DE2361631B1 - Kernreaktorgebäude mit in einem Sicherheitsbehälter angeordneter Druckkammer - Google Patents
Kernreaktorgebäude mit in einem Sicherheitsbehälter angeordneter DruckkammerInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C9/00—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
- G21C9/04—Means for suppressing fires ; Earthquake protection
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C9/00—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
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- G21C9/012—Pressure suppression by thermal accumulation or by steam condensation, e.g. ice condensers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kernreaktorgebäude mit in einem Sicherheitsbehälter angeordneter, den Kernreaktor
umgebender Druckkammer, mit unterhalb des Kernreaktors angeordnetem Steuerstabantriebsraum
und einem mit Wasser gefüllten Ringraum, der unterhalb des Wasserspiegels Öffnungen zur Druckkammer
aufweist, wobei die Druckkammer einen das Druckgefäß und den Steuerstabantriebsraum umschließenden
zylindrischen Behälter im oberen Teil konzentrisch umgibt, und wobei der mit Wasser gefüllte Ringraum nach
außen durch den Sicherheitsbehälter und nach innen durch den unteren Teil des zylindrischen Behälters begrenzt
ist.
Das die Brennelemente enthaltende Druckgefäß in Kernreaktoranlagen wird aus Sicherheitsgründen innerhalb
eines Sicherheitsbehälters angeordnet. Dieser Sicherheitsbehälter hat die Aufgabe, zu verhindern, daß
bei einem Bruch des Reaktorgefäßes radioaktiv verseuchtes Material an die Außenluft gerät.
Wegen der im Reaktorgefäß herrschenden hohen Drücke und den auch nach Abschalten eines Kernreaktors
noch frei werdenden Energiemengen muß der Sicherheitsbehälter entweder ein sehr großes Volumen
haben oder es muß durch andere Maßnahmen dafür gesorgt werden, daß im Fehlerfalle keine zu hohen
Drücke im Sicherheitsbehälter auftreten. Um das Volumen des Sicherheitsbehälters verkleinern zu können,
ohne diesen für zu hohe Drücke auslegen zu müssen, läßt sich im unteren Teil des Sicherheitsbehäiters ein
mit Wasser gefüllter Ringraum vorsehen. Dieser Ringraum besitzt unterhalb des Wasserspiegels Öffnungen
zu einer Druckkammer, die das Reaktorgefäß unmittelbar umgibt. Bei dieser Anordnung nimmt zunächst die
Druckkammer die im Fehlerfalle aus dem Reaktorgefäß austretenden Gase und Dämpfe auf. Durch den
Druckunterschied zwischen Druckkammer und dem Innenraum des Sicherheitsbehälters treten anschließend
Gase aus der Druckkammer durch das Wasser in den Sicherheitsbehälter ein. Dabei werden Gase abgekühlt
und Dämpfe weitgehend kondensiert.
Eine derartige Anordnung eines Kernreaktorgebäudes ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 23 343
bekanntgeworden. Hier umgibt ein kugelförmiger Sicherheitsbehälter ein Druckgefäß, das im oberen Teil
von einer Druckkammer umschlossen wird. Von dieser Druckkammer führen Kondensationsrohre in den unteren
mit Wasser gefüllten Teil des Sicherheitsbehälters, ίο Eine Einrichtung mit zylindrischem Sicherheitsbehälter
und mit mehreren Kondensationskammern, die das Druckgefäß umgeben, ist weiterhin in der Zeitschrift
»Kerntechnik«, 12. Jahrgang, 1970, S. 150, dargestellt und beschrieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer derartigen Anordnung eine größere Sicherheit gegen
Erdbeben und gegen eventuelle Beschädigungen des Sicherheitsbehälters zu gewährleisten und andererseits
einen möglichst großen Raum für die Wasserfüllung im unteren Teil des Sicherheitsbehälters zu erhalten.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Kernreaktorgebäude dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß
der zylindrische Behälter im unteren Teil senkrechte, sich radial nach außen erstreckende Wandscheiben
aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in F i g. 1 im Längsschnitt und in F i g. 2 im Querschnitt dargestellt.
F i g. 3 zeigt den Längsschnitt durch ein Kernreaktorgebäude mit sich im Durchmesser nach oben verengender
Druckkammer.
Das Kernreaktorgebäude ist in F i g. 1 nicht dargestellt. Es umgibt einen Sicherheitsbehälter 1, in dem ein
Druckgefäß 2 zentral angeordnet ist. Das Druckgefäß 2 wird von einer Druckkammer 3 umgeben. Ein zylindrischer
Behälter 4 dient dabei als Innenwand der Druckkammer 3 und zum Tragen des Druckgefäßes 2. Die
Druckkammer 3 umgibt nur den oberen Teil des zylindrischen Behälters 4. Im unteren Teil des zylindrischen
Behälters 4 weist dieser an seinem Umfang sich radial nach außen erstreckende Wandscheiben 5 auf. Zwischen dem zylindrischen Behälter 4 und der Wand des
Sicherheitsbehälters t befindet sich im unteren Teil des Sicherheitsbehälters Wasser 6, dessen Oberfläche sich
bis zur Außenwand des zylindrischen Behälters 4 erstreckt. Unterhalb des Druckgefäßes 2 im Innern des
zylindrischen Behälters 4 ist der Steuerstabantriebsraum 7 vorgesehen. Von der Druckkammer 3 führen
Verbindungsleitungen 8 in den mit Wasser 6 gefüllten Teil des Sicherheitsbehälters 1. Sie besitzen Öffnungen
9, die unterhalb des Wasserspiegels 10 liegen.
In F i g. 3 sind gleiche Teile wie in F i g. 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Druckkammer 3 unterscheidet
sich von derjenigen nach F i g. 1 dadurch, daß sich ihr Außendurchmesser nach oben hin verkleinert.
Dadurch wird eine noch bessere Sicherheit gegen Erdbebenstöße bei allerdings verkleinertem Druckkammervolumen
erzielt.
Die radial nach außen gerichteten Wandscheiben 5 gestatten es nicht nur, daß ein relativ großes Wasservolumen
zwischen dem zylindrischen Behälter 4 und der Innenwand des Sicherheitsbehälters 1 vorgesehen werden
kann. Sie gewährleisten außerdem auch bei Beschädigungen des zylindrischen Behälters 4, daß das
Druckgefäß und die Druckkammer sicher gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kernreaktorgebäude mit in einem Sicherheitsbehälter angeordneter, den Kernreaktor umgebender
Druckkammer, mit unterhalb des Kernreaktors angeordnetem Steuerstabantriebsraum und einem
mit Wasser gefüllten Ringraum, der unterhalb des Wasserspiegels Öffnungen zur Druckkammer aufweist,
wobei die Druckkammer einen das Druckgefäß und den Steuerstabantriebsraum umschließenden
zylindrischen Behälter im oberen Teil konzentrisch umgibt, und wobei der mit Wasser gefüllte
Ringraum nach außen durch den Sicherheitsbehälter und nach innen durch den unteren Teil des zylindrischen
Behälters begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Behälter (4) im unteren Teil senkrechte, sich radial nach
außen erstreckende Wandscheiben (5) aufweist.
2. Kernreaktorgebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Durchmesser der
Druckkammer (3) in an sich bekannter Weise nach oben hin vermindert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2361631A DE2361631C2 (de) | 1973-12-11 | 1973-12-11 | Kernreaktorgebäude mit in einem Sicherheitsbehälter angeordneter Druckkammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2361631A DE2361631C2 (de) | 1973-12-11 | 1973-12-11 | Kernreaktorgebäude mit in einem Sicherheitsbehälter angeordneter Druckkammer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2361631B1 true DE2361631B1 (de) | 1975-05-15 |
DE2361631C2 DE2361631C2 (de) | 1975-12-18 |
Family
ID=5900467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2361631A Expired DE2361631C2 (de) | 1973-12-11 | 1973-12-11 | Kernreaktorgebäude mit in einem Sicherheitsbehälter angeordneter Druckkammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2361631C2 (de) |
-
1973
- 1973-12-11 DE DE2361631A patent/DE2361631C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2361631C2 (de) | 1975-12-18 |
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Legal Events
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E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |