DE2322469A1 - Dynamischer lastplattenversuch - Google Patents

Dynamischer lastplattenversuch

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DE2322469A1 DE19732322469 DE2322469A DE2322469A1 DE 2322469 A1 DE2322469 A1 DE 2322469A1 DE 19732322469 DE19732322469 DE 19732322469 DE 2322469 A DE2322469 A DE 2322469A DE 2322469 A1 DE2322469 A1 DE 2322469A1
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M7/00Vibration-testing of structures; Shock-testing of structures

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Dynamischer Lastplattenversuch".
  • t. Beschreibung der Erfindung 1.1 Zweck der Erfindung Mit den bisher üblichen Prüfverfahren zur Ermittlung der Verformungseigenschaften von Straßenbefestigungen, Flugplatzbefestigungen, Eisenbahnbefestigungen, sowie einzelner Schichten dieser Bauwerke und auch bei Maschinengründungen ist es nicht möglich, Materialkonstanten zu berechnen, die mit den Voraussetzungen der Elastizitätstheorie verträglich sind. Dadurch entsteht die Situation, daß die mathematischen Hilfsmittel zur Berechnung der Deformationen und Spannungen in Mehrschichtensystemen aus idealelastischem Material zwar vorhanden sind, nicht aber Möglichkeiten zur Ermittlung von Materialkonstanten, die mit den Voraussetzungen der Theorie verträglich sind. Die Ursache für diese Situation liegt darin, daß die Elastizitätstheorie idealelastische Modellstoffe verlangt, d.h. Materialien, die homogen, isotrop, frei von innerer Reibung und linear-elastisch sind. Die bei den infrage.
  • stehenden Bauwerken verwendeten Baustoffe und Bauteile weichen von dem geforderten Verhalten jedoch weitgehend ab. Beispielsweise besitzen bituminöse Baustoffe und damit die Asphaltschichten der Straßen und Flugplatzbefestigungen viskose und elastische Verformungseigenschaften zugleich (viskoelastisches Materialverhalten) und natürliche und geschüttete Böden haben zum Teil starke plastische Eigenschaften. In Asphaltschichten werden beispielsweise durch stehende Fahrzeuge Verformungswiderstände aktiviert, die - je nach Temperatur - nur 5 % bis 10 % der Verformungswiderstände ausmachen, welche an derselben Stelle durch Fahrende Fahrzeuge aktiviert werden.
  • Ebenso unterschiedlich sind die Verformungswiderstände von Asphaltschichten bei unterschiedlichen Temperaturen.
  • Die technische Nutzung der weitgehend entwickelten Theorie der elastischen Mehrschichtensysteme kann nur durch Verfahren ermöglicht werden, mit denen den nichtelastischen Verformungswiderständen der Baustoffe Materialkonstanten zugeordnet werden können, die mit den Voraussetzungen der Elastizitätstheorie verträglich sind.
  • Der Dynamische Lastplattenversuch, der Gegenstand dieser Patentanmeldung ist, stellt ein dafür geeignetes Verfahren dar.
  • Die Resultate dieses Verfahrens sind wirksame Elastizitätsmoduli, welche an den fertigen Bauwerken -zerstörungsfrei ermittelt werden und in die schon vorhandenen Theorien eingesetzt werden können. Mit dem Dynamischen Lastplattenversuch werden somit zum Zwecke der Berechnung an die Stelle der verwendeten Baustoffe idealelastische Stoffe gesetzt, welche dieselbe Wirkung haben, wie die verwendeten Baustoffe.
  • 1.2 Stand der Technik Bisher wurden zum Zwecke der Kennwertermittlung, nicht aber zur Ermittlung von Materialkonstanten, die mit der Elastizitätstheorie verträglich sind, sogenannte Plattendruckversuche (auch Lastplattenversuche genannt) durchgeführt. Sie sind zur Kennwertermittlung anstehender Böden und künstlich verbesserter Böden, sowie von Systemen aus ungebundenen Schichten, die auf dem Untergrund aufliegen, geeignet. Für die Kennwerte wurden empirisch ermittelteGrszwerte bestimmt, welche diese Methode der Technik nutzbar machen, jedoch unter Verzicht auf weitere Verwendung in Theorien. Dies ist die erste Abgrenzung zu der vorliegenden Patentanmeldung, welche dem Zweck dient, Berechnungen mit den mathematischen Hilfsmitteln der Elastizitätstheorie durchführen zu können.
  • Die Durchführung der Plattendruckversuche erfolgt nicht dynamisch, sondern durch Aufbringen von (statischen) Stufenlasten über eine Lastplatte auf das Prüfobjekt. Die Stufenlasten werden hydraulisch unter Abstützung gegen ein Widerlager erzeugt. Das Ergebnis sind Punkte in einem Kraft-Verformungsdiagramm, welches nach Vereinbarung, niedergelegt in Versuchsdurchführungsvorschriften, ausgewertet werden muß.
  • Dies ist die zweite Abgrenzung gegenüber der vorliegenden Patentanmeldung, denn die Dynamischen Lastplattenversuche werden mit harmonischen (sinusförmigen) Kraft funktionen durchgeführt. Sie benötigen zudem kein starres Widerlager. Vielmehr stützen sich die Vibratoren gegen ihre eigene träge Masse ab.
  • 1.3 Technische Aufgabe Entwicklung eines zerstörungsfreien Verfahrens zur Beurteilung des technischen Zustandes von Straßenbefestigungen, Flugplatzbefestigungen, Eisenbahnbefestigungen, Maschinenfundamenten usw.
  • für den dynamischen Lastfall.
  • Im einzelnen wird gefordert: Bestimmung der wirksamen Elastizitätsmoduli der verwendeten Baustoffe im eingebauten Zustand.
  • Verträglichkeit der wirksamen Elastizitätsmoduli mit den Voraussetzungen der Elastizitätstheorie. Gültigkeit der ermittelten wirksamen Elastizitätsmoduli für die tatsächlich auftretenden Lastfälle.
  • Anwendbarkeit des Verfahrens gleichermaßen von der Oberfläche fertiger Straßen-, Flugplatz- und Eisenbahnbefestigungen aus, als auch von den Oberflächen jeder beliebigen Aufbauschicht und von der Oberfläche des Untergrundes aus. Es soll auch zur Untersuchung der Gründung von Maschinenfundamenten geeignet sein.
  • Das Verfahren soll bei jedem Anwendungsfall wirksame Elastizitätsmoduli derselben Definition ergeben.
  • Das Verfahren soll geeignet sein: für die Bauabnahme, zur Bereitstellung von wirksamen Elastizitätsmoduli für Statistiken, für Beanspruchungsrechnungen innerhalb fertiger Bauwerke, für die Ermittlung der Beanspruchungsfolgen, wie Materialermüdungen usw., ausgedrückt durch die Änderung der wirksamen Elastizitätsmoduli mit der Lastwechselzahl, der Zeit, der Temperatur, den Gefriervorgängen, der Wasserbewegungen im Untergrund usw.
  • 1.4 Lösung der technischen Aufgabe.
  • Mit Vibratoren verschiedener Bauart wurden mehrere Tausend Messungen auf Straßen und ihren Aufbauschichten, auf Flugplätzen und auf Eisenbahnbefestigungen, sowie auf dem Untergrund durchgeführt. Diese Vibratoren übertrugen im Frequenzbereich von 10 Hz bis 200 Hz über eine Kontaktplatte (Durchmesser 20-60 cm, überwiegend 30 cm) vertikale sinusförmige Kraft funktionen mit Amplituden von einigen kp bis einigen Tausend kp auf die Prüfobjekte. Die Auswertung der Messungen hatte das folgende allgemeine Ergebnis: Alle vermessenen Prüfobjekte lassen sich in zwei hintereinanderliegenden Frequenzbereichen wie einfache lineare Schwingungssysteme behandeln. Es genügen also 6 Konstanten, nämlich zwei Federkonstanten, zwei Dämpfungskonstanten und zwei Trägheitskonstanten, um das schwingungstechnische Verhalten der Prüfobjekte zu charakterisieren. Dieses Ergebnis ist gesichert und kann technisch verwertet werden.
