DE2457125B2

DE2457125B2 - DEVICE FOR REMOVING A STAR

Info

Publication number: DE2457125B2
Application number: DE19742457125
Authority: DE
Inventors: Nikola Ivanov Dr.med.; Bentschev Dimiter Vassilev; Sofia Konstantinov
Original assignee: Medizinska Akademia, Sofia
Priority date: 1973-12-03
Filing date: 1974-12-03
Publication date: 1976-03-11
Also published as: CS181910B1; ATA955774A; DE2457125A1; BG19630A1; CH583554A5; AT356250B

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen eines Stars, insbesondere eines grauen bzw. weichen Stars.The invention relates to a device for removing of a star, especially a gray or soft star.

Bei kleinen Kindern wird der graue Star durch einfache Spaltung bzw. Diszission mit nachfolgender Entfernung der getrübten Linsenmasse oder durch Diszission •nit nachfolgender Absaugung der Linsenmasse entfernt. Bei Jugendlichen wird der grauv' Star in der Regel entweder durch lineare Extraktion oder intrakapsulär durch Zonulolyse entfernt. Diese Methoden haben jedoch verschiedene Nachteile.In young children, cataracts are created by simply splitting or dissecting them with subsequent removal the opacified lens material or by dissection • with subsequent suction of the lens material removed. In adolescents, cataract usually becomes either by linear extraction or intracapsular removed by zonulolysis. However, these methods have several disadvantages.

Die einfache Diszission führt oft 2x1 einer unvollständigen Entfernung der Linsenmasse, so daß Reste der Linsenmasse mit Kapselresten zusammenwachsen, was |tu einem schlechten Visus führt. Bei einer Diszission mit anschließender linearer Extraktion oder bei der IKapselelektomie besteht die Gefahr eines Verlustes an Glaskörper, eines Irisvorfalles, von Vorderkammerblutungen sowie einer späteren Netzhautablösung. Alle bei der extrakapsulären Extraktion auftretenden Risi- !ken ergeben sich auch bei der linearen Extraktion. Bei der Verwendung von zonulolytischen Fermenten, wie Hypotrypsin oder Typsin, treten Komplikationen auf, die in der Literatur eingehend beschrieben sind. Deshalb ist heutzutage die Absaugung bzw. Aspiration am weitesten verbreitet. Sie wird als eine verhältnismäßig wenig traumatisierende Operation angesehen, bei welcher das Risiko, das mit einer breiten öffnung der Vorderkammer zusammenhängt, beseitigt ist. Bei der Aspiration ergeben sich jedoch unabhängig davon, welche der zahlreichen Modifizierungen verwendet werden, Schwierigkeiten beim Entfernen von Kapsel- und Linsenverdichtungen, die bei einem angeborenen Star eines Kindes häufig anzutreffen sindThe simple dissection often leads to 2x1 of an incomplete Removal of the lens mass, so that remnants of the lens mass grow together with the capsule remains, what | do lead to poor visual acuity. At a discourse with subsequent linear extraction or with an I capsule electomy, there is a risk of loss Vitreous humor, a prolapsed iris, anterior chamber hemorrhage and a later retinal detachment. All Risks occurring in extracapsular extraction also arise in linear extraction. at the use of zonulolytic ferments such as hypotrypsin or typin, complications arise, which are described in detail in the literature. That is why suction or aspiration is on nowadays most widespread. It is viewed as a relatively less traumatic operation in which the risk associated with a wide opening of the anterior chamber is eliminated. During aspiration however, regardless of which of the numerous modifications are used, Difficulty removing capsule and lens condensation in a congenital cataract of a child are common

Bei allen vorstehenden Methoden zum Entfernen des grauen Stars wird ein Parallelschnitt am schmalen durchsichtigen Bindehautsaum der Hornhaut bzw. am Limbus subconjunctivae oder an der Hornhaut vorgenommen. Dadurch wird jedoch das Entfernen der Linsenmasse in den am Umfang befindlichen, dem Schnitt naheliegenden Teilen schwierig, da sie unter der I-isIn all of the above methods of removing the cataract, a parallel cut is made on the narrow transparent conjunctival hem of the cornea or on the subconjunctival limbus or on the cornea. However, this will remove the lens compound in the circumferential cut nearby parts difficult because they are under the I-is

