-
Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen in Schrumpffolien Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen in Schrumpffolien mit einer
Halterungsvorrichtung für einen Vorrat an kontinuierlich zuführbarer Verpackungsfolie,
einem Trennhebel, um die Lagen einer längsgefalteten Folie für das Einlegen des
Gegenstandes auseinanderzuhalten, und mit einem beheizbaren Verschweißhebel zum
Verschweißen und Trennen der Verpackungsfolie.
-
Zum Verpacken von Gegenständen ist es bekannt, im industriellen Bereich
Schrumpffolien zu verwenden, die einen vorzüglichen Schutz auch fiSr sehr unregelmäßig
geformte Gegenstände bieten. Bei einer bekannten Vorrichtung wird ein L-förmiges
Verschweißelement benutzt, um einen zweiten Verschweißvorgang einzusparen. Bei einer
derartigen Vorrichtung sind jedoch die zu verpackenden Gegenstände auf die Länge
der L-förmigen Verschweißelemente
elemente anzupassen bzw. größere
Gegenstände können nicht verschweißt werden. Um außerdem die Folie um die eingeschweißten
Gegenstände herum schrumpfen zu lassen, müssen diese mit Hilfe eines Förderbandes
durch ein Heißlufttunnel geführt werden, in dem die Folie schrumpft und sich an
den Gegenstand anlegt. Da derartige Tunnels eine pestimmte Größe bezüglich Höhe
und Breite sowie auch Länge aufweisen müssen und insbesondere die Länge von der
Geschwindigkeit des Förderbandes abhängt ist nur eine begrenzte Anzahl von verpackten
Gegenständen innerhalb der durch die Abmessungen gegebenen Grenzen in einer Schrumpffolie
zu verpacken. Derartige Verpackungsmaschinen sind deshalb auch sehr teuer und komplex,
wenn sie auch verhältnismäßig große Gegenstände verpacken sollen. Auch ist die Verwendung
von Heißlufterzeugern, die die heiße Luft nur kurzzeitig mit sehr hoher Intensität
zuführen, teuer und kostspielig im Verbrauch, wobei sich eine Beschädigung der Verpackungsfolien
nicht ausschließen läßt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein transportables Verpackungsgerät
zu schaffen, das die Möglichkeit des Schrumpfens der Verpackungsfolie zuläßt und
eine eingebaute Heißluftquelle enthält. Dabei soll das Einpacken von Gegenständen
sehr unterschiedlicher Größe in einem sehr großen Variationsbereich möglich sein,
wobei bei all diesen Gegenständen auch die Verpackungsfolie geschrumpft werden kann.
-
Diese Aufgabe wird ausgehend von der eingangs erwähnten Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verpackungsvorrichtung trans -portabel ist
und auf dem Gehäuse die Halterungsvorrichtung sowie den Trennhebel und den Verschweißhebel
trägt, daß im Gehäuse ein Gebläse sowie eine Heißlufterzeugung angebracht ist, und
daß die Heißluft über eine flexible Schlauchleitung abgebbar ist, mit welcher die
Heißluft auf den verpackten Gegenstand gerichtet werden kann.
-
Weitere
Weitere Aus gestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand von weiteren Ansprücten.
-
Eine nach den Merkmalen der Erfindung ausgebildete Verpackungsvorrichtung
bietet den Vorteil, daß sie sehr vielseitig für unterschiedliche Größen der zu verpackenden
Gegenstände einsetzbar ist. Eine solche Verpackungsmaschine ist insbesondere im
Verkaufsgeschäft über den Ladentisch sehr vorteilhaft einsetzbar, da sie keine wesentlichen
Begrenzungen bezüglich der Größe und der Form der zu verpackenden Gegenstände verlangt.
-
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausfthrungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen
und der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darsicht einer transportablen
Verpackungs -maschine in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2
eine Seitenansicht der Verpackungsmaschine und des Verschweißhebels; Fig. 3 eine
teilweise geschnittene Draufsicht auf die Verpackungsmaschine, aus der die Heizspule
und ein Gebläse für die Erzeugung der zum Schrumpfen der Verpackungsfolie benötigten
Heißluft hervorgehen; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Vorratsrolle für eine
entlang der Längsmittelebene gefaltete Verpackungsfolie sowie eines Trennhebels;
Fig. 5 eine Ansicht eines in Längsrichtung verstellbaren Trennhebels.
