DE2323108C2 - Verfahren zur Ermittlung der Grundfrequenz eines wenigstens zeitweise periodischen Signals - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung der Grundfrequenz eines wenigstens zeitweise periodischen SignalsInfo
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- DE2323108C2 DE2323108C2 DE19732323108 DE2323108A DE2323108C2 DE 2323108 C2 DE2323108 C2 DE 2323108C2 DE 19732323108 DE19732323108 DE 19732323108 DE 2323108 A DE2323108 A DE 2323108A DE 2323108 C2 DE2323108 C2 DE 2323108C2
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R23/00—Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
- G01R23/02—Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10L—SPEECH ANALYSIS OR SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
- G10L25/00—Speech or voice analysis techniques not restricted to a single one of groups G10L15/00 - G10L21/00
- G10L25/93—Discriminating between voiced and unvoiced parts of speech signals
Description
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Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Grundfrequenz eines wenigstens zeitweise
periodischen Signales, insbesondere eines Sprachsignales,
das durch Begrenzung des Frequenzbandes die Grundfrequenz nicht mehr enthält, bei welchem
Verfahren die Grundfrequenzsprünge vermindert werden.
Zur Durchführung eines solchen Verfahrens wird beim Hauptpatent davon Gebrauch gemacht, den
zeitlichen Abstand der einzelnen periodischen »Schwingungspakete« zu messen. Hierzu wird das Signal um
mehrere aufeinanderfolgende Zeitabschnitte verzögert, die erzeugten zeitverzogerten Signale mit jeweils ein
und demselben gerade vorliegenden Momentanwert des Eingangssignals und der Differenzbildung verglichen
und die Verzögerungs/eit desjenigen zeitverzögerten Signals, das den ersten auftretenden unter einem
vorgegebenen Minimalschwellenwert liegenden Differenzpegel liefert als die der Grundfrequenz entsprechende
Periodendauer weiter verwendet.
Die F i g. I zeigt den typischen Spannungsverlauf eines stimmhaften Lautes, wobei erkennbar ist, daß sich
die einzelnen Schwingungspakete mit der Periode der Gnindfrequenz 11 wiederholen. Um die Periode der
Grundfrequenz 11 zu bestimmen, wird das Sprachsignal
verzögert und das verzögerte Sprachsignal mit dem iinvcrzögcrten Sprachsignal verglichen. Dieser Vergleich
wird für eine Reihe von verzögerten Sprachsignalen durchgeführt und nimmt deshalb eine gewisse Zeit,
beispielsweise 20 Millisekunden in Anspruch. Während dieser Zeit kann es in bestimmten Fällen zu einer
Änderung der Grundfrequenz kommen, so daß gelegentlich Meßfehler auftreten, die auf Fehlentscheidungen
beruhen. Zu allerdings sehr seltenen Fehlentscheidungen bei hohen Sprachfrequenzen kann es auch
dadurch kommen, daß der Vergleich zwischen dem verzögerten und dem unverzögerten Sprach..ignal nur
für bestimmte diskrete Verzögerungszeiten durchgeführt wird und, falls man von einer ungleichmäßigen
Aufteilung der Verzögerungszeiten absieht, sich dadurch eine geringere Auflösung bei hohen Frequenzen
ergibt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu entwickeln,
bei dem die Auswirkungen der vorerwähnten Fehlentscheidungen eingeschränkt sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die zu einem Zeitpunkt festgestellte
Grundfrequenz mit der unmittelbar vorher festgestellten Grundfrequenz verglichen und das Vorzeichen
sowie der Absolutwert der Differenzfrequenz festgestellt wird, daß der Absolutwert der Differenzfrequenz
mit einer voreingestellten maximal zulässigen Differenzfrequenz verglichen wird, daß im Falle, daß der
Absolutwert der festgestellten Differenzfrequenz gleich
oder kleiner der vorgewählten zulässigen Differenzfrequenz ist. die zuletzt festgestellte Frequenz als
Grundfrequenz ausgegeben wird und daß im Falle, daß der Absolutwert der Differenzfrequenz größer als die
voreingestellte zulässige Differenzfrequenz ist, die vor der letzten festgestellten Frequenz ermittelte Frequenz,
jedoch um die zulässige Differenzfrequenz entsprechend den Vorzeichen erhöht oder erniedrigt, als
Grundfrequenz ausgegeben wird.
Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt also darin, daß die möglichen Sprünge der
Grundfrequenz auf ein bestimmte« Maß beschränkt sind und sich so eine »Grundfrequenzgiaitung« ergibt. Ein
weiterer Vorteil liegt darin, d^ß eine mit diesem
Verfahren betriebene Anordnung /ur Ermittlung der Grundfrequenz wesentlich unempfindlicher gegen Störungen
ist. Die Erfindung soll im folgenden an Hand des in der Fig. 2 dargestellten Flußdiagramms noch näher
erläutert werden. Die zum Abtastzeilpunkt ρ festgestellte Grundfreqiienz fp wird mit der /um Abtastzeitpunkt
ρ — I festgestellten Grundfrequenz f(p — I) verglichen
und die Differenzfrequenz Af nach Betrag und Vorzeichen festgestellt. Wie weiter dargestellt ist. wird
anschließend die Differenz zwischen dem Betrag der festgestellten Differen/frequenz Af und der zulässigen
Differenzfrequenz AfX gebildet. Ist die festgestellte Differenzfrequenz ihrem Betrage nach kleiner oder
gleich der zulässigen Differenzfrequenz, dann wird die zum Zeitpunkt ρ festgestellte Grundfrequenz als neue
Grundfrequenz f abgegeben. Im vorliegenden Falle wurde bei einem Grundfrequen/bereich von 70 ...
200 Hz eine zulässige Differenzfrequenz AfX von 10 H/
gewählt. Erprobungen haben ergeben, daß dies ein optimaler Wert hinsichtlich Natürlichkeit der Sprache
einerseits und Fehlerfreiheit andererseits ist; bei einer zulässigen Differenzfrequenz von 3 Hz ergab sich
beispielsweise eine außerordentlich monotone und damit unnatürliche Sprache nach der Sprachsynthese.
Ist der Beirag der festgestellten Differenzfrequen/. Af
größer als die zulässige Differenzfrequenz AfX, dann
wird für die weitere hnueiicidung auch Jas Vorzeichen
der Differenzfrequenz Af berücksichtigt. In diesen
Fällen wird bei einer positiven Differenzfrequenz Δί eine Grundfrequenz f abgegeben, die sich aus der
Grundfrequenz f(p-\) zum Zeitpunkt p-1 erhöht, um die zulässige Differenzfrequenz Af\ zusammensetzt.
während bei einer negativen Differenzfrequenz Af die
zum Zeitpunkt ρ — I ermittelte Grundfrequenz f(p—\) um die zulässige Differenzfrequenz Afi
verringert als neue Grundfrequenz abgegeben wird.
Die ermittelte Grundfrequenz /"dient anschließend
zum Abtastzeitpunkt ρ + 1 als neue Bezugsfrequenz.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Ermittlung der Grundfrequenz eines wenigstens zeitweise periodischen Signales, insbesondere eines Sprachsignales, das durch Begrenzung des Frequenzbandes die Grundfrequenz nicht mehr enthält, bei dem das Signal um mehrere aufeinanderfolgende Zeitabschnitte verzögert wird, bei dem ferner die erzeugten zeitverzögerten Signale mit jeweils ein und demselben gerade iu vorliegenden Momentanwert des Eingangssignals unter Differenzbildung verglichen werden und bei dem die Verzögerungszeit desjenigen zeitverzögerten Signals, das den ersten auftretenden unter einem vorgegebenen Minimalschwellenwert liegenden Differenzpegel liefert, als die der Grundfrequenz entsprechende Periodendauer weiterverwendet wird, nach Patent 20 62 589, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Zeitpunkt festgestellte Grundfrequenz (fp) mit der unmittelbar vorher festgesteJi'en Grundfrequenz (fp _ ;) verglichen und das Vorzeichen sowie der Absolutwert der Differenzfrequenz (Af) festgestellt wird, daß der Absolutwert der Differenzfrequenz mit einer voreingestellten maximal zulässigen Differenzfrequen/. (AfX) 2*> verglichen wird, daß im Falle, daß der Absolutwert der festgestellten Differenzfrequenz (Af) gleich oder kleiner der vorgewählten zulässigen Differenzfrequenz (Af X) ist, die zuletzt festgestellte Frequenz (fp) als Grundfrequenz ausgegeben wird und daß im 3a Falle, daß der Absolutwerf der Differenzfrequenz größer als Hie voreingestellte zulässige Differenzfrequenz (AfX) ist. die vor der letzten festgestellten Frequenz (Q ermittelte Frei,jenz (fp _ (), jedoch um die zulässige Differenz.'requenz (AfX) entsprechend η den Vorzeichen erhöht oder ■ niedrig!, als Grundfrequenz ausgegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323108 DE2323108C2 (de) | 1970-12-18 | 1973-05-08 | Verfahren zur Ermittlung der Grundfrequenz eines wenigstens zeitweise periodischen Signals |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702062589 DE2062589C3 (de) | 1970-12-18 | 1970-12-18 | Verfahren zur Ermittlung der Grundfrequenze eines wenigstens zeitweise periodischen Signales |
DE19732323108 DE2323108C2 (de) | 1970-12-18 | 1973-05-08 | Verfahren zur Ermittlung der Grundfrequenz eines wenigstens zeitweise periodischen Signals |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2323108A1 DE2323108A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2323108C2 true DE2323108C2 (de) | 1983-01-20 |
Family
ID=5880275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732323108 Expired DE2323108C2 (de) | 1970-12-18 | 1973-05-08 | Verfahren zur Ermittlung der Grundfrequenz eines wenigstens zeitweise periodischen Signals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2323108C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2061307A1 (de) * | 1970-12-12 | 1972-06-15 | Licentia Gmbh | Frequenzbandanalysator |
-
1973
- 1973-05-08 DE DE19732323108 patent/DE2323108C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2323108A1 (de) | 1974-11-28 |
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D2 | Grant after examination | ||
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8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |