DE2316905A1 - Vorrichtung zur bestimmung des winkels zwischen zwei richtungen - Google Patents
Vorrichtung zur bestimmung des winkels zwischen zwei richtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung des Winkels zwischen der Richtung zu einem ersten, beweglichen
Objekt mit einer Lichtquelle und der Richtung zu einem Punkt an einem vorgegebenen zweiten Objekt. Die Erfindung
geht aus von einer Vorrichtung mit zwei optischen Strahlengängen zur Behandlung des von den genannten Richtungen einfallenden Lichtes, wobei einer der Strahlengänge eine durch den Beobachter betätigbare Ablenkeinrichtung zur veränderbaren Ablenkung des Lichtes in diesem Strahlengang in zwei zueinander senkrechten Richtungen sowie Anzeigemittel zum Anzeigen der eingestellten Ablenkung aufweist.
geht aus von einer Vorrichtung mit zwei optischen Strahlengängen zur Behandlung des von den genannten Richtungen einfallenden Lichtes, wobei einer der Strahlengänge eine durch den Beobachter betätigbare Ablenkeinrichtung zur veränderbaren Ablenkung des Lichtes in diesem Strahlengang in zwei zueinander senkrechten Richtungen sowie Anzeigemittel zum Anzeigen der eingestellten Ablenkung aufweist.
- 1 - 309842/094S
ORIGINAL INSPECTEO
Eine derartige Einrichtung kann für viele Anwendungszwecke
verwendet werden. Eine bevorzugte Anwendung besteht in der Verwendung als optisches Visier oder Zielgerät, um
bei einem kollimationsgesteuerten Geschoß mit Leuchtspur die Abweichung von der Ziellinie zum Zielpunkt an einem vorgegebenen
Ziel zu ermitteln und zu korrigieren. Die Erfindung wird deshalb im folgenden nur in Verbindung mit einem
optischen Zielgerät im einzelnen beschrieben. . .
In dem Artikel "The Optimization of an Optical Missile
Guidance Tracker" von I.J. Spiro (Applied.Optics,Juli 1969,
Vol. 8, No. -7) wird ein optisches Zielgerät für den. gleichen Zweck wie das mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgerüstete
Zielgerät beschrieben. In diesem bekannten Zielgerät oder Visier wird das in das Zielgerät eintretende Licht in
zwei Strahlengänge aufgeteilt, wie bei der vorliegenden Erfindung.
Die beiden Strahlengänge werden vor dem Okular zu
einem gemeinsamen Strahl vereinigt. In dem ersten Strahlengang
ist ein Spiegel angeordnet, dessen Stellung in bezug
auf zwei rechtwinklig zueinander stehende Achsen mit einem Steuerhebel einstellbar ist. Der erste Strahlengang erzeugt
dadurch ein Bild der Leuchtspur oder des Leuchtpunktes, dessen Lage mit dem Steuerhebel verändert werden kann. Dem Spiegel
sind Fühler zugeordnet, die elektrische Signale erzeugen,
die proportional zu der Einstellung des Spiegels in bezug auf
eine feste Bezugsrichtung sind. Wenn das Führungslicht in dem
Okular des Zielgerätes durch den Beobachter mittels des
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,■.._. 2 - ■
Steuerhebels so eingestellt wird, daß es mit dem Zielpunkt
auf dem Ziel übereinstimmt, dann stellen die Signale der Meßfühler die Abweichung des Geschosses von der Sichtlinie
zum Zielpunkt dar; sie können deshalb dazu verwendet werden, um den- Fehler der Position des Geschosses zu korrigieren und
dieses auf die Ziellinie zurückzuführen, beispielsweise dadurch, daß die elektrischen Signale den Steuereinrichtungen
für die an dem Geschoß vorgesehenen Lenkflossen zugeführt werden.
Bei dem bisher bekannten Zielgerät ist in dem zweiten Strahlengang ein optisches Bandsperrfilter vorgesehen, um
die Leuchtspur oder das Leitlicht des Geschosses zu unterdrücken. Wenn dieses Bandsperrfilter nicht vorhanden wäre,
bestünde eine große Gefahr, daß der Beobachter die beiden Leuchtspurbilder in dem Zielgerät miteinander verwechselt,
was außerordentlich ernsthafte Folgen haben könnte. Außerdem muß das Ziel aus dem ersten Strahlengang mit optischen
Mitteln herausgefiltert werden, damit das Ziel nicht mit doppelten Konturen beobachtet wird. Insgesamt treten hier
drei Teilprobleme auf, nämlich erstens die monochromatische Leuchtspur in dem richtigen Wellenlängenband, zweitens ein
schmales Bandpaßfilter, welches diese Wellenlänge durchläßt
und drittens das entsprechende schmalbandige Sperrfilter; zusammen stellen diese ein kompliziertes Optimierungsproblem
dar. Ein weiterer Nachteil liegt ferner darin, daß die Leuchtspur in dem Visier nur über den gesteuerten Spiegel be-
309842/094$
obachtet werden kann. Es ist somit nicht möglich, die tatsächliche
Position des Geschosses zu beobachten und eine klare Vorstellung des anzuwendenden Führungssignals in bezug
auf die Abweichung des Geschosses zu gewinnen.
Die vorstehend genannten Nachteile werden vollständig
vermieden bei einer Zieleinrichtung, bei der die vorliegende Erfindung angewendet wird. Diese ist im"wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, daß das in den einen Strahlengang eintretende Licht unmoduliert durchläuft zur Erzeugung eines
ungestörten Bildes des ersten und zweiten Gegenstandes und
ihres Hintergrundes, und daß das in den anderen Strahlengang einfallende Licht durch Erteilung einer bestimmten Bewegung
mit bestimmter Frequenz derart moduliert wird, daß ein Bild erzeugt wird, auf welchem keine Einzelheiten erkennbar
sind, jedoch die Lichtquelle'des ersten Objekts mit bestimmter, von der Art der angewendeten Modulation abhängiger Form und/oder Musterung erscheint, die durch Bewegung
der Ablenkeinrichtung in eine bestimmte Lage zum zweiten Objekt einstellbar ist, oder umgekehrt, wobei die Anzeigemittel
den ¥inkel zwischen den beiden Richtungen anzeigen.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Figuren 1 bis 6 näher erläutert.
Fig.. 1 zeigt eine Ausführungsform mit einem einzigen
Objektiv 1 und einem einzigen Okular 2. Der Strahlengang
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wird in einem Strahlenteiler 3 aufgespalten in einen direkten
Strahlengang über den Planspiegel 4 und einen Strahlvereiniger 5 sowie in einen indirekten Strahlengang über einen
anderen Planspiegel 6. Dieser Planspiegel 6 kann vertikal und horizontal verstellt werden durch einen Steuerhebel 7
über Servomotoren oder ein mechanisches Getriebe in einer Steuereinheit 8. Es sind ferner Fühler vorgesehen, die ein
Signal in Abhängigkeit von der vertikalen und horizontalen Ablenkung des Spiegels erzeugen. Im indirekten Strahlengang
befindet sich ein keilförmiges Prisma 9, welches durch einen Elektromotor 10 mit einer Geschwindigkeit von mehr als ca.
10 Upm in Drehung versetzt wird, wodurch der indirekte Strahlengang
einer Nutationsbewegung unterworfen wird. Die Leuchtspur 11 an einem Geschoß 12 beschreibt dann einen Kreis, während
der Bildeindruck eines Zieles 13 und seines Hintergrundes über das von dem Beobachter in dem Okular gesehene Bild
zu einem Grauton verschmiert werden. In dem direkten Strahlengang läuft das Licht von dem Ziel und dem Geschoß ungestört
über den Strahlenvereiniger zu dem Auge 14 des Beobachters .
