DE2504969A1 - Verfahren und vorrichtung zum walzen von ringfoermigen werkstuecken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum walzen von ringfoermigen werkstuecken

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DE2504969A1
DE2504969A1 DE19752504969 DE2504969A DE2504969A1 DE 2504969 A1 DE2504969 A1 DE 2504969A1 DE 19752504969 DE19752504969 DE 19752504969 DE 2504969 A DE2504969 A DE 2504969A DE 2504969 A1 DE2504969 A1 DE 2504969A1
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Horst Schenk
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/06Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von ringförmigen Werkstücken.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Walzen von ringförmigen Werkstücken, bei den durch mindestens zwei Wralzrollen der eine Mittenbohrung aufweisende und über eine der Walzrollen gesteckte Werkstücksrohling innerhalb eines den Werkstückaußendurchmesser bestimmenden Begrenzungsringes zum fertigen Werkstück umgefprmt wird und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, bestehend aus mindestens zwei um ihre Längsachse drehbaret Walz rollen und einem drehbar geführten und angetriebenen Begrenzungsa ring, wobei die Lage der besagten Walzrollen relativ zu dem erz wahnten Begrenzungsring verstellbar ist.
  • Beim Walzen ringförmiger Werkstücke ist es erforderlich, daß Werkstückdurchmesser und Werkstückquerschnitt nach dem Walzvors gang eine bestimmte Größe und Form erreicht haben. Außerdem wird zur Verbesserung der Werkstoffstruktur oft ein gewisser Mindestverwalzungsgrad verlangt, Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse beim Walzen ein sogenanntes Vierwalsen-Ringwalzwerk einzusetzen, ähnlich wie in der deutschen Patentschrift 1 188 544 beschrieben0 Der Werkstücksquerschnitt wird hierbei unter laufender Vergrößerung des Werkstückdurchmessers zwischen zwei in der Wirkebene zueinans der versetzten Walzenpaaren geformt.
  • Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von ringförmigen Werkstücken Da jedoch das jeweils gewünschte Querschnittsprofil spätestens bei Erreichen eines vorbestimmten Werkstückdurchmessers voll ausw geformt sein muß, sind Werkstücke mit kompliziertem Querschnittsn profil bei bestehender, relativ kleiner Durchmesserdifferenz zwischen WerkstücksrAhling und fertigem Werkstück, d.h. bei gering gem Verwalzungsgrad, mit einem derartigen Hingwalzwerk oft nicht herstellbar.
  • Es ist weiterhin bekannt, zur Erfüllung der vorerwähnten Erfordernisse ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Walzen ringförmiger Werkstücke einzusetzen, ähnlich wie in der deutschen Offenlegungss schrift Nr. 1 602 666 beschrieben. Hierbei wird das Werkstück durch eine Walzrolle in einen das Werkstück mehr oder weniger um gebenden Begrenzungsring hineingewalzt. Derart können viele Querschnittsprofile ringförmiger Werkstücke auch bei relativ kleiner Durchmesserdifferenz zwischen Werkstücksrohling und fertigem Werkstück hinreichend gut geformt werden.
  • Im Gegensatz zu dem vorerwähnten Ringwalzverfahren wird jedoch das Werkstück nur überwiegend in seiner radialen und kaum in seiner axialen Ausdehnung verformt so daß oft nur ein sehr geringer Vers walzungsgrad erzielbar ist.
  • Außerdem treten beim Verwalzen von Werkstücken mit kompliziertei Querschnittsprofil unerwünscht große Verformungskräfte auf.
  • Große Verformungskräfte führen bekanntlich nicht nur zu schweren und damit teureren Umformmas*hinen, sondern auch zu schnellerem Werkzeugverschleiß und oft zu unerwünschter Gratbildung am Werkstück selbst.
  • Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von ringförmigen Werkstücken Es ist außerdem nicht klar zu erkennen, in welcher Weise das nach dem letztgenannten Walzverfahren fertiggestellte Werkstück aus dem Begrenzungsring herausgebracht werden soll, Das offenbar erforderliche gleichzeitige Wechseln von Werkstück und Begrenzungsring ist umständlich und zeitraubend und damit unwirtschaftlich.
  • Der Erfindung liegt daher die Auf gabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Walzen v&n ringförmigen Werkstücken mit koms plizierten Querschnittsprofilen auch bei bestehender relativ klei= ner Durchmesserdifferenz zwischen Werkstücksrohling und fertigem Werkstück zu schaffen, bei denen die Nachteile der erwähnten bekannten Walzverfahren vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß während des Umformvorganges mindestens eine erste Walzrolle in radialer und mindestens eine weitere Walzrolle in axialer Richtung gleich zeitig oder nacheinander auf den Werkstücksrohling einwirken, bis dieser zum fertigen Werkstück umgeformt im Begrenzungsring anliegt, Dabei greift eine erste Walzrolle zumindest teilweise in die Auf nahmebohrung des Begrenzungsringes hinein und bildet mit dem Be grenzungsring einen ersten Walzspalt, der zumindest weitgehend die radiale Querschnittsdicke des Werkstückes bestimmt, während wenigstens eine weitere Walzrolle radial nach innen über den Innen durchmesser des Begrenzungsringes hinweggreift und mit dem Begrenzungsring einen weiteren Walzspalt bildet, der zumindest weitgehend die axiale Querschnittsbreite des Werkstückes bestinnit.
  • Bei auf beiden Stirnseiten offenem Begrenzungsring wird zusätzlich 2u der ersten Walzrolle die Anordnung von mindestens zwei radial -nach innen über den Innendurchmesser des Begrenzungsringes hin= Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von ringförmigen Werkstücken weggreifende weitere Walzrollen vorgeschlagen, die zwischen sich einen weiteren Walzspalt bilden, der zumindest weitgehend die axiale Querschnittsbreite des Werkstückes bestimmt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird zum Ausbringen des fertiggewaizten Werkstückes ein in axialer Richtung des Begrenzungsringes wirkender Ausstoßer vorgeschlagen.
  • Der Begrenzungsring verbleibt beim Ausstoßen des Werkstückes in der Walzvorrichtung und wird nur bei Programmumstellungen, Vers schleiß oder ähnlichen Gründen ausgewechselt.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen näher bes schrieben: Es zeigt: Fig. 1 den Walzbeginn an einem in der Vorrichtung befindlichen Werkstücksrohling, Fig. 2 das Walzende eines im Begrenzungsring anliegenden Werkstückes mit einfachem, rechteckförmigen Queræchnitts.
  • profil, Fig. 3 das nach dem Walzende aus dem Begrenzungsring ausgestoßene Werkstück, Fig. 4 in einer Draufsicht zu Fig. 3, die schematische Darstellung der erfindungsgemäß erforderlichen Vorrich tungselemente, Fig. 5 das Walzende eines Werkstückes mit einem U-förmigen Querschnittsprofil, Fig. 6 das Walzende eines Werkstückes mit einem T-förmigen Querschnittsprofil und eingewalzter Verzahnung, Verfahren und Vorricntung zum Walzen von ringförmigen Werkstücken Fig. 7 in einer Draufsicht zu Fig. 6, schematisch die Form der eingewalzten Verzahnung, Fig. 8 das Walzende eines Werkstückes mit einem L-förmigen Querschnittsprofil, Fig. 9 die gewalzte Zwischenform eines ringförmigen Werkstückes zu Fig. 10, Fig. 10 das Walzende des Werkstückes aus der Zwischenform nach Fig. 9, mit eingewalzter Verzahnung, Fig0 11 das Walzende eines Werkstückes mit einem L-förmigen Querschnittsprofil, Figo 12 das Walzende eines ringförmigen Werkstückes mit einiges walzter Verzahnung, Figo 13 das Walzende eines Werkstückes mit einem U-förmigen Querschnittsprofil in einem durch Begrenzungsrollen ersetzten Begrenzungsring, Fig, 14 eine Draufsicht zu Fig. 13.
