DE2321108B2 - Einrichtung zur ueberwachung des entladezustands einer batterie - Google Patents
Einrichtung zur ueberwachung des entladezustands einer batterieInfo
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Description
40
"'· Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung des Entladezustands einer Batterie, mit einem der
Batterie zugeordneten Strommeßshunt zur Kompensation der Klemmenspannung im Hinblick auf den
Laststrom und der Auswirkungen der Frequenz einer gegebenenfalls an die Batterie angeschlossenen Impulssteuerung.
Die Erfindung befaßt sich in erster Linie mit der Kontrolle des Entladezustands von Traktionsbatterien.
Um eine Batterie vor Schädigung zu schützen, muß bei einer Mindestspannung, der sogenannten Entladeschlußspannung,
die Entladung beendet werden. Die ' Entladeschlußspannung liegt bei 80%iger Entladung
einer Batterie. Es geht nun darum, bei Erreichen der Entladeschlußspannung die erforderlichen Maßnahmen
einzuleiten, durch die eine weitere Entladung der Batterie vermieden wird.
'- Ein Problem besteht darin, daß die Klemmenspannung
einer Batterie auf Grund des Innenwiderstandes derselben von der Strombelastung abhängig ist. Dieser
Innenwiderstand der Batterie ist bis zu 80% Entladung einer Batterie nahezu konstant.
Um die Eigenspannung einer Batterie (EMK-Elektromotorische
Kraft) kontinuierlich bei unterschiedlicher Strombelastung zu messen, muß der jeweilige Spannungsabfall
am Innenwiderstand der Batterie berücksichtigt werden.
Hei einer Hinrichtung der eingangs genannten An, die
aus der DT-AS 15 13 105 bekannt ibt, werden die
Betriebsspannung der Batterie und der am Strommeß· shunt verursachte Spannungsabfall transistorisch miteinander
verglichen, wobei lediglich eine Spannung der Basis-Emittcr-Spannung des Transistors Überlagert
wird. Diese bekannte Einrichtung weist jedoch den Nachteil auf, d*ß sie einen Meßshunt mit definierter
Meßleitung erfordert. Ferner weist diese Einrichtung den Nachteil auf, daß zusätzlich zu der Meßeinrichtung
mit dem Relais ein besonderer zeitverzögernder Schaltbaustein erforderlich ist, um kurze Entladungsstöße,
vor Erreichen der Grenze der Normalentladung, eliminierend zu überbrücken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mit der auf einfache und zuverlüssige Weise
bei der Überwachung des Ladezustands der Batterie der Spannungsabfall am Innenwiderstand derselben berücksichtigt
wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei Einrichtungen der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß einem festen Strommeßshunt ohne definierte Meßleuung ein Differenzverstärker mit einstellbarem *
Verstärkungsfaktor nachgeschaltet ist.
Die erfiiidungjgemäße Einrichtung geht davon aus,
daß die Klemmenspannung der Batterie mit der Spannung am Strommeßshunt verglichen wird. Die
Spannungsdifferenz dient zur Bestimmung des Ladezu- 5-
> stands.
Bei der Erfindung wird durch die Verwendung eines nachgeschalteten Differenzverstärkers mit einstellbarem
Verstärkungsfaktor ein festes Strommeßshunt ohne definierte Meßleitung ermöglicht.
Dieses ist im Aufbau und in der Anwendung wesentlich einfacher als die bisher für diesen Zweck
ausschließlich üblichen veränderbaren Shunts. Die vom Verstärker kommende Ausgangsspannung wird am
Vergleichspunkt mit der Batteriespannung verglichen. Die hier sich ergebende Spannungsdifferenz wird über '
Differenzverstärker einmal zur optischen Anzeige des Ladezustands der Batterie, zum anderen aber auch zur
Beaufschlagung von Relais verwendet, die als Warnbzw.
Abschaltcignale oder für andere Zwecke ausgewertet werden können. Die Einrichtung ist dabei sowohl
bei welliger Belastung der Batterie (Impulsbelastung) wie auch bei kontinuierlicher Belastung einsetzbar. Die
jeweilige Eigenspannungsmessung der Batterie ist ein Maß für die noch vorhandene Kapazität. Die Relaissignale
werden dabei zweckmäß'srerweise so ausgewertet,
daß neben einer ständigen Anzeige der Batteriekapazität die Einrichtung bei einer etwa 80°/cigen
Entladung der Batterie ein Relaissignai liefert, welches
vorzugsweise um etwa 45 sek zeitverzögert ist. Ein weiteres Relaissignal wird unterhalb der Entladeschwelle
der Batterie erzeugt.
Dem Verstärker für die Shuntspannung ist ein Spannungswandler, insbesondere ein Eintaktwandier,
zugeordnet, der eine höhere Spannung als die Batteriespannung erzeugt und damit einen driftfreien,
stabilen Arbeitspunkt ermöglicht. Dadurch können die Klemmenspannung im Hinblick auf den Laststrom und
die Auswirkungen der Frequenz einer eventuellen Impulssteuerung besser kompensiert werden.