Wenn die Spiegel 4 und 6 parallel stehen, sieht der Beobachter die Bilder von dem direkten und dem indirekten
Strahlengang in dem Okular überlagert, so daß das Bild der Leuchtspur sich im Mittelpunkt des Kreises befindet. Es sei
nun angenommen, daß das Geschoß sich nicht auf der Visierlinie 15 zum Zielpunkt befindet. Um das Geschoß zu diesem
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zu führen, wird, der Kreis mittels des Steuerhebels auf das
Ziel eingestellt, so daß der Mittelpunkt des Kreises mit dem Zielpunkt zusammenfällt. Gleichzeitig werden von den Fühlern
in der Steuereinheit Steuersignale für das Geschoß erhalten, um dieses auf die Visierlinie zu führen. Der Abstand zwischen
dem Mittelpunkt des Kreises.und dem Bild der Leuchtspur ist proportional zu dem übertragenen Steuersignal und gibt dem
Beobachter oder Schützen eine gute Möglichkeit zu sehen, wie "hart" er das Geschoß führt. Wenn dieses sich zur Ziellinie
hin zu bewegen beginnt, folgt das Leuchtspurbild entsprechend 9
während der Kreis, falls die Ablenkung des Steuerhebels beibehalten
wird, vom Ziel wegzudriften beginnt. Wenn der Schütze den Kreis so führt, daß sein Mittelpunkt jederzeit
mit dem.Zielpunkt übereinstimmt, erhält man eine derartige
Steuerung, daß das Geschoß in den Kreis hineinwandert und sich auf die Ziellinie festlegt. Da die Lage des Spiegels
normalerweise wesentlich schneller gesteuert werden kann als die Position des Geschosses durch direkte Ablenkung, hat das
hier beschriebene Steuersystem den Charakter einer Positionssteuerung.
Bei der Ausführungsform nach Fig„ 2 hat die Zielvorrichtung zwei Objektive. Hierdurch entfällt der Strahlungsteiler
nach Fig. 1, jedoch wird ein Objektiv 17 der Konstruktion hinzugefügt. Bei dieser Ausführungsform kann der optische
Wirkungsgrad der Zieleinrichtung erhöht werden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind zwei Objektive 16 und 17 und zwei Okulare 18 und 19 vorgesehen. Hier sind
der direkte und der indirekte Strahlengang vollständig getrennt. Die Summierung der visuellen Information von den beiden
Strahlengängen, die für die Steuerung erforderlich ist, erfolgt dann in dem Gehirn 20 des Beobachters anstatt in einem
Vereinigungsprisma.
In dieser Figur ist auch gezeigt, wie der Strahlengang anstatt durch Drehung eines Spiegels durch zwei keilförmige
Prismen 21 und 22 abgelenkt werden kann, die gemäß zwei ver-
schiedenen Alternativen gedreht werden können. Bei der ersten Alternative werden sie unabhängig voneinander gedreht,
so daß die insgesamt erzielte Ablenkung genau der zur Steuerung des Leuchtspurbildes auf das Ziel erforderlichen Ablenkung
entspricht. Die andere Alternative besteht darin, daß die keilförmigen Prismen relativ zueinander um genau so viel
verdreht werden, als nötig ist, um den Strahlengang in dem erforderlichen Winkel abzulenken, und daß danach die beiden
Prismen gemeinsam um so viel verdreht werden, als erforderlich ist, um den Strahlengang in die richtige Richtung abzulenken
mit einem polaren Betrachtungsgerät.
In Fig. 3 ist ferner ein drittes keilförmiges Prisma
vorgesehen für die Nutationsbewegung des Strahlenganges in
der beschriebenen Art. Die Nutationsbewegung kann aber auch dadurch erhalten werden, daß den oben erwähnten Drehbewegun-
"7" 30 9 842/0945
gen der Prismen 21 und 22 eine konstante Rotationsbewegung
überlagert wird.
Falls die beiden keilförmigen Prismen rotiert werden,
wird das erforderliche Steuersignal für die Führung des Geschosses
von den Stellungen der Prismen in bezug auf eine Bezugslage, die ortsfest oder rotierend sein kanns abgeleitet.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß der drehbare Spiegel in dem direkten Strahlengang anstatt in dem indirekten angeordnet wird. Bei dieser Anordnung wird
die Führung auf die Weise erhalten, daß das- Bild des Ziels
derart verschoben wird, daß es innerhalb des von dem indirekten Strahlengang erzeugten Ringes zu liegen kommt. Diese Ausführungsform
ist selbstverständlich genauso gut für andere
Arten von Ablenkeinrichtungen möglich.
Ferner kann man anstelle der Nutationsbewegung des.indirekten
Strahlenganges jede andere Art von Bewegung anwenden, die bewirkt, daß der Hintergrund des Bildes verschmiert
wird, während die Leuchtspur des Geschosses ein bestimmtes Muster erzeugt, welches' von der Art der angewendeten Bewegung
abhängig ist. Beispielsweise kann man anstelle des keilförmigen Prismas 9 gemäß Fig. 1 ein sogenanntes Wendeprisma
verwenden, wodurch das Licht in dem indirekten Strahlengang eine Rotations- anstelle einer Nutationsbewegung ausführt.
Der Steuerungseindruck ist dann ähnlich dem, der sich bei
8 309842/0945
nutierendem Strahlengang ergibt. Der Radius des Kreises ist
jedoch in diesem Fall direkt proportional zu der Positionsabweichung des Geschosses, so daß man einen großen Kreissieht,
wenn der Fehler groß ist, jedoch nur einen Punkt,
wenn sich das Geschoß auf der Ziellinie zum Zielpunkt befindet.
wenn sich das Geschoß auf der Ziellinie zum Zielpunkt befindet.
Es ist auch möglich und vorteilhaft, dem Licht in dem
indirekten Strahlengang eine horizontale Ablenk-r oder Kippbewegung zu geben, wobei das Licht jedoch beim Durchgang
durch den Mittelpunkt der Hin- und Herbewegung ausgelöscht
werden muß. Fig. 4 zeigt eine Anordnung für die Durchführung einer Modulation dieser Art. Die Prismen 24, 25 und 26 sind alle feststehend, während das Prisma 27 ein keilförmiges
Prisma ist, welches mit einem Motor 28 in Rotation versetzt wird, wobei der Motor außerdem eine Blende 29 in Form eines Stabes, ähnlich wie einen Propeller, antriebt, welcher eine Auslöschung des Lichtes in dem Strahlengang beim Durchgang
durch den Mittelpunkt der horizontalen Hin- und Herbewegung . verursacht. Die Hin- und Herbewegung erfolgt in einer Richtung senkrecht zur Papierebene,
indirekten Strahlengang eine horizontale Ablenk-r oder Kippbewegung zu geben, wobei das Licht jedoch beim Durchgang
durch den Mittelpunkt der Hin- und Herbewegung ausgelöscht
werden muß. Fig. 4 zeigt eine Anordnung für die Durchführung einer Modulation dieser Art. Die Prismen 24, 25 und 26 sind alle feststehend, während das Prisma 27 ein keilförmiges
Prisma ist, welches mit einem Motor 28 in Rotation versetzt wird, wobei der Motor außerdem eine Blende 29 in Form eines Stabes, ähnlich wie einen Propeller, antriebt, welcher eine Auslöschung des Lichtes in dem Strahlengang beim Durchgang
durch den Mittelpunkt der horizontalen Hin- und Herbewegung . verursacht. Die Hin- und Herbewegung erfolgt in einer Richtung senkrecht zur Papierebene,
In dem Falle, daß das Licht in dem ersten Strahlengang eine Nutationsbewegung ausführt, ist es auch möglich, durch
den Durchmesser des Kreises, welchen die Leuchtspur beschreibt, nicht ein konstantes Winkelmaß, sondern eine konstante
Distanz anzuzeigen. Wenn das Geschoß fortfliegt,
9 309842/0945
sieht man dann den Kreis mit einem abnehmenden Durchmesser proportional zu der Entfernung zwischen dem Beobachter und;>
■: dem Geschoß. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß man das keilförmige Prisma 9 gemäß Fig. 1 durch ein
flüssiges Prisma mit veränderbarem Keilwinkel oder durch zwei
keilförmige Prismen, die gegeneinander verstellbar, z,B. gegeneinander
verdrehbar sind, ersetzt. Das flüssige Prisma oder die beiden keilförmigen Prismen werden auch in diesem
Fall in Rotation versetzt, um die Nutationsbewegung des
Strahlengangs zu erhalten. Die entstehende Ablenkung des Strahlengangs bei seinem Durchgang durch eine solche Einrichtung
ist dann so zu steuern, daß sie zu jedem Zeitpunkt umgekehrt proportional zu der Entfernung zum Geschoß ist.
