DE2403668C3 - Frischdampf-Absperreinrichtung für Druckwasserreaktoren - Google Patents
Frischdampf-Absperreinrichtung für DruckwasserreaktorenInfo
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Description
Druckwasserreaktoren besitzen zur Dampferzeugung Wärmetauscher, die in einem Sicherheitsbehälter
angeordnet sind und in denen das im Reaktor erhitzte Druckwasser Wärme an das Speisewasser abgibt und
dieses verdampft.
Die aus dem Sicherheitsbehälter herausführenden Dampfleitungen müssen so konstruiert sei&. daß auch
bei einem Rohrbruch keine Gefährdung der Umwelt eintritt. Nimmt man an, daß in einem Rohr des Wärmetauschers
sich eine schwache Stelle befindet, so kann ein Rohrbruch in der Dampfleitung durch die damit
verbundene schnelle Druckabsenkung im Wärmetauscher zu einem Riß in dem Wärmetauscherrohr führen.
Dadurch können radioaktive Substanzen in die Dampfleitung gelangen und — wenn der Rohrbruch außerhalb
des Sicherheitsbehälters erfolgte — ins Freie treten.
Um diese möglicherweise eintretenden Folgen eines Rohrbruches zu vermeiden, ist es notwendig, ein Absperrventil
in die Dampfleitung noch im Innern des Sicherheitsbehälters einzuschalten. Dies hat jedoch erhebliche
Nachteile, z. B. hinsichtlich der Zugänglichkeit dieses Ventils zur Folge.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, bei der nur ein Absperrventil
außerhalb des Sicherheitsbehälters vorgesehen werden muß, ohne daß ein Rohrbruch außerhalb des Sicherheitsbehälters
vor dem Ventil möglich ist.
Die Erfindung betrifft eine Absperreinrichtung für die aus einem Sicherheitsbehälter von Druckwasserreaktoren
herausführende Dampfleitung eines im Sicherheitsbehälter angeordneten Dampferzeugers, mit Absperrventil
sowie Sicherheitsventil und/oder Abblasschieber, wobei die Durchführung der Dampfleitung
durch den Sicherheitsbehälter doppelwandig ausgeführt ist.
Derartige doppelwandige Dampfleitungen sind für einen Druckkessel aus der DT-OS 23 06 582 und für
einen gasgekühlten Kernreaktor aus der US-PS 34 56 621 bekannt. Sie werden dann angewendet, wenn
der Sicherheitsbehälter einerseits durch eine Stahlhülle und andererseits durch eine Betonwand begrenzt ist.
Hierbei hat die Stahlhülle die Aufgabe, auftretenden Innendruck
auszuhalten, während die Betonwand die Stahlhülle vor Einflüssen von außen (Flugzeugabsturz)
schützen solL Um bei einem Rohrbruch in dem Zwischenraum zwischen der Stahlhülle und der Betonwand
zu verhindern, daß auf die Stahlhülle von außen ein Überdruck einwirkt. Find die Abdampfleitungen in diesen
Bereich doppelwandig ausgeführt. Diese doppelwandigen Rohre müssen jedoch vor dem Absperrventil
enden.
μ Zur Lösung der obengenannten Aufgabe sieht die
vorliegende Erfindung vor. daß das Gehäuse des Absperrventils unmittelbar mit dem äußeren Ende der
doppelwandigen Durchführung verbunden ist. daß das Gehäuse des Absperrventils zusätzlich zur Einlaßöff-
*S nung und Auslaßöffnung für den Danipf eine weitere
öffnung besitzt, an der unmittelbar das Gehäuse des Sicherheitsventils oder des Abblasschiebers befestigt
ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den F i g. 1 bis 3 in drei
zueinander senkrechten Schnitten dargestellt.
Der Sicherheitsbehälter 1 besitzt eine Stahlhülle 2 und eine mit Abstand von der Stahlhülle angeordnete
Betonwand 4. In dem Zwischenraum 3 zwischen der Stahlhülle 2 und der Betonwand 4 und im Bereich der
Durchführungen 6 der Dampfleitung ist diese Dampfleitung als doppelwandiges Rohr 5 ausgebildet. Ein
Bruch der inneren Rohrwand bewirkt dadurch, daß der austretende Dampf in das Innere des Sicherheitsbehälters
1 strömt, ohne daß ein Überdruck im Zwischenraum 3 hervorgerufen werden kann.
Das Gehäuse 7 eines Absperrventils 8 ist erfindungsgemäß unmittelbar an das äußere Ende der Durchführung
6 angeschweißt. Außerdem besitzt das Gehäuse 7 des Absperrventils 8 eine zusätzliche öffnung 9, an die
ein Sicherheitsventil 10 angeschweißt ist. Unmittelbar mit einer zweiten öffnung des Sicherheitsventils 10 ist
ein Abblasschieber 12 verbunden. Der Abblasschieber trennt eine an ihn angeschlossene Abblasleitung 11 ab,
die in bekannter Weise zu einem Anfahr-Regelventil 14 führt. Alle Ventile sind in einem Armaturenraum 15 angeordnet,
der sich außen unmittelbar an die Betonwand 4 des Sicherheitsbehälters 1 anschließt.
Man sieht, daß Rohrleitungen vor dem Absperrventil 8 bis zum Abblasschieber 12 außerhalb der Betonwand
4 nicht vorhanden sind. Die Ventilgehäuse sind aus Fer tigungsgründen ohnehin so dimensioniert, daß ein
Bruch dieser Gehäuse nicht zu befürchten ist. Damit wird erreicht, daß mit einer Ventilanordnung außerhalb
des Sicherheitsbehälters eine eindeutige Sicherung gegen Rohrbruch möglich ist. Sollte ein Rohrbruch in der
Dampfaustrittsleitung 13 des Absperrventils 8 auftreten, so kann das Absperrventil 8 geschlossen und damit
verhindert werden, daß radioaktiv verseuchter Dampf in die Atmosphäre austritt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Absperreinrichtung für die aus einem Sicherheitsbehälter von Druckwasserreaktoren herausführende
Dampfleitung eines im Sicherheitsbehälter angeordneten Dampferzeugers, mit Absperrventil
sciwie Sicherheitsventil und/oder Abblasschieber, wobei die Durchführung der Dampfleitung durch
den Sicherheitsbehälter doppelwandig ausgeführt ist. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(7) des Absperrventils (8) unmittelbar mit dem äußeren Ende der doppelwandigen Durchführung
(5, 6} verbunden ist, daß das Gehäuse des Absperrventils zusätzlich zur Einlaßöffnung und Ausiaßöffnung
für den Dampf eine weitere öffnung (9) besitzt, an dtr unmittelbar das Gehäuse des Sicherheitsventils
(10) oder des Abblasschiebers (12) befestigt ist.
2. Absperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch *>
gekennzeichnet, daß ein Absperrventil (8) vorgesehen ist, dessen Dampfeinlaßöffnung und Dampfauslaßöffnung
einen Winkel von 90° einschließen und daß sich die weitere öffnung (9) für den Anschluß
des Sicherheitsventils (10) oder des Abblasschiebers *S (12) gegenüber der Einlaßöffnung für den Dampf
befindet.
Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
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AT917074A AT356766B (de) | 1974-01-25 | 1974-11-15 | Frischdampf-absperreinrichtung fuer druck- wasserreaktoren |
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BE152237A BE824223A (fr) | 1974-01-25 | 1975-01-09 | Dispositif d'arret de vapeur vive pour reacteurs a eau sous pression |
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LU71709A LU71709A1 (de) | 1974-01-25 | 1975-01-23 | |
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JP50010392A JPS50107396A (de) | 1974-01-25 | 1975-01-24 | |
US05/862,626 US4280871A (en) | 1974-01-25 | 1977-12-20 | Live steam shut-off device for pressurized water reactors |
JP1983052282U JPS58182200U (ja) | 1974-01-25 | 1983-04-08 | 加圧水形原子炉用の生蒸気閉塞装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742403668 DE2403668C3 (de) | 1974-01-25 | Frischdampf-Absperreinrichtung für Druckwasserreaktoren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403668A1 DE2403668A1 (de) | 1975-07-31 |
DE2403668B2 DE2403668B2 (de) | 1975-11-20 |
DE2403668C3 true DE2403668C3 (de) | 1976-07-01 |
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