Dem Vergleichspunkt für die Batteriespannung und die Anschlußspannung des Verstärkers ist ein Potentiometer
zugeordnet, mit dessen Hilfe die Grenzspannung für das Entladen der Batterie eingestellt werden kann,
ohne daß die nachfolgenden Arbeitspunkte in ihrer
23 21
Schaltung verändert werden.
Aus den Unteninspruchcn gehen vorteilhafte Weiter
bildungen der Erfindung hervor. Nachfolgend werden weitere Einzelheiten an Hand eines zeichnerisch
•torgesiellien Schaltbildes näher erliUitert. Bs zeigt
Fig. I die Anordnung der Überwachungseinrichtung
im Antriebssystem als Schaltbild,
F i g. 2 ein Schaltbild der Überwachungseinrichtung.
Die einrichtung ist an den Pluspol einer Batterie 10
mit dem Anschluß 11 und den Minuspol der Batterie mit
dem Anschluß 12 der Batterie 10 anzuschließen. In der
Plus-Leitung dir Batterie fO ist ein handelsübliches
festes Stroinincßshunt 15 ohne definierte Meßleitung
(500 A/60 mV) angeordnet, dessen Meßanschlüsse an Anschlüsse IJ und 14 der Schaltung anschließen.
fließt nun ein Laststrom aus der Batterie 10 (Stromflußrichtiing im Strommeßshunt 15 von Anschluß
14 nach Anschluß 13), 50 wird an dem Strommeßshuni
15 ein Spannungsabfall erzeugt. Dieser Spannungsabfall
wir-J in einem Verstärker 16 verstärkt, wobei der üo
^Verstärkungsfaktor mit dem Potentiometer 17 eingestellt
wird. Durch den einstellbaren Verstärkungsfaktor "fet eine Anpassung an den Innenwiderstand der Batterie
IO möglich.
Widerstände 18, 19 und Kondensatoren 20 und 21 »ind externe Schaltungselemente des Verstärkers 16. Sie
dienen zur Frequenzbegrenzung des Verstärkers J6 und zum Schutz vor Überspannung an den Eingängen 13
und 14 des Verstärkers 16.
Die am Ausgang des Verstärkers 16 entstehende Spannung wird über einen Widerstand 22 einem
.Vergleichspunkt 23 zugeführt. Diesem Vergleichsp'inkt
"'23 wird auch die Klemmenspannung der Batterie 10
über einen Widerstand 24 zugeführt. Heben sich jetzt der SpannxRgsabfall am Widerstand 24 und der
Spannungshub am Widerstand 22 (verstärkte Spannung des Scrommeßshuntes 15 am Ausgang des Verstärkers
16) gegeneinander auf, so entsteht über dem Widerstand 25 und dem Potentiometer 26 eine konstante Verg'.eichsspannung
(Vergleichspunkt 23).
Erst v/enn sich die Klemmenspannung der Batterie unabhängig vom Laststrom verändert (und damit die
Restkapazität), so ändert sich such die Spannung les Vergleichspunktes 23. Damit der Verstärker 16
einwandfrei arbeitet, braucht er eine Spannung am -Anschluß 27, die höher als die Batteriespannung ist. Aus
diesem Grunde wird mit einem Eintaktwandler 28 (Übertrager 29, Transistor 30, Diode 31, Widerstand 32,
Widerstand 33 und Kondensator 34) eine Spannung am Kondensator 35 erzeugt, die im Zusammenwirken mit
der Spannung auf dem Kondensator 36 höher als die Batteriespannung ist. Dadurch wird ein driftfreier,
stabiler Arbeitspunkt erzielt.
Eine Zenerdiode 37 dient zur Begrenzung der
Spannung des Eintaktwandlers 28.
* Die Spannung des Vergleichspunktes 23 wird durch einen nachgeschalteten Tiefpaß 38 (W-derstand 39 und
40 und Kondensator 41 und 42) geglättet. Es wird eine Aussiebung von Störungen bewirkt. Zur Pegelanpitssung
an die michgeschalieten Bausteine 43, 44,45 wird
die Spannung des Vergleichspunktes 23 einer Trennsuife
46 (Emiiterfolger), bestehend aus dem Transistor 48 und 43« und dem Widerstund 49 zugeführt,
Eine; stiibilc Spannungsversorgung für dicTrennstul'e
4ö sowie für die Bausteine 43, 44 und 45 und Relais 50 und 51 wird durch einen Spannungskonslnntcrbaustcin
52 iin dessen Anschluß 53 erzeugt. Der Kondensator 36
dient zur Glättung dieser Spannung. Auf die Spannung dieses Bausteines 52 ist die Ausgangsspannung des
Einwiktwandlers 28 (Wicklung 54) zur Versorgung des
Bausteines 16 aufgesetzt. Der Baustein 43 bewirkt mit einem •!(!geschlossenen Meßinstrument 55 eine Anzeige
der Spannungsänderung des Vergleichspunktes 23.
