DE2418423A1 - Verfahren zum betrieb einer brennkraftmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum betrieb einer brennkraftmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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Description

  • Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer mit Fremdzündung arbeitenden Brennkraftmaschine, die mit verschiedenartigen Kraftstoffen gefahren werden kann. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zum Betrieb einer zu einem Kraftfahrzeug gehörigen Brennkraftmaschine.
  • Es ist bekannt, daß der benzinbetrisbene Ottomotor nur durch Quantitätsreaelung des Gemisches gesteuert werden kann, da eine Qualitätsregelung durch die Fehlzündungsgrenze magerer Benzin-Luft-Gemische bei einem Luftverhältnis von ist 1,2 nur in einem sehr engen Bereich möglich ist. Bei der Quantitätsregelung sind nun mit zunehmender Drosselung steigende Veiuste zu erwarten, so daß sich bei abnehmendem Druck ein für die heutigen Benzinmotoren charakteristischer degressiv abnehmender Verlauf des thermischen Wirkungsgrades über dem in Prozenten des fIöchstwertes angegebenen indizierten Elitteldruck ergibt.
  • Dabei stellt sich bereits mit einer Drosselung von 50 % der Vollast eine Abnahme des thermischen Wirkungsgrades um etwa 8 % und bei einer Drosselung auf lo % bereits eine Abnahme um etwa 23 % bei einem Ausgangswert von etwa 35 % ein.
  • Demgegenüber ist bei reiner Qualitätsregelung, die bei gasbetriebenen Ottomotoren, hauptsächlich bei Verwendung von Wasserstoff und methan oder einem Gasgemisch, das diese Gase reichlich enthält, über einen weiten Bereich anwendbar ist, mit nahezu gleichbleibend hohem thermischen Wirkungsgrad von Vollast bis ins untere Teillastgebiet zu rechnen.
  • Weiterhin ist bekannt, daß methan- und wasserstoffbetriebene Ottomotoren neben diesem besseren Wirkungsgrad auch geringere Schadstoffemissionen aufweisen als herkömmliche Benzinmotoren. Vergleichende Messungen an einem CFR-Prüfmotor zeigten, daß beim Betrieb mit Propan die Emission von Kohlenmonoxid um 87 X und die Stickoxidemission um 53 % kleiner ist als bei Benzinbetrieb. Beim Betrieb mit Elethan war die Emission von Kohlenmonoxid und von unverbrannten Kohlenwasserstoffen um 99 %, die von Stickoxiden um 59 , gegenüber Benzinbetrieb reduziert. Noch bessere Ergebnisse wurden unter Verwendung eines Gasgemisches erzielt, wie es z.B. bei der Dampf-Reformierung von Hexan entsteht. Dieses Gemisch besteht aus etwa 35 Vol. % methan 30 Vol. % Wasserstoff 3 Vol. % Kohlenmonoxid i6 Vol. % Kohlendioxid und 15 Vol. % Wasserdampf.
  • Damit ergab sich im Vergleich zum Betrieb mit Benzin eine Verringerung der Kohlenmonoxidemission um 98 %1 der Kohlenwasserstoffemission um 99 % und der Stickoxidemission um 87 %, wobei als unverbrannter Kohlenwasserstoff fast ausschließlich das ungefährliche Methan auftrat. Entsprechende Ergebnisse wurden auch bei der Verwendung von Drenngas aus dampf-reformiertem, bleifreiem Benzin erhalten.
  • Problematisch ist beim Methan- und Wasserstoffbetrieb die Treibstoffspeicherung im Fahrzeug, Sollen die mitgeführten Gasmengen im IIeizwert dem Denzin entsprechen, so ergeben sich gegenüber dem Benzinbetrieb um mindestens einen Faktor 10 erhöhte Gewichte. hier verspricht der Spaltvergaser eine Lösung, der aus Benzin, Luft und Abgas oder Wasser ein sehr wasserstoff- und methanreiches Gas genügend hoher Elopffestigkeit erzeugt, das den Betrieb eines Ottomotors mit hohen Luftverhältnissen (?L > 1,6) erlaubt.
  • Ein prinzipieller Nachteil des Gasbetriebs ist in dem aufgrund des Eigenvolumens der Brenngase im angesaugten Gemisch gegenüber Benzinmotoren verringerten Füllungsgrad der Gasmaschinen vorhanden. Der daraus resultierende Literleistungsverlust beträgt zwischen 20 und 40 X, so daß sich bei einer bestimmten geforderten Ilotorhöchstleistung für ein Fahrzeug das Bauvolumen und das Cewicht der Naschine entsprechend in unwirtschaftlicher Weise erhöhen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren vorzuschlagen, das einerseits die Vorteile geringer schädlicher Bestandteile im Abgas und hoher Teillastwirkungsgrade aufweist, andererseits aber hohe Leistung erbringen kann1 und das im IIinblick auf diese Vorteile von Betriebsstoffen ausgeht, die bei verhältnismäßig geringem Gewicht und Volumen große Ileizwerte aufweisen.
  • Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, die zur Durchführung des Verfahrens notwendige Vorrichtung zu erstellen.
  • Deshalb wird nun gemäß der Erfindung vorgeschlagen, je nach dem Lastbereich, in dem die Brennkraftmaschine gefahren wird, Gas, Gas und Benzin oder nur Benzin als Kraftstoff zu verwenden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im unteren Teillastbereich qnantitatsgeregelt Gas bei hoher Luftverhältniszahl , im mittleren Teillastbereich qualitätsgeregelt Gas und Benzin bei angepaßtem 2t und bei Vollast nur Benzin bei einer Luftverhäitniszahl # = 1 verwendet wird. Dabei kann im mittleren Teillastbereich bei abnehmender Gasmenge und im gleichen Verhältnis steigender Benzinmenge die Luftwechselzahl entsprechend bis auf # = 1 bei reinem Benzinbetrieb abnehmen.
  • Anstelle von Benzin kann ebenfalls in erfindungsgemäßer Weise aber auch Methanol, Aethanol oder sonst ein Alkohol als Flüssigkraftstoff Verwendung finden. Insbesondere die Verwendung von t.ethanol bietet wesentliche Vorteile gegenüber Benzin, so eine Steigerung der Literleistung um ca. 20 % und eine Erhöghung des Vollastwirkungsgrades um 10 bis i5 54. Die bei Methanolbetrieb von fremdgezündeten Verbrennungsmaschinen bekannten Kaltstart-Schwierigketon werden dagegen durch dieses Verfahren vermieden, da das Anlassen des Motors ini unteren Lastbereich mit reinem Gas erfolgt.
  • Außerdem kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen werden, daß als Gas ein Gemisch aus Wasserstoff und methan oder ein Gemisch aus Wasserstoff, Methan, Kohlenmonoxid und In@ertgasen wie Kohlendioxid und Stickstoff verwendet wird.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens dient eine Vorrichtung zum Betrieb einer zu einen' Kraftfahrzeug gehörigen Brennkraftmaschine, bei der auf dem Kraftfahrzeug je ein Behälter für Gas und Benzin oder Alkohol vorgesehen ist. Dabei kann der Behälter für Gas durch einen Spaltvergaser ersetzt werden, der aus flüssigen kohlenwasserstoffen warmes Gas erzeugt, das in diesem Zustand der Verbrennungskraftmaschine zugeführt wird.
  • Diese Vorrichtung ist im übrigen so ausgebildet, daß die dosierte Menge des dem Behälter entnommenen Betriebsstoffs mittels einer Regeleinrichtung zugeführt wird, zu der ein Benzinvergaser mit Zusatzluftführung oder eine Denzineinspritzanlage und ein Gasmischer gehört. Die Vorrichtung kann aber auch so ausgebildet sein, daf die dosierte tienge des dem Behälter entnommenen Betriebsstoffes mittels einer Regeleinrichtung zugeführt wird, zu der ein Benzin vergaser mit Zusatzluftführung oder eine Benzineinspritzanlage und eine Gaseinblaseeinrichtung gehört, die das Gas direkt in die Brennkammer des Motors bl st.