  • Zahlreiche Vergleichsmessungen mit Impulsbelastung, sowie Druckmessungen unter Straßenbefestigungen bei Fahrzeugbelastungen hatten zum Ergebnis, daß das Verformungsverhalten der Befestigungen gegenüber dem Straßenverkehr durch die Konstanten des einfachen linearen Schwingungssystems, das für den oberen Frequenzbereich (höherer linearer Frequenzbereich) gültig ist, beschrieben wird. Von den drei Konstanten (Federzahl, Dämpfungskonstante und Trägheitskonstante) dieses höheren linearen Frequenzbereiches ist wiederum nur eine Konstante, nämlich die Federzahl ch, technisch von Bedeutung. Mit Hilfe der Theorie des elastischen Halbraumes" für den dynamischen Lastfall wird aus der Federzahl c h ein wirksamer Elastizitätsmodul, genannt Dynamischer Verformungswert, nach folgender Formel berechnet:-(1) Evd = Ch ' d .2 d Evd: Dynamischer Verformungswert Ch : Federzahl für den höheren linearen Frequenzbereich v : Querkontraktionszahl d : Durchmesser der kreisrunden Lastplatte Die Formel (1) ist zugleich die Definitionsgleichung für den Dynamischen Verformungswert Evd.
  • Um (1) zu einer praktisch verwertbaren Formel zu machen, wird zum Beispiel v = 0,5, d = 30 cm gesetzt und ch in der Dimension Mp cm1 eingesetzt. Es folgt daraus beispielsweise die Arbeitsgleichung (2) Evd = 25 auch [ kp-cm ], ch in I Mp-cm ] Die Formel (1) ist überall dort technisch direkt anwendbar, wo dynamisch belastete Bauwerke auf den anstehenden oder verbesserten Boden gesetzt werden sollen. Durch die Einführung gemessener Dynamischer Verformungswerte Evd in die Elastizitatstheorie können beispielsweise störende Resonanzstellen vorher erkannt und gegebenenfalls durch konstruktive Maßnahmen beseitigt werden.
  • Im Fall des Straßen- oder Flugplatzbaues kann die Ermittlung der Dynamischen Verformungswerte Evd auf dem Untergrund und auf der Unterlage der Tragschichten zur zweckmäßigen Dimensionierung des Oberbaues verwendet werden5 aber auch zur Kontrolle der Bauausführung des Unterbaues.
  • Für die zerstörungsfreie Kontrolle fertiger Straßen und Flugplatzbefestigungen ist es jedoch zweckmäßiger, den Informationsinhalt des Dynamischen Verformungswertes Evd zu erhöhen.
  • Straßen- und Flugplatzbefestigungen werden zu diesem Zweck als "Schichtpaket" angesehen, das auf den "Halbraum" aufliegt.
  • Durch Druckmessungen unter verschiedenen "Schichtpaketen" der Straßen wurde nachgewiesen, daß die belastenden Fahrzeuge von etwa 20 km/h Fahrgeschwindigkeit an in den Schichtpaketen konstante Verformungswiderstände aktivierten, die im Falle der Asphaltbefestigungen etwa 10-20 mal größer sind, als für den statischen Belastungsfall. Die Berechnungen der Dynamischen Verformungswerte aus solchen Druckmessungen und die Berechnung der Dynamischen Verformungswerte Evd aus Vibratormessungen stimmen überein, wenn die Belastungsfahrzeuge 20 km/h und mehr fahren. Das Konstantbleiben der Verformungswiderstände berechtigt aber auch zur Anwendung der Theorie des einmal geschichteten Halbraumes". Sie sagt aus: (3) Evd E2 Fy1 [p.cm2] Fy ist eine Funktion der Verhältniswerte E1 : E2 und h : r0 wobei E1 der wirksame Elastizitätsmodul des Schichtpaketes und rO = 2 . d der Radius der Lastplatte sind.