  • Wie aus den in Fig. 1 bis 4 schematisch dargestellten Verfahrensstufen beim Walzen eines ringförmigen Werkstückes mit einfachem Querschnittsprofil hervorgeht, besteht die Vorrichtung in diesem Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus einem Begrnenzungsring 1, einer dornförmigen Walzrolle 2 und zwei konischen Walzrollen 3.
  • Der Begrenzungsring 1 ist in Führungsrollen 4 gelagert und wird durch eine äußere Walzrolle 5 angetrieben. Im unteren Bereich des Begrenzungsringes 1 ist ein auch als tragisch benutzbarer Ausstoßer 6 vorgesehen.
  • Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von ringförmigen Werkstücken Fig..1 zeigt den Walzbeginn in besagter Vorrichtung. Der eingelegte Werkstücksrohling 7 hat den Außendurchmesser d, die radiale Querschnittsdicke 8 und die axiale Querschnittsbreite b und wird unter dem Einfluß der zwischen Begrenzungsring 1 und der Walzs rolle 2 einerseits und den beiden Walzrollen 3 andererseits auf den Werkstücksrohling 7 ausgeübten radialen und axialen Walzkräfte Pa und Pr und durch die Walzbewegung zu dem in Figo 2 gezeigten Werkstück 8 umgeformt.
  • Beim Walzende hat das Werkstück 8 den Außendurchmesser D, die radiale Querschnittsdicke S und die axiale Querschnittsbreite B angenommen.
  • Es ist offensichtlich, daß bei der hier aufgezeigten vorteilEaften Möglichkeit der radialen und axialen Verwalzung in einem Begren zungsring, unter Beachtung der Volumenkonstanz des eingesetzten Werkstückrohlings und der Begrensungsringabmessungen, nahezu jedes beliebige Verhältnis von Querschnittsdicke s/S und Querschnittss breite b/B gewalzt werden kann0 Ubereinstimmend damit können auch Werkstücke mit kompliziertem Querschnittsprofil ohne große Schwierigkeiten gewalzt werden.
  • Fig. 3 zeigt die Vorrichtung mit dem durch den Ausstoßer 6 aus dem Begrenzungsring 1 nach oben herausgedrückten Werkstück 8.
  • Die konischen Walzrollen 3 sind dabei aus dem Bereich der Aufnahmebohrung bzw. des Innendurchmessers D1 des Begrenzungsringes 1 herausgefahren. Die dornförmige Walzrolle 2 kann dabei vorzugsweise bis in die Drehachse 9 des Begrenzungsringes 1 verfahren werden.
  • Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von ringförmigen Werkstücken Ergänzend zu der in Fig0 1 bis 4 gezeigten Walzvorrichtung sei nöch vermerkt, daß der Antrieb des Begrenzungsringes 1 vorzugsweise über eine Verzahnung 10 erfolgt, damit ein Durchrutschen des Begrenzungsringes 1 auf der Walzrolle 5 mit Sicherheit Vera mieden wird. Ein Antrieb des Begrenzungsringes 1 über bloßen Reibschluß ist dann möglich, wenn auch die konischen Walzrollen 3 angetrieben werden.
  • Eine Abstimmung der Drehgeschwindigkeiten bei gleichzeitig>gngetriebenem Begrenzungsring 1 und Walzrollen 3 kann erforderlichen falls mit bekannten Mitteln der Regeltechnik erfolgen, Werden die konischen Walzrollen 3 so ausgeführt, daß ihre gedacht ten Spitzen 11 beim Walzende die Drehachse 9 des Begrenzungsrin ges 1 treffen, so rollen bei entsprechend eingeregelter Drehzahl die Walzrollen 3 in vorteilhafter Weise ohne Schlupf auf dem Werkstück 8 ab.