liegen.lie.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der bei einem minimalen Operationsrisiko und bei einem miuimalen Operationstrauma die besten Ergebnisse beim Entfernen der Linsenmasse erzielbar sind.The object of the invention is to provide a device with which in a minimal surgical risk and with a minimal surgical trauma the best results Removal of the lens material can be achieved.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, die aus einem Gehäuse besteht, an dessen einem Ende ein zylinderförmiger Vorsprung und an dessen anderem Ende eine konische Fläche ausgebildet ist, wobei entlang der Längsachse dieses Gehäuses zwei zylindrische Bohrungen mit unterschiedlichen Durchmessern vorgesehen sind und in die eine Bohrung, die einen kleineren Durchmesser hat, eine Kanüle mit einer Schnecke eingesetzt ist, die durch eine Mutter an dem Vorsprung lagefest gehalten ist.According to the invention, this object is achieved by a device which consists of a housing one end of which has a cylindrical projection and at the other end of which a conical surface is formed is, with two cylindrical bores with different along the longitudinal axis of this housing Diameters are provided and in which a bore that has a smaller diameter, a Cannula is inserted with a screw, which is held in a fixed position on the projection by a nut.

Für den Einsatz der Vorrichtung wird zuerst eine radiäre Punktion der Hornhaut des Auges ausgeführt. Dann wird der vordere Teil der Kanüle mit der Schnekke durch die Punktionsöffnung eingeführt. Die laufende Schnecke der Vorrichtung reißt die Linsenkapse! ein und dringt in die Linsensubstanz ein. Dabei zerkleinert sie die Linsensubstanz, nimmt sie auf und transportiert sie nach außen. Wesentlich ist dabei die radiäre Punktion der HorJihaut.To use the device, a radial puncture of the cornea of the eye is first performed. Then the front part of the cannula with the snail is inserted through the puncture opening. The running screw of the device tears the lens capsule! and penetrates the lens substance. In doing so, it shreds the lens substance, absorbs it and transports it to the outside. The radial puncture of the horary skin is essential.

Durch das Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind das Operationsrisiko und das Operationstrauma minimal. Durch das Eindringen in die Vorderkammer durch einen radiären Schnitt der Hornhaut 1 mm vom Limbus entfernt, wobei die Schnittbreite der Breite des Graefe-Messers entspricht, ist das Erreichen aller Punkte der vom Star getrübten Linse durch die Spitze der Vorrichtung möglich. Andererseits beeinflußt der Schnitt, der im nicht optischen Teil der Hornhaut gelegt wird, ihre Durchsichtigkeit nicht und heilt sofort. Erforderlichenfalls kann der Schnitt durch eine Naht geschlossen werden.By working with the device according to the invention the surgical risk and the surgical trauma are minimal. By penetrating the anterior chamber through a radial incision of the cornea 1 mm from the limbus, the width of the incision being the Width of the Graefe knife corresponds to the reaching of all points of the lens clouded by the star Tip of the device possible. On the other hand, the cut affects the non-optical part of the cornea is placed, their transparency does not and heals immediately. If necessary, the cut can be made by a Seam to be closed.

Die Vorrichtung hat weiterhin den Vorteil, daß die Linsenmasse durch die Schneckenförderung entfernt wird, wobei nur die Masse entfernt wird, die vom Vorderende der Schnecke aufgenommen wird. Die Einstellbarkeit der Schneckendrehzahl gewährleistet eine optimale Fördermenge der zu entfernenden Masse. Die festen Partikel, wie Teile von Kapselvcdichtungen, Nukleolen u. a., werden zuerst in Stücke zerlegt und anschließend entfernt. Die Vorrichtung kann an jedes geeignete Antriebsaggregat angeschlossen werden, beispielsweise an das Antriebsaggregat einer Bohrmaschi ne eines Zahnarztes.The device also has the advantage that the lens compound is removed by the screw conveyor removing only the mass that is picked up by the front end of the screw. The adjustability the screw speed ensures an optimal delivery rate of the mass to be removed. The firm ones Particles, such as parts of capsule seals, nucleoli and others, are first broken into pieces and then removed. The device can be connected to any suitable drive unit, for example to the drive unit of a dentist's drill.

An Hand der Zeichnung, in der eine Ausführungsform der Vorrichtung im Vertikalschnitt gezeigt ist, wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.With reference to the drawing, in which an embodiment of the device is shown in vertical section, the invention is explained in more detail, for example.

