DE2315145A1 - Verfahren zur herstellung von pressplatten aus faserfoermigen und nicht faserfoermigen mineralischen materialien - Google Patents

Verfahren zur herstellung von pressplatten aus faserfoermigen und nicht faserfoermigen mineralischen materialien

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DE2315145A1
DE2315145A1 DE19732315145 DE2315145A DE2315145A1 DE 2315145 A1 DE2315145 A1 DE 2315145A1 DE 19732315145 DE19732315145 DE 19732315145 DE 2315145 A DE2315145 A DE 2315145A DE 2315145 A1 DE2315145 A1 DE 2315145A1
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pressure
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Dieter Kreuschmer
Heinz Wingchen
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ODENWALD FASERPLATTEN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/02Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/04Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres from fibres

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Preßplatten aus faserförmigen und nicht faserförmigen mineralischen Materialien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Preßplatten aus Fasern, Füllstoffen und Bindemitteln, die hisher unter Benutzung von Wasser bei der Formung auf Lang- und Rundsiebmaschinen erfolqt. Die erforderlichen Wassermengen sind beträchtlich und müssen in einem aufwendigen Trocknungsprozeß den Platten wieder entzogen werden. Außerdem ist die Feuchtigkeitsbeständigkeit der so hergestellten Platten nicht in allen Fällen befriedigend.
  • Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, die bei diesem Iaflverfahren benötigten Wassermengen auszuschalten, um die Herstellung dadurch umweltfreundlicher zu gestalten und die Belastung von Wasserreinigungsanlagen und Wasserläufen zu vermindern, während die rivenschaften der fertigen Platten zumindest denen der im Naßverfahren hergestellten Platten gleichwertig sind.
  • Bei dem Verfahren der Frfindung zur Ferstellung von Faserplatten aus Fasern, Füllstoffen und Bindemitteln unter Anwendung von Preßdruck werden die Komponenten in trockenem Zustand gemischt, ohne Wasserzusatz zu Platten geformt und bei einer die Bindewirkunq des Binremittels auslesenden Temperatur verpreßt.
  • Der Hauptvorteil der Erfindung besteht in der Ausschaltung der beim Waßverfahren aufzuwendenden und wieder zu entfernenden erheblichen Wassermengen, wodurch das Trockenverfahren umweltfreundlicher wirc', da keine Fremdstoffe durch das Abwasser in die Wasserläufe oder die Wasserreinigungsanlagen gelangen. Die feuerhemmende Wirhung und die mechanische Festigkeit der gemäß der Erfindung erzeugten Platten sind mindestens gleichwertig denen von im 'Taßverfahren gewonnenen Platten. Während ferner beim Naßverfahren die Verklebung bzw. Aushärtung des Bindemittels heim Trocknen vor sich geht, bedeutet es einen weiteren Vorteil, daß dies beim Trockenverfahren nur im Preßvorgang (Teschieht. Aus diesem Unterschied erqibt sich zugleich die Möglichkeit, unter Umständen andere Bindemittel als beim Naßverfahren einzusetzen. So ann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mindestens ein Teil der Fasern aus einer synthetischen Fascr bestehen, die im Preßvorgang als Bindemittel wirkt.
  • Das eigentliche als Plattenrerist dienende Fasermaterial besteht aus anorganischen Fasern, wie Glasfaser oder Mineralfaser, z.B. Schlackenwolle oder Basaltwolle. Die Vermischung der Fasern kann mittels der in der Span- und Holzfaserplattenindustrie bekannten Mischsysteme, wie Zwangsmischer, Trommelmischer oder Luftmischer, erfolgen. Das Pindemittel kann in trokkener Pulverform während des Mischorozesses zugesetzt oder im Fall von flüssigen Bindemitteln aufgesprüht werden. Zur Verforunc der Mischungen werden die in der rian- und Faserclattenindustrie gebräuchlichen Maschinen benutzt. Von besonderer Bedeutung ist jedoch, caß bei der Verfahren nach der erfindung Luft als Transportmittel dienen kann.
  • Nach der Verformung werden die Platten in hydraaulischen beheizbaren Pressen verpreßt, wobei das Bindemittel zur Wirkung kommt.
  • Die erhaltenen Platten können in üblicher Tieise weiter verar-Leitet und im Isolierbau, Schallschutz, Brandschutz und allge-@ein auf dem Bausektor verwendet werden.
  • Das Bindemittel kann, wie erwähnt, aus synthetischen Fasern, insbesondere Kunstharzfasern aus solchen Harzen bestehen, die beim Preßvorgang zurnindest an der Oberfläche schmelzen, wie Polyvinylakoholfasern, oder aber schrelzen und aushärten und dadurch ihre Bindewirkung ausüben, d.h. aus thermoplastischen oder hitzehärtbaren Harzen.
  • Gemäß einer besoinderen Ausführungsform der Erfindung wird eine Kombination von nativer oder modifizierter Stärke und Kunstharz, vorzuasweise Melarnin-, Harnstoff-, Phenol- und Resorcinharz, verwendet. Die Starke kann cherisch oder physikalisch modifiziert sein und gibt mit den Kunstharzen wasserunlösliche Verbindungen. Die Stärke soll vorzugsweise in der üblichen trockenen Lieferform, d.h. mit etwa 12 bis 22 % Feuchtigkeit, zugesetzt werden. Unter der Hitzeeinwirkung während des Preßvorganges soll die Stärke verkleistern, wodurch sie in einen besonderes reaktionsfähigen Zustand für das Kunstharz gebracht wird. Bei Verwendung dieser Bindemittelkombination erhält man Platten mit erheblich höherer Feuchtigkeitsbeständigkeit als mit Stärke allein.
  • Bei Verwendung von Stärke allein als Bindemittel würde die Mindesttemperatur der Verkleisterungstemperatur der verwendeten Stärke entsprechen, die im allgemeinen bei 50 bis 85° C liegt.
  • Die Höchsttemperatur ist abhängig von der Temperatur, bei der eine unerwünschte Zersetzung der Stärke eintritt. Bei einer Anzahl von nativen Stärken und Stärkederivaten ergibt sich die Wirkung, daß die Stärkekörner infolge der darin enthaltenen Feuchtigkeit bei der Temperatureinwirkung aufquellen, zur Teil in größere Bruchstücke aufplatzen und dadurch eine Art von Stützaerüst in den Hohlräumen zwischen den Fasern oder zwischen Fasern und Füllstoffen hilden und die Hohlräume zwischen den Fasern ausfüllen. Bei Kombination it einen kunstharz wird dieses Stützgerüst gehärtet. In anderen Fällen dient die Stärke auch zum Plastifizieren der sonst sehr spröden Kunstharze.
  • Gleichzeitig entwickelt die Stärke beim Aufguellen eine Bindewirkuna für den Zusammenhalt der Fasern. diese Wirkungen der Stärke treten bei Anwendung im Naßverfahren nicht genauso auf; aenn infolge des hohen Wassergehaltes verkleistert die Stärke erheblich starker, und die ver!-leisterte Stärke zerfließt mehr.
  • Auch ist die Gefahr, daß ein Teil der nativen Stärke, bedingt durch die Trochnungstemperatur und Luftumwëlzung im Trochner, qar nicht erst verkleistert, beim herkömmlichen Naßverfahren erheblich größer. Außerdem lassen sich beim Naßverfahren die Bedingungen zur Aushärtung einer großen unzahl wirtschaftlich und technologisch interessanter kunstharze nicht mit Sicherheit einhalten. Es sei erwähnt, daß die Reaktion zwischen Stärken und Kunstharzen an sich aus der Literatur bekannt ist.
  • Verwendet man bestimmte modifizierte Stärken, z.B. phosphatmodifizierte Stärken, wie sie in der Literatur heschrieben Werden, so ist eine Reduzierung des Bindemittelanteiles möglich, was im ftinblick auf die feuerhemmende wirkung der Platte von Vorteil ist, da diese modifizierten Stärken eine erheblich stärkere Volumenvergrößerung bei der Hitzequellung ergeben, als normale native Stärken.
  • Da die Stärke bei der Verkleisterung Wasser aufnimmt, können gemäß einer ausführungsform der Erfindung die Kunstharze in wäßriger Lösung verwendet werden. Daraus ergeben sich preisliche Vorteile, weil verschiedene geeignete Kunstharze in wäßriger Lösung billiger als in trockenem Zustand erhältlich sind und andererseits Stärke und Stärkederivate in der Regel als Trokkenprodukt geliefert werden. Bei der Gelatinierung tritt bei nativen Stärken eine starke Volumenvergrößerung ein, weshalb sich die Verwendung von Starke als bandmittel für die Herstellung von Platten mit niedrige Raumgewicht und ausreichenden Festigkeitseigenschaften empfiehlt.
  • Rin für die Zwecke der ERfindung geeignetes Bindemittel ist ferner Alkalicellulosefaser, insbesondere Alkalicellulose, hergestellt aus Natronzellstoff. Sie kann entweder allein oder in Kombination mit Kunstharzen verwendet werden.
  • Alkalicellulose bietet auch die Möglichkeit, Faserplatten ohne Verwendung von Mineralfasern herzustellen. Im Naßverfahren ist dagegen alkalicellulose nicht zu gebrauchen, da sie Ihre bindende Wirkung nur unter Druck und Hitze entfaltet.
  • Die bein Verfahren der erfindung verwendeten anorganischen Fasern, wie Mineral- oder Glasfasern sollen eine Länge von nicht mehr als 20 mm haben. Als Füllstoffe kommen gebläbte Mineralien, wie Perlit oder I31ahten, Kieselgur, Kaolin, Kreide, schwerspat, Quarzsand und andere einzeln oder in $Kombination in Betracht.
  • perlit ist als unbrennbar und witterungsbeständig bekannt und wird deshalb im Baugewerbe zur Temperatur- und Schallisolierung verwendet. Beim Verfahren nach der Erfindung bietet der Zusatz von Perlit jedoch besondere Vorteile und zwar wirkt er nicht nur isolierend, sondern als ausgesprochener wirllstoff in den Hohlräumen zwischen den Fasern. Legen des niedrigen spezifischen Gewichtes des Perlit lasse sich mit ihn Platten von niedrigem Raumgewicht herstellen, die mit weniger organsichen Bindemitteln als Platten von niedrigem Raumgewicht, die nur aus Fasern und nicht geblähten Füllstoffen hercestellt werden, herzustellen sind. Da der Perlit die Trohlraume zwischen den Fasern ausfüllt, kann man eine bestimmte Feuerschutzwirkung, die mit einer Platte ohne Perlit ein Raumgewicth von z.B. 400 bis 600 kg/m3 verlangt, bei einer erfindungsgemäßen Platten mit Perlit schon bei Raumgewichten von 280 bis 350 kg/m3 erreichen. Perlit äußert hier also eine besondere verdichtende Wirkung. Wegen seiner besonderen Eigenschaften eignet er sich insbesondere für die Verarbeitung von Platten, die Alkalicellulose allein als Fasern enthalten.
  • Bei der Verpressung sollen die Temperaturen je nach der Verkleisterungstemperatur der Ctärke und der Schmelz- oder Aushartunostemperatur der verwendeten Kunstharze zwischen 70 und 5000 C liegen. Der Preßdruck kann zwischen 3 und 200 kq/cm2 je nach gewünschtem Raumgewicht und gewähltem Kunstharz liegen. Die Preßzeit kann in Abhängigkeit von der Dicke der Platten, der Härtegeschwindigkeit des gewählten Kunstharzes, der Temperatur und dem Druck zwischen 2 und 50 Minuten betragen.
  • Druck und Hitze bewirken, daß die Stärke schnell zur quellen gebracht wird, dadurch zwischen den Fasern und Füllstoffen ein Stützgerüst aufbaut, und dieses wird dann durch kunstharz gehärtet. Bedingt durch den Preßdruck wird die Stärke beim Aufauellen gezwungen, die Hohlräume auszufüllen. Sie drück sich Draktisch durch ihren Druck, den sie beim Aufguellen entwickelt, in die Hohlraume.