  • Weiterhin wird zumindest ein Teil der Führungsrollen 4 in hier nicht dargestellten, bekannten Mitteln gelagert, so daß diese Führungsrollen bei einem evtl. Wechsel des Begrenzungsringes 1 leicht entfernbar und bei Ausdehnung des Begrenzungsringes 1 unter Wärmeeinfluß den Erfordernissen entsprechend leicht einstellbar sind. Offensichtlich ist auch, daß der Begrenzungsring 1 mit auswechselbaren Einsätzen versehen werden kann; beispielsweise für das Walzen anderer Werkstücksdijensionen oder Werkstücksformen oder aber aus Verschleißgründen.
  • In Fig. 5 wird das Walzende eines Werkstückes 12 mit einem U-förs eigen Querschnittsprofil gezeigt0 Derartige Werkstücke werden Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von ringförmigen Werkstücken beispielsweise für Radkränze oder Laufrollen benötigt. Die Werkzeuganordnung und das Walzverfahren ist hierbei ähnlich wie zuvor unter Fig. 1 bis 4 beschrieben. Anstelle der glatten Walzrolle 2 wird hierbei jedoch eine profilierte Walzrolle 13 verwendet, Es ist offensichtlich, daß derart eine Vielzahl verschiedenartige Querschnit-sprofile aufweisende Werkstücke gewalzt werden kennen, In Fig. 6 und 7 wird schließlich das Walzende eines Werkstückes 14 mit T-förmigem Querschnittsprofil und einer auf dem äußeren Umfang eingewalzten Eettenradverzahnung 15 gezeigt.
  • Das Werkstück 14 wird hier beispielsweise aus einem vorgewalzten Werkstücksrohling 16, durch Hineinwalzen dieses Rohlings 16 in den mit entsprechender Negatiwerzahnung versehenen Begrenzungsring 17 hergestellt. Der vorgewalzte Werkstücksrohling 16 hat dabei vorzugsweise einen Außendurchmesser D2, der nicht wesentlich kleiner ist als der Fußkreisdurchmesser 1)3 des innenverzahnten Begrenzungsringes 17.
  • Das Hineinwalzen des Werkstückrohlinges 16 in den Begrenzungsring 17 erfolgt mit einer profilierten Walzrolle 18 und konischen Walzrollen 19 wobei die Walzrollen 19 beispielsweise, wie strichp1nktiert angedeutet, auch einen zusätzlichen Profili bs*s 20 aufweisen können. Durch geeignete Ausbildung der Walzrollen 19 kann die im Zahngrund 21 auftretende Neigung zur Gratbildung unterbunden werden. Aus diesem Grunde wird auch die Querschnittsbreite b1 des Rohlings 16 vorzugsweise kleiner ausgeführt als die Querschnittsbreite 31 des fertigen Werkstückes 14.
  • Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von ringförmigen Werkstücken Bei dem in Fig0 8 gezeigten Walzende eines Werkstückes 22 mit L-förmigem Querschnittsprofil stützt die untere konische Walzs rolle 3 den Begrenzungsring 23 in axialer Richtung und die äußere Walzrolle 5 in radialer Richtung ab, während die obere konische Walzrolle 3 und die zylindrische Walzrolle 2 das Werkstück 22 formen. Derartige Werkstücke werden beispielsweise als Vorschweißflanschen in Rohrleitungen verwendet.
  • Die gezeigte Werkstückvorform 24 kann beispielsweise mittels der Walzrollen 2 und 3 im Durchmesserbereich D4 des Begrenzungsringes 23 aus einem üblichen Rohling gewalzt werden und anschließend durch den Ausstoßer 6 zur Endverwalzung in den Durchmesserbereich Ds gebracht werden.
