DE2510223A1 - Vorrichtung zur bearbeitung des bodens zwischen den pflanzen einer pflanzenzeile - Google Patents

Vorrichtung zur bearbeitung des bodens zwischen den pflanzen einer pflanzenzeile

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DE2510223A1
DE2510223A1 DE19752510223 DE2510223A DE2510223A1 DE 2510223 A1 DE2510223 A1 DE 2510223A1 DE 19752510223 DE19752510223 DE 19752510223 DE 2510223 A DE2510223 A DE 2510223A DE 2510223 A1 DE2510223 A1 DE 2510223A1
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Heinz-Gerd Inderfurth
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INDERFURTH HEINZ GERD
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    • A01B39/12Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture
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Description

Dr.-Ing. WALTER STARK
PATENTANWALT
D-4150 Krefeld 1 · Moerser Straße 140 · Telefon (02151) 28222 u. 20469
Datum 7. Mär ξ 1975
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Heinz-Gerd Inderfurth, 4054 Nettetal-2, Kaldenkirehen, Poststraße 33-37
Torrichtung zur Bearbeitung des 3odens zwischen den Pflanzen einer Pflanzenseile
Die Erfindung bezieht sich auf eine Yorrichtung zur Bearbeitung des Bodens zwischen den Pflanzen einer Pflanzenzeile mit einem Bodenmesser, beispielsweise zum Entfernen von Wildtrieben zwischen Rebstocken, die an einem !fahrzeug anbringbar ist, wobei das Bodenmesser vor einem Hindernis, insbesondere den Pflanzen der Pflanzenzeile ein- und nach Passieren des Hindernisses wieder ausfahrbar ist.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen sind derartige in den Bereich einer Pflanzenzeile hineinragende Bodenmesser
ein- und ausfahrbar an einem Fahrzeug, beispielsweise einem
Traktor oder Portalschlepper befestigt. Das Ein- bzw. Aus-
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fahren des Bodenmessers kann jedoch bei den "bisher bekannten Vorrichtungen nur durch manuelle Betätigung erfolgen. Diese Betätigung verlangt von dem Fahrer des Schleppers große Aufmerksamkeit , da "bei verspätetein Einfahren des Bodenmessers die Pflanzen verletzt^v/erden. Diese Gefahr besteht auch weiterhin dann, wenn das Bodenmesser nur mittels Federkraft in ausgefahrener Stellung gehalten wird und dann von der Pflanze selbst gegen die !Federkraft zurückgeschwenkt wird, da die Federkraft einerseits so stark sein muß, daß das Bodenmesser die Wildtriebe ausreißt, andererseits aber auch so schwach sein muß, daß die Pflanzen nicht verletzt werden. Diese beiden Forderungen sind jedoch im allgemeinen kaum zu verwirklichen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Vorgang des Ein- und Ausfahrens des Bodenmessers durch eine entsprechende Betätigungseinrichtung zu automatisieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bodenmesser mit einer automatischen Betätigungseinrichtung verbunden ist, die aus einem Steuermotor mit wenigstens einem Steuerorgan sowie einem Steuerfühler besteht, der in Bearbeitungsrichtung vor dem Bodenmesser gegen eine Rückstellkraft wegschwenkbar gelagert ist und wenigstens in dessen Breite in ausgefahrener Stellung reicht, wobei der Steuerfühler in einer derartigen kinematischen Verbindung zu dem Steuerorgan bzw. den Steuerorganen steht, daß aufgrund dessen Ausweichbewegung beim Anstossen an ein Hindernis-,.
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beispielsweise einer Pflanze od. dgl., das Bodenmesser eingefahren wird. Dabei richtet sich die Art der Steuerorgane, die von dem Steuerfühler betätigt v/erden, nach der Art des Steuermotors, der durch die Steuerorgane angesteuert wird. Durch den Steuerfühler wird der Fahrer des Schleppers vollkommen von seiner Überwachungsfunktion entlastet und kann sich voll auf den Fahrvorgang konzentrieren. Außerdem kann die Fahrgeschwindigkeit des Schleppers, da der Ein- und Ausfahrvorgang für das Bodenmesser nicht mehr von der Reaktionsschnelligkeit des Fahrers abhängt, wesentlich erhöht werden.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Steuermotor als Druckzylinder mit wenigstens einem Druckventil als Steuerorgan ausgebildet ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgeschlagen, daß der Druckraum bzw. die Druckräume des Druckzylinders pneumatisch beaufschlagbar sind. Eine pneumatische Beaufschlagung hat den Vorteil, daß das Bodenmesser bei zu hohem Widerstand federnd ausweichen kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Druckzylinder einfachwirkend gegen eine Rückstellkraft ausgebildet ist. Hierdurch kann der Aufwand an Steuerorganen und der■Druckmittelverbrauch wesentlich verringert werden.
Ferner ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß,der Druckraum
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des Druckzylinders in ausgefahrener Stellung des Bodenmessers druckmittelbeaufschlagt ist. Für das Einfahren des Bodennessers ist es dann "besonders zweckmässig, wenn der Druckraum dee Druckzylinders über ein Belüftungsventil als Steuerorgan "belüffbar ist. Un,den Druckmittelverbrauch niedrig zu halten, ist weiterhin vorgesehen, daß das Druckventil in Offenstellung des Lüftungsventils geschlossen ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgeschlagen, daß das Druckventil und das Belüftungsventil zu einem das Steuerorgan bildenden Dreiwegventil zusammengefaßt sind.
Ferner ist vorgesehen, a&ß das Belüftungsventil über eine Verbindungsstrebe mit den Steuerfühler verbunden ist.
Desweiteren ist gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß in der kinematischen Verbindung zwischen dem Steuerorgan bzw. den Steuerorganen und dam freien Ende des Steuerfühlers ein Federglied vorgesehen ist. Dieses Federglied ist insbesondere dann notwendig, wenn sich die Steuerorgane schon nach einem geringen Winkelausschlag des Steuerfühlers in ihrer Endstellung befinden. Dann muß der weitere Winkelausschlag des Steuerfühlers beim Vorbeifahren an dem Hindernis von diesem Federglied aufgenommen werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Federglied im Bereich des Anlenkpunktes der Verbindungsstrebe am Steuerfühler angeordnet ist. Dabei besteht der
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Steuerfübler nach einem weiteren Yorschlag der Erfindung zweckmässigerweise aus einem Draht, der im Bereich des Anlenkpunktes der Verbindungsstrebe schraubenförmig gewickelt ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, da3 zumindest der vordere Teil des Steuerfühlers sur Schonung der Pflanzen gepolstert ist.
Desweiteren ist gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das Bodenmesser an einer Schwenkachse befestigt ist. Venn, wie weiterhin gemäß der Erfindung vorgesehen ist, die Schwenkachse annähernd senkrecht steht, kann auf eine besondere Einrichtung zum Ivegschwenken des Bodenmessers verzichtet v/erden. Es braucht nämlich dann lediglich die Kraft, die das liodenmesser in ausgeschwenkter Stellung hält, aufgehoben werden, beispielsweise bei einem Druckzylinder durch Belüftung des Druckraumes. Dann erfolgt das Wegschwenken des Bodenmescers allein aufgrund dessen 3odenwiderstandes.
Der Automatisierungsgrad wird bei einer an einem Fahrzeug anbringbaren Vorrichtung zur Bearbeitung des Bodens zwischen den Pflanzen einer Pflanzenzeile mit einem Bodenmeseer, insbesondere aber bei Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Art noch weiter dadurch verbessert, daß hinter dem Bodenmesser eine Luftdüse mit einem Luftaustritt quer zur Bearbeitungsrichtung angeordnet ist, die mit einem Gebläse in Verbindung, steht. Diese Luftdüse dient dazu, daß zwischen den Pflanzen einer Pflanzenzeile gehäufte Erdreich mit den durch das Bodenmesser abge-
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schnittenen Wildtrieben durch die Druckluft in einem Arbeitsgang in den Raum zwischen den Pflanzenzeilen geblasen wird.
Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Vorrichtung mit einer ansich bekannten Räumschar kombiniert ist. Derartige Räumscharen dienen dazu, das die Pflanzen umgebende Erareich, das zur Vermeidung von Frost- und Witterungsschäden vor dem'Winter angehäuft worden ist, im Frühjahr zur Veredelung der Pflanzen bzw. zum Wegräumen des Unkrautes wieder zu entfernen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Sie zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Gesamtansicht schräg von hinten am Heck eines Schleppers 1 befestigt.
Die Vorrichtung weist einen etwa dreieckigen Vorrichtungsrahmen 2 mit einer unteren Querstrebe 2a auf, der über drei Gelenkstangen 3,4 und 5, nämlich zwei parallele untere Gelenkstangen 3 und 4, die etwas oberhalb der Querstrebe 2a angreifen, sowie mittig zu den beiden unteren eine obere Gelenkstange 5, am Fahrgestell des Schleppers 1 angelenkt ist. Hierdurch ergibt sich annähernd eine Parallelführung des Vorrichtungsrahmens 2.
Die obere Gelenkstange 5 ist durch Drehen des Mittelteils 5a längenverstellbar, sodaß der Anstellwinkel der gesamten Vorrichtung in Bezug zum Schlepper 1 veränderbar ist. Der
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ganze Vorrichtungsrahmen 2 wird von einem Hefte j och 6 am Schlepper 1 gehalten, das gabelförmig gestaltet ist und an dessen beiden freien Ende, wovon das eine Ende vom Kotflügel des Schleppers 1 verdeckt ist, je eine Hebestange 7 und S angelenkt ist, die wiederum an ihren unteren Enden jeweils an einem der beiden unteren Gelenkstangen 3 und 4 angreifen. Durch Heben und Senken des Heftejochs 6 mittels der Schlepperhydraulik kann die ganze Vorrichtung in senkrechter Richtung bewegt werden, v/oft ei sie durch die Iac al Ie !führung mittels der Gelenkstangen 3,4 und 5 annähernd senkrecht bleibt.
An dem Querträger 2a des Vorriehtungsrohmens 2 sind an dem in dieser Ansicht vorderen Ende die Hauptteile der Vorrichtung angebracht. Sie bestehen aus einem quer zur Fahrtrichtung des Schleppers 1 herausstehenden Bodenmesser 9, das am unteren Ende einer senkrecht stehenden Schwenkachse 11, die in dem an Querträger 2a befestigten Lagerplatten 12 und drehbar gelagert ist, befestigt ist. Hit dem oberen Ende der Schwenkachse 10 ist eine Hebäplatte 13 verbunden, an der außermittig ein Druckzylinder 14 angelnnkt ist, der mit seinem anderen Ende am Querträger 2a des Vorrichtungsrahmens 2 angebracht ist.
Unterhalb der oberen Lagerplatte 11 der Schwenkachse 10 ist an einem senkrechten Verbindungsblech 16 zwischen den beiden Lagerplatten 11 und 12 bei 15 ein Steuerfühler 1.7 angelenkt. Dieser Steuerfühler 17 besteht aus einem Draht, an dessen freien Ende ein zylindrischer Gummimantel 17a zur Schonung
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der Pflanzen befestigt ist.
An einem Ausleger 11a der oberen Lagerplatte 11 ist ein pneumatisches Dreiwegventil 18 montiert, dessen Steuerteil 18a über eine Verbindungsstrebe 19 mit dem Steuerfühler 17 verbunden ist. Zwischen dem Anlenkpunkt der Verbindungsstrebe und dem Gummimantel 17a ist der Draht des Steuerfühlers 17 schraubenförmig zu einem Federglied 20 aufgewickelt. Zwischen dem Steuerteil 18a und der oberen Lagerplatte 11 ist eine Schraubenfeder 21 geplant, die auf Zug beansprucht ist.
Vom Dreiwegventil 18 geht eine Druckleitung 22 zum Druckraum des pneumatischen Druckzylinders 14. Zugeführt wird die Druckluft über eine Zuführleitung 25 von einem Druckbehälter 24, der am oberen Teil des Vorrichtungsrahmens 2 angeordnet ist. Zur Belüftung des Druckzylinders 14 weist das Dreiwegventil 18 eine Selüftungsöffnung 18b auf.
Der Druckbehälter 24 wird von einem in der Zeichnung nicht sichtbaren Kompressor über die Zuluftleitung 26 gespeist. Oberhalb des -Druckbehälters 24 ist'ein Radialverdichter angeordnet, der über eine Kardanwelle 27 vom Schlepper 1 und einem mit einer Raupe 28 abgedeckten [Treibriemensatζ angetrieben wird. An dem Radialverdichter 25 ist noch zusätzlich ein biegsamer Schlauch 29 befestigt, der in eine hinter dem Bodenmesser 9 über ein Halteblech 30 befestigte Luftdüse 31 mündet, deren Austritt quer zur Fahrtrichtung des Schleppers liegt. Diese Luftdüse dient dazu, das Erdreich
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und die abgeschnittenen Wildtriebe zwischen den Pflanzen einer Pflanzenzeile in den Zwischenraum zwischen den Pflanzenzeilen zu befördern. Hierdurch wird ein Arbeitsgang eingespart, da das Abschneiden der Wildtriebe und deren Beförderung in den Zwisch eiiraum zwischen den Pflanzenzeilen gleichzeitig erfolgt.
In Fahrtrichtung des Schleppers 1 vor dem Steuerfühler 17 ist an der Querstrebe 2a noch eine Räumschar 32 befestigt, die zum Wegräumen des seitlich der Pflanzen angehäuften Erdreiches dient.
Die Funktion der erfindungs gern äßen Vorrichtung stellt sich wie folgt dar. Der Schlepper 1, der im übrigen zweckmMssigerweise als Portalschlepper ausgebildet sein kann, fährt mit der am Heck befestigten Vorrichtung so zwischen den Pflanzenzeilen durch, daß das ausgefahrene Bodenmesser 9 sowie der Steuerfühler 17 quer zur Fahrtrichtung zwischen die Pflanzen der betreffenden Pflanzenzeile hineinragt. Auf diese Weise v/erden die Wildtriebe dort abgeschnitten. Hahert sich nun der Schlepper 1 mit dem Bodenmesser 9 einer Pflanze, so trifft zunächst der vor dem Bodenmesser 9 angeordnete Steuerfühler 17 mit dem Gummimantel 17a auf den Stamm der Pflanze. Hierdurch wird der Steuerfühler 17 um den Drehpunkt 16 nach hinten weggeschwenkt. Diese Schwenkbewegung wird über die Verbindungsstrebe 19 auf das Steuerteil 18a des Dreiwegventils· 18 übertragen und drückt es in die Belüftungsstellung. In dieser Stellung ist die Zuführleitung 23 geschlossen, während der
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Druckraum des Druckzylinders über die Druckleitung 22 und die Belüftungsöffnung 18Td "belüftet und somit drucklos wird. Da sich das Bodenmesser 9 während der Bodenbearbeitung unterhalb der Bodenoberfläche befindet, wirkt auf jenes ein relativ hoher Widerstand, der in ausgefahrener Stellung durch den unter Druck stehenden Druckzylinder 14 überwunden wird. Bei Belüftung dieses Druckzylinders 14 schwenkt das Bodenmesser 9 jedo"ch" aufgrund dieses Bodenwiderstandes sofort nach hinten, womit es aus dem Bereich der Pflanzenzeile entfernt ist und nicht mehr mit der nächsten Pflanze kollidieren kann.
Dabei ist die Länge des Steuerfühlers 17 und dessen Abstand zum Bodenmesser 9 so aufeinander abgestimmt, daß der Druckzylinder 14 erst kurz vor der nächsten Pflanze belüftet \f±rä und somit das Bodenmesser 9 wegschwenkt.
Beim Vorbeifahren der Vorrichtung an der Pflanze wird der Steuerfühler 17 immer weiter nach hinten wegschwenken müssen, um an der betreffenden Pflanze vorbeikommen zu können. Da aber dsr Weg des Steuerteils 18a des Dreiwegventils 18 begrenzt ist und die Be lüftungs st ellung schon nach einem geringen Winkelausschlag des Steuerfühlers 17 erreicht ist, muß der-weitere Winkelausschlag von dem Federglied 20 aufgenommen werden. Dieses·federglied 20 ist so abgestimmt, daß es im ersten Schwenkbereich bis zur Belüftungsst ellung des Dreiwegventils 18 relativ starr bleibt, damit der Druckzylinder 14 schon nach einem geringen Winkelauschlag des Steuerfühlers 17 belüftet wird.