  • Es kann zweckmäßig sein, bei niedriger Temperatur erst die Stärke zu quellen und dann durch Erhöhung der Temperatur und eventuell des Druckes die reaktion Stärke-Harz und die Härtung des Harzes zu bewirken. Würde man gleich mit der für die Kondensation des Harzes nötiaen Temperatur arbeiten, so könnte die Reaktion Stärke-Harz zu schnell verlaufen, so da. die Stärke nicht mehr die gewünschte Autguellung crreicht.
  • Vorzugsweise werden die geformten Platten unter Verwendung von Distanzrahmen verpreßt, um Platten von genau bestimmter Stärke zu erhalten.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, eine absolut unbrennbare Platte, die der Klassifizierung A l entspricht, herzustellen, indem man pulverisiertes Wasserglas als Eindemittel verwendet. Die nötige Wassermenge, ur das Wasserglas während des Preßvorganges zu verflüssigen. kann durch stark wasserabsorbierende Produkte, wie Kieselgur, zwgeführt werden. Verwendet man pulverisiertes Wasserolas zusammen mit nativer Stärke von relativ hohem Feuchtigkeitsgehalt oder modifizierte Stärken von hohem Wasserbirdevernmögen, wie z.@. Carboxvmethylstärke, die auch mit einem H.O-Sehalt von 50 @ noch pulverförmig, also im Trockenmischverfahren verwendbar ist, erhält man Platten von besseren technologischen Eigenschaften.
  • Auch können beim erfindungsge@äßen Verfahren flammhemmende Substanzen, z.B. Phosphate, @orate, die im Naßverfahren zum größten Teil im Fabrikationswasser bleiben Wärden, problemlos zugesetzzt werden. Zum Teil können diese Salze auch in Form ihres Kristallwassers die für die Verkleisterung der Stärke nötige Wassermenge liefern.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung können die Faserplatten während des Preßvorganges gleichzeitig mit Folien, insbesondere Metallfolien, beschichtet werden. Dadurch dann man rn einer rheitsgang beschichtete Platten erhalten, und es erübrigt sich die Verwendung von Preßblechen während des Preßvorgances.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiel 1 110 kg Mineralfaser, 60 kg Perlit, 35 kg KartoffelstHrke, 20 kg Melamin-Formaldehydharz und 40 kg kaolin erden intensiv gemischt und zu Platten geformt, die bei einem Druck von 20 kg/cm2, einer Temperatur von 132° C für 12 Minuten gepreßt werden. Es wurde eine Platte mit einem Raumgewicht von 410 kg/m3 und einer Biegefestigkeit von 32 kg erhalten.
  • Beispiel 2 Dieselbe Mischung wie in Beispiel 1 wurde unter folgenden Bedingungen gepreßt: zwischen die Preßetagen wurden Distanzrahmen von 10 mm Starke eingesetzt und bei 1320 C, 20 kg/cm2 Druck 18 Minuten gepreßt. Man erhielt eine 10 mm starke Platte mit einem Raumgewicht von 220 kg/m3 und einer Biegefestigkeit von 24 kg.
  • Beispiel 3 110 kg Mineralfaser, 50 kg Perlit, 30 kg phosphatmodifizierte Kartoffelstärke, 20 kg Phenolformaldehydharz, 30 kg Kaolin und 20 kg Kreide wurden intensiv gemischt und zu Platten geformt, die bei 35 kg/cm2, 155° C für 16 Minuten gepreßt wurden. Es wurde eine Platte mit einem Raumgewicht con 450 kg/m3 und einer Biegefestigkeit von 38 kg erhalten.
  • Beispiel 4 113 kg Glaswolle, 50 kg Perlit, 30 kg xlaniokastärke, 10 kg Resorcinformaldehydharz und 40 kg Kreide wurden intensiv gemischt und zu Platten geformt, die unter Verwendung von Distanzrahmen bei 15 kg/cm2, 90° C für 9 Minuten gepreßt wurden. Man erhielt eine elastischere Platte als in Beispiel 1 bis 3. rlier erhielt man ein Raumgewicht von 200 kg/cm3 und eine Biegefestigkeit von 18,5 kg.
  • Beispiel 5 110 kg Mineralwolle, 15 kg einer Polyvinylalkoholfaser, 12,5 kg Wasser und 25 kg Kaolin wurden intensiv gemischt und zu Platten geformt, die unter Verwendung von Distanzrahmen bei 20 kg/cm2, 220 C für 4 Minuten und Sei 1 kg/cm2, 220° C für 5 Minuten gepreßt wurden. Das Raumgewicht der erhaltenen Platte betrug 160 kg/cm3 und ihre Biegefestigkeit 11 kg.
  • Beispiel 6 60 kg Perlit und 30 kg @lkalicellulose mit 30 % Feuchtigkeit wurden intensiv gemischt und zu Platten geformt und bei 100 kg/cm2, 150° C für 16 Minuten gepreßt. Das Raumgewicht der erhaltenen Platte beturg 300 kg/m3 und ihre Biegefestigkeit 18 kg.
  • Beispiel 7 110 kg Mineralfaser, 60 kg Perlit, 50 kg Karoffelstärke und 40 kg Xaolin wurden intensiv gemischt und zu Platten geformt, die bei einem Druck von 20 kg/cm2 unter Verwendung von Distanzrahmen, einer Temperatur von 120° C für 18 Minuten gepreßt wurden. Das ergebnis war eine Dlatte mit einem Raumgewicht von 290 kg/m3 und einer Biegefestigkeit von 15 kg.
  • Beispiel 8 250 kg Mineralfaser, 50 kg Kaolin, 25 kg Kreide und 35 kg Stärke wurden gemischt. Nach Durchmischung werden auf diese Mischung unter Mischen 30 kg Harnstoff-Formaldehydharz aufgesprüht. Diese Mischung wurde unter Verwandung von Distanzrahmen bei einem Druck von 20 kg/cm2, einer Temperatur von 140° C 20 Minuten zu Platten gepreßt. Das Ergebnis war eine Platte mit einem Raumgewicht von 370 kg/m3 und einer Biegefestigkeit von 34 kg.
  • Beispiel 9 110 kg Mineralfaser, 60 kg Perlit, 35 kg Kartoffelstärke, 20 kg Melamin-Formaldehydharz und 40 kg Kaolin wurden intensiv aemischt und zu Platten aeformt. Der Formling wurde mechanisch zwischen zwei Metallfolien gelegt und bei einem Druck von 20 kg/cm2, einer Temperatur von 132° C für 12 Minuten gepreßt.
  • Das Ergebnis war eine beidseitig Platte, mit Metallfolie versehene Mineralfaserplatte mit einem Raumgewicht von 415 ka/m3 und einer Biegefestigkeit von 65 ko.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    9 Verfahren zur Herstellung von Faserplatten aus Fasern, FUllstoffen und Bindemitteln unter Anwendung von Preßdruck, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten in trockenem Zustand gemischt, ohne Wasserzusatz zu Platten geformt und bei einer die Bindewirkung des Bindemittels auslösenden Temperatur verpreßt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Fasern aus synthetischer Faser besteht, die im Preßvorgang als Bindemittel wirkt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel eine Kombination von nativer oder modifizierter Stärke und Kunstharz, vorzugsweise Mel a n-, Harnstoff-, Phenol- oder Resorcinharz, oder pulverisiertern Wasserglas verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung des Kunstharzes in wäßriger Lösung, Suspension oder Emulsion.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von Alkalicellulosefaserbindemittel.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß der Füllstoff mindestens zum Teil aus Perlit besteht.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die geformten Platten unter Verwendung von Distanzrahmen bei Preßdrücken zwischen 3 und 200 kg/cm2, Temperaturen zwischen 70 und 5000 C während 2 bis 50 Minuten verpreßt werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserplatten während des Preßvorganges gleichzeitig mit Folien, insbesondere Metallfolien, beschichtet werden.
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