  • Als Gas kann bei der burchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens entweder ein Wasserstoff-Methangemisch Verwendung finden, das in einem geeigneten Speiciier im Fahrzeug mitgeführt wird, oder ein Gasgemisch, die es bei der Spaltung von flüssigen lolilenwasserstoffen, (Methanol, Benzin, Diesel) unter Luft- und/oder Wasserdampfzusatz bei hohen Temperaturen entsteht. Wesentlich ist vor allem der hasserstoffgellalt des Gasgemisches im hinblick auf den grossen Zündbereich und die hohe Zündgeschwindigkeit des Gas serstoffes.
  • Die Erhöhung der Zündgrenzen von Benzin-Luft-Gemischen durch Zumischung von wasserstoff oder wasserstoffhaltigem Gas bis zu Luftverhältnissen # = 2 und darüber ist nach theoretischen bberlegungen zu erwarten und wurde inzwischen experimentell nachgewiesen. Die Klopffestigkeit der in Frage kommenden Spaltgase wird bei den angeführten Luftverhältnissen in der Crößenordnung von Superbenzin oder darüber liegen, so daß bei den heute für Benzinbetrieb üblichen Verdichtungsverhältnissen (##9) keine Schwierigkeiten durch den Betrieb mit Spaltgas im unteren Leistungsbereich zu erwarten sind. Der rotor selbst kann also konstruktiv unverändert vom reinen Benzinbetrieb übernommen werden. Änderungen sind nur im Gemischaufbereitungsteil vorzunehmen.
  • In der folgenden Beschreibung, der auch weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Lrfindung entnommen werden können, werden das in erfindungsgemäßer Weise durchführbare Verfahren und die zur Durchführung desselben verwendbare Vorrichtuna beschrieben. l;s zeigen die Fig. 1 - 3 Diagramme, in denen die luftmenge und das Gemischvolumen in Normalliter pro Liter Zylindervolumen und Ilub, die Wasserstoff-bzw. Benzinmenge in Milligramm pro Liter Zylindervolumen und Hub sowie die Luftverhältniszahl 2t sowie der thermische Wirkungsgrad in @rozent in Abhängigkeit vom indizierten tlitteldruck in % vom @öchstwert dargestellt sind, die Fig. lj + 5 erfindungsgemdfie Regeleinrichtunge@ als Teile der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sei nun anhand der Fig. l bis 3 der @infachheit halber ohne Berücksichtigung der Klopffestigkeit ar Beispiel der Zumisclwung von reinem Wasserstoff naher erläutert. Die Verwendung von Methan-Wasserstoff-Gemisch oder von Spaltgas (Gemisch aus @2, C1I4, CO, CO2, N2, H2O) mit ausreichender Klopffestigkeit ändert die V@rhältnisse nicht gnindlegend. In Fig. l sind die Wasser.
  • stoffmenge, die Denzinmenge, die luftmenge und das Normalvolumen des Gemisches bezogen auf 1 Liter Zylindervolumen und einen lub in Abhängigkeit von dem in Prozenten des Höchstertes angegebenen indizierten Mitteldruck aufgetragen, wobei ein Füllungsgrad von 8o % angenommen wurde. Der Fig. 2 ist die jeweilige Luftverhältniszahl # in Abhängigkeit von dem in prozenten des Höchstwertes angegebenen indizierten Mitteldruck zu entnehmen. Man entnimmt Fig. 1, daß der Motor in diesem Beispiel bis 40 % Vollast nur mit Wasserstoff bei # # 3 quantitätsgeregelt betrieben wird. Gasmenge, Luftmenge und Gemischvolumen steigen mit dem Mitteldruck an, während?Lkonstant bleibt (Fig. 2). Ab 40 % Vollast wird mit steigendem Mitteldruck eine zunehmende Benzinmenge zugeführt, während die Wasserstoffmenge abnimmt, bis schließlich bei Vollast mit reinem Benzin gefahren wird. Die Wasserstoffzumischung ist stets ausreichend, um das Benzin-Wasserstoff-Luft-Gemisch sicher zünden zu können und # fällt von # 3 auf 1 ab (Fig. 2). Der Motor wird also von 40 % Last bis Vollast qualitätsgeregelt betrieben.
