DE2509595A1 - Verfahren zur auswertung periodischer elektronischer signale unterschiedlicher dauer, frequenz, amplitude und unterschiedlicher folge - Google Patents
Verfahren zur auswertung periodischer elektronischer signale unterschiedlicher dauer, frequenz, amplitude und unterschiedlicher folgeInfo
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- G01P5/26—Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring the direct influence of the streaming fluid on the properties of a detecting optical wave
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- G01R23/02—Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
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- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F10/00—Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means
Description
DR. BERG DIPl.-iNG. iTAPF
DIPL.-ING. SCHWABE DR DR. SANDMAIR
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45
Deutsch —Französisches Forschungsinstitut Saint-Louis
(Frankreich)
"Verfahren zur Auswertung periodischer elektronischer Signale unterschiedlicher Dauer, Frequenz, Amplitude
und unterschiedlicher Folge"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Auswertung
von periodischen elektronischen Signalen, die unterschiedliche Amplitude und Dauer besitzen und die in zufälligen
Abständen auftreten. Das Verfahren erlaubt, die Frequenz der periodischen Schwankungen in jedem Einzeisignai oder die Zeitdauer
für eine vorgewählte Anzahl von Schwingungen zu bestimmen und solche Signale auszusondern£ deren Dauer einen vorgegebenen
Wert nicht erreicht. Ein solches Auswertevei'fahren
kann insbesondere in der Laseranssicmetrie ύ ^rz-i^lt^fz Anwen-
r (089.· 9g 82 72 8 München 80. Mauerkircherstraße 45 Banken: Bayerische VeKinsbani: Μϋηώίη -Sl: Vj
987043 Teiegramme: BERGSTAPFPATENT München Kypo-Banf: äiünche:·:: ν Υ£ΐ
98^310 TELEX: 05245« 3ERG ä Pcsf;;iiec:: :■ λ.~Λ.ζ? '.il^i-lii
609838/0CS7
ORIGINAL INSPECTEC
dung finden.
Unter dem Begriff Laseranemometrie werden Messverfahren
zusammengefaßt, die es erlauben, unter Verwendung von Laserstrahlung
die Geschwindigkeit strömender Gase und Flüßigkeiten zu bestimmen. Grundlage ist in allen Fällen die Messung
der an kleinen, von der Strömung mitgeführten Teilchen gestreuten Laserstrahlung.
In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Modifikationen der optischen Anordnung von Laseranemometern entwickelt, unter
denen das sogenannte Streifenanemometer das weitaus am häufigsten verwendete ist. Sein optischer Aufbau (Pig. I) besteht
aus einem kontinuierlich strahlenden Laser 1, einem Strahlteiler 25 der zweis sich am Messort schneidende Strahlenbündel
erzeugt„ und einem optischen System 3S welches den
Messort· auf einen Photodetektor k abbildet. Die Wirkungsweise
des Verfahrens beruht darauf, daß die beiden Teilstrahlen in ihrem Schnittvolumen (d. h. am Messort) ein Interferenzstreifer
system erzeugen. Der Abstand d benachbarter Streifen ist dabei gegeben durch die Wellenlänge der- Laserstrahlung und den
Schnittwinkel der beiden Teilstrahlen.
Teilchen, die das Schnittvolumen durchsetzen, erzeugen ein
moduliertes Streulichtsignal entsprechend ihrer Geschwindigkeitskomponente ν senkrecht zum Streifensystem.
Die MoculJi.'i.-wi'ii-'i^ca'i.i^ f ;.v: ;0-:nn gegsasn durch ii.e Gleichung
2503595
!-•as Zeitintervall T zwischen zwei benac^ ^aie^ ruriKten
gleicher Phase im Streulichtsignal ist gemäß Gleichung
(2) T = d
Beide Gleichungen können für die Datenauswertung herangezogen werden. Zu den Auswerteverfahren, die sich auf die
Gleichung (1) stützen, gehören die Frequenzanalyse und die Frequenznachführung. Beide erfordern ein annähernd kontinuierliches
Streulichtsignal und damit eine große Teilchendichte in der Strömung.
Bei dem einzigen bisher bekannten Verfahren, welches sich auf die Gleichung (2) stützt, dem sogenannten Doppel-Counter-Verfahren,
ist dies dagegen nicht der Fall. Hier wird vielmehr die Geschwindigkeit einzelner Teilchen gemessen,
wie an Hand der Figur 2 erklärt werden wird. Das an den Partikeln gestreute Licht wird von einem Photodetektor aufgenommen,
an dessen Ausgang ein elektrisches Signal der Form _ (Fig. 2) auftritt. Nach Durchgang durch ein Bandpassfilter
'^immt das Signal die Form 2 an. Das Signal ist symmetrisch
-:ur Nullinie. Die Signale mit einem Niveau, das unter einem
,τ. voraus gewählten Schwellenwert S liegt, bleiben, unberücksichtigt.
In der folgenden Phase 3 wird das Siganl mit life zweier Counter erfasst.
-unter 1 mißt die einer Anzahl von η Perioden entsprechende
■ it T1- Counter 2 mißt die einer Anzahl von ?tn Perioden «*;"·»
i-^feit T-V. Zur Erzielung '.v^ic: ;: - ■;■■■-- :i-:;i;-;i'.3^^ ~ \ V
B09833/0D87
η möglichst groß gewählt werden.
Das Signal 3 wird als "gut" anerkannt, wenn die Zeit T„ annähernd
doppelt so groß ist wie T., d.h., wenn nachstehende
Gleichung gilt:
2 - 1
6 stellt dabei eine kleine Größe dar, z.B. 1 %. Sollte dagegen
die angegebene Schwelle £ überschritten werden, wird das Signal ausgesondert. Die Geschwindigkeit ν des Teilchens
ist dann gegeben durch
ν = 2 η d /T2.
Die gleichzeitige Verwendung von zwei Zählern wurde aus zwei Gründen für notwendig erachtet. Erstens, um Signale von der
Weiterverarbeitung auszuschließen, die durch destruktive Interferenz mehrerer, gleichzeitig vorhandener Teilchen gestört
sind, undzweitens, um Signale zu erkennen und zu eliminieren, die weniger als 2n Perioden aufweisen« Dieser Fall kann auftreten,
wenn ein Teilchen das Beobachtungsvolumen am Rande oder schräg durchsetzt.
Der Erfindung leigt das Zeil zugrunde, die Datenerfassung mit
erheblich geringerem apparativem Aufwand zu realisieren, ohne daß dadurch ein Verlust an Messgenauigkeit auftritt. Erfindungsgemäß
können Signale, wie sie in der Laseranemometrie auftreten, oder ähnliche Signale mit einem einzigen Zähler oder
Counter worunter hierin das gleiche verstanden werden soll und
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einer einfachen logischen Schaltung ausgewertet werden.
Mit Hilfe der Figur 3 wird das Wesen der Erfindung am Beispiel der Laseranemometrie wie folgt erläutert:
Sobald ein Signal 1 erscheint, dessen Amplitude einen vorher gewählten Schwellenwert S1 überschreitet, beginnt der Messvorgang
mit dem Counter. Er ermittelt die Anzahl η der Nulldurchgänge des Signals in z. B. aufsteigender Richtung in einem
vorgegebenen Zeitintervall T. Zusätzlich und gleichzeitig mißt er die Zeitdifferenz Δ T. zwischen dem Beginn des
Messintervalls und dem ersten Nulldurchgang sowie die Zeitdifferenz ΔT- zwischen dem letzten Nulldurchgang und dem
Ende des MessIntervalls.
Die Geschwindigkeit des Teilchens ist dann gegeben durch folgende Gleichung
η . d
(1O ν =
d ist hier wieder der Abstand benachbarter Streifen.
Ausgehend von kommerziell erhältlichen Countern, die die Rechenoperation
n/(T- T.-Tp) für die Gleichung ( H ) durchführen,
wird an Hand des Impulsdiagramms Fig. 4a und des Blockschaltbildes
Fig. ^b eine mögliche Realisierung erläutert:
Zunächst wird (Fig. ^a) zu jedem Zeitpunkt, an dem die Amplitude
des Signal^zuges a die wählbare Schwelle Sp überschreitet,
mit Hilfe eines Schmitt-Triggers ein Impuls erzeugt b.
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2503595
Ebenso wird, wenn die Amplitude des Signalzuges a eine gleich hohe oder andere Schwelle S1 überschreitet, ein Impuls c der
Länge T gestartet, welcher dem Zähler die Messzeit vorgibt. Von der abfallenden Flanke dieses Impulses c wird ein weiterer
Impuls d abgeleitet. Mit Hilfe einer AND-Schaltung e wird dann festgestellt, ob während der Zeit des Impulses d auch
noch Impulse des Zuges b vorhanden sind. Ist dies der Fall, so wird der Impuls f erzeugt, welcher der weiteren Verarbeiw
tungsanlage (z. B. einem Minicomputer) den Befehl gibt, den Messwert anzunehmen. Auf diese Weise wird also festgestellt,
ob die Signalamplitude am Ende des Messintervalls die Schwelle S2 noch überschreitet. Fliegt nämlich z. B. ein Teilchen
schräg durch das Messvolumen und erzeugt deswegen nur wenige Schwingungen, so endet der Impulszug b schon vor Erscheinen
des Impulses d und die AMD-Schaltung gibt keinen Impuls an die weitere Datenverarbeitungsanlage ab.
