung für die Stromrichterventil·; des Wechselrichters vorgesehen,
mit der eine vorzeitige Kommutierung eingeleitet wird,
wenn der Lastetrom Werte anzunehmen droht, die nicht mehr kommutiert werden können.
Bei Umrichtern mit Gleichspannungszwischenkreis und stromabhängiger Nachladung der Kommutierungskodensatoren
ist die Höhe der Kommutierungsspan-
?yW οΓ°ϊ m den Kommutieningskondensatoren ein
MaB für die Kommutierfähigkeit Im stationären Fall ist
die jeweils vorhandene Kommutierungsspannung 14,
eine Funktion der Zwischenkreisspannung U2 und des
abkommutierten Laststromes i. Näherungsweise erhält
985
man beim oben beschriebenen Umrichter für die Kennlinien Um = /((/&*)die Beziehung:
worin der Stromabhängigkeitsfaktor Z' ein modifizierter Wellenwiderstand des Umschwingkreises ist Die
Kennlinien gemäß der Beziehung (1) zeigt Fig.2 bei verschiedenen Zwischenkreisspannungen Uz\ bis Uz5
als Parameter. Mit einer Erfassung der Kommutierungs- ι ο spannung Un, an den Kommutierungskondensatoren
könnte daher eine Überwachung der Kommutierfähigkeit bewirkt werden. Eine Erfassung der Kommutierungsspannung
an den drei Kommutierungskondensatoren 11a bis Hc würde jedoch wegen der dazu
benötigten Gleichspannungswandler einen hohen meßtechnischen Aufwand bedeuten und kann daher aus
wirtschaftlichen Gründen nicht eingesetzt werden.
Beim erfindungsgemäßen Umrichter wird ausgenützt, daß die Ausgangsspannung U, des Umrichters, die an
seinen Ausgangsklemmen a abfällt der Zwischenkreisspannung Uzdirekt proportional ist (Ua = k ■ Uz). Der
Ausgangsspannungswert ist daher entsprechend der Beziehung (1) ein Maß für die Kommutierungsspannung,
wobei noch der Anteil zu berücksichtigen ist, der im stationären Zustand dem abkommutierten Laststrom
Jb proportional ist Dieser Anteil wird beim erfindungsgemäßen
Umrichter dadurch berücksichtigt, daß bei jeder Kommutierung der Wert des Laststromes k erfaßt
und in einen Analogwertspeicher eingelesen wird. Aus dem Spannungswert der Ausgangsspannung Ua und
dem Stromwert des Laststromes Jb läßt sich damit ein
Grenzwert bilden, der vom Laststromwert k>
bis zur folgenden Kommutierung nicht überschritten werden darf, wenn die Kommutierfähigkeit sichergestellt sein
soll. Wird dieser Grenzwert vom Laststrom überschritten, so wird vorzeitig die nachfolgende Kommutierung
ausgelöst für die nun der in den Speicher eingelesene, eine höhere Kommutierungsspannung bedingende Teil
des erhöhten Laststromwertes als Vergleichsstandard gilt Die Kommutierungsspannung an den Kommutierungskondensatoren
und damit die Kommutierfähigkeit wird bei sprunghafter Laststromerhöhung demgemäß
während des Laststromanstieges mit mehreren, aufeinanderfolgenden, vorzeitig ausgelösten Kommutierungen
stufenartig auf einen Wert erhöht mit dem der sprungartig angestiegene Strom kommutiert werden
