DE2415258A1 - Neuartige verwendung von aldadien und dessen derivaten - Google Patents

Neuartige verwendung von aldadien und dessen derivaten

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DE2415258A1
DE2415258A1 DE2415258A DE2415258A DE2415258A1 DE 2415258 A1 DE2415258 A1 DE 2415258A1 DE 2415258 A DE2415258 A DE 2415258A DE 2415258 A DE2415258 A DE 2415258A DE 2415258 A1 DE2415258 A1 DE 2415258A1
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Hans-Joachim Dr Med Bungert
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Boehringer Mannheim GmbH
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    • A61K31/565Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, estradiol

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Description

  • Neuartige Verwendung von Aldadien und dessen Derivaten Die vorliegende Erfindung betrifft die neuartige Verwendung von Aldadien und dessen Derivaten zur Behandlung von Krankheitsbildern mit akuten und mit chronischen MiRrozirkulationsstörungen, die zu Fibrinablagerungen führen, insbesondere von chronischen Lebererkrankungen.
  • Es ist bekannt, daß Aldadien-Derivate, z.B. das Aldadien-Kalium, eine gute diuretische Wirkung haben. Diese Wirkung beruht auf dem Aldosteronantagonismus. Darüberhinaus wurde eine Kreislaufwirkung im Sinne eines positiv inotropen Effektes nachgewiesen, woraus die Indikation von Aldadien und dessen Derivaten für die Herzinsuffizienz ableitbar ist.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Aldadien und dessen Derivate nicht nur gute diuretische und kreislaufstimulierende, sondern auch hervorragende fibrinolytische Eigenschaften besitzt, die in der Behandlung organischer Mikrozirkulationsstörungen mit Fibrinablagerungen, wie z.B.
  • der chronischen Lebererkrankungen, therapeutisch wirksam sind.
  • Die bisher in den Handel eingeführten Fibrinolytika sind ausnahmslos Aktivatoren des körpereigenen fibrinolytischen Systems mit systemischer Wirkung, also der Aktivierung von Plasmin (E. Markwardt et al., VEB Gustav Fischer Verlag Jena 1972, S. 39 - 42). Die Aktivierung von Plasmin bringt jedoch eine erhöhte Gefahr der Blutungsneigung mit sich, so daß Kontraindikationen bei der Anwendung z.B. der Streptokinase, dem bekanntesten Fibrinolytikum, zu beachten sind.
  • Neben den hämorrhagischen Diathesen stellen Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes mit erhöhtem Blutungsrisiko, z.B. die Ulkuskrankheit, und die chronischen Lebererkrankungen mit Pfortaderhochdruck und Ösophagusvarizen die wichtigsten Kontraindikationen dar LW.G.H. Ohler, Med. Klin. 59 (1964), 61].
  • Für die Therapie chronischer Lebererkrankungen ist daher die Anwendung-der allgemein bekannten Fibrinolytika kontraindiziert. Grundsätzlich jedoch wäre eine lokale, das heißt, eine in topchämostascologischor Hinsicht organbezogene Lyse des Fibrins von besonders hohem therapeutischem Wert. Dies geht aus Untersuchungen hervor, in denen chronische Lebererkrankungen, insbesondere die Leberzirrhose, als häufigstes Krankheitsbild mit latenter Verbrauchskoagulopathie bezeichnet werden rH. G. Lasch et. alle Dtsch. med. Wschr 17 (1971), 715. Die latente Vrbrauchskcagulopathie stellt eine Störung des Gerinnungsgleichewichts mit Aktivierung des Gerinnungssystems dar. Dadurch kommt es zur permanenten Bildung von Fibrin; welches auf Grund der mechanischen- Abflußbehinderung für das zur Leber fließende Blut (intra- und postsinusoidaler Block durch die Bindegewebsbildung bei chronischer Hepatitis und bei Leberzlrrhose) sowohl in der Leber als auch im lienalen undsplanchnischen Bereich abgelagert wird. Die Kapazität des fibrinolytischen Systems, dessen physiologische Aufgabe es ist, dieses Eibrin zu lysieren und zu elimieren, reicht bei der Leberzirrhose dafür nicht aus tF, Rodrigez-Erdmann, New Engl.
  • J. Med 273 (1965), 1370 j. Daher sind die Bindegewebsbildung in der- Leber und die Fibrinbildung und -ablageung relevante Mediatoren des pfortaderhochdruckes und damit der Ösophagusvarizenblutung, die die Lebenserwartung um durchschnittlich 5 Jahre verkürzen können.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Aldadien und dessen Derivate beim Menschen zur Freisetzung von Aktivatoren führen, deren Substrat das im Organ abgelagerte Fibrin ist.
  • Dieses Fibrin wird dadurch zunehmend abgebaut. Die entsprechenden Abbauprodukte lassen sich dann im peripheren Blut nachweisen. Als Derivate des Aldadiens [3-(3-Oxo-17ß-hydroxy-4,6-androstadien-17α-yl)-propionsäurelacton] Kommen insbesondere Aldadiencarbonsäure [3- (3-Oxo-17ß-hydroxy-4, 6-androstadien-17a-yl)-propionsäure sowie deren Kalium-Salz, das sog. Aldadien-Kalium sowie Spironolactone [3-(3-Oxo-7aacetylthio-17ß-hydroxy-4-androsten-17a-yl)-propionsäure-olacton, in Frage.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach die Verwendung von 3-(3-Oxo-17ß-hydroxy-4.6-androstadien-17α-propionsäure-Derivaten der allgemeinen Formel 1 in welcher R1 Wasserstoff oder Kalium, R2 eine Hydroxy-Gruppe und R3 Wasserstoff oder eine Acetylthio-Gruppe bedeuten, wobei R1 und R2 zusammen auch einen Valenzstrich darstellen können und zwischen den Kohlenstoffatomen in 6- und 7-Stellung eine Einfachbindung vorliegen kann, zur Herstellung von Arzneimitteln mit lokalfibrinolytischer Wirkung für die Behandlung organischer Mikrozirkulationsstörungen mit Fibrinablagerungen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind weiterhin oral oder intravenös applizierbare pharmazeutische Zubereitungen, bestehend aus einer Verbindung der allgemeinen Formel I und einem sterilen Injektionsmedium bzw. einem festen pharmazeutischen Trägerstoff, wobei pro Dosierungseinheit mindestens 50 bzw. 100 mg, vorzugsweise 100 bzw. 200 mg der Verbindung der allgemeinen Formel I vorhanden sind.
  • Als Injektionsmedium kommt vorzugsweise Wasser zur Anwendung, welches die bei Injektionslösungen üblichen Zusätze wie Stabilisierungsmittel, Lösungsvermittler und Puffer enthält.
  • Derartige Zusätze sind z.B. Tartrat- und Citrat-Puffer, Äthanol, Komplexbildner (wie Äthylendiamin-tetraessigsäure und deren nicht-toxische Salze), hochmolekulare, Polymere (wie flüssiges Polyäthylenoxid) zur Viskositätsregulierung. Feste Trägerstoffe sind z. B. Stärke, Lactose, Mannit, Methylcellulose, Talkum, hoch-disperse Kieselsäuren, höher-molekulare Fettsäuren (wie Stearinsäure), Gelatine, Agar-Agar, Calciumphosphat, Magnesiumstearat, tierische und pflanzliche Fette, feste hochmolekulare Polymere (wie Polyäthylenglykole); für orale Applikation geeignete Zubereitungen können gewünschtenfalls Geschmacks- und Süßstoffe enthalten.
  • Die Aldadien-Derivate der allgemeinen Formel I haben eine indirekte lokale fibrinolytische Wirkung. Da eine systemische Fibrinolyse (Plasminaktivierung) nicht nachweisbar ist, entfallen die erwähnten Kontraindikationen. Dadurch sind Aldadien-Derivate allen bekannten Fibrinolytika weit überlegen. Die erwähnte lokale fibrinolytische Wirkung eröffnet somit als neue Indikationen alle Krankheitsbilder, bei denen Fibrindeposits in Organen entstehen, z.B. chronische Hepatitis, Leberzirrhose, toxische Leberschäden, wie Pilzvergiftungen, Vergiftungen mit Tetrachlorkohlenstoff, Krankheitsbild des Alkohol-Leber-Syndroms, prä- und postherapeutischen Formen des Pfortaderhochdrucks, Krankheitsbilder mit Hyperviskositätssyndrom und Fibrinablagerungen und Krankheitsbilder mit disseminierter intravasaler Gerinnung, Sepsis, Leukose, extrakorporaler Kreislauf, akute Hämolyse, akute Pankreatitis, Malignom, Polyglobulie, hämorrhagischer Schock, Morbus Raynaud, chronische Lungenstauung, chronisches Cor pulmonale, Lungenhämosiderose, Embolie; d.h. alle Formen der manifesten und latenten disseminierten intravasalen Gerinnung Die Behandlung der organischen Mikrozirkulationsstörungen mit Fibrinablagerungen erfolgt beispielsweise in einer Dosierung von ca. 400 - -1000 mg Wirkstoff vorzugsweise 600 mg Aldadien-Kalium als Initialdosis, an die eine viertägige Injektion von ca. 3 x 100 - 400 mg Wirkstoff, vorzugsweise 3 x 200 mg Aldadien-Kalium,angeschlossen wird. In diesen Bereichen wird eine wirksame lokale Fibrinolyse erreicht. Die diuretische Wirkung wird nach 4 Tagen manifest, wobei dann der mögliche Kaliumanstieg beachtet werden muß. Da Spironolacton gut resorbiert wird und das in der oralen Form gegebene Aldadien in Aldadiencarbonsäure-Kalium umgewandelt wird, ist es angezeigt, die intravenöse Therapie mit ca. zwei- bis dreimal 100 mg Spironolacton oder anderen Aldadien-Derivaten der allgemeinen Formel I oral fortzusetzen.