  • Wenn E2 auf andere Weise wie Evd bestimmt werden kann, ist aus Gleichung (3) auch der wirksame Elastizitätsmodul des Schichtpaketes, E1 zu berechnen.
  • E2 kann mit Hilfe der Ausbreitgeschwindigkeit der vom Vibrator erzwungenen Deformationen ermittelt werden, wenn im Frequenzbereich von etwa 10 Hz bis etwa 40 Hz (niederer linearer Frequenzbereich) gemessen wird. Es entstehen in diesem Frequenzbereich Oberflächenwellen, die relativ tief in die Unterlage der Schichtpakete eindringen und sich mit der Geschwindigkeit der Unterlage ausbreiten.
  • Wenn v die Ausbreitgeschwindigkeit (Phasengeschwindigkeit) dieserseismischen Wellen ist, so gilt: (4) E2 = const. v2 [kp cm 2] Die Konstante in Gleichung 4 enthält die Querkontraktionszahl und die mittlere Dichte des anliegenden Bodens.
  • Beispielsweise können die Querkontraktionszahl gleich 0,3 und die mittlere Dichte Y2 = 1,85 r p-cm 33 gesetzt werden5 sodaß die Arbeitsgleichung (5) E2 = 0,054 v2 [kp.cm-2]; v in [m.s1] entsteht.
  • Damit ist die technische Aufhabe gelöst.
  • Zur Vereinfachung des Meßverfahrens zu den Formeln (1) und (2) wurden für den Fall der Straßenbefestigungen statistische Untersuchungen durchgeführt, die zu folgendem Zusammenhang zwischen Evd und der Resonanzfrequenz des Systems Vibrator-Prüfobjekt führen: (6) Evd = 2,8 f0² [kp.cm2] (6) E = 2 Diese Formel ist nur für Straßenbefestigungen mit Asphaltdeck-und Tragschichten,ein Vibratorgewicht von 2 Mp und einen Lastplattendurchmesser von 30 cm gültig.
  • 1.5 Zusammenfassung und Beispiel einer Messung.
  • Der Dynamische Lastplattenversuch ist ein zerstörungsfreies Verfahren zur Ermittlung Dynamischer Verformungswerte Evd.
  • Die Evd-Werte werden für den Frequenzbereich von 30-75 Hz ermittelt (höherer linearer Frequenzbereich) und gelten bei Straßenbefestigungen u.ä. für Verkehrsbelastungen mit Fahrgeschwindigkeiten >20 km/h. Der Informationsinhalt von Evd wird durch zusätzliche Ausbreitgeschwindigkeitsmessungen von Oberflächenwellen im Bereich von 10 Hz - 40 Hz, mit deren Hilfe das E2 der Unterlage des gebundenen Schichtpaketes berechnet wird, wesentlich erhöht. Mit den Größen Evd (Gesamtkonstruktion) und E2 (Unterlage der gebundenen Schichtpakete) gelingt es nämlich, den wirksamen Elastizitätsmodul E1 des gebundenen Schichtpaketes nach der Elastizitätstheorie zu berechnen.
  • Dies. allerdings erst, nachdem nachgewiesen wurde, daß sich E1 oberhalb 20 km/h Fahrgeschwindigkeit nicht mehr ändert.
  • Beispiel einer Messung: Vibratorart: Unwuchtvibrator mit gegenläufigen Unwuchten Vibratorgewicht: 2000 kp; Durchmesser der Lastplatte: 30 cm Frequenzbereich: 12-75 Hz Meßort: BAB Nürnberg-München, Versuchsstrecke "Hilpoltstein" Federzahl: Ch = 185 Mp . cm-1 -2 Evd = 25 . ch = 4600 kp cm (Evd aus ch) Resonanzfrequenz: f = 40,5 Hz 0 Evd = 2,8 . f02 = 4600 kp zum (Evd aus f0) Ausbreitgeschwindigkeit: v = 156 m s-1 E2 = 0,054 v2 = 1300 kp cm2 Aus Evd und E2 kann F ermittelt werden.
  • y F = E2 : Evd = 0,28 y Aus F und dem Verhältnis h: d = 1,34 y 2 wird mit Hilfe der bekannten Darstellungen von Fy oder mit anderen Darstellungen der Quotient E1 : E2 ermittelt.
  • E1 : E2 = 28 E1 = 28 . 1300 = 36000 [kp.cm-²] Das Ergebnis lautet also: Dynamischer Verformungswert: Evd = 4600 kp zum Wirksamer Elastizitätsmodul -2 des Schichtpaketes : E1 = 36000 kp cm Dynamischer Elastizitätsmodul der Unterlage : E2 = 1300 kp zum

Claims (8)

  1. Zur Patentanmeldung Dynamischer Lastplattenversuch" Patentansprüche Dynamischer Lastplattenversuch, zerstörungsfreies Prüfverfahren zur Ermittlung der dynamischen Verformungsmoduli Evd von Straßenbefestigungen, Teilen von Straßenbefestigungen, Flugplatzbefestigungen, Teilen von Flugplatzbefestigungen, Eisenbahnober- und unterbau, sonstigen Landverkehrswegen und dynamisch belasteten Bauwerken, sowie deren Gründungen mit Hilfe von Vibratoren, deren träge Masse als Widerlager wirkt und welche über eine Kontaktplatte Wechselkräfte auf das Prüfobjekt übertragen, die die Berechnung einer Federzahl ch des Prüfobjektes ermöglichen und mit Hilfe der Formel Evd = ch 1 - worin worin # v diedie Querkontraktionszahl und d d der Durchmesser der Kontaktplatte sind, die Berechnung des dynamischen Verformungswertes Evd gestatten.
  2. 2. Dynamischer Lastplattenversuch, zerstörungsfreies Prüfverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorliegender Schichtung des Prüfobjektes der Informationsinhalt von E vd erhöht werden kann durch die Messung der Ausbreitgeschwindigkeit v der erregten seismischen Oberflächenwellen im Frequenzbereich zwischen 10 Hz und 40 Hz, welche mit Hilfe der Formel E2 = const. v2 den Elastizitätsmodul der Unterlage E2 zu berechnen gestattet.
  3. 3. Dynamischer Lastplattenversuch, zerstörungsfreies Prüfverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Messung von Evd nach Anspruch 1 und von E2 nach Anspruch 2 unter Anwendung der Formel EVd=E2 [Fy(E E2, h:rO)] 1 bei bekannter Dicke h des oberen Schichtpaketes auch der wirksame Elastizitätsmodul E1 des oberen Schichtpaketes berechnet werden kann.
  4. 4. Dynamischer Lastplattenversuch, zerstörungsfreies Prüfverfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es wirksame Elastizitätsmoduli liefert, die mit den Voraussetzungen der Elastizitätstheorie verträglich sind.
  5. 5. Dynamischer Lastplattenversuch, zerstörungsfreies Prüfverfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es wirksame Elastizitätsmoduli liefert, die für die tatsäch-lich auftretenden Lastfälle gültig sind.
  6. 6. Dynamischer Lastplattenversuch, zerstörungsfreies Prüfverfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es gleichermaßen von der Oberfläche fertiger Straßen-, Flugplatz und Eisenbahnbefestigungen aus, als auch von den Oberflächen jeder beliebigen Aufbauschicht aus und von der Oberfläche des Untergrundes aus anwendbar ist.
  7. 7. Dynamischer Lastplattenversuch, zerstörungsfreies Prüfverfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es auch zur Gründungsuntersuchung von Maschinenfundamenten geeignet ist.
  8. 8. Dynamischer Lastplattenversuch, zerstörungsfreies Prüfverfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es geeignet ist für die Bauabnahme, für statistische Untersuchungen, für Beanspruchungsrechnungen, für die Ermittlung der Folgen der Beanspruchungen, ausgedrückt durch die ÄnderUng der wirksamen Elastizitätsmoduli mit der Lastwechselzahl, der Zeit, der Temperatur, den Gefriervorgängen in den Prüfobjekten, den Wasserbewegungen in den Prüfobjekten.
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