DE246986C

DE246986C -

Info

Publication number: DE246986C
Application number: DENDAT246986D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES A IMPERIAL A

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVl 246986 -KLASSE 64«. GRUPPE - JVl 246986 - CLASS 64 «. GROUP

Verschluß für Gefäße mit kegelförmiger Dichtungsfläche. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1909 ab.Closure for vessels with a conical sealing surface. Patented in the German Empire on November 13, 1909.

Gefäßverschlüsse, die den luftdichten Abschluß durch ein zwischen Deckel und Gefäßhals gelegtes Dichtungsmittel bewirken, sind bereits in zahlreichen Ausführungen bekannt. S Im besonderen auch solche Verschlüsse dieser Art, die für den Abschluß mittels des um den Gefäßhals greifenden, geradlinig aufgesetzten Deckels eine kegelförmige Dichtungsfläche benutzen. Vessel closures that provide an airtight seal between the lid and the neck of the vessel Effect applied sealant are already known in numerous designs. S In particular, such closures of this type that are used for closure by means of the Use a cone-shaped sealing surface with the straight-lined lid gripping the neck of the vessel.

ίο Die Erfindung bringt hierfür weitere Verbesserungen. Sowohl an dem Gefäßhals wie auch an dem Deckel sind mehrere kegelförmige Dichtungsflächen vorgesehen, die vollkommen oder nahezu parallel zueinander verlaufen.ίο The invention brings further improvements for this. There are several conical shapes on both the neck of the vessel and the lid Provided sealing surfaces that run completely or almost parallel to each other.

Zwischen den Dichtungsflächen am Gefäßhals und Deckel sind ineinanderpassende Vorsprünge oder Aussparungen angebracht, in die das erwähnte Dichtungsmittel eingelegt wird. Als Dichtungsmittel kommen nur solche in Betracht, die bei einer bestimmten, vorausberechneten Temperatur schmelzen. Der Deckel wird nach Einlegen des Dichtungsmittels einfach auf das kalte Gefäß aufgesetzt und der Verschluß erfolgt dann selbsttätig, wenn sich das Dichtungsmaterial während der Erhitzung des Gefäßes zunächst auflöst, über die Dichtungsflächen verteilt und nachträglich erstarrt. Für den Austritt der Luft und des Dampfes während der Erhitzung des Gefäßes sind in den Dichtungsflächen des letzteren oder des Deckels Durchbrechungen (Luftaustrittsschlitze) vorgesehen, die bei der folgenden Abkühlung des Gefäßes durch das geschmolzene Dichtungsmaterial ebenfalls verschlossen werden.There are interlocking projections between the sealing surfaces on the neck of the vessel and the lid or recesses in which the aforementioned sealant is inserted. as Only those sealants come into consideration that have been calculated in advance for a specific one Melting temperature. The lid becomes simple after inserting the sealant placed on the cold vessel and the closure takes place automatically when the sealing material initially dissolves during the heating of the vessel, via the sealing surfaces distributed and subsequently solidified. For air and steam to escape while the vessel is being heated, in the sealing surfaces of the latter or the cover openings (air outlet slots) provided during the subsequent cooling of the vessel by the melted sealing material also be closed.

Der Verschluß ist besonders dadurch wirsam, daß die zusammengehörigen Dichtungsflächen am Deckel und Gefäßhals zwischen sich einen Raum frei lassen, in den der Hauptteil des geschmolzenen Dichtungsmittels einfließt. The closure is particularly effective in that the sealing surfaces that belong together on the lid and the neck of the vessel are between leave a space free for most of the molten sealant to flow into.

Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch den Hals der Flasche, den Deckel und das zwischengelegte Dichtungsmittel vor dem Zuschmelzen des Gefäßes.In the drawing, Fig. 1 shows a section through the neck of the bottle, the lid and the interposed sealant before the vessel is melted shut.

Fig. 2 zeigt denselben Schnitt nach dem Zuschmelzen.Fig. 2 shows the same section after melting.

Fig. 3 ist eine Unteransicht des Deckels mit den Luftaustrittsschlitzen.Fig. 3 is a bottom view of the lid with the air outlet slots.

Fig. 4 zeigt den Verschluß an einer Sardinenbüchse angebracht.Fig. 4 shows the closure attached to a sardine can.

Fig. 5 und 6 zeigen in vergrößertem Maßstabe die wesentlichsten Teile des Verschlusses im Schnitt bei verschiedener Anordnung des Dichtungsmittels.FIGS. 5 and 6 show, on an enlarged scale, the most important parts of the closure in section with different arrangements of the sealant.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ist an dem Hals A des Gefäßes ein kegelförmiger Schliff B ausgeführt, der durch eine Aussparung C unterbrochen wird und so zwei parallele Dichtungsflächen des Gefäßes vorstellt. Statt der einen Aussparung C können deren auch mehrere in passenden Abständen vorgesehen sein, wodurch sich dann die ZahlIn the embodiment according to FIGS. 1 and 2, a conical cut B is made on the neck A of the vessel, which is interrupted by a recess C and thus presents two parallel sealing surfaces of the vessel. Instead of the one recess C, several can also be provided at suitable intervals, which then increases the number

der Dichtungsflächen entsprechend vermehrt. Die Innenfläche des Deckels D erhält einen gleichartigen Kegelschliff, der ebenfalls durch ein oder mehrere Stufen G unterteilt ist und so die Ergänzungsfiächen für die Schliffe am Gefäßhals bildet. Die Schliffe des Deckels unterscheiden sich aber von denen am Gefäß darin, daß je nach ihrer Anzahl einer oder mehrere von ihnen zu den übrigen nicht parallel sind, so daß bei Aufsetzen des Deckels auf das Gefäß nur ein Teil der zusammengehörigen Dichtungsflächen vollständig aufeinander aufliegt, ein oder mehrere Paare derselben aber einen Raum zwischen sich frei lassen, der nachträglich bei Zuschmelzen des Gefäßes durch das Dichtungsmittel ausgefüllt wird.the sealing surfaces increased accordingly. The inner surface of the lid D is given a similar conical cut, which is also subdivided by one or more steps G and thus forms the additional surfaces for the cuts on the neck of the vessel. The cuts of the lid differ from those on the vessel in that, depending on their number, one or more of them are not parallel to the others, so that when the lid is placed on the vessel, only some of the associated sealing surfaces lie completely on top of one another or several pairs of the same but leave a space between them which is subsequently filled by the sealant when the vessel is melted shut.

Die beschriebene Ausführungsform gemäß Fig. ι und 2 ist im vergrößerten Maßstabe in Fig. 5 dargestellt. Die Ausführungs gemäß Fig. 6 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen dadurch, daß die Ausnehmung G am Gefäßhalse B und der Vorsprung C am Deckel D vorgesehen wird. Als Dichtungsmittel dient in beiden Fällen ein Ring F aus einer Zementmasse, die bei einer bestimmten, vorher berechneten Temperatur schmilzt. Der Zementring ist entweder am Deckel oder am Gefäßhals angebracht und so geformt, daß sein Querschnitt entweder ein Parallelogramm (Fig. 5) oder aber auch ein Quadrat oder Rechteck (Fig. 6) darstellt. Wird die Flasche bis zur Schmelztemperatur des Zementes erhitzt, so senkt sieht der Deckel durch sein eigenes Gewicht, gegebenenfalls auch unter dem Druck einer entsprechend vorgesehenen Hilfsvorrichtung und preßt den Zement F in den erwähnten freien Raum E zwischen den nicht aufeinander liegenden Dichtungsflächen, wodurch das Gefäß nach Abkühlung und Wiedererhärten des Zementes abgeschlossen ist.The embodiment described according to FIGS. 1 and 2 is shown on an enlarged scale in FIG. The embodiment according to FIG. 6 differs from the one described above in that the recess G is provided on the vascular neck B and the projection C is provided on the cover D. In both cases, a ring F made of a cement mass that melts at a certain, previously calculated temperature, serves as a sealant. The cement ring is attached either to the lid or to the neck of the vessel and is shaped so that its cross-section is either a parallelogram (FIG. 5) or a square or rectangle (FIG. 6). If the bottle is heated to the melting temperature of the cement, the lid lowers by its own weight, possibly also under the pressure of a correspondingly provided auxiliary device and presses the cement F into the mentioned free space E between the sealing surfaces that are not on top of each other, whereby the vessel is complete after the cement has cooled down and hardened again.

Die Ableitung der sich im Innern des Gefäßes während seiner Erhitzung bildenden Dämpfe erfolgt durch eine Anzahl von Auslaßöffnungen H, die von den Dichtungsflächen nach außen führen, unter Ausnutzung der Durchlässigkeit des geschmolzenen Zementes. Die Auslaßöffnungen sind vorzugsweise am Deckel angebracht. Sie werden durch den Zement verschlossen, sobald der Deckel bei Erhitzung des Zementes zur festen Auflage auf den Schliff des Gefäßes gelangt und der Zement in den Zwischenraum zwischen Gefäß und Deckel hineingepreßt worden ist.The evacuation of the vapors forming inside the vessel during its heating takes place through a number of outlet openings H which lead from the sealing surfaces to the outside, utilizing the permeability of the molten cement. The outlet openings are preferably attached to the lid. They are closed by the cement as soon as the lid comes to rest firmly on the ground joint of the vessel when the cement is heated and the cement has been pressed into the space between the vessel and the lid.

Um hierbei ein besseres Binden des Zementes an den Schliffen des Gefäßes und des Deckels zu erzielen, empfiehlt es sich, rauhe Schliffe anzuwenden.In order to achieve a better binding of the cement to the ground joints of the vessel and the lid To achieve this, it is best to use rough cuts.

j Sowohl das Gefäß wie der Deckel werden vorteilhaft mit Vorsprüngen b und d ausgerüstet, welche aufeinanderfallen, sich jedoch nicht vollständig berühren, so daß man ein j Messer o. dgl. zwischen sie bringen kann, um den Verschluß aufzubrechen, wenn man das [65 Gefäß öffnen will. Man kann auch die Flächen der Vorsprünge etwas "gegeneinander geneigt machen, so daß sie, wenn das Gefäß verschlossen ist, einen Winkel miteinander bilden, in dem das Werkzeug zum öffnen eingesetzt; werden kann. ^l Both the vessel and the lid are advantageously equipped with projections b and d , which collapse but do not completely touch each other, so that a knife or the like can be brought between them in order to break the seal when the [65 Wants to open the vessel. One can also make the surfaces of the projections somewhat "inclined towards each other, so that when the vessel is closed, form an angle to each other, inserted into the tool to open;. ^L can be

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Nachdem das Gefäß beispielsweise mit Früchten gefüllt ist, wird der Zementring F, der bei der Kochtemperatur oder etwas oberhalb derselben langsam schmilzt, in den Verschlußdeckel eingelegt und der Deckel in seine Lage gebracht. Die Schmelztemperatur des Zementes wird vorteilhaft so gewählt, daß der Ring gänzlich geschmolzen ist, wenn die Früchte fertiggekocht sind. Der Dampf und die Luft der kochenden Früchte gelangen dann durch die Luftausführungsschlitze H zwischen dem Deckel D und der Gefäßmündung B nach außen. Hierauf senkt sich der Deckel entweder durch sein eigenes Gewicht oder mit Hilfe einer Feder langsam auf den Schliff des Gefäßes und preßt dabei den geschmolzenen Zement in den Raum zwischen den Verschlußflächen. Nach erfolgter Abkühlung ist sodann das Gefäß luftdicht verschlossen.The operation of the device is as follows: After the vessel is filled with fruits, for example, the cement ring F, which slowly melts at the boiling temperature or slightly above it, is placed in the closure lid and the lid is brought into position. The melting temperature of the cement is advantageously chosen so that the ring is completely melted when the fruit has been fully cooked. The steam and the air of the boiling fruit then pass through the air outlet slots H between the lid D and the vessel mouth B to the outside. The lid then slowly lowers itself onto the joint of the vessel either by its own weight or with the help of a spring, thereby pressing the molten cement into the space between the sealing surfaces. After cooling down, the vessel is then hermetically sealed.

Fig. 4 zeigt eine Sardinenbüchse, die mit einem Verschluß nach vorliegender Erfindung ausgerüstet ist. Auch in diesem Falle findet die Verbindung zwischen dem Deckel und dem Körper der Büchse in der gleichen Weise wie im vorherbeschriebenen Falle statt.Fig. 4 shows a sardine can with a closure according to the present invention is equipped. In this case, too, there is a connection between the cover and the Body of the liner in the same way as in the case previously described.

Claims

Godfather sayings:

1. Closure for vessels with a conical sealing surface and matching, according to Interposing a sealant in a straight line to be placed on the cold vessel Lid, characterized in that the base of the conical sealing surface of both the vessel and the lid after the bottom surface of the vessel lies, with both sealing surfaces perfectly or run almost parallel to each other.

2. Closure according to claim 1, characterized in that the conical surfaces on The vessel and the lid are provided with projections or recesses that fit into one another, into which a certain Temperature melting sealant is inserted.

3. Closure according to claim 1 and 2, characterized in that the for the Exit of air and steam during

rend the heating of the vessel in the conical sealing surface of the vessel or the stopper made openings (air outlet slots) so arranged are that they are closed when the vessel cools down by the melting sealant.

4. Closure according to claim 1 to 3, characterized in that on the outer Part of the surfaces forming the closure, a small space is left free, which absorbs most of the molten sealant before it solidifies.

1 sheet of drawings.