Die gezeigte Vorrichtung besteht aus einem hohlen prismaförmigen Gehäuse 1, an dessen einem Ende ein zylinderförmiger Vorsprung 2 mit einem Gewinde vorgesehen ist. Längs der Achse hat das Gehäuse 1 zwei zylindrische Bohrungen 3 und 4 mit verschiedenen Durchmessern, wobei die Bohrung 3 einen größeren Durchmesser hat, an dem dem zylinderförmigen Vorsprung 2 gegenüberliegenden Ende in einer konischen Fläche 5 ausläuft und mit der äußeren, im Querschnitt polygonalen Oberfläche des Gehäuses 1 mittels einer runden oder elliptischen Durchbrechung 6 verbunden ist. In die Bohrung 4 ist eine Kanüle 7 eingesetzt, die an einem Ende 8 schräg zugespitzt ist, während ihr anderes Ende im Abstand von 0,5 bis 1 mm in die Fensteröffnung ragt, die infolge der Durchdringung der Bohrung 3 mit der Durchbrechung 6 gebildet wird. Die Ka-The device shown consists of a hollow prism-shaped housing 1, at one end of which is a cylindrical projection 2 is provided with a thread. The housing 1 has two along the axis cylindrical bores 3 and 4 with different diameters, the bore 3 having a larger one Has diameter, at the end opposite the cylindrical projection 2 in a conical Surface 5 expires and with the outer, polygonal in cross section surface of the housing 1 by means of a round or elliptical opening 6 is connected. In the bore 4 a cannula 7 is used, which at one end 8 is pointed obliquely, while its other end at a distance of 0.5 to 1 mm into the window opening protrudes, which is formed as a result of the penetration of the bore 3 with the opening 6. The Ka-

nüle 7 ist an dem zylinderförmigen Vorsprung 2 des prismaförmigen Gehäuses 1 mit Hilfe einer auf der Außenfläche eine Rändelung 10 aufweisenden Mutter 9 befestigt und somit unbeweglich. In das Innere der Kanüle 7 und der Bohrung 3 des prismaförmigen Gehäuses 1 ist eine Schnecke 11 eingeführt, die auf bekannte Weise an die Motorwelle 12 oder an das EnJc einer biegsamen Welle angeschlossen ist. Beim Anstoßen der konischen Fläche 5 an den nicht rotierenden Teil des Elektromotors oder der biegsamen Welle ragt die Schnecke 11 0,5 bis 1 mm aus dem zugespitzten Ende 8 der Kanüle 7 heraus.Nozzle 7 is on the cylindrical projection 2 of the prism-shaped housing 1 with the aid of a nut 9 having a knurling 10 on the outer surface attached and therefore immobile. In the interior of the cannula 7 and the bore 3 of the prism-shaped housing 1 a screw 11 is introduced, which on known Way is connected to the motor shaft 12 or to the EnJc of a flexible shaft. When toasting the conical surface 5 on the non-rotating part of the electric motor or the flexible shaft protrudes Screw 11 0.5 to 1 mm out of the pointed end 8 of the cannula 7.

Durch die Punktionsöffnung des Limbus wird derThrough the puncture opening of the limbus, the

vordere Teil der Kanüle 7 mit der Schnecke 11 in die Vorderkammer des Auges eingeführt. Bei einer Betätigung der Schnecke durch den Elektromotor 12 reißt die Sei.neckenspitze, die aus der Kanüle 7 ragt, die Linsenkapsel ein und dringt in die Linsensubstanz ein. Dabei wird diese Substanz zertrümmert, aufgenommen und zum anderen Teil der Kanüle 7 in den Bereich der Durchbrechung 6 des Gehäuses 1 befördert. Der Operateur kontrolliert das Entfernen der Linsenmasse mit Hilfe eines Operationsmikroskops oder einer Operationsbrille und lenkt die Spitze der Vorrichtung, so daß keine Verletzung der Iris oder der hinteren Linsenkapsel erfolgt.the front part of the cannula 7 with the screw 11 is introduced into the anterior chamber of the eye. When actuated the screw by the electric motor 12 tears the Sei.neckenspitze that protrudes from the cannula 7, the lens capsule and penetrates the lens substance. This substance is shattered and absorbed and conveyed to the other part of the cannula 7 in the area of the opening 6 of the housing 1. The surgeon controls the removal of the lens mass with the help of a surgical microscope or surgical glasses and directs the tip of the device so that there is no injury to the iris or the posterior lens capsule he follows.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Patent claims:

1. Device for removing a star, in particular a cataract, marked through a housing (1), at one end of which a cylindrical projection (2) and at the other end of which a conical surface (5) is formed, two cylindrical bores (3, 4) with different bores along the longitudinal axis of this housing Diameters are provided and in which a hole (4), which has a smaller diameter, a cannula (7) with a screw (11) is inserted, which is secured by a nut (9) on the projection (2) is held in place

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that on both sides of the cylindrical Bore (3) openings (6) are provided and that the cannula (7) is pointed at one end (8) is, while its other end in the area of the opening (6) protrudes through the cylindrical Bore (3) extends and is adjustable with respect to the screw tip.