  • Fig. 9 und 10 zeigen die Hauptverformungsstugen beim Walzen eines Werkstückes 25 mit Verzahnung, wie es beispiFlsweise für Kegelräder in Kraftfahrzeugen verwendet wird. Hierbei wird natürlich nur eine Verzshnungsvorform eingewalzt. In einem ersten Verfahrens schritt nach Fig. 9 wird mittels der in Achsrichtung y-y hochges fahrenen Walzrolle 26 und den konischen Walzrollen 3 und 27 aus 0 einem üblichen Rohling, ähnlich wie in Fig. 1 dargestellt, innerhalb des isegrenzungsringes 28 eine Werkstückvorform29 gewalzt, die schließlich mit ihrem Außendurchmesser im Durchmesserbereich D6 des Begrenzungsringes 28 anliegt, Danach wird die Walzrolle 26, wie in ig. 10 gezeigt, in ihre untere Stellung gefahren und die untere konische Walzrolle 3 so verstellt, daß sie den -Begrenzungsr -ring 28 abstützt. Die Werkstückendform25 wird nun durch weiteres Hineinwalzen der Werkstückvorform29mittels der dornförmigen Walzrolle 26 und der oberen Walzrolle 27 in den Begrenzungsring 28 erzeugt Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von ringförmigen Werkstücken Der an der Walzrolle 27 vorgesehene zylindrische Ansatz 30 dient hier beispielsweise zur axialen Profilierung der Werkstückvorform 29 in Fig. 9.
  • In Fig. 11 und 12 wird schließlich eine Variante des erfindungsgemäßen Walzverfahrens dargestellt, bei dem die Walzwerkzeuge das Querschnittsprofil des Werkstückes 22 und 25 an einer Stelle min destens nahezu vollständig umschließen.
  • Bei diesem Verfahren kann das Querschnittsprofil besonders gut ausgeprägt werden, wobei aber wesentlich größere Verformungskräfte auftreten können als bei den in Fig. 8 und 10 gezeigten VerwalS zungsbeispielen. Die erforderliche Werkstückvorform für das Werkstück 22 nach Fig. 11 kann, wenn man auf eine Verformung in axialer Richtung verzichtet, bei etwas hochgefahrener konischer Walzrolle 31 erzeugt werden, indem ein üblicher Werkstücksrohling im Durchmesserbereich D7 des Begrenzungsringes 32 mit der Walzrolle 33 aufgewalzt wird. Sinngemäß kann auch für das Werkstück 25 nach Fig. 12 ein passender Werkstücksrohling im DurchmesserX bereich D8 des Begrenzungsringes 34 bei entsprechendçiochgefah= renen Walzrollen 35 und 36, mittels der Walzrollen 35 aufgewalzt werden.
  • Gemäß den voraufgeführten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist se offenbar, daß die Walzrollen für die radiale und axiale Verformung des Querschnittprofiles zwar zweckmäßigerweise aber nicht unbedingt an zwei einander gegenüberliegenden Stellen das Werks stück bearbeiten müssen. Qohl aber scheint es zweckmäßig zu sein, die mit dem Werkstück in Berührung kommenden Walzrollen Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von ringförmigen Werkstücken in Bezug auf den das Werkstück aufnehmenden Begrenzungsring, wie in Fig. 2 gezeigt, wenigstens in den beiden Achsen x-x und y-y einstellbar zu gestalten.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, den Werkstücksrohling in der Anfangsphase der Verwalzung, wenn er einen kleinen Außendurchmesser hat, durch Führungsrollen oder ähnlich Hilfsmittel ruhig zu halten und in gewissem Maße zu zentrieren. Auch ein kleiner exzentrischer Versatz der Walzrollen 2 oder/und 3 gegenüber der Drehachse 9 des Begrenzungsringes 1 könnte deswegen von Vorteil sein.
  • Bei größer werdendem Außendurchmesser des Werkstückes entfällt jedoch die etwaige Notwendigkeit dafür, da dann eine laufend zuw nehmende radiale Abstützung im Begrenzungsring selbst erfolgt.