kann. Die beschriebene Überwachung spricht dann nicht mehr an und der Umrichter läuft wieder im
normalen Betrieb. Die stufenartige Erhöhung der Kommutierungsspannung bei aufeinanderfolgenden,
durch einen Laststromstoß vorzeitig ausgelösten Kommutierungen ist in Fig. 3 gezeigt, in der die Kommutierungsspannung
Ua, in Prozent des dem Laststromstoß
entsprechenden Endwertes über der Anzahl π der Kommutierungen aufgetragen ist, wobei eine sprungartige
Laststromerhöhung bei konstanter Zwischenkreisspannung t/z vorausgesetzt ist
Im Aasführungsbeispiel nach Fig. 1 wird der Laststrom h mit einem Stromindikator 17 und die
Ausgangsspannung V, des Umrichters mit einem Spannungsindikator Ig erfaßt die mit den Ausgangsklemmen
a verbunden sind. Diese Spannungs- und Stromindikatoren sind üblicherweise ohnehin als Istwertgeber
für die Regeleinrichtung des Umrichters angeordnet und bedeuten keinen zusätzlichen wirtschaftlichen
Aufwand. Der Stromindikator 17 ist mit Stromwandlern I7a realisiert, denen Bürdenwiderstände
Mb und ein Gleichrichter 17c nachgeschaltet sind Am Ausgang Md erhält man als Laststromwert eil
Abbild des gleichgerichteten Laststromes ^- De:
Spannungsindikator 18 ist mit einem Übertragungs transformator 18a und einem Gleichrichter 18/
aufgebaut, an dessen Ausgang 18c die heruntertransfor
mierte und gleichgerichtete Ausgangsspannung ansteht Der Ausgang 17ti des Stromindikators 17 ist über einer
Eingang 19 einer Auswerteschaltung 20 mit einei Additionsstufe 21 und mit einem im Ausführun^sbeispiel
mittels einen Schalters 22 einschaltbaren Analogwertspeichers 23 verbunden, dessen Ausgang ebenfalls mi)
der Additionsstufe 21 verbunden ist Der Ausgang 18c des Spannungsindikators 18 ist über einen weiterer
Eingang 24 der Auswerteschaltung 20 ebenfalls mit der Additionsstufe 21 verknüpft Der Additionsstufe 21 ist
ein Grenzwertmelder 25 nachgeschaltet, dessen Ausgang über einen Ausgang 26 und die Leitung 26a mil
einem Eingang 14a des Steuersatzes 14 verbunden ist über den eine Kommutierung mit der oben beschriebenen
Impulsfolge auszulösen ist Anzuführen ist noch, daO bei diesem Ausführungsbeispiel wegen der Speisung
von Motoren vorausgesetzt werden kann, daß der dreiphasige Wechselrichter 6 symmetrisch belastet isl
und daß damit die Auswerteschaltung für alle drei Phasen benutzt werden kann. Ist die symmetrische
Belastung nicht gegeben, muß für jede Phase eine eigene Auswerteschaltung angeordnet werden.
Der Schalter 22 ist beim Ausführungsbeispiel durch Löschimpulse des Steuersatzes 14 zu schließen, die über
die Leitungen 16 an einen dritten Eingang 27 der Auswerteschaltung 20 geführt sind. Beim Ausführungsbeispiel
ist zwischen den Eingang 27 und den Betätigungseingang 22a des Schalters 22 eine monostabile
Kippstufe 28 geschaltet, deren Ausgangsimpulslänge mit einem Trimmpotentiometer 29 oder mit einer
Steuerspannung verändert werden kann.
In der in Fi g. 1 gezeigten Auswerteschaltung 20 wird bei jeder Kommutierung mit dem Löschimpuls, der die
Kommutierung auslöst der Schalter 22 geschlossen und der im Zeitpunkt der Kommutierung fließende Laststrom
oder ein diesem Laststrom proportionaler Wert in den Analogwertspeicher 23 eingelesen. Der im
Analogwertspeicher 23 gespeicherte Stromwert der dem bei der vorhergehenden Kommutierung abkommutierten
Strom entspricht wird in der Addiitionsstufe 21 zum Wert der Ausgangsspannung addiert womit ein
Vergleichswert gewonnen wird, der ein Maß für die Kommutierungsspannung und damit für die Kommutierfähigkeit
des Umrichters ist Von diesem Vergleichswert wird der Wert des inzwischen fließenden
Laststromes subtrahiert Unterschreitet das so gewonnene Signal einen Grenzwert, der durch die Grenzwertstufe
25 gegeben ist, so wird über die Leitung 26 vorzeitig die nächste Kommutierung eingeleitet, um
einen Kommutierungskurzschluß zu verhindern. Da nun ein größerer Laststrom fließt, wird bei dieser vorzeitigen
Kommutierung die Kommutierungsspannung infolge der stromabhängigen Nachladung erhöht und auch
ein höherer Stromwert in den Analogwertspeicher 23 eingelesen, der nun für die Größe des Vergleichswertes
maßgebend ist Damit erhält man, wie bereits ausgeführt,
bei einer sprunghaften Laststromänderung ein stufenförmiges Ansteigen der Kommutierungsspannung
auf einen Wert, der für die Kommutierung des angestiegenen Laststromes ausreichend ist
Bei Laststromänderungen, die mit relativ geringer Geschwindigkeit ablaufen, läßt sich mit einer Einschalt-
709 514/279
985
bzw. Tastzeit τ, die größer als die Ladezeitkonstante T
des Analogwertspeichers 23 ist, der genaue Laststromwert des Kommutierungszeitpunktes in den Analogwertspeicher
einlesen. Insbesondere für schnelle dynamische Vorgänge ist dies nicht immer ausreichend.
Unter der Voraussetzung schneller Laststromänderungen, d. h. bei sprunghaft ansteigendem Laststrom, wird
daher eine Einschalt- bzw. Tastzeit τ des Schalters 22 gewählt, die kleiner als die Ladezeitkonstante T des
Analogwertspeichers ist, und damit ein Momentan wert ι ο gespeichert, der kleiner als der Momentanwert des
Laststroms ist, wobei bei die bei den einzelnen Kommutierungen gespeicherten Momentanwerte dem
Laststrom verzögert folgen. Mit einer entsprechenden Festlegung des Grenzwertes der Grenzwertstufe 25
kann man damit jedem dynamischen Vorgang gerecht werden, wobei zu erwähnen ist, daß in die Dynamik die
Daten des Laststromkreises eingehen. Günstig hat sich ein Verhältnis von Einschaltzeit τ zu Ladezeitkonstante
Γνοη 1 :40 erwiesen. Um die Tastzeit τ des Schalters 22
variieren zu können, wurde im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 dem Betätigungseingang 22a des Schalters
22 die monostabile Kippstufe 27 vorgeschaltet, mit deren veränderbarer Ausgangsimpulslänge die Tastzeit
τ des Schalters 22 einzustellen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Auswertestufe 20 zeigt die F i g. 4. In diesem Ausführungsbeispiel ist der
einschaltbare Analogwertspeicher 23 mit einem Operationsverstärker 30 realisiert, dessen nichtinvertierender
Eingang 30a mit Nullpotential und dessen invertierender Eingang 30b über den Schalter 22 und einen
Widerstand 31 mit der Eingangsklemme 19 verbunden ist, an der der Lastsiromwert ansteht. Der Ausgang 30c
des Operationsverstärkers 30 ist über einen Kondensator 32 mit dem invertierenden Eingang 30f>
des Operationsverstärkers 30 und über einen Widerstand 33 mit dem Verbindungspunkt 34 zwischen dem Schalter
22 und dem Widerstand 31 verbunden. Als Schaher 22 ist ein FET-Schalter eingesetzt. Für den Analogwertspeicher
23, der auch mit »sample and hold«-Stufe bezeichnet wird, ergibt sich bei geschlossenem Schalter
22 ein Übertragungsverhalten gemäß der Beziehung:
U„
(1 -e- τ-).
(2)
45
worin U3oc die Spannung am Ausgang 30c des
Operationsverstärkers, t/19 die dem Laststrom i0
entsprechende Spannung am Eingang 19, und Ä31 bzw.
R33 die Widerstandswerte der Widerstände 31 und 33
und Γ die Ladezeitkonstante des Speichers gemäß der Beziehung T= R33 · C32 ist wobei mit C32 die Kapazität
des Kondensators 32 bezeichnet ist Mit einer Tastzeit τ des Schalters 22 erhält man damit:
Da die P-Verstärkung des Speichers unverändert bleiben muß, kann man bei konstantem τ die
Ladezeitkonstante T nur durch eine Veränderung des Kondensators 32 anpassen. Zweckmäßiger ist es, die
Tastzeit r mit einer Kippstufe 28 zu verändern, wie sie in F i g. 1 gezeigt ist. Zu berücksichtigen ist dabei noch, daß
bei einer Auswerteschaltung 20, die für alle drei Phasen
des Wechselrichters 6 entsprechende Fig. 1 benützt wird, die Ladezeitkonstante TVerdreifacht werden muß,
da die dreifache Anzahl von Kommutierungen stattfindet.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig.4 ist der Betätigungseingang
22a des Schalters 22 über ein entkoppelndes Diodengatter 35 mit Eingängen 27 der Auswerteschaltung
20 verbunden. Das Diodengatter 35 ist aus Dioden 35a bis 35/aufgebaut, wobei jeweils eine Diode
zur Entkopplung einer Löschimpulse führenden Leitung 16 nachgeschaltet ist Damit ist sichergestellt, daß der
Schalter 22 mit jedem vom Steuersatz 14 abgegebenen Löschimpuls geschlossen wird und für die Dauer des
Löschimpulses geschlossen bleibt. Die Tastzeit τ des Schalters 22 ist damit durch die Dauer der Löschimpulse
gegeben, falls nicht eine monostabile Kippstufe 28 vorgesehen ist, mit der die Tastzeit r verändert werden
kann.
Der Ausgang 30c des Operationsverstärkers 30 ist über einen Widerstand 36, der Eingang 19 über einen
Widerstand 37 und der Eingang 24 über einen Widerstand 38 mit der Additionsstufe 21 verbunden.
Der Additionsstufe 21 ist als Grenzwertmelder ein Operationsverstärker 25 nachgeschaltet dessen Ausgang
mit dem Ausgang 26 der Auswerteschaltung 20 verbunden ist Durch eine entsprechende Wahl der
Widerstandswerte der Widerstände 31,33 und 36 bis 38 läßt sich ein Grenzwert einstellen, der eine laufende
Überwachung der Kommutierfähigkeit sicherstellt und mit dem durch vorzeitige Auslösung von Kommutierungen
die Gefahr von Kommutierungskurzschlüssen ausgeschaltet ist.
In Fi g. 1 sind dem Umrichterausgang a Drosseln 39
vorgeschaltet. Anstelle dieser Drosseln 39 können auch Anpassungstransformatoren als Längsinduktivitäten
vorhanden sein. Wird der Spannungsindikator 18 auch als Istwertgeber für die Wechselrichterreglung benutzt
so muß aus reglungstechnischen Gründen der Spannungsindikator 18, wie in Fig. 1 gezeigt den Längsinduktivitäten
39 nachgeschaltet sein. Damit wird die sonst proportionale Zuordnung zwischen Ausgangsspannung
und Zwischenkreisspannung noch stromabhängig, wobei gilt:
worin \ U von
55
U30C _ ^33
Ue = k- U2- ,1U,
di
-Ί9
K,
Durch entsprechende Vorgabe von Γ oder τ kann
man die Übertragungsfunktion (3) bei η Kommutierungen an einen Spannungsverlauf gemäß F i g. 3 anpassen.
abhängt.
Ein Ausführungsbeispiel der Auswerte- bzw. Rechen schaltung 20, mit der auch diese Abhängigkeit
berücksichtigt wird, ist in Fig.5 gezeigt Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist neben der ersten Additionsstufe 21 eine weitere Additionsstufe 40 vorgesehen, der {über
den Eingang 24 der mit dem Spannungsindikator 18 erfaßte Spannungswert und über den Eingang 19 und
eine Differenzierstufe 43 das differenzierte Signal des mit dem Stromindikator erfaßten Laststromwertes
985
zugeführt ist. Die Ädditionsstufe 40 ist ihrerseits mit der
Additionsstufe 21 verbunden. In der Additionsstufe 40 wird aus der Ausgangsspannung ίΛ die Zwischenkreisspannung
Uz nachgebildet, in dem der durch die Längsinduktivitäten 39 bewirkte Spannungsverlust AlJ
ausgeglichen wird.