Dieser Abstand kann in bekannter Weise aus der Fluggeschwindigkeit des Geschosses abgeleitet werden.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der
die optischen Verluste sehr niedrig sind. Diese Ausführungsform ist insbesondere bestimmt zur Verwendung in einer Zieleinrichtung
mit einem einzigen Objektiv. Die Spiegelanordnung gemäß Fig. 5 ist beispielsweise im unteren Teil eines periskopischen
Zielgerätes angeordnet, dessen oberer Teil in seiner einfachsten Form aus einem Objektiv und einem das Licht
um 90° ablenkenden Spiegel besteht. Eine planparallele Scheibe 50 ist in einem Winkel von 45° zu dem von dem genannten
Spiegel im oberen Teil des Periskops kommenden Licht angeordnet. Der direkte Strahlengang umfaßt ein Spiegelprisma 31,
,.. - 10 - 309842/0945
in welchen das Licht um 90° zu einem Strahlenvereiniger 32 abgelenkt wird, der das Licht über ein Okular 33 zum Auge
des Beobachters ablenkt.
Fig. 6 zeigt, wie die planparallele Scheibe 30 aus einer Anzahl von Scheibenelementen aufgebaut sein kann, von denen
^edes die Form eines Kreissektors hat. Eine der Oberflächen der Scheibe ist mit reflektierendem Material bedeckt, und
die Scheibe ist so angeordnet, daß diese Oberfläche dem oberen Teil des Periskops zugewendet ist. Die Scheibe wird auf
die Welle eines Elektromotors 3^ gesetzt, wodurch die Scheibe
in dem Strahlengang in Rotation versetzt werden kann. ¥ährend der Rotation der Scheibe wird das in die Zieleinrichtung
eintretende Licht abwechselnd in den direkten Strahlengang reflektiert bzw. zwischen den Scheibenelementen in
den. indirekten Strahlengang durchgelassen. Somit wirkt die rotierende Scheibe wie eine Bildumschaltvorrichtung, die
das in die Zieleinrichtung einfallende Licht abwechselnd dem direkten Strahlengang und dem indirekten Strahlengang
zuleitet.
In dem indirekten Strahlengang durchläuft das Licht zunächst ein keilförmiges Prisma 35 und wird dann von einem
Spiegelprisma 36 über den Strahlenvereiniger 32 und das
Okular 33 zum Auge des Beobachters gelenkt. Die vertikale und seitliche Einstellung des Spiegels 36 kann vom Beobachter
gesteuert werden. Das keilförmige Prisma 35 ist mecha-
" 11 " 309842/0945
nisch über .ein Getriebe mit der Welle des Elektromotors 34
gekoppelt und bewirkt bei seiner Rotation eine Modulation, in diesem Fall eine Nutation, des auf es fallenden Lichtes.
Wenn man der spiegelnden Scheibe und dem keilförmigen Prisma geeignete Drehzahlen gibt, wird der -Bildeindruck hinter dem
Okular 33 aufgrund der Trägheit des menschlichen Auges aus einer kontinuierlich aufscheinenden Leuchtspur in einem stetigen
Bild des Zieles und aus einem leuchtenden Kreis bestehen, dessen Lage von dem Beobachter mittels einer dem Spiegelprisma
36 zugeordneten Steuereinrichtung verändert werden kann. - .. ■ _ .
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt, vielmehr sind Abänderungen und Ausgestaltungen im Rahmen der Erfindung möglich. Beispielsweise
kann bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform die Bildumschaltvorrichtung so ausgebildet werden, daß
sie bei ihrer Bewegung, z.B. Rotation, in dem Strahlengang gleichzeitig die erforderliche Modulation, z.B. Nutation,
des Lichtes in dem indirekten Strahlengang hervorruft.
- 12 -
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Claims (10)
- Patentansprücheff 1.) Vorrichtung zur Bestimmung des Winkels zwischen der Richtung zu einem ersten beweglichen Objekt mit Lichtquelle und der Richtung zu einem Punkt an einem vorgegebenen zweiten Objekt, enthaltend zwei optische Strahlengänge zur Behandlung des aus den genannten Richtungen einfallenden Lichtes, wobei einer der Lichtwege eine durch den Beobachter betätigbare Ablenkeinrichtung zur veränderbaren Ablenkung des Lichtes in diesem Strahlengang in zwei zueinander senkrechten Richtungen sowie Anzeigemittel zum Anzeigen der eingestellten Ablenkung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das in den einen Strahlengang einfallende Licht ungehindert durchläuft zur Erzeugung eines ungestörten Bildes des ersten und zweiten Gegenstandes und ihres Hintergrundes und daß das in den anderen Strahlengang einfallende Licht durch Erteilung einer bestimmten Bewegung mit bestimmter Frequenz, derart moduliert wird, daß ein Bild erzeugt wird, in welchem keine Konturen erkennbar sind, jedoch die Lichtquelle des ersten Objektes mit bestimmter, von der Art der angewendeten Modulation abhängiger Form und/oder Musterung erscheint, die durch Betätigung der Ablenkeinrichtung in eine bestimmte Lage zum zweiten Objekt einstellbar ist, oder umgekehrt, wobei die Anzeigemittel den Winkel zwischen den beiden Richtungen anzeigen.- 13 -309842/0945
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e ken η zeichnet, daß das in den anderen Strahlengang eintretende Licht einer derartigen Nutationsbewegung unterworfen wird, daß das erste Objekt in Form eines Kreises mit konstantem Radius erscheint, der vom Beobachter derart einstellbar ist, daß er den Punkt an dem zweiten Objekt.umschließt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -trzeichnet, daß das in den anderen Strahlengang einfallende Licht einer solchen Nutationsbewegung unterworfen wird, daß das erste Objekt in Form eines Kreises erscheint, dessen Radius proportional zur zunehmenden Entfernung zu diesem.Objekt abnimmt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k en η zeichnet, daß das in den anderen Strahlengang eintretende Licht einer horizontalen Ablenk- oder Hin- und Herbewegung unterworfen wird, wobei es beim Durchgang durch den Mittelpunkt der Hin- und Herbewegung ausgelöscht wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß das in den anderen Strahlengang eintretende Licht einer Drehbewegung unterworfen wird.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -- 14 -309842/0945zeichnet, daß zum Erzeugen der Nutationsbewegung ein rotierendes keilförmiges Prisma vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Nutationsbewegung ein rotierendes keilförmiges Prisma vorgesehen ist, dessen Keilwinkel in Abhängigkeit von der Entfernung zu dem- ersten Objekt veränderbar ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Bildumschalteinrichtung (30) aufweist, mit der das einfallende Licht abwechselnd dem einen und anderen Strahlengang zuführbar ist, wobei die Umschaltung mit solcher Frequenz erfolgt, daß der Beobachter ein zeitlich kontinuierliches Bild des ersten und zweiten Objektes und des Hintergrundes wahrnimmt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildumschaltung des eintretenden Lichtes und die Modulation des Lichtes in dem anderen Strahlengang synchron zueinander erfolgen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildumschaltvorrichtung aus einer Scheibe besteht, die aus einer Anzahl von kreissektorförmigen Scheibenelementen besteht, wobei eine der Oberflächen der Scheibe reflektierend ist, und daß die" 15 " 309842/09454b 2316305Scheibe in einem Winkel zu dem eintretenden Licht und mit ihrer reflektierenden Oberfläche diesem zugekehrt angeordnet ist. ·- 16 -309842/0 945Leerseite
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3296443A (en) * | 1961-02-24 | 1967-01-03 | Aerojet General Co | Compact optical tracking system |
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