  • Der bei dieser Misch-Betriebsart zu erwartende Wirkungsgrad ist in Fig. 3 in Abhängigkeit von dem in Prozenten des Höchstwertes angegebenen indizierten Nitteldruck aufgetragen. Die Kurve wurae aus Literaturdaten interpoliert und ist bereits an einem Chevrolet Impala-V8-Notor experimcntell nachgewiesen. Zum Vergleich ist wieder die Wirkungsgradkurve des benzinbetriebenen Blotors eingezeichnet. Man entnimmt besonders im unteren Bereich eine deutliche Wirkungsgradsteigerung (über 50 %), so daß vor allem im Stadtverkehr und bei leistungsstarken Rotoren, die vornehmlich in diesem Bereich betrieben werden, eine beträchtliche Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs zu erwarten ist.
  • Die Schadstoff-Emission wird bis zu 40 % der Vollast (reiner Gasbetrieb) vernachlässigbar sein (# # 3) und dann ansteigen, um bei Vollast (reincr Benzinbetriet) die Werte unentgifteter Dlotoren zu erreichen. Damit ist gerade im Stadtverkehr ein praktisch schadstoff-emissionsfreie@ Betrieb möglich. Da nun bei den üblichen Tests (CVS-Test, Europa-Test) die Motoren praktisch nicht mit Vollast betrieben werden müssen, ist zu erwarten, daß die geforderten Emissionsgrenzwerte unterschritten werden können.
  • Um den beschriebenen Spaltgas-Benzin-Mischbetrieb durchzuführen, ist neben dem vorhandenen Benzinvergaser oder der Benzin-Einspritzanlage entweder ein zusätzlicher Gasmischer in der Ansaugleitung zu installieren oder eine zusätzliche Gaseinblasanlage anzubringen, die das Gas direkt in den Brennraum dosiert. Bei Verwendung eines Vergasers, der ein stöchiometrisches Benzin-Luft-Gemisch erzeugt, ist für eine geeignete Zusatzluftzuführung zwischen Vergaser und Ansaugventil zu sorgen, um die Ansaugluftmenge unabhängig regeln zu können und damit, wie anhand der Fig. 1 bzw. 2 erläutert, das Luftverhältnis # variabel zu machen.
  • Die drei Größen Benzinmenge, Gasmenge und Luftmenge sind über den ganzen Betriebsbereich geeignet zu regeln. Bei Verwendung eines Vergasers zur Benzindosierung und einer Gasmischeinrichtung ergibt sich die in Fig. 4 skizzierte Anordnung auf der Saugseite des Motors. Die erfindungsgemässe Regeleinrichtung besteht dabei aus einem Rohr l, dem vom Luftfilter her Luft zugeführt wird (Pfeil 2). Vor der Drosselklappe 3 sitzt im Rohr l der Benzinvergaser 4.
  • Durch ihn wird dem Rohr l ein Benzin-Luft-Gemisch mit der Luftverhältniszahl # = 1 zugeführt, das durch die Drosselklappe 3 geregelt wird. In Strömungsrichtung hinter der Drosselklappe 3 mündet in das Rohr 1 ein Luftstutzen 5, dem ebenfalls Luft vom Luftfilter zugeführt wird. Diese Zusatzluft wird durch eine weitere Drosselklappe 6 gerr- -gelt. Weiterhin wird durch einen als Gasmischer dienenden Ringkanal 7 dem Rohr 1 Gas von der Gasversorgung her zugeführt, wobei die enge des zugeführten Gases von einer Gasregeleinrichtung 8 gesteuert wird. Das eingeregelte Kraftstoff-Luft-Gemisch wird über das Einlaßventil 9 dem Brennraum 11 des Zylinders 12 zugeführt.
  • Bei Verwendung einer Benzin-Einspritzung ins Saugrohr und einer Gasmischeinrichtung geht die Anordnung aus Fig. 5 hervor. Diese zeigt wiederum das Saugrohr 1, dem diesmal vor der Drsselklappe 3 über einen ebenfalls als Gasmischer dienenden Ringkanal 7 Gas in einer von einer Regeleinrichtung 8 geregelten Diene zugeführt wird. Vorher hatte das Saugrohr l bereits Luft vom Luftfilter gemäß Pfeil 2 erhalten. In einem Bogen des Saugrohres 1 ist eine Düse 13 für die Benzineinspritzung vorgesehen. Das Eraftstoffgemisch wird auch hier wieder dem Zylinder 12 in üblicher Weise über das Einlaßventil 9 zugeführt.