Fig. 4b zeigt das zugehörige Blockschaltbild, dessen Kern der Zähler 1 ist. Die logische Schaltung zur Aussonderung zeitlich
zu kurzer Signale enthält zunächst die beiden Schwellenwertdetektoren 2 und 4 für S^ bzw. S2. Der Detektor 2 startet
den Impulsgenerator 3, welcher den Impuls für die Messzeit T an den Zähler abgibt. Mit der abfallenden Flanke dieses
Messzeitimpulses beginnt der vom Senerator 5 erzeugte Impuls d
der Fig. 4a. Mit der AND-Schaltung 6 wird überprüft, ob dieser Impuls und Impulse des vom Schwellenwertdetektor 4 abgegebenen
Impulszuges b gleichzeitig vorhanden sind. Ist dies der Fall, dann wird der wieteren Auswerteanlage der Befehl f
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gegeben, den digitalen Messwert g vom Zähler abzunehmen. Anderenfalls wird eine neue Messung begonnen.
Die gesamte logische Schaltung zur Aussonderung zeitlich zu kurzer Signale kann aus einfachen Schaltelementen zusammengesetzt
werden.
Das Verfahren ist zwar nicht geeignet, destruktive Intern
ferenzen zu erkennen, diese lassen sich jedoch in jedem Falle durch Verringerung der Teilchenkonzentration oder durch Verkleinerung
des Messvolumens vermeiden.
Im Vergleich zum Doppel-Counter-Verfahren wird durch die Erfindung
der apparative Aufwand zur Datenerfassung in der Laseranemometrie nahezu balbiert und zusätzlich wird, wegen
des Wegfalls von Rechenoperationen, die Datenrate beträchtlich erhöht. Da die Anzahl der Schwingungen im Signal, über
die sich die Messung erstreckt, dieselbe ist wie beim Doppel-Counter-Verfahren, tritt im Vergleich zu diesem kein Verlust
an Messgenauigkeit auf.
- Patentansprüche -
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Claims (2)
- Patentansprüche :l.J Verfahren zur automatischen Ermittlung der Frequenz oder der Zeitdauer für eine vorgewählte Anzahl von Schwingungen in einer Folge zeitlich begrenzter Signale unterschiedlicher Amplitude und Dauer, dadurch gekennzeichnet , daß neben einem einzigen Zähler eine elektronische Schaltung verwendet wird, mit deren Hilfe solche Signale ausgesondert werden können, deren Dauer einen vorgegebenen Wert nicht erreicht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß durch die elektronische Schaltung jeweils unmittelbar nach Abschluß der Zählermessung geprüft wird, ob die Signalamplitude einen vorgegebenen Wert weiterhin überschreitet.6 09838/0087
Priority Applications (2)
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FR7605370A FR2303296A1 (fr) | 1975-03-05 | 1976-02-26 | Dispositif pour l'exploitation de signaux periodiques de duree limitee se succedant a intervalles aleatoires |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752509595 DE2509595A1 (de) | 1975-03-05 | 1975-03-05 | Verfahren zur auswertung periodischer elektronischer signale unterschiedlicher dauer, frequenz, amplitude und unterschiedlicher folge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2509595A1 true DE2509595A1 (de) | 1976-09-16 |
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ID=5940534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752509595 Withdrawn DE2509595A1 (de) | 1975-03-05 | 1975-03-05 | Verfahren zur auswertung periodischer elektronischer signale unterschiedlicher dauer, frequenz, amplitude und unterschiedlicher folge |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE2509595A1 (de) |
FR (1) | FR2303296A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107490409A (zh) * | 2017-08-09 | 2017-12-19 | 辽宁航宇星物联仪表科技有限公司 | 一种户用超声波水表防错波改进方法 |
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FR2606157B1 (fr) * | 1986-10-31 | 1989-01-06 | Onera (Off Nat Aerospatiale) | Systeme de traitement de signaux noyes dans un bruit et son application en velocimetrie laser a franges |
DE3908852A1 (de) * | 1989-03-17 | 1990-09-20 | Deutsch Franz Forsch Inst | Verfahren und einrichtung zur bestimmung der mittleren signalfrequenz einer statistischen folge kurzer schwingungspakete |
US5116261A (en) * | 1990-10-05 | 1992-05-26 | Mitac International Corp. | Auxiliary computer panel to cover a disk drive access side of a computer casing |
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1975
- 1975-03-05 DE DE19752509595 patent/DE2509595A1/de not_active Withdrawn
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1976
- 1976-02-26 FR FR7605370A patent/FR2303296A1/fr active Granted
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Also Published As
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FR2303296A1 (fr) | 1976-10-01 |
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