  • Zum Beweis für die lokale fibrinolytische Wirkung können die folgenden Versuchsergebnisse herangezogen werden: I. In-vitro-Versuche zur Wirkung des Aldadien-Kalium auf Fibrinogen sowie auf Proaktivator-Plasminogen ohne und mit Thrombin.
  • 5 mg/ml Fibrinogen (Forschungsfibrinogen Kabi Kontroll-Nr. 59843, Deutsche Kabi GmbH München)wurden mit 10 Fg/ml Aldadien-Kalium (Plasmakonzentration 90 Minuten nach Infusions beginn) bei 370C im Wasserbad inkubiert. Nach 15, 30 und 60 Minuten sowie 2, 4 und 6 Stunden wurde das Auftreten von Fibrinogen-Spaltprodukten mit Hilfe der Säulenchromatographie, der lmmunelektrophorese und der Elektroimmundiffusion nach Laurell geprüft.
  • Im Parallelversuch wurden Proaktivator-Plasminogen (Behringwerke AG, Marburg) mit Aldadien-Kalium inkubiert (10 ul pro 5 Remmert- und Cohen-Einheiten in 1 ml aqua dest.) und das Inkubat zu einer Fibrinogen-Lösung (5 mg/ml) gegeben.
  • Diese Versuchsanordnung wurde dann dahingehend erweitert, daß nach Zugabe des Proaktivator-Plasminogen/Aldadien-Kalium-Inkubates zum Fibrinogen zusätzlich Thrombin (6 I.N.H.
  • Einheiten, Behringwerke AG) beigemischt wurde. Die elektrophoretische Wanderungsgesch?indigkeit des mit Aldadien-Kalium inkubierten Proaktivator-Plasminogen wurde immunelektrophoretisch mit nicht-inkubiertem Proaktivator-Plasminogen unter Verwendung von Ant i-Plasminogen-S erum (Behringwerke AG) verglichen.
  • Säulenchromatographische Trennungen: Sie erfolgten an Sephadex G 200 (Pharmacia Uppsala; Säule 80 x 3 cm; Gelbettvolumen 400 ml) äquilibriert mit einer Lösung, welche 0,02 m an Phosphatpuffer (pH 7,3), und 0,15 m an Natriumchlorid ist; Fraktionssammler Ultrorac mit Photometer Uvicord II (LKB Productor AB Stockholm);Temperatur 40C (Colora Kühltruhe). Die Registrierung erfolgte bei 280 nm, Fraktionsvolumen 5 ml, Papiervorschub 30 mm/Stunde. Die Fraktionen der Peaks wurden gesammelt, an Sephadex G 25 fine (Pharmacia) entsalzt (Registrierung wiederum bei 280 nm) und anschließend lyophilisiert.
  • Immunelektrophorese: 3 ml eines 2%gen Agarose-Gels in 0,1 m Diäthylbarbiturat/Acetat-Puffer (pH 8,2) wurden auf Objektträger (7,5 x 2,5 cm) gegeben. 5/ul der einzelnen Proben wurden aufgetragen. Die Trennung erfolgte bei 15 mA pro 6 beschichtete Objektträger über zwei Stunden. Es wurden benutzt: Anti-Fribrinogen-Serum (Behringwerke, Operation-Batch-Nr. 2285), Anti-Fibrinogen-Spaltprodukt-D (Operation-Batch-Nr. 2303), Anti-Fibrinogen-Spaltprodukt E (Operation-Batch-Nr. 233).
  • Elektroimmundiffusion nach Laurell: 1 g Agarose wurde zu 75 ml 0,02 m Barbituratpuffer (pH 8,6) unter Beimischung von 2 ml Anti-Serum bei 560C gegeben. Es wurde die Beschichtung einer Plastikplatte (10 x 21 cm) durchgeführt.
  • Es erfolgte Kühlung sowohl der Gelplatte als auch des Puffers.
  • Ergebnisse: Die in-vitro-Versuche ergaben eine geringe Komplexbildung des Proaktivator-Plasminogens mit Aldadien-Kalium, die sich immunelektrophoretisch in einer mehr anodischen Wanderung des Proaktivator-Plasminogens zeigtee pie Inkubation von Fibrinogen mit Proaktivator-Plasminogen führte nach 15 Minuten zum Auftreten früher Fibrinogen-Spaltprodukte (x,y) und nach 45 Minuten zum Auftreten später Fibrinogen-Spaltprodukte (D, E), welche immunelektrophoretisch bestimmt wurden. Nach Thrombin- Zugabe zum Proaktivator-Plasminogen/Aldadien-Kalium-Inkubat wurden säulenchromatographisch und gelelektrophoretisch lösliche Fibrinmonomer-Spaltproduktkomplexe gefunden.
  • II. In-vivo Versuche an Patienten mit Leberzirrhose, mit chronischer Hepatitis sowie an einem lebergesunden Vergleichskollektiv.
  • Untersucht wurden 23 Patienten im Alter von 48 - 52 Jahren.
  • 13 Patienten hatten eine laparoskopisch gesicherte Leberzirrhose mit portalem Hypertonus sowie Ösophagusvarizen (röntgenologisch),lO Patienten hatten eine laparoskopisch und histoglogisch gesicherte aktive chronische Hepatitis mit beginnendem portalem Hypertonus (laparoskopisch).
  • 6 Tage vor Untersuchungsbeginn wurden keine Medikamente, insbesondere kein Phenobarbital (Enzyminduktion) gegeben.
  • Die Blutabnahmen erfolgten mit Hilfe eines 24 Stunden vor Versuchsbeginn applizierten zentralen Venenkatheters, wobei auf die Vermeidung der sonst üblichen Liquemininstallation streng geachtet wurde. In Vorversuchen konnten reproduzierbare unverfälschte Gerinnungswerte nur mit dieser Methode erreicht werden.
  • Klinisch-chemische Untersuchungen: Cholinesterase, Glutamatdehydrogenase, Blutbild mit Thrombozyten, Ammoniakbestimmung und Immunglobuline wurden nach den heute allgemein üblichen Methoden bestimmt. Das Plasmavolumen wurde durch die gleichzeitige Plasmavolumen- und Erythrozyten-Volumenbestimmung ermittelt.
  • Gerinnungsanalytische Untersuchunqen: Hier wurde der Quick-Test angewendntund die Bestimmung der partiellen Thromboplastinzeit (PTT), der Thrombinzeit (TZ) und des Fibrinogens nach der von den Behringwerken angegebenen Methodik durchgeführt. Die Reptilasezeit (RZ)wurde nach der Vorschrift der Firma Boehringer Mannheim bestimmt. Die Fibrinogen-Bestimmung erfolgte nach der Laurell-Technik sowie photometrisch, die Thrombozytenadhäsivitäts-Untersuchung nach K. Breddin, Thromb. Diathes. haemorrh. 12 (1964), 269.
  • Für die Bestimmung der Fibrin bzw. Fibrinogen-Spaltprodukte wurden 4,5 ml Blut mit 0,5 ml einer Lösung gemischt, die 10 mg g-Aminocapronsäure und 2500 IE Trypsininhibator (Trasylol , Bayer AG, Leverkusen) enthielt. Anschließend an die spontane Gerinnung wurden die Proben bei 3000 rpm zentrifugiert. Das Serum wurde zur weiteren Aufarbeitung sofort entnommen. Die qualitative Spaltproduktbestimmung erfolgte immunelektrophoretisch, die auantitative mit Hilfe der quantitativen, Elektroimmundiffusion und photometrisch (Uvicord bei 280 nm). Extinktionskoeffizient (ECm) für Fibrinogen: 15,1; für Spaltprodukt D: 20,8; für Spaltprodukt E: 10,2 CV.J. Marder et. al., J. Biol. Chem. 244 (1969 b) 21113. Die Untersuchung auf lösliche Fibrinmonomer-Spaltproduktkomplexe (soluble fibrin monomer split product complexes = SFMC-x,y) erfolgte mit dem Protaminsulfat-Test aus Oxalat-Blut in nicht heparinisierten Mikrohämatokritröhrchen (Zugabe von 0, 1 ml Protaminsulfat zu 2 ml Oxalat-Blut).
  • 11.1. Infusion von 600 mg Aldadien-Kalium Je 600 mg Aldadien-Kalium in 500 ml 0,9 m Natriumchlorid-Lösung wurden bei 4 Patienten mit Leberzirrhose und geringen Ösophagusvarizen, bei 4 Patienten mit aktiver chronischer Hepatitis und beginnendem portalem Hypertonus sowie bei 4 gesunden alters- und geschlechtsentsprechenden Probanden innerhalb 60 Minuten kontinuierlich infundiert, Die Patienten wurden vorzugsweise nach klinisch-chemischen und hämostaseologischen Kriterien so ausgewählt, daß möglichst gleiche Basiswerte vorlagen. Die Zusammenfassung der genannten Patienten in einer Gruppe ist deshalb sinnvoll, weil Patienten mit chronischer Hepatitis und Übergang in Leberzirrhose (beginnender portaler Hypertonus) sowie Leberzirrhosepatienten mit nur geringen Ösophagusvarizen besonders behandlungsbedürftig sind und besonders starke Fibrinablagerungen in der Leber, der Milz und Im splanchnischen Bereich aufweisen.
  • Ergebnisse: Bei Leberzirrhose-Patienten und Patienten mit fortschreitender chronischer Hepatitis kam es, wie Figur 1 zeigt, 90 Minuten nach Beginn der Infusion von Aldadiene-Kalium zum Auftreten von frühen Fibrinspaltproedukten (x, y) sowie von Monomer-Spaltproduktkomplexen (SFMc-x,y),die im positiven Protaminsulfat-Test, in der Säulenchromatographie (Figur 2) und in der Immunelektrophorese nachweisbar sind. Figur 1 zeigt Parameter der Blutgerinnung, wahrend und nach der Infusion von 600 mg Aldadien-Kalium über eine Stunde bei 4 PatIenten mit Leberzirrhose und Ösophagusvarizen sowie 4 Patienten mit chronischer Hepatitis und beginnenden portalem Hypertonus. Die klinisch-chemischen und hämostaseologischen Parameter zeigt bei beiden gleiche Basis- und Verlaufswerte. Es bedeuten n dieser Abbildung: TZ = Thrombinzeit, RZ = Reptilasezeit, SFMC-x,y = Fibrinmonomer-Spaltproduktkomplexe, Komplexbildung mit frühen Spaltprodukten (x,y). D,E = terminale Fibrin-Spaltprodukte, PTT = partielle Thromboplastinzeit. Die Zeichen ooe bedeuten, daß die Meßwerte Sekunden darstellen, das Zeichen ' daß es sich um mg und das Zeichen +, daß es sich um mg handelt. Aus Abbildung 2 ist der Verlauf der Gelfiltration an Sephadex G 200 zu entnehmen. Aufgetragen wurden 1,8 ml Serum eines Leberzirrhose-Patienten 90 Minuten nach Beginn einer Infusion mit 600 mg Aldadien-Kalium über eine Stunde.
  • Die weitere Auftrennung der Peaks II und IV erfolgte an Sephadex G 25 fine. Der Peak II-2 enthält Fibrinmonomer-Spaltproduktkomplexe, der Peak II-3 frühe Spaltprodukte x,y, der Peak IV-1 Spaltprodukt E.und der Peak IV-2 Spaltprodukt D.
  • Die Thombozytenadhäsivität nimmt ab (Abbildung 1, Zeichen o), später sind vermehrt terminale Spaltprodukte mit einer verlängerten PTT zu registrieren. Von besonderer Bedeutung ist der Nachweis früher Fibrin-Spaltprodukte und der Monomer-Spaltproduktkomplexe (SFMG-x,y), da diese als desaggregierende Proteine bekannt sind £E'.M. Kowalsky et al., Thromb. Diathes. haemorrh. 10 (1864), 4063, wobei das Spaltprodukt y darüberhinaus einen antikoagulatorischen Effekt hat. Die desaggregierende Wirkung ist hinsichtlich der Abnahme der Thrombozytenadhäsivität von grundsätzlicher Bedeutung, da die bei der Leberzirrhose gesteigerte Thrombozytenadhäsivität in der gestuften Dynamik der pathorheologischen Mechanismen, die letztlich zur Fibrinablagerung führen, von besonderer Relevanz ist. Der Nachweis früher Spaltprodukte und SFMC-x,y kann für die Deutung des Wirkmechanismus der Aldadien-Derivate herangezogen werden. Es ist nämlich bewiesen, daß gerade hochmolekulare intermediäre Spaltprodukte Hinweis auf eine indirekte fibrinolytische, also lokale Wirkung sind (V.J. Marder in K. Laki, Fibrinogen, New York 1968, Marcel Dekker Inc.). Aldadien-Derivate1 wie das Aldadien-Kalium/haben demnach einen lokalen fibrinolytischen Effekt. Die verlängerte Reptilasezeit ist, wie aus eigenen Untersuchungen mit Hilfe der Ampholine-Isoelektrofokussierung -hervogeht, wohl auf die Freisetzung von Dysfibrinogen aus Regeneratknoten zurückzuführen.
  • II.2. Viertägige Injektion von 3 x 200 mg Aldadien-Kalium Bei 9 Leberzirrhose-Patienten (n = 9) wurden 3 x 200 mg Aldadiene-Kalium über 4 Tage gegeben. Die klinischchemischen und hämostaseologischen Parameter sind aus Tabelle 1 ersichtlich. Die Hypofibrinogenämie, die Thrombozytopenie sowie die Verminderung der maximalen Thrombuselastizität im Thrombelastogramm sind zum überwiegenden Teil auf eine Verbrauchskoagulopathie zurückzuführen. Der verminderte Quick-Test ist darüberhinaus auch ein Kriterium der bei Leberzirrhose eingeschränkten Syntheseleistung, die sich insbesondere in der verminderten Cholinesterase-Menge widerspiegelt. Die erhöhte Ammoniakkonzentration ist Ausdruck der gestörten Entgiftung, die erhöhten Immunglobuline (IgG, IgA, IgM) korrelieren mit der mesenchymalen Entzündungsreaktion, die Glutamatdehydrogenase mit der mitochondrialen entzündlichen Schädigung der Leberzelle.
  • Ergebnisse: Die in der Tabelle 1 zusammengestellten Ergebnisse zeigen, daß Aldadien-Kalium zu einer Verbesserung der Syntheseleistung sowie der Entgiftungsfunktion führt und daß außerdem die Verbrauchskoagulopathie abnimmt.
  • Eine wesentliche Änderung des Plasmavolumens wird nach tiertägiger Injektion von 3 x 200 mg Aldadien-Kalium nicht beobachtet, auch die hämatologischen Parameter zeigen keine Veränderung. Es ist also durch Aldadien-Kalium eine Verbesserung der Leberzellfunktion gekommen, die offenbar mit der Eliminierung und verminderten Nachbildung von Fibrin aus der Leber, der Milz und dem splanchnischen Bereich zusammenhängt. Vermutlich sind dann das Sauerstoffangebot und die Sauerstoffutilisation für die Leber entscheidend gesteigert.
  • T a b e l l e 1 parameter der Blutgerinnung und der Leberfunktion vor und nach intravenöser Injektion von Aldadien-Kalium 3 x 200 mg/Tag über 4 Tage (n=9).
  • 4 Tq.nach Alda-@orm@lwerte Basiswerte pd) dien-Kalium 3 x 200 mg/Tag Quick-Test 70 - 100 % 42,3#9,0 <0,05 75,4#7,9 Partielle Th@ombo- 45 - 60 sec. 35,4#3,2 <0,05 48,8#4,2 plastinzeit (PTT) Thrombinzeit 16 - 24 sec. 23,5#2,3 n.s.e) 24,2#2,5 Fibrinogen 2-4,5 g/1 1,3#0,2 <0,001 2,5#0,4 Plasmavolumen 42 # 7 ml/kg 43,2#4 n.s. 43,2#5 Fibrin(ogen)spalt- <10 mg% nicht nach- 22,4#3,2 produkt@'a) veisbar @mmoniak (art.) 55-65 /uMol/1 78,8 # 6 <0,01 43,4#3 Thrombozyten 120-400000/mm³ 86000#11000 <0,001 345#41000 mm³ m@ im TEG b) 80 - 130 % 49#4 0,01 64#4,6 Erythrozyten 4,15-5,05 Mill./ 3,9#0,4 n.s. 4,2#0,4 Hämatokrit 40 - 48 % 39# 2 n.s. 40#0,9 Hä@oglobin 13,4-14,1 g% 13,2#0,3 n.s. 13,6#0,5 IgG 13 mg/ml 17.2#2,3 n.s. 15,2#3,1 IgA 2 mg/ml 5,3#0,2 n.s. 5,2#0,2 IgM 1,5mg/ml 2,1#0,3 n.s. 2,1#0,3 Albumin 51 - 72 % 45#2,4 n.s. 50,2#2,4 1900-3800 Cholinesterase 1130#62 <0,01 1628#65 mU/ml GLDK C) <0,9 mU/ml 1,4#0,2 n.s. 1,2#0,2 a) = Bestimmung durch Laurell-Elektrophorese und photometrisch b) = Thrombelastogramm c) = Glutamatdehydrogenase d) = Wahrscheinlichkeitsparameter e) = nicht signifikant IX.3, Viertägige Injektion von 3 x 200 mq Aldadien-Kalium bei Patienten mit chronischer Hepatitis Bei 6 Patienten (n = 6) mit chronischer Hepatitis und laparoskopischem Hinweis auf beyinnenden portalen Hypertonus wurden 3 x 200 mg Aldadien-Kalium über 4 Tage gegeben. Die laborchemischen und gerinnungsanalytischen Befunde sind aus Tabelle 2 zu ersehen.
  • Es wurden nur solche Patienten in die Untersuchungsreihe aufgenommen, die keinen akuten Schub einer Hepatitis hatten Die Transaminasen-Aktivität (SGOT, SGPT) lagen zwischen 20 und 40 mU/ml. Hinsichtlich der Blutgerinnungswerte sind ähnliche Werte wie in Tabelle 1 zu beobachten.
  • Diesen Befunden liegt auch bei der chrohnischen Hepatitis eine Verbrauchskoagulopathie mit mehr oder weniger ausgeprägter sekundärer Fibrinolyse zugrunde. Meistens ist dabei, wie in unseren Fällen, die Fibrinolyse ausgepraller als bei inaktiven Leberzirrhosen. Der Verbrauchskoagulopathie bei chronischer Hepatitis komat eine fundamentale pathophysiologische Bedeutung insofern zu, als darin der wesentlichste Pathomechanismus zu sehen ist, der zur Leberzirrhose fvihrt. Die Gerinnungsstorung hat wohl dabei die ablagerung vcn Fibrin in der Leber und der Milz sowie im splanchnischen Bereich zur Folge, wodurch sich eine zunehmende sinusoidale Zirkulationsstörung ergibt. Die Pfortaderstauung mit der Bildung von Ösophagusvarizen ist eine konsekutive Folgeerscheinung.
  • Die Syntheseleistung sowie die Entgiftungsfunktion sind gegenüber der Leberzirrnose bei chronischer Hepatitis weniger ausgeprägt (Quick-Test nur gering vermindert, Cholinesterase im Normbereich, ebenso der Ammoniakgehalt).
  • Tabelle 2 Parameter der Blutgerinnung und der Entzündungsreaktion vor und nach intravenöser Behandlung von Patienten mit chronischer Hepatitis (n=6) mit Aldadien-Kalium 3 x 200 mg/Tag über vier Tage.
    nach Viertägiet
    Behandlung mit
    Normalwerte Basiswerte Pc) 3x200 mg /Tag
    Aldadien-Kalium
    Ouick-Tost 70-100% 72,0#11,2 n.s.d) 76,2#12,7
    Quick-Test 70-100 % 72,0+11,2 n.s. 76,2#12,7
    Partielle Throm-
    boplastinzeit
    (PTT) 45-60 sec. 32,3+3,4 <0,05 42,7+4,8
    Thrombinzeit 16-24 sec. 21,6+2,4 n.s. 23,9#3,1
    Fibrinogen 2-4,5 g/l 1,5+0,3 40,001 2,8+0,4
    Fibron (ogen)-
    spaltprodukte <10 mg/O 14+2,o 40,001 31,5+4,5
    Thrombozyten 120-400 000/ 95000# <0,001 195000#
    mm3 11000 35000
    m# im TEG ) 80-130 % 70,2+5,3 <0,01 85,4+5,2
    IgG 13 mg/ml 25,6+2,4 n.s. 23,5+2,3
    IgA 2 mg/ml 3,1+0,3 n.s. 3,0+0,3
    IgM 1,5 mg/ml 2,5+0,3 n.s. 2,4+0,3
    GLDH b) 0,9 mU/ml 1,8+0,2 n.s. 1,3+0,2
    Folgende Untersuchungsbefunde lagen im Normbereich und wurden, daher in der Tabelle nicht aufgefiihrt: Cholinesterase, Albumin, Hämoglobin, Hämatokrit, Plasmavolumen, Ammoniak.
  • a) = Thrombelastogramm b) = Glutamatdehydrogenase c) = Wahrscheinlichkeitsparameter d) = nicht signifikan,t Dagegen sind die Parameter der mesenchymalen Entzündungsreaktion (IgG, IgA, IgM) und der parenchymatösen Entzündungsreaktion (GIDH) höher.
  • Ergebnisse: Die in der Tabelle 2 zusammengestellten Ergebnisse zeigen, daßes unter Aldadien-Kalium zu einem Anstieg des Fibrinogens und der Thrombozyten kommt, woraus eine Abnahme der Verbrauchskoagulopathie abzuleiten ist. Damit kann postuliert werden, daß diese Behandlung einen wesentlichen Pathomechanismus bei chronischer Hepatitis bremst. Kaum beeinflußbar ist dagegen die parenchymatöse Entzündungsreaktion, was in diesem Zusammenhang auch irrelevant ist, da es bewährte Pharmaka gibt (Corticosteroide), die eine Abnahme der Transaminasen (SGOT, SGPT) bewirken. Entscheidend ist dabei jedoch die Tatsache, daß damit keine therapeutische Beeinflussung der fibrinbedingten Zirkulationsstörung im Sinne einer Eliminierung der Fibrindeposits zu erreichen ist.
  • Darin dürfte auch die Erklärung dafür liegen, daß mit Corticosteroiden die Leberzirrhose nicht verhindert werden kann.
  • Aus den von uns erhaltenen Behandlungsergebnissen ist dagegen, wohl aufgrund des besonderen Wirkmechanismus des Aldadien-Kaliums, eine erhebliche Verbesserung der Prognose der chronischen Hepatitis möglich,

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Verwendung von 3-(3-Oxo-17ß-hydroxy-4.6-androstadien-17α-yl)-propionsäure-Derivaten der allgemeinen Formel I in welcher R1 Wasserstoff oder Kalium, R2 eine Hydroxy-Gruppe und R3 Wasserstoff oder eine Acetylthio-Gruppe bedeuten, wobei R1 und R2 zusammen auch einen Valenzstrich darstellen können und zwischen den Kohlenstoffatomen in 6- und 7-Stellung eine Ein Nach bindung vorliegen kann, zur Herstellung von Arzneimitteln mit lokalfibrinolytischer Wirkung für die Behandlung organischer Mikrozirkulationsstörungen mit Fibrinablagerungen.
  2. 2. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel 1 gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln mit lokalfibrinolytischer Wirkung für die Behandlung der chronischen Hepatitis.
  3. 3. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln mit lokalfibrinolytischer Wirkung für die Behandlung der Leberzirrhose.
  4. 4. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln mit lokalfibrinolytischer Wirkung für die Behandlung von toxischen Lebe rschäden.
  5. 5. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I gemaß einem der Ansprüche 1 - 4 zur Herstellung von intravenös applizierbaren Arzneimitteln, gekennzeichnet durch einen Gehalt von mindestens 100 mg, vorzugsweise 200 mg der Verbindung der allgemeinen Formel 1.
  6. 6 Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß einem de Ansprüche 1 - 4 zur Herstellung von oral applizierbaren Arzneimitteln, gekennzeichnet durch eInen Gehalt von mindestens 50 mg, vorzugsweise 100 mg der Verbindung der allgemeinen Formel I.
  7. 7. Pharmazeutische Zubereitungen zur Behandlung organischer Mikrozirkulationsstörungen mit Fibrinablagerungen gemäß einem der Ansprüche 1 - 6, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formel I.
  8. 8. Intravenös appllzierbare pharmazeutische Zubereitungen für die Behandlung organischer M~krozirkulationsstorungen gemäß einem der Ansprüche 1 - 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formel I.
  9. 9. Oral applizierbare pharmazeutische Zubereitungen für die Behandlung organischer Mikrozirkulationsstörungen gemäß einem der Ansprüche 1 - 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formel I.
  10. 10. Pharmazeutische Zubereitungen, bestehend aus Verbindungen der allgemeinen Formel ,I und einem sterilen Injektionsmedium bzw. einem festen pharmazeutischen Trägerstoff, wobei pro Dosierungseinheit mindestens 50 mg der Verbindung der allgemeinen Formel I vorhanden sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0030681B1 (de) * 1979-12-18 1984-06-13 Hoechst Aktiengesellschaft Spritzfertige injizierbare wässrige Lösungen der Alkalisalze von Canrenoinsäure und Furosemid und Verfahren zu ihrer Herstellung

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EP0030681B1 (de) * 1979-12-18 1984-06-13 Hoechst Aktiengesellschaft Spritzfertige injizierbare wässrige Lösungen der Alkalisalze von Canrenoinsäure und Furosemid und Verfahren zu ihrer Herstellung

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