  • Der in der vorbeschriebenen Erfindung verwendete Begrenzungsring kann in manehen Fällen auch, wie in Fig. 13 und 14 gezeigt, durch eine Anzahl von am äußeren Umfang eines Werkstückes 37 angreifenden Begrenzungsrollen 38 ersetzt werden.
  • Dabei werden die drehbaren und bei Bedarf angetriebenen Begrenzungs rollen 38 nicht so wie in der deutschen Offenlegungsschrift Nr.
  • 1 602 672 beschrieben, während des Walzens radial nach innen auf das Werkstück zu bewegt, sondern weichen bremsend radial nach außen aus, bis der gewünschte Werkstückaußendurchmesser D9ßerreicht ist.
  • Die Begrenzungsrollen 38 können aber auch bereits in einer den äußeren Werkstückdurchmesser Dq bestimmenden Lage angeordnet sein und müssen nur, wenn ein direktes Ausstoßen des Werkstückes infolge einer Außenform wie in Fig0 13 gezeigt nicht möglich ist, zur Frei gabe des Querschnittprofils etwas nach außen gefahren werden. Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von ringförmigen Werkstücken Die Verformung des Werkstückes 37 erfolgt in radialer Richtung durch eine profilierte und angetriebene Walrolle 39 und durch eine dornförmige, nicht angetriebene Walzrolle 40. In axialer Richtung wirken die beiden konischen Walzrollen 41 auf das Werks stück 37 ein.
  • Werkstücke mit Verzahnung können mit der nach Fig0 13 und 14 gezeigten, abweichenden Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht gewalzt werden, wohl aber Werkstücke mit einer profilierten Außenkontour, die aus einem geschlossenen Begrenzungsring nicht so ohne weiteres entfernbar wären.
  • Die mit dieser Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesons dere darin, daß ringförmige Werkstücke auch mit kompliziertem Querschnittsprofil, selbst bei nur kleiner Durchmesserdifferenz zwischen Werkstücksrohling und fertigem Werkstück, aus Werkstücks, rohlingen mit relativ einfachem Querschnittsprofil präzise und maßgenau gewalzt werden können.
  • insgesamt 12 Blatt Beschreibung

Claims (16)

  1. Verfahrenund Vorrichtung zum Walzen von rinSförmigen Werkstücken Patentansprüche: 1o Verfahren zum Walzen von ringförmigen Werkstücken mit einer Walzvorrichtung, bei dem durch mindestens zwei Walzrollen der, eine Mittenbohrung aufweisende und über eine der Walzrollen ges steckte Werkstücksrohling innerhalb eines, wenigstens den Werka stückaußendurchmesser bestimmenden Begrenzungsringes zum fertigen Werkstück umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Umformvorganges mindestens eine Walzrolle (2,18,33) in radialer und mindestens eine weitere Walzrolle (3,19,31) in axialer Richtung gleichzeitig oder nacheinander auf den Werkstücks.
    rohling (7,16,24) einwirken, bis dieser zum fertigen Werkstück (8,14,22) umgeformt im Begrenzungsring (1,17,32) anliegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge ke nn ze ic hn et 9 daß das fertiggewalzte Werkstück (8,14,22) in axialer Richtung aus dem in der Walzvorrichtung verbleibenden Begrenzunisring (1,17,32) ausgestoßen wird.
  3. Verfahrenund Vorrichtung zum Walzen von ringförmigenWerkstücken Patentansprüche 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennz e i c hin es , daß der Außendurchmesser (D2) des Werkstückrohlings (16) nicht wesentlich kleiner ausgeführt ist als der Fußkreisdurchmesser (D3) des mit einer Negativ~Innenverzahnung versehenen Begrenzungsringes (17).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge ke nn = zeichnet , daß der Werkstücksrohling (7) innerhalb des Gen senkringes (23,28) erst zu einer Werkstückvorform (24,29) und anschließend nach Verstellung zumindestens der Walzrollen (3,30) zu einem fertigen Werkstück (22,25) gewalzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g ek e n nz ei c h ne tX daß die Werkstückvorform (29) nach axialer Verschiebung der Walzrolle (26) zum fertigen Werkstück (25) gewalzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, da dur c h g e k e nun je i c hn e t daß das Werkstück (22) nach axialer Verschiebung der Werkstückvorform (24) innerhalb des Gesenkringes (23) fertig gewalzt wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Walzverfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, bestehend aus mindestens zwei um ihre Längsachse drehbaren Walzrollen und einem drehbar goführs ten und angetriebenen Begrenzungsring, wobei die Lage der besagten Walzrollen relativ zu dea erwähnten Begrenzungsring verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, Verfahren und Vorrichtung zum Walzenvon ringförmigen Werkstücken Patentansprüche daß die Walzrollen beim Umformvorgang so angeordnet sind, daß eine erste Walzrolle (33,35) zumindest teilweise in die Auf nahmebohrung des Begrenzungsringes (32,34) hineingreift und mit besagtem Begrenzungsring einen ersten Walzspalt bildet, der zuzumindest weitgehend die radiale Querschnittsdicke des Werkstückes (22,25) bestimmt, während wenigstens eine weitere Walzrolle (31, 36) radial nach innen über den Innendruchmesser (D7,Dg) des Bes grenzungsringes (32,34) hinweggreift und mit besagtem Begren= zungsring einen weiteren Walzspalt bildet, der zumindest weitgehend die axiale Querschnittsbreite des Werkstückes (22,25) bestimmt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e nnze i c hn e , daß neben einer ersten Walzrolle (2,18), die zumindest teilweise in die Aufnahmebohrung des Begrenzungsringes (1,17) hineingreift und mit besagtem Begrenzungsring einen ersten Walzspalt bildet, der zumindest weitgehend die radiale Querschnittsdicke (s,S) des Werkstückes (8,14) bestimmt, wenigstens zwei weitere Walzrollen 63,19) radial nach innen über den Innendurchmesser (D1,D2) des Begrenzungsringes (.1,17) hinweggreifen und zwischen sich einen weiteren Walzspalt bilden, der zumindest weitgehend die axiale Querschnittsbreite (b,B) des Werkstückes (8,14) bestimmt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennz e i c hn e t , daß zumindest alle mit dem Werkstück (8,14,22,25) in Berührung kommenden Walzrollen (2,3,18,19,26,30,31,33,35,36) in zwei Achsen i-x,y-y) verstellbar sind.
  10. Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von ringförmigenWerkstücken Patentansprüche 100 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge ke nn z e ic hn e t , daß ein in axialer Richtung (y-y) des Begrenzungsringes (1,17,23,28,32,34) und innerhalb der Aufnshmebohrung des besagten Begrenzungsringes wirksamer Ausstoßer (6) angeordnet ist,
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsring (1,17,23,28) in Führungsrollen gelagert ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Führungsrollen verstellbar sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsrimg (1,17,23,28) durch wenigstens eine äuBere Rolle (5) angetrieben ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch ge ke nn ze ic hnet , daß der Begrenzungsring (1,17,23,28) über eine Verzahnung (10) angetrieben wird0
  15. 15. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche,dadurch ge kc ennze ichne t, daß wenigstens eine der Walzrollen (3,19) angetrieben ist.
    Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von ringförmigenwerkstücken Patentansprüche
  16. 16. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die axial auf das Werkstück (8,12,14,22,25) wirkenden Walzrollen (3,19,31,36) konisch ausgebildet sind.
    17o Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die gedachten Spitzen (11) der konischen Walzrollen (3,19,31, 36) die Drehachse (9) des Begrenzungsringes (91,17,32,34) treffen.
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsring durch mehrere, den äußeren Umfang des Werkstückes (37) berührende Begrenzungsrollen (-38) ersetzt wird0 0 insgesamt 5 Blatt mit 18 Patentansprüchen
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