In der Auswerteschaltung nach Fig.5 ist außerdem
noch eine weitere Additionsstufe 41 enthalten, deren Eingänge mit der Addilionsstufe 40 und dem Analogwertspeicher
23 und deren Ausgang einerseits mit der Additonsstufe 21 und andererseits über einen Verstärker
42 mit dem Eingang 28a der Kippstufe 28 verbunden ist, über den die Länge der Ausgangsimpulse der
Kippstufe 28 verändert werden kann. Mit dieser Erweiterung wird der Dämpfungsfaktor d des Umschwingkreises
ausgeglichen, der von der Kommutierungsspannung abhängig ist. Um die Tastzeit τ in
Abhängigkeit von der Kommutierungsspannung zu ändern, wird damit über den Anpaßverstärker 42 dem
Verstelleingang 28a der Kippstufe 28 ein Wert zugeführt, der der Kommutierungsspannung proportional
ist. Um den Dämpfungsfaktor d auszugleichen, muß τ um so größer werden, je kleiner die Kommutierungsspannung ist. Dabei sollte jedoch τ immer kleiner als die
halbe Periodendauer des Umschwingkreises bleiben.
Mit der Auswerteschaltung 20 nach F i g. 5 ist eine äußerst genaue Nachbildung der Kommutierfähigkeit
und ihre Überwachung möglich. Im allgemeinen wird eine so genaue Nachbildung nicht erforderlich sein. Da
der Überwachungsbereich im allgemeinen klein ist, kann auf die Anpassung des Dämpfungsfaktors und
damit auf die Additionsstufe 41 und die Kippstufe 28 meist verzichtet werden. Als Durchschaltzeit τ für den
Schalter 22 wird dann nur die Impulsdauer der Löschimpulse benutzt. Auch wenn Längsinduktivitäten
39 vorhanden sind, können in den meisten Fällen die Differenzierstufe 43 unH die Additionsstufe 40 weggelassen
werden, wenn man den mit dem Spannungsindi-
[o kator 18 erhaltenen Spannungswert leicht geglättet in
die Auswerteschaltung 20 einführt. Schließlich kann man wie oben erwähnt davon ausgehen, daß ein
dreiphasiger Wechselrichter für den Motorenbetrieb annähernd symmetrisch belastet wird. Dann genügt es,
die Schaltung für alle drei Phasen gemeinsam zu benutzen, wie in F i g. 1 gezeigt ist, da dann die dreifache
Anzahl von Kommutierungen stattfindet, muß jedoch die Zeitkonstante T des Analogwertspeichers 23 in
Abweichung zu den Erläuterungen nach F i g. 4 verdreifacht werden.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß beim erfindungsgemäßen Umrichter Kommutierungskurzschlüsse
aufgrund plötzlicher Laststromänderungen durch Schaltungsmaßnahmen ausgeschlossen sind, die sich mil
einfachen Mitteln realisieren lassen. Dabei ist besonders hervorzuheben, daß als Spannungs- und Stromindikatoren
Meßstellen benutzt werden, die zur Erfassung dei Istwerte für den Regler des Umrichters ohnehir
erforderlich sind.
Hierzu 3 Blau Zeichnungen
Claims (7)
1. Umrichter mit einem netzgefühnen, gesteuerten Gleichrichter, einem selbstgeführten Wechselrichter,
einem den Gleich- und den Wechselrichter verbindenden Gleichspannungszwischenkreis variabler
Spannung, Steuersätzen zur Erzeugung von Zündimpulsen für die Stromrichterventile des
Gleich- und des Wechselrichters und einer Kommutierungseinrichtung
für die Stromrichterventile des Wechselrichters mit laststromabhängig nachladbaren
Kommutierungskondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß einer Auswerteschaltung
(20) der mit einem Spannungsindikator (18) erfaßte Spannungswert der an den Ausgangsklemmen
(a) des Umrichters liegenden Spannung (Ua)
und der mit einem Stromindikator (17) erfaßte Stromwert des über die Ausgangsklemmen fließenden
Laststromes (a>) gleichgerichtet zugeführt ist, daß der mit dem Stromindikator erfaßte Laststrom
in der Auswerteschaltung (20) zusätzlich einem während jeder Kommutierung der Stromrichterventile
(7a -7f) des Wechselrichters (6) eingeschalteten
Analogwertspeicher (23) zugeführt ist, dessen Ausgangssignal zusammen mit dem von dem
Spannungsindikator (18) erfaßten Spannungswert zur Bildung eines Meßwertes für die Kommutierungsspannung
mit gleichen Vorzeichen einer Additionsstufe (21) zugeführt ist, daß der Additionsstufe
(21) außerdem mit entgegengesetztem Vorzeichen der vom Stromindikator (17) erfaßte Stromwert unmittelbar zugeführt ist und daß der
Additionsstufe (21) eine Grenzwertstufe nachgeschaltet isi, deren Ausgang mit einem Eingang {\4a)
des Steuersatzes (14) für die Stromrichterventile (7a-7f; 10a-10/? des Wechselrichters verbunden
ist und Löschimpulse zur Einleitung der Kommutierung auslöst, wenn der Betrag des Ausgangssignals
der Additionsstufe (21) beim Ansteigen des Laststromes (io) einen Grenzwert unterschreitet.
2. Umrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Analogwertspeicher (23) bei jeder
Kommutierung für eine Tastzeit (τ) einschaltbar ist, die kleiner als die Ladezeitkonstante des Analogwertspeichers
ist.
3. Umrichter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Analogwertspeicher
(23) ein Schalter (22) vorgeschaltet ist, der mit jedem Löschimpuls zu schließen ist, mit dem eine
Kommutierung im Wechselrichter eingeleitet wird.
4. Umrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einschaltbare
Analogwertspeicher (23) mit einem Operationsverstärker (30) realisiert ist, dessen invertierender
Eingang (306; mit einer Klemme eines Schalters (22)
und dessen Ausgang {30c) über einen Kondensator (32) mit dem invertierenden Eingang und über einen
Widerstand (33) mit der anderen Klemme (34) des Schalters verbunden ist, der auch der Laststromwert
zugeführt ist(Fig.4).
5. Umrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auswerteschaltung
(20) neben der ersten (21) eine zweite Additionsstufe (41) vorgesehen ist, daß der zweiten
Additionsstufe (41) der Spannungswert und das Ausgangssignal des Analogwertspeichers (23) mit
gleichen Vorzeichen zugeführt sind, daß der Ausgang der zweiten Additionsstufe (41) einerseit;
mit der ersten Additionsstufe (21) und andererseit! mit einem Eingang (28a; einer die Tastzeit (τ) des
Analogwertspeichers bestimmenden, monostabiler Kippstufe (28) verbunden ist, über den die Impulslän
ge des Ausgangsimpulses der Kippstufe zu verän dem ist(Fig.5).
6. Umrichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Additionsstufe (41) dei
Spannungswert über eine dritte Additionsstufe (40] zugeführt ist, an der außer dem Spannungswert dei
Ausgang einer Differenzierstufe (43) liegt, deren Eingang der Laststromwert zugeführt ist (F i g. 5).
7. Umrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Analogwertspeicher
(23) über einen FET-Schalter (22) einschaltbar ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752513211 DE2513211C3 (de) | 1975-03-25 | Umrichter mit Gleichspannungszwischenkreis | |
JP3306176A JPS51116935A (en) | 1975-03-25 | 1976-03-25 | Frequency converter with dc intermediate circuit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752513211 DE2513211C3 (de) | 1975-03-25 | Umrichter mit Gleichspannungszwischenkreis |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2513211A1 DE2513211A1 (de) | 1976-09-30 |
DE2513211B2 true DE2513211B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2513211C3 DE2513211C3 (de) | 1977-12-01 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5736828B2 (de) | 1982-08-06 |
JPS51116935A (en) | 1976-10-14 |
DE2513211A1 (de) | 1976-09-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |