DE2506418A1

DE2506418A1 - METAL PIPE HOT ROLLING METHOD

Info

Publication number: DE2506418A1
Application number: DE19752506418
Authority: DE
Inventors: Kurt Koerschgens; Norbert Ing Grad Stephan; Otto Uhlmann
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1975-02-15
Filing date: 1975-02-15
Publication date: 1976-08-26
Also published as: DE2908458A1

Description

Verfahren zum Warmwalzen von Metallrohre Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Warmwalzen von etallrohren, bei dem ein erwärmter Metallblock mittels zumindest zwei schräggestellter angetriebener Arbeitswalzen über einem an einer Dornstange befestigten Dorn zum Rohr gewalzt und das gewalzt Rohr durch Treibrollen über die Dornstange abgezogen wird.Method of hot rolling metal pipes The invention relates to a Process for the hot rolling of metal tubes, in which a heated metal block by means of at least two inclined powered work rolls above one on one Mandrel bar attached mandrel is rolled to the tube and the rolled tube by pinch rollers is withdrawn via the mandrel bar.

Zur Herstellung nahtloser metallischer Rohre ist es bekannt, sogenannte Rohrwalzwerke zu verwenden, in denen Blöcke in rotglühendem Zustand zwischen zwei oder drei Arbeitswalzen über einem Dorn verformt werden.For the production of seamless metallic pipes it is known, so-called To use tube rolling mills, in which blocks in red-hot condition between two or three work rolls are deformed over a mandrel.

Der Nachteil dieses Warmwalzverfahrens ist, daß das aus dem Walzspalt austretende glühende Rohr sich schnell mit einer Oxidschicht überzieht, die sich in nachfolgenden Arbeitsgängen, wie beispielsweise Kaltwalzen oder Ziehen, nachteilig auswirkt. Man ist deshalb gezwungen, die Oxidschicht zu entfernen, was beispielsweise durch Beizen geschehen kann. Dieser Beizvorgang ist recht aufwendig und umweltschädlich.The disadvantage of this hot rolling process is that that from the roll gap emerging glowing pipe is quickly covered with an oxide layer, which is disadvantageous in subsequent operations, such as cold rolling or drawing affects. One is therefore forced to remove the oxide layer, what for example can be done by pickling. This pickling process is quite complex and harmful to the environment.

Silan ist deshalb dazu übergegangen, die gewalzten Rohre zum Abkühlen direkt in einen Wasserbehälter zu walzen und somit eine Oxidation der Rohroberfläche zu vermeiden. Die Dornstange bleibt bei diesem Arbeitsverfahren in ihrer Arbeitsstellung stehen und das Rohr wird durch zum Beispiel Treibrollen, über die Dornstange abgezogen. Die für die Qualität des Rohres notwendige gute Innenoberfläche wird durch den Dorn entscheiden beeinflußt.Silane has therefore switched to cooling the rolled tubes to roll directly into a water tank and thus an oxidation of the pipe surface to avoid. The mandrel bar remains in its working position during this working process stand and the pipe is drawn off over the mandrel bar, for example by driving rollers. The good inner surface necessary for the quality of the pipe is created by the mandrel decide influenced.

Da eine nachträgliche Kontrolle der Innenfläche ohne erhebzeichen Aufwand nicht möglich ist, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das obige Verfahren dahingehend zu verbessern, daß nach jedem Walzvorgang der Dorn geprüft und ggf. ausgewechselt werden kann.As a subsequent inspection of the inner surface without any significant signs If effort is not possible, the invention is based on the object of the above method to the effect that after each rolling process the mandrel is checked and, if necessary, can be exchanged.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß nach jeder Walzung der Dorn gemeinsam mit der Dornstange in Walzrichtung aus dem Bereich der Arbeitswäzen gezogen, in dieser Stellung kontrolliert und ggf. ausgewechselt und anschließend wieder in den Bereich der Arbeitswalzen eingeführt wird.This task is carried out in a method of the type mentioned at the beginning solved in that after each rolling the mandrel together with the mandrel bar in Rolling direction pulled out of the area of the work rolls, checked in this position and if necessary replaced and then back in the area of the work rolls is introduced.

Zur Durchführung des Verfahrens hat sich eine Vorrichtung als besonders zweckmäßig verwiesen, die aus mindestens zwei schräggestellten angetriebenen Arbeitswalzen und einem im Bereich der Arbeitswalzen angeordneten Dorn besteht, der mittels einem am Dornstangenende angreifenden Dornwiderlager gehalten ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist hinter den Arbeitswalzen eine Haltevorrichtung angeordnet, die nach Beendigung jeder Walzung die Dornstange erfaßt und in Walzrichtung transportiert, nachdem das Dornwiderlager geöffnet hat. Zwischen den Arbeitswalzen und der Haltevorrichtung ist eine Dornwechselvorrichtung vorgesehen. Auf diese Weise ist es möglich, den Dorn nach jeder Walzung zu kontrollieren und ggf. mit Hilfe der Dornwechselvorrichtung auszuwechseln. Die Dornwechselvorrichtung besteht zweckmäßigerweise aus einem in einer senkrecht zur Walzrichtung stehende Ebene schwenkbaren Flügel, an dessen Ende Klemmvorrichtungen zum Greifen des Dornes angebracht sind. Um ein leichtes Auswechseln des Dorns zu ermöglichen, ist der Dorn an der Dornstange leicht lösbar befestigt. Es hat sich aus diesem Grunde als besonders vorteilhaft erwiesen, zwischen Dorn und Dornstangenende tin ohenstück anzuordnen, das mittels eines konischen Ansatzes in eine konische Bohrung an der Stirnseite der Dornstange einsteckbar ist und das Zwischenstück eine in die dem Ansatz abgekehrte Stirnseite eingebrachte Gewindebohrung aufweist, in die der Dorn mittels eines Gewinlestücks einschraubbar ist. Die Verbindung zwischen dem konschen Ansatz und der konischen Bohrung ist leicht lösbar, so daß der Dorn gemeinsam mit dem Zwischenstück leicht von der Dornstange tiöst werden kann. Mittels des Gewindestücks und der Gewindebohrung kann der Abstand des Dorns zur Dornstange verändert werden, so daß der Dorn immer im richtigen Bereich zwischen den Arbeitswalzen gelegen ist, obwohl der Dorn selbst durch Verschleiß bzw. Nacharbeit immer kürzer wird. Damit beim Anwalzen das Drehmoment vom Dorn auf die Dornstange übertragen wird, ist zwischen dem Zwischenstück und der Dornstange eine kraftschlüssige Verbindung vorgesehen, die beispielsweise sägezahnförmig ausgebildet sein kann. Der Dorn selbst ist an dem Zwischenstück mittels einer Kontermutter befestigt.A device has proven to be special for carrying out the method appropriately referred to, which consists of at least two inclined driven work rolls and a mandrel arranged in the area of the work rolls, which by means of a is held at the mandrel abutment attacking the mandrel rod end. With this well-known Device is arranged behind the work rolls a holding device, which after At the end of each rolling, the mandrel bar is grasped and transported in the rolling direction, after the mandrel abutment has opened. Between the work rolls and the holding device a mandrel changing device is provided. In this way it is possible to use the Check the mandrel after each rolling and, if necessary, with the aid of the mandrel changing device to replace. The mandrel changing device expediently consists of an in a perpendicular to the rolling direction plane pivotable wing, at the end Clamps are attached for gripping the mandrel. For easy replacement To enable the mandrel, the mandrel is easily releasably attached to the mandrel rod. For this reason, it has proven to be particularly advantageous between the mandrel and mandrel bar end to be arranged without piece, which by means of a conical neck into a conical hole on the face the mandrel bar can be inserted is and the intermediate piece is introduced into the face facing away from the approach Has threaded bore into which the mandrel can be screwed by means of a threaded piece is. The connection between the conical extension and the conical bore is easy releasable so that the mandrel together with the intermediate piece can easily be removed from the mandrel rod can be resolved. The distance can be determined using the threaded piece and the threaded hole of the mandrel to the mandrel bar can be changed so that the mandrel is always in the correct area is located between the work rolls, although the mandrel itself is due to wear or rework is getting shorter and shorter. This increases the torque from the mandrel when rolling the mandrel rod is transmitted is between the intermediate piece and the mandrel rod a non-positive connection is provided, which is, for example, sawtooth-shaped can be. The mandrel itself is attached to the intermediate piece by means of a lock nut.

Die Erfindung ist anhand der in den Figuren 1 bis 6 schematisch dargesteXten Ausführungsbeispiele näher erläutert.The invention is shown schematically in FIGS. 1 to 6 Embodiments explained in more detail.

Die Figuren 1 bis 5 zeigen in schematischer Darstellung die Arbeitsfolge, während Figur 6 den Dorn in vergrößertem Maßstab darstellt.Figures 1 to 5 show a schematic representation of the work sequence, while Figure 6 shows the mandrel on an enlarged scale.

Nach beendeter Walzung durch die Walzen 7 wird das Rohr 1 mittels nicht dargestellter Treibrollen über den Dorn 4 bis in Stellung I herausgetrieben, während das nicht dargestellte Dornwiderlager geschlossen ist. Jetzt wird die Haltevorrichtung 2 in Stellung IV geschlossen und das nicht dargestellte Dornwiderlager geöffnet, so daß das Rohr 1 herausgetrieben werden kann. Mittels der geschlossenen Haltevorrichtung 2 wird der Dorn 4 gemeinsam mit der Dornstange 6 in Stellung II gefahren. In dieser Stellung faßt eine Dornwechselvorrichtung 3 den Dorn 4. (s. Figur 2) Die Haltevorrichtung 2 transportiert die Dornstange 6 nunmehr in die Stellung III, wodurch der Dorn 4 von der Dornstange 6 gelöst wird. Die Dornwechselvorrichtung 3 wird nunmehr gedreht, so daß der Ersatzdorn 5 in die altc Lage des Dorns 4 gelangt. (s. Figur 3). Die Haltevorrichtung 2 transportiert die Dornstange 6 nunmehr in die Stellung II.(s. Figur 4) Dabei wird der Ersatzdorn 5 auf die Dornstange 6 aufgesteckt und anschließend die Dornwechselvorrichtung 3 weist. Der alte Dorn 4 kann dann überprüft und ggr. bearbeitet werden. Die Haltevorrichtung 2 transportiert iiun die Dornstange 6 gemeinsam mit dem neuen Dorn 5 in Richtung auf die Arbeitswalzen 7 bis der Dorn 5 im Bereich der Arbeitswalzen 7 gelegen ist und Stellung IV erreicht ist.After completion of the rolling by the rollers 7, the tube 1 is means drive rollers, not shown, driven out over the mandrel 4 to position I, while the mandrel abutment, not shown, is closed. Now the holding device 2 closed in position IV and the mandrel abutment, not shown, opened, so that the tube 1 can be driven out. By means of the closed holding device 2, the mandrel 4 is moved together with the mandrel rod 6 to position II. In this Position is held by a mandrel changing device 3 the thorn 4. (see fig 2) The holding device 2 now transports the mandrel rod 6 into the position III, whereby the mandrel 4 is released from the mandrel rod 6. The mandrel changing device 3 is now rotated so that the replacement mandrel 5 moves into the old position of the mandrel 4. (see Figure 3). The holding device 2 now transports the mandrel rod 6 into the Position II. (See FIG. 4) The replacement mandrel 5 is pushed onto the mandrel rod 6 and then the mandrel changing device 3 has. The old mandrel 4 can then be checked and ggr. can be edited. The holding device 2 transports the mandrel bar 6 together with the new mandrel 5 in the direction of the work rolls 7 to the mandrel 5 is located in the area of the work rolls 7 and position IV is reached.

(s. Figur 5) Die Haltevorrichtung 2 wird geöffnet und das nicht dargestellte Dornwiderlager geschlossen. Eine neue Walzung kann nunmehr beginnen.(See FIG. 5) The holding device 2 is opened and that which is not shown Mandrel abutment closed. A new rolling can now begin.

In der Figur 6 ist die Verbindung des Dornes 4 mit der Dornstange 6 im vergrößerten Maßstab dargestellt. Die Dornstange 6 weist an ihrer Stirnseite eine konische Bohrung 9 auf. In diese konische Bohrung 9 ragt der konische Ansatz 10 eines Zwischenstücks 11 hinein. Damit beim Anwalzen das Drehmoment vom Dorn 4 auf die Dornstange 6 übertragen wird, ist an der stirnseitigen Verbindung der Dornstange 6 mit dem Zwischenstück 11 eine Sägezzahnverbindung 12 vorgesehen. Das Zwischenstück 11 weist an seiner dem konischen Ansatz 10 abgekehrten Seite eine Gewindebohrung 13 auf, in die ein Gewindeansatz 14 des Dornes 4 eingeschraubt wird. Mittels einer Kontermutter 15 kann der Dorn 4 an dem Zwischenstück 11 verdrehungssicher befestigt werden. Der Abstand zwischen dem Dorn 4 und dem Zwischenstück 11 kann somit variiert werden-und die Länge des Dornes 4 konstant gehalten werden, auch wenn der Dorn 4 durch Verschleiß bzw. Nacharbeit immer kürzer wird. Damit der Dorn 4 während des Walzvorgangs gekühlt werden kann, weist die Dornstange 6 eine durchgehende längsaxiale Bohrung 16 auf, die in Verbindung steht mit einem Rohrstück 17, weleles in das Zwischenstück 11 fest eingelassen ist. Das Rohrstück 17 ragt bis in den Dorn 4 hinein und leitet das Kühlmittel, beispielsweise Wasscr, in den Dorn 4. Das Kiihlmittel gelangt aus dem Ende des Rohrstücks 17 in den Hohlraum 18, der eine relativ große innere Oberfläche zur Verbesserung der Kühlwirkung aufweist und tritt beispielsweise aus einer Vielzahl von Austrittsöffnungen 8, die am Umfang des Zwischenstücks Ii verteilt angeordnet sind, wieder aus.In the figure 6 is the connection of the mandrel 4 with the mandrel rod 6 shown on an enlarged scale. The mandrel bar 6 has on its end face a conical bore 9. The conical extension protrudes into this conical bore 9 10 of an intermediate piece 11 into it. So that the torque from the mandrel 4 is transferred to the mandrel rod 6 is at the end connection of the mandrel rod 6 with the intermediate piece 11 a sawtooth connection 12 is provided. The intermediate piece 11 has a threaded hole on its side facing away from the conical extension 10 13, into which a threaded extension 14 of the mandrel 4 is screwed. By means of a The mandrel 4 can fasten the lock nut 15 to the intermediate piece 11 so that it cannot rotate will. The distance between the mandrel 4 and the intermediate piece 11 can thus be varied - and the length of the mandrel 4 can be kept constant, even if the mandrel 4 becomes shorter and shorter due to wear and tear or rework. So that the mandrel 4 during the Rolling process can be cooled, has the mandrel bar 6 a continuous longitudinal axial bore 16 which is in communication with a pipe section 17, weleles is firmly embedded in the intermediate piece 11. The pipe section 17 protrudes into the mandrel 4 and directs the coolant, for example water, into the mandrel 4. The coolant passes from the end of the pipe section 17 into the cavity 18, which is a relatively large has inner surface to improve the cooling effect and occurs for example from a plurality of outlet openings 8, which on the circumference of the intermediate piece Ii are arranged spread out again.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Process for hot rolling metal pipes, in which a heated Metal block by means of at least two inclined driven work rolls is rolled into the tube via a mandrel attached to a mandrel bar, and that rolled pipe is pulled off by driving rollers over the mandrel bar, characterized in that that after each rolling the mandrel together with the mandrel bar in the rolling direction the area of the work rolls is checked and checked in this position is replaced if necessary and then again in the area of the work rolls is introduced.

2. Apparatus for performing the method according to claim 1, consisting from at least two inclined driven work rolls and one in the area of the work rolls arranged mandrel, which acts on the mandrel bar end by means of a Mandrel abutment is held, characterized by a behind the work rolls (7) arranged holding device (2), which after each rolling the mandrel bar (6) erfM t and transported in the rolling direction after the mandrel abutment opened and one provided between the work rolls (7) and the holding device (2) Mandrel changing device (3).

3. Apparatus according to claim 2, characterized in that the mandrel changing device (3) from a wing that can be swiveled in a plane perpendicular to the rolling direction exists, at the end of which clamping devices for gripping the mandrel (4,5) are attached are.

4. Apparatus according to claim 2, characterized in that the mandrel (4,5) is attached to the mandrel bar (6) in an easily detachable manner.

5. Apparatus according to claim 4, characterized in that between Mandrel (4,5) and mandrel rod end (6) an intermediate piece (11) is arranged, which means a conical extension (10) in a conical bore (9) on the face of the The mandrel bar (6) can be inserted and the intermediate piece (11) is inserted into the extension (10) facing away from the end face has introduced threaded bore (13) into which the The mandrel (4,5) can be screwed in by means of a threaded piece (14).

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