  • Die direkte Gaseinblasung in den Brennraum als alternative Möglichkeit ist in den beiden Zeichnungen Fig. 4 und 5 gestrichelt angedeutet und mit Position 14 bezeichnet.
  • Bei Verwendung von Methanol oder einem anderen Alkohol kann dieselbe Vorrichtung eingesetzt werden.
  • Das Gas ist entweder einem Speicher zu entnehmen oder in einer Spaltanlage (Spaltvergaser) im Fahrzeug aus flüssigen holllenwassel-stoffen (Methanol, Benzin, Diesel) zu erzeugen, wobei die Spaltbedingungen so zu wählen sind, daß ein möglichst wasserstoffreiches Gas ausreichender Klopffestigkeit cntsteht. Da im oberen Leistungsbereich des T-lotors im wesentlichen mit Benzin gefahren wird, kann der Spaltvergaser um den Faktor 2 bis 3 kleiner dimensioniert werden als bei reinem Spaltgas-Betrieb bis zur vollen Last.
  • Der Spaltvergaser liefert sehr heißes Gas (500 - 800 °C).
  • Dieses Gas soll ungekühlt mit der Ansaugluft vermischt werden, um damit die Temperatur des angesaugten Gemisches zu erhöhen. Dies bewirkt eine Füllungsgradverringerung beim Übergang vom reinen Benzinbetrieb (Vollast) auf den reinen Gasbetrieb (unterer Teillastbereich), wodurch der Bereich der Qualitätsregelung zum Schwachlastbereich hin ausgedehnt werden kann.

Claims (9)

  1. Ansprüche
    $».Verfahren zum Betrieb einer mit Fremdzündung arbeitenden Brennkraftmaschine, die mit verachiedenartigen Kraftstoffen gefahren werden kann, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß je nach dem Lastbereich in dem die Brennkraftmaschine gefahren wird, Gas, Gas und Benzin oder nur Benzin als Kraftstoff verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dan im unteren Teillastbereich quantitätsgeregelt Gas bei hoher Luftrerhältniszahl # mittleren Teillastbereich qualitätsgeregelt Gas und Benzin bei angepaßtem # und bei Vollast nur Benzin bei einer Luftverhältniszahl?L = 1 verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß im mittleren Teillastbereich bei abnehmender Casmenge und im gleichen Verhältnis steigender Denzinmenge die Luftwechselzahl entsprechend bis auf= = 1 bei reinem flenzinbetrieb abnimmt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Gas ein Gemisch aug Wasserstoff und Methan oder ein Gemisch aus Wasserstoff, Methan, Kohlenmonoxid und Inertgasen verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen l bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als flüssiger Kraftstoff Alkohol, insbesondere Methanol, anstatt Benzin verwendet wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen l bis 5 zum Betrieb einer zu einem Kraftfahrzeug gehörigen Brennkraftmaschine, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Kraftfahrzeug Behälter für Gas und Benzin oder Methanol vorgesehen sind.
  7. 7 Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Behälter für Gas durch einen Spaltvergaser ersetzt wird, der aus flüssigen Kohlenwasserstoffen warmes Gas erzeugt, das in diesem Zustand der Verbrennungskraftmaschine zugeführt wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die dosierte Menge des den Behältern entnommenen Betriebs stoffs mittels einer Regeleinrichtung (8) zugeführt wird, zu der ein Benzinvergaser ( mit Zusatzluftzufürung (5) oder eine Benzineinspritzanlage (13) und ein Gasmischer (7) gehört.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 oder 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die dosierte Menge des den Behältern entnommenen-Betriebsstoffs mittels einer Regeleinrichtung (8) zugeführt wird, zu der ein Benzinvergaser (4) mit Zusatzluftzuführung (5) oder eine Benzineinspritzanlage (13) und eine Gaseinblaseeinrichtung (14) gehört, die das Gas direkt in die Brennkammer (11) des Motors bläst.
    lo. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Benzinvergaser bzw. die Benzineinspritzanlage durch einen Nethanolvergaser oder eine Methanoleinspritzanlage ersetzt sind.
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