DE2327115C3 - Meß- und Prüfverfahren für Filter der Nachrichtentechnik - Google Patents
Meß- und Prüfverfahren für Filter der NachrichtentechnikInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/28—Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response
- G01R27/32—Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response in circuits having distributed constants, e.g. having very long conductors or involving high frequencies
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Meß- und Prüfverfahren zur Prüfung von Filtern der Nachrichtentechnik.
In der Nachrichtentechnik besteht oftmals die Aufgabe, Schaltungen mit Filterwirkung auf das
Vorhandensein von parasitären Nebenwellen zu überprüfen. Solche parasitären Nebenwellen, die Frequenzgangeinbrüche
im Sperrbereich der Filter verursachen, haben meist eine sehr geringe Bandbreite. Gemessen
werden die Nebenwellen mit Hilfe eines Meßplatzes aus Sender und Empfänger, indem automatisch oder von
Hand der interessierende Frequenzbereich am Sender durchfahren wird. Je geringer die Bandbreite der
Frequenzgangeinbrüche ist, um so größer sind die Einschwingzeiten eines Filters an der betreffenden
Stelle. Das heißt, um so langsamer muß der Frequenzbereich durchfahren werden, um eine genaue Messung zu
ermöglichen. Es gibt z. B. in der Nachrichtentechnik Signalfilter, deren Sperrbereich von 60 kHz bis 1 MHz
überprüft werden muß. Die Nebenwellen haben dabei eine Bandbreite von 1 — 10 Hz. Daraus ergibt sich dann
eine Meßzeit pro Filter von etwa 25 see. Bei großen Stückzahlen nimmt dann die Prüfzeit an der Gesamtfertigungszeit
einen zu großen Teil ein.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Meß- und Prüfverfahren zur zeitsparenden Prüfung großer Stückzahlen
von Filtern, insbesondere von mechanischen Filtern, auf parasitäre Nebenwellen hin anzugeben,
wobei es keine Rolle spielen soll, in welchem Frequenzbereich die Nebenwellen auftreten, sondern
allein schon ihr Vorhandensein als Kriterium zur Unterscheidung »Gut - Schlecht« ausreicht.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an den Eingang des Meßobjekts
die Ausgänge, mehrerer Sender gelegt werden, die gemeinsam von Hand oder automatisch so durchgewobbelt
werden, daß die gleichzeitig aneinander anschließende Teilbereiche des interessierenden Frequenzbandes
überstreichen und dann an den Ausgang des Meßobjekts ein breitbandiger Anzeiger angeschlossen
wird.
Zur Ermittlung von Frequenzbereichen, in denen ein Fehler vorliegt, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die
ι ο Sender nacheinander abgeschaltet werden.
Wie schon weiter oben abgeleitet, wird beim Wobblen die höchstzulässige Frequenzänderungsgeschwindigkeit
ν durch die Bandbreite der Nebenwellen bestimmt. Bei herkömmlichen Verfahren mit nur einem
Wobbelsender, der den gesamten interessierenden Frequenzbereich überstreicht, kann ein Frequenzbereich
Fm der Zeit T = F/v kontrolliert werden. Mit η
Wobbeisendern erreicht man eine Zeit
T = F/n
T/n.
Die Anzeige erfolgt durch einen für den gesamten Frequenzbereich geeigneten breitbandigen Indikator.
Die sich ergebende Mehrdeutigkeit der Anzeige spielt normalerweise insofern keine Rolle, als im allgemeinen
nur eine Unterscheidung »Gut —Schlecht« gewünscht wird; hierfür ist die Kenntnis der Frequenz der
Nebenwelle von sekundärer Bedeutung. Meßfehler durch gleichzeitige Erfassung von zwei oder mehr
Nebenwellen können im allgemeinen durch entsprechende Senderprogrammierung vermieden werden, da
meistens die Frequenzbereiche in etwa bekannt sind, in denen Nebenwellen aufzutreten pflegen. Somit ist sehr
leicht eine vollautomatische Erfassung von Nebenwellen mit für die Praxis hinreichender Sicherheit gegen
Fehlmessungen möglich. Sollte in Sonderfällen die Notwendigkeit bestehen, die Frequenz einer Nebenwelle
eindeutig zu bestimmen oder auch Meßfehler durch gleichzeitige Erfassung zweier Nebenwellen absolut zu
vermeiden, so kann das Verfahren leicht dahingehend modifiziert werden, daß bei Erfassung einer Nebenwelle
mit unzulässiger Amplitude ein Sender nach dem anderen abgeschaltet wird, bis der richtige gefunden
wird. Auch das letztere Verfahren kann mit relativ einfachen Mitteln automatisiert werden und erlaubt
immer noch im Normalfall, d. h. bei einem Filter ohne unzulässige Nebenwellen die Ausnutzung der um den
Faktor η verkleinerten Meßzeit.
Zum gleichzeitigen Durchwobbeln der aneinander anschließenden Teilbereiche kann entweder für jeden
Teilbereich ein entsprechend programmierter Sender vorgesehen werden oder es wird für nur einen
Teilbereich ein Sender vorgesehen und für die anderen Teilbereiche der so gewonnene Wobbeibereich mit
Hilfe von Trägerfrequenzen umgesetzt.
Claims (2)
1. Meß- und Prüfverfahren zur Prüfung von Filtern der Nachrichtentechnik, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Eingang des Meßobjekts die Ausgänge mehrerer Sender gelegt werden, die
gemeinsam von Hand oder automatisch so durchgewobbelt werden, daß sie gleichzeitig aneinander
anschließende Teilbereiche des interessierenden Frequenzbandes überstreichen, und dann an den
Ausgang des Meßobjekts ein breitbandiger Anzeiger angeschlossen wird.
2. Meß- und Prüfverfahren nach Anspruch 1 zur Ermittlung von Frequenzbereichen, in denen ein
Fehler vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender nacheinander abgeschaltet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732327115 DE2327115C3 (de) | 1973-05-28 | 1973-05-28 | Meß- und Prüfverfahren für Filter der Nachrichtentechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732327115 DE2327115C3 (de) | 1973-05-28 | 1973-05-28 | Meß- und Prüfverfahren für Filter der Nachrichtentechnik |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2327115A1 DE2327115A1 (de) | 1974-12-19 |
DE2327115B2 DE2327115B2 (de) | 1980-12-18 |
DE2327115C3 true DE2327115C3 (de) | 1981-08-20 |
Family
ID=5882351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732327115 Expired DE2327115C3 (de) | 1973-05-28 | 1973-05-28 | Meß- und Prüfverfahren für Filter der Nachrichtentechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2327115C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4301536A (en) * | 1979-12-28 | 1981-11-17 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Multitone frequency response and envelope delay distortion tests |
-
1973
- 1973-05-28 DE DE19732327115 patent/DE2327115C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2327115A1 (de) | 1974-12-19 |
DE2327115B2 (de) | 1980-12-18 |
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
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