-
In
In Fig. 1 ist eine tragbare Verpackungsmaschine
10 dargestellt, die aus einem Gehäuse 12 besteht, an dem und innerhalb welchem die
einzelnen Teile der Verpackungsmaschine befestigt sind. Auf dem Gehäuse sind Lagerplatten
16 angeordnet, in welchen die beiden Enden von zwei Zuführungs-und Lagerrollen 14
bzw. 15 gelagert sind und auf denen eine Vorratsrolle der entlang einer Längsmittellinie
gefalteten Verpackungsfolie abgelegt ist.
-
Von dieser Vorratsrolle wird kontinuierlich die Verpackungsfolie zugeführt.
-
Die Vorratsrolle mit der davon abgezogenen Verpackungsfolie ist in
Fig. 4 in schematischer Darstellung gezeigt, wobei für die Verpackungsfolie eine
Polyolefin-Folie oder eine Polyvinylchlorid-Folie Verwendung finden kann. Die auf
diese Weise aufgerollte Verpäckungsfolie ist entlang der Längsmittellinie 19 geschlossen,
wogegen die gegenüberliegende Seite längs den Kanten 20 offen ist. Nach einem nachfolgend
näher erläuterten Schweißvorgang sind die Enden 24 gemäß Fig. 4 der Verpackungsfolie
verschweißt und zum Einstecken eines zu verpackenden Artikels durch die offene Seite
geeignet. Die Verpackungsfolie 18 wird mit Hilfe der Zuführungs- und Lagerrollen
14 und 15 über die Oberfläche des Gehäuses 12 hinweg zugeführt, wobei ein Trennhebel
22, der neben den Zuführungs- und Lagerrollen auf dem Gehäuse 20 mitteis eines Winkels
23 montiert ist und zwischen die aufeinanderliegenden Teile der Verpackungsfolie
greift. Der Trennhebel hat ein abgeschrägtes Ende 22a und erleichtert das Zuführen
der Verpackungsfolie 18 von der Vorratsrolle zum Schweißhebel 25, wobei die eine
Seite der gefalteten Verpackungsfolie oberhalb und die andere Seite unterhalb des
Trennhebels vorbeigeführt wird.
-
Ein querverlaufender Schweißhebel 25 ist drehbar auf einem Stift 26
mit Hilfe einer Halterung 27 am Gehäuse 12 montiert. Dieser Schweißhebel 25 umfaßt
einen aufheizbaren Teil 25a und einen Handgriff 25b. Der Verechweißhebel wirkt mit
einer Druckplatte 30 zusammen, die am Gehäuse 12 montiert ist. Um den Verschweißhebel
während des Transports der Verpackungsmaschine zu fixieren, ist eine Klinke 28 am
Gehäuse 12 mit Hilfe einer Halterung 29 befestigt, die den Verschweißhebel gegen
die Druckplatte 30 drückt.
-
drückt. Die Druckplatte 30 besteht vorzugsweise aus einem nachgiebigen
Material, das mit einem isolierenden nachgiebigen Material überzogen ist, um einerseits
ein richtiges Verschweißen und andererseits ein sicheres Abtrennen der Verpackungsfolie
zu gewährleisten, wenn der aufheizbare Teil 25a des Verschweißhebels gegen die Druckplatte
30 anliegt. Sowohl der Verschweißhebel 25 als auch die Druckplatte 30 können in
bekannter Weise hergestellt und ausgestaltet sein, wie sie für Verschweißeinrichtungen
zum Verpacken von Gegenständen bekannt sind. Vom Gehäuse 12 steht eine L-förmig
gebogene Ablage 32 ab, die mit Schlitzen 33 versehen ist. Über diese.
-
Schlitze 33 ist die Ablage in unterschiedlicher Höhe an dem Gehäuse
12 feststellbar, Überdies ist an der Stirnseite 12a des Gehäuses ein Schalter 35
zum Anund-Abschalten der Verpackungsmaschine sowie eines Gebläses 46, einer Anzeigelampe
36 und einer Temperatureinstellung 37 vorgesehen. Mit Hilfe dieser Temperatureinstellung
37 kann der Wärmefluß in dem aufheizbaren Teil 25a des Verschweißhebels 25 eingestellt
werden. Ein weiterer Schalter 38 dient der Ein- und Ausschaltung einer Heizung 48
in Form einer Spule, die im Innern des Gerätes zur Erzeugung der zum Schrumpfen
benötigten Heißluft vorgesehen ist.
-
Aus Fig. 2 geht der mechanische Aufbau des Schweißhebels 25 hervor.
Die Halterung 27 ist am Gehäuse montiert und tragt auf einem Stift 26 den Schweißhebel
25, der um diesen Stift schwenkbar ist. Ferner ist innerhalb des Gehäuses 12 ein
Zylinder 40 mit einem Kolben 41 befestigt, der in der Verlängerung aus dem Gehäuse
12 herausragt und über einen Verbindungshebel 43 mit dem Schweißhebel 25 verbunden
ist. Zum Verschweißen der Verpackungsfolie wird der Verschweißhebel 25 nach unten
gegen die Druckplatte 30 geschwenkt, wobei der aufheizbare Teil 25a mit der Platte
in Berührung kommt, Mit Hilfe des Zylinders 40 und der Kolbenstange 41 sowie dem
Verbindungshebel 43 wird der Verschweißhebel 25 wieder nach oberi geschwenkt, wenn
wenn
die Verschweißung stattgefunden hat. Aus Fig. 2 geht ferner ein Motor 45 und ein
Gebläse 46 hervor sowie eine Heizspule 48, die innerhalb eines keramischen Rohrabschnittes
im Gehäuse angeordnet ist. Dieser Rohrabschnitt geht in eine flexible Schlauchleitung
50 über, die aus dem Gehäuse 12 herausgeführt ist und hohen Temperaturen standhält.
Am Ende dieser Schlauchleitung 50 ist ein Handgriff 52 angeordnet, um die aus der
Schlauchleitung austretende heiße Luft auf den in der Verpackungsfolie eingeschweißten
Artikel richten zu können, so daß die Verpackungsfolie schrumpft und den eingepackten
Artikel fest umschließt. An der L-förmigen Ablage 32 ist auf der Gehäuseseite ein
Handgriff 55 angebracht, an dem die Verpackungsmaschine 10 zum Transport getragen
werden kann.
-
Aus Fig. 3 geht die Anordnung des Motors 45, des Gebläses 46 sowie
der Heizspule 48 innerhalb des Gehäuses 12 und der flexiblen Schlauchleitung 50
außerhalb des Gehäuses 12 hervor. Obwohl die dargestellte Ausführungsform bevorzugt
Anwendung findet und eine in einem keramischen Rohr gefaßte elektrische Heizspule
48 verwendet, können auch andere Einrichtungen zum Erwärmen der Luft, wie z. B.
Quarzlampen, Infraroterhitzer und dergl, Hei zquellen, zum Anheizen der Luft Verwendung
finden.
-
Aus Fig. 4 geht die Anordnung der Vorratsrolle der Verpackungsfolie
18 auf den Zuführungs- und Lagerrollen 14 und 15 hervor. Die eine Lage der entlang
der Längsmittellinie 19 gefalteten Verpackungsfolie läuft über dem Trennhebel 22
und die andere Lage unter dem Trennhebel 22 zum Verschweißhebel und der Druckplatte.
Die Kante 24 stellt eine verschweißte Kante dar, wie sie mit Hilfe des Schweißhebels
auf der Druckplatte hergestellt werden kann.
-
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform des Trennhebels dargestellt,
der in Form eines teleskopartig ausfahrbaren Hebels 60 ausgebildet ist.
-
Mit Hilfe dieses Trennhebels ist es möglich, Verpackungsfolien unterschiedlicher
licher
Breite zu verwenden. Der Trennhebel 60 besteht aus einem ersten Teil 61 und einem
zweiten Teil 56, dessen vorderes Ende 62a abgeschrägt ist. Dieser zweite Teil ist
mit einem Längsschlitz 64 versehen, durch welchen Befestigungsstifte 65 greifen,
die im ersten Teil 61 des Trennhebels 60 angeordnet sind. Mit Hilfe dieses Schlitzes
und der Befestigungsstifte kann der zweite Teil des Trennhebels teleskopartig verlängert
und verkürzt werden, um ihn ,den unterschiedlichen Breiten von Verpackungsfolien
anzupassen.
-
Für den Betrieb wird die Verpackungsmaschine 10 an eine elektrische
Stromquelle angeschlossen und das Gebläse 46 mit Hilfe des Schalters 35 eingeschaltet.
Eine Anzeigelampe 36 läßt den Betriebszustand erkennen.
-
Mit Hilfe der Temperatureinstellung 37 wird die geeignete Temperatur
für den aufheizbaren Teil 25a des Verschweißhebels eingestellt und eine Vorratsrolle
der Verpackungsfolie auf die Zuführungs- und Lagerrollen aufgelegt. Wenn die rings
um das Verpackungsgut verschweißte Verpackungsfolie auch zum Schrumpfen gebracht
werden soll, wird mit Hilfe des Hebels 38 die elektrische Heizspule 48 eingeschaltet.
Der zu verpackende Artikel wird zwischen dem Schweißhebel bzw. dem verschweißten
Ende 24 der Verpackungsfolie und dem Trennhebel 22 zwischen die beiden Lagen der
Verpackungsfolie eingeführt. Anschließend wird die Verpackungsfolie zusammen mit
dem darin angeordneten Verpackungsgut seitlich so weit verschoben, bis der zu verpackende
Artikel auf der Ablage neben der Druckplatte 30 zu liegen kommt. Der Schweißhebel
25 wird mit dem aufheizbaren Teil25a von Hand auf die Druckplatte 30 gedrückt, womit
die dazwischen angeordnete Verpackungsfolie verschweißt wird. Der zu verpackende
Artikel ist nunmehr in einer dreiseitig geschlossenen Hülle angebracht. Um auch
die vierte Seite zu verschweißen, wird der längs der Schweißkante abgetrennte Beutel
mit dem zu verschweißenden Gut um 900 gedreht, um auch die noch offene Seite des
Beutels zu verschweißen. Wenn nach diesem Verpackungsvorgang die Verpackungsfolie
geschrumpft werden soll, wird sie auf der Ablage 32 liegend
liegend
mit Heißluft angeblasen, die über die flexible Schlauchleitung 50 zugeführt wird.
Mit Hilfe des Handgriffes 52 kann der heiße Luftstrom auf alle Teile der Verpackungsfolie
gerichtet werden, so daß sich diese gleichmäßig um den zu verpackenden Gegenstand
herum-legt.
-
Der Anteil der überschüssigen Verpackungsfolie an den Längs- und Stirnkanten
soll ausreichend groß sein, daß sich beim Schrumpfen der Folie diese gleichmäßig
rund um den Artikel legen kann. Für ein erfolgreiches Verwenden der Verpackungsmaschine
können unterschiedliche Arten von Verpackungsfolien verwendet werden, die unter
Einfluß von heißer Luft schrumpfen. Es können hierfür unterschiedliche Folien aus
Polyolefinen Verwendung finden, die in geeigneter Weise schrumpfen, wenn die aus
der Schlauchleitung austretende Heißluft eine Temperatur von etwa 170 C hat.
-
Die beschriebene transportable Verpackungsmaschine ist insbesondere
für die Verwendung in Lebensmittelgeschäften geeignet, um z. B. Früchte und Gemüse
nach dem Verkauf zu verpacken. Selbstverständlich kann sie auch in anderen Gebieten
weitverbreitet Anwendung finden, wenn immer Einzelteile verpackt werden sollen und
eine Flexibilität aufgrund der Größe sowie der Form des zu verpackenden Produkts
benötigt wird.
-
Patentansprüche