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Der Steuerfühler 17 ist hinsichtlich seiner Länge so eingestellt, daß er von der betreffenden Pflanze so lange in ■weggeschwenkter Stellung gehalten wird, bis das Bodenmesser in eingefahrener Stellung an der Pflanze vorbeigefahren ist. Wenn dann das freie Ende des Steuerfühlers 17 durch die Vorwärtsbewegung des Schleppers 1 von der Pflanze abrutscht und aufgrund der Rückstellkraft der Schraubenfeder 21 wieder nach vorne schwenkt, \«;ird das Steuerteil 18a des Dreiwegventils 18 über die Verbindungsstrebe 19 derart betätigt, daß der Druckraum des Druckzylinders 14 wieder mit dem Druckbehälter 24 in Verbindung steht. Auf diese Weise fährt der Druckkolben aus dem Druckzylinder 14 heraus, wodurch das Bodenmesser 9 über die Hebelplatte 13 und die Schwenkachse 10 in die Arbeitsstellung quer zur Fahrtrichtung ausgefahren wird.
Dieser Vorgang wiederholt sich jedes Hai bei Annäherung und Vorbeifahrt einer Pflanze oder eines anderen Hindernisses.
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Claims (1)

  1. Anspruch e
    •κ 7 Vorrichtung zur Bearbeitung des Bodens zwischen den Pflanzen einer Pflanzenzeile mit einem Bodenmesser, "beispielsweise zum Entfernen von Wildtrieben zwischen Rebstöcken, die an einem Fahrzeug anbringbar ist, wobei das Bodenmesser vor einem Hindernis, insbesondere den Pflanzen der Pflanzenzeile ein- und nach Passieren des Hindernisses wieder ausfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenmesser mit einer automatischen Betätigungseinrichtung verbunden ist, die aus einem Steuermotor mit wenigstens einem Steuerorgan sowie einen Steuerfühler (17) besteht, der in Bearbeitungsrichtung vor dem Bodenmesser gegen eine Rückstellkraft wegschwenkbar gelagert ist und wenigstens über dessen Breite in ausgefahrener Stellung reicht, wobei der Steuerfühler (17) in einer derartigen kinematischen Verbindung zu dem Steuerorgan bzw. Steuerorganen steht, daß aufgrund dessen Ausweichbewegung beim Anstossen an ein Hindernis, beispielsweise einer Pflanze od. dgl., das Bodenmesser eingefahren wird.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuermotor als Druckzylinder (14) mit wenigstens einem Druckventil als Steuerorgan ausgebildet ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Druckraum bzw. die Druckräume des Druckzylinders
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    (14) pneumatisch "beaufschlagbar sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (14) einfachwirkend gegen eine Rückstellkraft ausgebildet ist,
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum des Druckzylinders (14) in ausgefahrener Stellung des Bc-deninessers druckmittelbeaufschlagt ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum des Druckzylinders zum Einfahren des Bodeninessers über ein Belüftungsventil als Steuerorgan belüftbar ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventil in Offenstellung des Belüftungsventils geschlossen ist.
    8. Verrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventil und das Belüftungsventil zu einem das Steuerorgan bildenden Dreiwegventil (18) zusammengefaßt sind.
    9ο Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreiwegventil (18) über eine Verbindungsstrebe (19) mit dem Steuerfühler (17) verbunden ist.
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    10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der kinematischen Verbindung zwischen dem Steuerorgan bzw. den Steuerorganen und dem freien Ende des Steuerfühlers (17) ein Federglied (20) vorgesehen ist.
    ο Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied (20) im Bereich des Anlenkpunktes der Verbindungsstrebe (19) am Steuerfühler (17) angeordnet ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerfühler (17) aus einem Draht besteht, der im Bereich des Anlenkpunktes der Verbindungsstrebe (19) schraubenförmig gewickelt ist.
    13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der vordere Teil des Steuerfühlers (17) gepolstert ist.
    14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenmesser an einer Schwenkachse (19) befestigt isto
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (10) annähernd senkrecht' steht.
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    16. Vorrichtung zur Bearbeitung des Bodens zwischen den Pflanzen einer Pflanzenzeile mit einem Bodenmesser beispielsweise zum Entfernen von ¥ildtrieben zwischen Rebstöcken, die an einem !Fahrzeug anbringbar ist, wobei das Bodenmesser vor einem -Hindernis, insbesondere den Pflanzen einer Pflanzenzeile ein- und nach Passieren des Hindernisses wieder ausfahrbar ist, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche Ibis 15, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Bodenmesser eine Luftdüse (31) mit einem Luftaustritt quer zur Bearbeitungsrichtung angeordnet ist, die mit einem Gebläse in Verbindung steht.
    17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer ansich bekannten Räumschar kombiniert ist.
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