Über einen Widerstand 56 wird dem Baustein 43 die Vergleichsspannung zugeführt. Ändert sich jetzt diese
Spannung, so rinden sich entsprechend der eingestellten
Verstärkung des Bausteines 43 (Baustein 43 ist ein Differenzverstärker, dessen Verstärkungsfaktor mit
einem Widerstand 57 und 58 festgelegt ist) die Ausgangsspannung. Diese Änderung ist ein Maß für die
Kapazitätsänderung der Batterie.
Die Nullpunkteinjustierung des Differenzverstärkers
43 erfolgt mit einem Potentiometer 59. Da die Skala des
Anzeigeinstrumentes 55 mit einer M .ierung bei einer
80% entladenen Batterie versehen ist, kann abgelesen werden, wann eine Batterie entladen ist.
Mit dem Potentiometet 26 kann die Spannung des Vergleichspunktes 23 variiert werden, somit also die
Entladeschlußspannungsanzeige des Anzeigeinstrumentes 55 verändert werden, ohne daß sich die Arbeitspunkte
am Baustein 43,44 und 45 zueinander verstellen.
Über einen Widerstand 60 wird der Differenzverstärker 45 am Anschluß 61 angesteuert. Sobald die
Spannung am Anschluß 61 die am Anschluß 62 des Differenzverstärkers 45 mit einem Potentiometer 63
eingestellte Spannung unterschreitet, wird ein Ausgang 64 des Differenzverstärkers 45 angeschlossen. Über
Widerstände 65 und 66 wird ein Kondensator 67 aufgeladen, bis die Referenzspannung einer Zenerdiode
68 erreicht ist. Eine Transistorstufe 69 und 70 steuert durch und das Relais 51 zieht an und öffnet seine
Kontakte. Die Zeitverzögerung durch den Kondensator 67 und den Widerstand 66 beträgt etwa 45 sek. Die
Einstellung des Differenzverstärkers 45 erfolgt so, daß z. B. bei 80% Entladung der Batterie (Markierung auf
dem Anzeigeinstrument)das Relais 51 anspricht.
üoer einen Widerstand 71 wird die Diflerenzstufe mit
dem Baustein 44 am Anschluß 72 gesteuert. Unterschreitet die Spannung am Anschluß 72 die Spannung
am Anschluß 73. die mit einem Potentiometer 74 eingestellt wird, so schaltet dieser Differenzverstärker
44 am Ausgang (Anschluß 75) von »plus« nach »minus« durch, so daß nun das Relais 52 sofort anzieht und seine
Kontakte öffnet. Das Relais 52 ist in bezug zur Anzeigeskala des Intrumentes 55 so eingestellt, daß es
am Ende des Anzeigebereiches anspricht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung *ur Kontrolle und Überwachung
des EniladRzustarsdes einer Baeerie mit einem
Strommeßshum zur Kompensation der Klemmenspannung im Hinblick auf den Laststrom und der
Auswirkungen der Frequenz einer gegebenenfalls an die Batterie angeschlossenen Impulssteuerung, dadurch
gekennzeichnet, daß einem festen Strommeßshunt (15) ohne definierte Meßleitung ein
Differenzverstärker mit einstellbarem Verstärkungsfaktor nachgeschaltet ist,
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Spannungswandler, insbesondere Eintaktwandler (28), so eingeschaltet ist, daß zur
Erzielung eines driftfreien, stabilen Arbeitspunktes eine höhere Spannung als die Batteriespannung
erzeugt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Vergleichspunkt (23) für die
ßatteriespannung und die Anschlußspannung des Verstärkers (16) ein Potentiometer (26) so angeschlossen
ist, daß die Grenzspannung für das Entladen einstellbar ist ohne Veränderung der
anderen Arbeitspunkte in der Schaltung.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß einem Meßinstrument
(55) zur Anzeige des Entladezustands der Batterie ein Differenzverstärker (43) so vorgeschaltet ist. daß
ein Meßwert sehr hoher Linearität erzielbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kippstufen, durch die
Schaltrelais steuerbar sind, dem Verstärker (16) nachgeschaltet sind und die Vergleichsspannung 3,5.
zwischen Batteriespannung und Ausgangsspannung des Verstärkers (16) die Kippstufen steuert.
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DE2321108B2 true DE2321108B2 (de) | 1976-06-16 |
Family
ID=5879305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2321108B2 (de) |
FR (1) | FR2227652B3 (de) |
GB (1) | GB1456603A (de) |
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SE (1) | SE391421B (de) |
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