DE2353220C3 - Dosiereinrichtung für Flüssigkeiten - Google Patents
Dosiereinrichtung für FlüssigkeitenInfo
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Description
hydraulische Schaltimpulsleitung (48, 49) mit einer 30 können solche Einrichtungen auch häufig nicht verwen
von zwei Schaltdruckkammern (46, 47) verbunden det werden, weil sie elektrische Stellmotoren aufweisen,
sind, die an den Enden der Zylinderkammern (44,45) die in vielen Anwendungsfällen wegen ihrer relativen
des mit einem gestuften Kolben (43) versehenen Nähe zu dem zu dosierenden Medium besondere
Antriebszylinders (42) ausgebildet sind. Sicherheitsvorkehrungen, beispielsweise Einbunkern
3. Dosiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch 35 der ganzen Dosiereinrichtung, erforderlich machen,
gekennzeichnet daß die Schaltimpulsleitungen (48, Die Steuerung von Dosiereinrichtungen durch eine 49) jeweils über ein Einwegventil (52, 53) mit der Änderung des Kolbenhubes führt bei kleinen Förder-Anschlußleitung (50, 51) der zugehörigen Zylinder- mengen zu dem Nachteil, daß die Kolbendichtung kammer (44, 45) verbunden sind. wegen des kurzen Kolbenweges keine ausreichende
gekennzeichnet daß die Schaltimpulsleitungen (48, Die Steuerung von Dosiereinrichtungen durch eine 49) jeweils über ein Einwegventil (52, 53) mit der Änderung des Kolbenhubes führt bei kleinen Förder-Anschlußleitung (50, 51) der zugehörigen Zylinder- mengen zu dem Nachteil, daß die Kolbendichtung kammer (44, 45) verbunden sind. wegen des kurzen Kolbenweges keine ausreichende
4. Dosiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch 40 Schmierung erhält und trockenläuft. Außerdem kann bei
gekennzeichnet, daß der Kolben (43) des Antriebszylinders (42) beidseitig doppelt abgestuft (Abstufungen
43a, 436,J ist.
5. Dosiereinrichtung für Flüssigkeiten mit einer hydraulisch angetriebenen Membranpumpe, mit
einer von der Pumpkammer durch die Membrane getrennten Antriebskammer, bei weichet die Einstellung
der Dosiermenge durch eine Steuerung der Zufuhr des hydraulischen Arbeitsmittels erfolgt,
vielen Stoffen im Kurzhubbetrieb der Kolbenpumpen ein Ausgasen oder ein Entmischen der im Zylinderraum
der Pumpe enthaltenen Flüssigkeit eintreten. Die auftretenden Gastaschen bilden komprimierbare Bereiehe
in der Zylinderkammer, die kurze Kolbenschübe aufzufangen vermögen, so daß eine Pumpwirkung
ausbleibt. Diese Gefahr besteht bei diesen Pumpen auch, wenn der Kolbenhub in die Größenordnung des Hubes
der Schließglieder der Rückschlagventile kommt, über
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskammer 50 welche die Kolbendosierpumpe in die Zufuhrleitung der
(72, 73) mit einer Hydraulikpumpe (62) mit einem Programmwerk (86) gekoppelt ist, das die Arbeitsfrequenz der Hydraulikpumpe (62) und damit der
Membranpumpe (60,61) bestimmt.
6. Dosiereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikpumpe (62) als
Reversierpumpe ausgebildet ist, deren beide Anschlüsse jeweils mit e;ner Antriebskammer (72, 73)
einer Membranpumpe (60, 61) und über ein Einwegventil (78, 79) mit einem Antriebsmittel-Reservoir
(80) verbunden sind, und deren Programmwerk (86) die Reversierfrequenz und/oder den
Verstellgrad der Hydraulikpumpe (62) in Abhängigkeit von der gewünschten Dosiermenge steuert.
65 Dosierflüssigkeit fördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiereinrichtung zu schaffen, die unter Vermeidung
der vorstehend genannten Nachteile auch bei kleinen Dosiermengen sicher fördert und deren Eintellbarkeit
sowohl bei geringem Kostenaufwand als auch unter Vermeidung von elektrischen Teilen im Medienbereich
erreichbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Dosiereinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß als
Druckquelle eine mit konstanter Drehzahl betriebene Hydraulikpumpe mit verstellbarer Fördermenge dient,
die mit einer Einrichtung zur Verstellung: der Fördermenge in Abhängigkeit von der gewünschten Dosiermenge
zusammenwirkt, und daß der Umsteuerschieber mit einer in Abhängigkeit von der Kolbenstellung des
Arbeitszylinders beeinflußten hydraulischen Umschaltvorrichtung gekoppelt ist. Die Hydraulikpumpe mit
verstellbarer Fördermenge ergibt eine sehr günstige
Steuerungscharakteristik. Durch die Verwendung einer
hydraulischen Umschaltvorrichlung werden elektrische Antriebs- und Steuerteile im Bereich des zu d jsierenden
Mediums verhindert, so daß ohne zusätzliche Schutzein· richtungen auch hochexplosive Medien mittels der
Dosiereinrichtung gefördert werden können.
Bei der Verwendung einer herkömmlichen Kolbenpumpe
als Pumpvorrichtung, deren Zylinderkammer über Einwegventile in die Leitung der zu dosierenden
Flüssigkeit gelegt ist, wird durch die Merkmale der Erfindung der große Vorteil erzielt, daß immer der volle
Kolbenweg mehr oder weniger schnell durchfahren wird, so daß in der Zylinderkammer der Kolbenpumpe
der Pumpvorrichtung kein Totraum entsteht, in welchem das zu dosierende Medium ausgasen oder sich
entmischen könnte. Auch werden die Schließglieder der Einwegventile dadurch mit Sicherheil abgehoben und
clic Ventilsitze freigcspüll, während beim Kurzhubbetrieb
herkömmlicher Kolbendosierpumpen die Schließglieder der Einwegventile in ein rasches Wechselspiel
gelangen können, bei welchem in der zu dosierenden Flüssigkeit enthaltene Feststoffteilchen auf den Ventilsitzen
festgehämmert werden und die Ventilwirkung beeinträchtigen können. 2$
Vorteilhafterweise wird die Umsteuerung des Kolbens der hydraulischen Antriebsvorrichtung: durch eine
selbsttätige Unschaltung des zwischen den Antriebszylinder und die Hydraulikpumpe geschalteten Umsteujrschiebers
bewirkt. Dabei können an beider Enden des Schieberteiles des Umsteuerschiebers Schaltdruckkammern
ausgebildet sein, die jeweils über eine hydraulische Schaltimpulsleitung mit einer von zwei Sichaltdruckkammern
verbunden sind, die an den Enden der Zylinderkammern des mit einem gestuften Kolben 3$
versehenen Antriebszylinders ausgebildet sind. Die Schaltleitungen können dabei zweckmäßig jeweils über
ein Einwegventil mit der Anschlußleitung der zugehörigen Zylinderkammer verbunden sein. Bei einer solchen
Umsteuervorrichtung wird der Vorteil erzieh, daß der Umsteuerschieber nach dem Umschalten in seiner
neuen Stellung durch Druckrückwirkung aus dem Antriebszylinder gegen ein selbsttätiges Umschalten
durch Strömungskräfte gesichert ist.
Die gestellte Aufgabe kann außerdem mittels einer Dosiereinrichtung gelöst werden, die eine Membranpumpe
aufweist, die eine über Einwegventile in die Leitung der zu dosierenden Flüssigkeit gelegte Pumpkammer
und eine von der Pumpkammer durch die Membrane getrennte Antriebskammer aufweist, die mit
einer Hydraulikpumpe verbunden ist. Dabei ist die Hydraulikpumpe mit einer Taktgebervorrichtung gekoppelt,
welche die Arbeitsfrequenz der Hydraulikpumpe und damit auch die Arbeitsfrequenz der Membranpumpe
in Abhängigkeit von der gewünschten Dosiermenge bestimmt. Zweckmäßig wird als Hydraulikpumpe
eine Reversierpumpe verwendet, die abwechselnd im Boxerbetrieb auf zwei Membranpumpen arbeitet, wobei
ihre beiden Anschlüsse jeweils mit der Antriebskammer einer Membranpumpe und über ein Einwegventil mit
einem Antriebsmittel-Reservoir verbunden sind. Durch die Taktgebervorrichtung wird dabei mindestens die
Reversierfrequenz der Hydraulikpumpe oder aber sowohl die Reversierfrequenz als auch der Verstellgrad
der Hydraulikpumpe in Abhängigkeit von der gcwünschten Dosiermenge gesteuert.
Auch bei der Verwendung von Kolbendosierpumpen in der Pumpvorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß
durch eine gemeinsame hydraulische Antriebsvorrichtung zwei Dosierpumpen im Boxerbetrieb gegensinnig
betrieben werden können, die sich kräftemäßig gegenseitig abstützen.
Die Hydraulikpumpen mit ihrem elektrischen Antriebsaggregat können in sicherer Entfernung von den
Dosierpumpvorrichtungen angeordnet werden, da die hydraulischen Verbindungsleitungen zu einem Antriebszylinder oder zu Membranpumpen bezüglich ihrer
Länge einen sehr großen Spielraum lassen. Die Dosiereinrichtungen lassen sich auch wesentlich billiger
als herkömmliche, mit Verstelleinrichtungen versehene Dosiereinrichlungen und praktisch vollständig aus
handelsüblichen Einzelteilen zusammenstellen.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der
Zeichnung, auf der verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß ausgebildeter Dosiereinrichlungen
schematisiert dargestellt sind.
Im einzelnen zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispicl einer Dosier
einrichtung mit einer hydraulisch betriebenen Kolbendosierpumpe,
F i g. 2 eine zweites Ausführungsbeispiel mit einer hydraulisch betriebenen Kolbendosierpumpe.
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Dosiereinrichtung
mit zwei Membrandosierpumpen.
Fig. 1 zeigt eine Dosierkolbenpumpe 10, deren Zylinderraum 11 über Rückschlagventile 12 und 13 in
die Förderleitung für die zu dosierende Flüssigkeit gelegt ist. Der Kolben 14 der Dosierkolbenpumpe 10 ist
über eine Kupplung 15 mit der Kolbenstange 16 des Kolbens 17 eines hydraulischen Antriebszylinders 18
verbunden. Der Kolben 17 des Antriebszylinders 18 ist beidseitig beaufschlagbar und teilt den Zylinderraum in
zwei Zylinderkammern 19 und 20. Mit der Kolbenstange 21 kann der Kolben einer /weiten Dosierkolbenpumpe
verbunden sein.
Die beiden Zylinderkammern 19 und 20 des Arbeitszylinders 18 sind über Leitungen 22 und 23 und
über einen I 'msteuerschieber 24 wechselweise mit einer Förderleitung 25 und einer Rücklaufleitung 26 verbunden.
In die Förderleitung 25 wird von einer Hydraulikpumpe 27 über einen verstellbaren Dreiwege-Stromregler
28 Antriebsflüssigkeit gefördert. Die Hydraulikpumpe 27 wird mittels eines Elektromotors 29 kontinuierlich
betrieben und liefert eine konstante Fördermenge pro Zeiteinheit. Die Menge des im Dreiwege-Stromregler
28 in die Überlaufleitung 30 und weiter in die Rücklaufleitung 26 abgezweigten Antriebsmittels wird
in Abhängigkeit von der gewünschten Dosiermenge in nicht näher dargestellter Weise geregelt. Die Rücklaufleitung
26 führt in ein Reservoir 31, in welches auch die Saugleitung 32 der Hydraulikpumpe 27 mündet.
Zwischen die Druckleitung 33 der Hydraulikpumpe 27 und die Rücklaufleitung 26 ist ein Überdruckventil 34
geschaltet.
Die Umsteuerung des Umsteuerschiebers 24 wird über beispielsweise hydraulische Endschalter 35 und 36
bewirkt, auf welche ein an der Kupplung 15 befestigter Anschlag 37 einwirkt und die über mit gestrichelten
Linien eingezeichnete Schaltimpulslcitungen 38 und 39 mil nicht dargestellten Schaltkammcrn an den
Schieberenden des Umstcuerschiebcrs 24 verbunden sind.
In Fig. 1 ist die Antriebsvorrichtung in einer Schaltstellung dargestellt, in welcher der Kolben 14 der
Dosierkolbenpumpe 10 in Richtung des eingetragenen
Pfeiles 40 bewegt wird und über das Rückschlagventil 12
Dosierflüssigkeit in den Zylinderraum 11 ansaugt. Die Menge an Anlriebsflüssigkeit, die von der Pumpe 27
über den Dreiwege-Slromreglcr 28 in die Förderleitung 25 geliefert wird, hängt von der Stellung des
Dreiwege-Stromreglers 28 ab, der in Abhängigkeit von der gewünschten Dosiermenge pro Zeiteinheit geregelt
oder gesteuert ist. Von der über den Umstcuerschiebcr in den Antriebszylinder 18 gelangenden Menge an
Antriebsflüssigkeil pro Zeiteinheit hängt die Verstcllgeschwindigkcit
des Kolbens 17 und damit die Vcrstellgcschwindigkcil des Kolbens 14 der Kolbendosierpumpc
10 ab. Entsprechend ist bei der Hubbewegung des Kolbens 14 auch die Menge pro Zeiteinheit der über das
Rückschlagventil 13 aus dem Zylinderraum U geförderten Menge an Dosierflüssigkeit. Tritt in der Dosicrflüssigkeitsleitung
ein unzulässiger Überdruck auf, wirkt dieser Überdruck auch auf den Kolben 14 der
Dosierkolbenpumpe 10. Dieser Druck überträgt sich im Verhältnis der wirksamen Kolbenflächcn über den
Kolben 17 des Antriebszylinders 18 auf den hydraulischen Antriebsteil der Dosiereinrichtung und führt
dadurch schließlich zur Betätigung des Überdruckventils 34 und zu einem Druckabbau im hydraulischen
Antricbstcil. Dadurch erfolgt auch ein Druckabbau in der Dosicrflüssigkeitsleitung, die also über das im
hydraulischen Antricbskrcis liegende Überdruckventil 34 wirksam gegen Überdruck gesichert ist. Eine
umsteuerung der Kolbenbcwcgung 14 aus dem
Förderhub in den Saughub erfolgt über den Endschalter 36 erst in einer Endstellung des Kolbens 14 der
Dosierkolbenpumpe 10, wenn praktisch alle im Zylinderraum U vorhandene Dosierflüssigkeit über das
Rückschlagventil oder Einwegventil 13 in die Dosierlcitung gefördert worden ist.
In Fig.2 sind die der Schaltung nach Fig. I
entsprechenden Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Das Ausführungsbeispiel nach I' i g. 2 unterscheidet
sich vom Ausführungsbcispicl nach F-" i g. I durch die Einsparung eines Stromrcglcrs und die
Verwendung einer Hydraulikpumpc 41 mit verstellbarer Fördermenge, wobei die Fördcrmengenvcrsteliung
dieser Pumpe in Abhängigkeit von der gewünschten Dosierflüssigkeitsmcngc pro Zeiteinheit erfolgt. Außerdem
ist bei dieser Ausführungsform ein Antriebszylinder 42 mit einem Stufenkolben 43 mit hydraulischer
Endlagendämpfurig vorgesehen, der auch die Umsteuerung des Umsteuerschiebers 24 bewirkt. Der Kolben 43
des Antriebszylinders 42 ist beidseitig jeweils mit einer ersten Abstufung 43a und mit einer zweiten Abstufung
43/) verschen. MU der zweiten Abstufung 43t kann der
Kolben 43 in an den Enden beider Zylinderkammern 44 und 45 angeschlossene Schaltdruckkammcrn 46 und 47
eintauchen, von denen aus hydraulische Schaltimpulslcitungcn 48 und 49 zu nicht dargestellten und auf die
Enden des Schicbcrteilcs 24t einwirkenden Schaltkammcrn führen. Die Anschlußleitungen 50 und 51 für die
beiden Zylinderkammern 44 und 45 münden in den lindbercichcn dieser Zylinderkammern, wo sie von den
ersten Abstufungen 43a des Kolbens 43 in ihrer Endlage zur Kolbcnabdämpfung überdeckt werden können.
Zwischen den Schallimpulslcilungcn 48 und 49 und den
zugeordneten ZylinderschluBleitungen 50 und 51 ist jeweils ein Rückschlagventil 52 bzw. 53 angeordnet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird die Verstellgeschwindigkeil des Kolbens 43 des Anlricbszylinders
42 und damit die Vcrstcllgcschwindigkcit des Kolbens 14 der Dosierkolbenpumpe 10 durch die
Fördermengeneinstellung der verstellbaren Hydraulikpumpe 41 bestimmt. Nähert sich der Kolben 43 des
Antriebszylinders 42 einer Endlage, taucht eine seiner
ίο zweiten Abstufungen 43b in die Schaltdruckkammer 46
oder 47 ein und erzeugt dort einen Schaltdruck, der über die Schaltimpulsleitung 48 oder 49 auf das Schicbertcil
241 einwirkt und damit ein Umschalten des Umsteuerventils 24 bewirkt. Bei der nachfolgenden Bewegung des
Kolbens 43 in der anderen Richtung, bleibt der Schieber 241 über eines der Rückschlagventile 52 oder 53 unter
Druck, so daß der Umsteuerschieber 24 immer in seiner augenblicklichen Schaltstcllung gesichert ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 sind zwei Dosiermembranpumpen 60 und 61 vorgesehen, die
beide von einer Revcrsicrpumpe 62 im Boxerbetrieb wechselseitig angetrieben werden, die ihrerseits mittels
eines Elektromagneten 63 angetrieben wird. Beide Dosiermenibranpumpen 60 und 61 weisen jeweils eine
Pumpkammer 64 bzw. 65 auf, die über Einwegventile 66 und 67 bzw. 68 und 69 jeweils in eine Leitung für die
Dosierflüssigkeit gelegt sind.
Die Pumpkammern 64 und 65 sind durch die Membran 70 und 71 der l^osicrmcmbranpumpen von
einer Antriebskammer 72 bzw. 73 getrennt, die über Verbindungslcitungen 74 und 75 jeweils mit einem der
beiden Anschlüsse der Revcrsicrpumpe 62 verbunden sind. Von den beiden Vcrbindungsleitungcn 74 und 75
führt jeweils eine Nach-Saugleilung 76 oder 77 (zur Deckung der Leckagemenge) über ein Rückschlagventil
78 oder 79 in ein Flüssigkeitsreservoir 80. Die Antriebskammern 72 und 73 der beiden Dosiermembranpumpcn
GO und 61 sind außerdem über Leitungen 81 und 82 und über ein Wechsclventil 83 mit einem
gemeinsamen Überdruckventil 84 verbunden.
Die Revcrsicrpumpe 62 ist mit einer Pumpenverstellvemchtung
85 gekoppelt, die über ein Programmwerk 86 in Abhängigkeit von der gewünschten Dosierflüssigkcitsmenge
pro Zeiteinheit gesteuert ist. Das Pro· grammwerk 8h kann beispielsweise als Nockenschall
werk aufgebaut sein. Mit ihm wird die Frequenz dei Umsteuerung der Pumpe 62 und damit auch die
Arbcitsfrcquen/ der beiden Dosiermembranpumpen 6C und 61 gesteuert. Außerdem kann über diese1
Programmwerk auch die Vcrstcllsiärkc und damit du
Fördermenge der Reservierpumpe 62 in Abhängigkei von der gewünschten Fördermenge gesteuert sein
Dadurch läßt sich auch die Auslcnkstürke der Mcmbrar 7t und damit das Hubvolumen der Dosiermembran
pumpen verändern.
Auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 wirket
sich unerwünschte Überdrücke in der Dosierflüssig kcitslcitung über die Membranen 70 und 71 auf dci
Antriebsteil der Dosiereinrichtung aus und bringen da
to Überdruckventil 84 /um Ansprechen; auch hier win
also eine Überdrucksicherung im Antricbstcil de Dosiereinrichtung erreicht.
Claims (2)
1. Dosiereinrichtung für Flüssigkeiten, mit mindestens einer Pumpvorrichtung, die mit einer
hydraulischen Antriebsvorrichtung gekoppelt ist, bei welcher die Einstellung der Dosiermenge durch eine
«Steuerung der Zufuhr des hydraulischen Antriebsmittels erfolgt und die Pumpvorrichtung die Form
einer Kolbenpumpe hat, deren Kolben mit dem beidseitig beaufschlagbaren Kolben eines die hydraulische Antriebsvorrichtung bildenden Arbeitszylinders verbunden ist, dessen beide Zylinderkammern wechselweise über einen Umsteuerschieber
Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung füi Flüssigkeiten, mit mindestens einer Pumpvorrichtung
die mit einer hydraulischen Antriebsvorrichtung gekoppelt ist. bei welcher die Einstellung der Dosiermenge
durch eine Steuerung der Zufuhr des hydraulischer Antriebsmittels erfolgt und die Pumpvorrichtung die
Form einer Kolbenpumpe hai, deren Kolben mit deir
beidseitig beaufschlagbaren Kolben eines die hydraull· sehe Antriebsvorrichtung bildenden Arbeiiszylinders
ίο verbunden ist. dessen beide Zylinderkammern wechselweise
über einen Umsteuerschieber mit einer hydraulischen Druckquelle verbindbar sind. Solche Dosierein
richtungen werden vor allem in der chemischer Industrie zur gesteuerten Zuführung von Katalysator-
mit einer hydraulischen Druckquelle verbindbar 15 Flüssigkeiten oder Puffer-Flüssigkeiten verwendet.
sind, dadurch gekennzeichnet, daß als
Druckquelle eine mit konstanter Drehzahl betriebene Hydraulikpumpe (41) mit verstellbarer Fördermenge
dient, die mit einer Einrichtung zur Verstellung der Fördermenge in Abhängigkeit von
der gewünschten Dosiermenge zusammenwirkt, und daß der Umsteuerschieber (24) mit einer in
Abhängigkeit von der Kolbenstellung des Arbeitszylinders (42) beeinflußten hydraulischen Umschaltvorrichtung
(35-37) gekoppelt ist.
2. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Schieberteiles
(241) des Umsteuerschiebers (24) Schaltdruckkammern ausgebildet sind, die jeweils über eine
Dosiereinrichtungen mit den eingangs genannter Merkmalen sind durch die DT-PS 9 19 373 und DT-PS
6 27 016 bekannt. Bei diesen Einrichtungen wird zur Dosiermengenregelung oder -steuerung eine Änderung
μ des Kolbenhubes der Pumpvorrichtung vorgenommen
Dies ist auch bei Dosiereinrichtungen der Fall, bei welchen der Kolben einer Dosierpumpe über einen
Kurbeltrieb betätigt wird und zur Verstellung des Kolbenhubes der Angriffspunkt einer Pleuelstange an
einer Kurvenscheibe verschoben wird oder die Hebelverhältnisse in einem Verbindungsgestänge /wischen
der Kurbelscheibe und dem Kolben verändert werden Abgesehen von dem häufig komplizierten mechanischen
Aufbau, den solche Verstellvorrichtungen haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732353220 DE2353220C3 (de) | 1973-10-24 | Dosiereinrichtung für Flüssigkeiten |
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Publications (3)
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DE2353220A1 DE2353220A1 (de) | 1975-05-07 |
DE2353220B2 DE2353220B2 (de) | 1976-11-18 |
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