DE2309980A1 - Ultraschallverzoegerungsleitung - Google Patents
UltraschallverzoegerungsleitungInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/30—Time-delay networks
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Description
23>2O.266P(2O.267H)
28. Februar 1973
Ultraschal!verzögerungsleitung
Die Erfindung betrifft eine Ultraschallverzögerungsleitung mit wenigstens zwei elektromechanischen Wandlern,
die an zwei Endflächen eines vieleckigen Laufzeitkörpers angeordnet und über diesen miteinander verbunden sind.
Heutzutage bestehen derartige UltraschallVerzögerungsleitungen gewöhnlich aus einem Laufzeitkörper, der mit
elektromechanischen Eingangs- und Ausgangewandlern versehen ist. Durch diese elektromechanischen Wandler werden
elektrische Schwingungen in mechanische Schwingungen und dann wiederum in elektrische Schwingungen surUckgewandelt.
Der Laufzeitkörper hat die Form eines vieleckigen Prismas, das aus einem geeigneten Werkstoff, z. B. Glas, Schmelz-
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quarz, Keramik und dgl. mehr, geschliffen ist. Es sind auch Laufzeitkörper bekannt, die aus akustisch anisotropen
Werkstoffen, z. B. Einkristallen aus Kaliumchlorid, Quarz und dgl., geschliffen sind. Schallschwingungen pflanzen
sich durch einen solchen Laufzeitkörper in ähnlicher Weise
fort wie die Lichtstrahlen durch ein Glasprisma. An den Grenzflächen des Prismas werden die Schallstrahlen reflektiert.
Die Schall βtrahlen in einem Bündel sind aber nie ideal
parallel, sondern weisen größere oder kleinere Streuungen auf. Die Streukomponenten der Schall schwingungen haben jedoch Störeignale zur Folge, zu deren Unterdrücken es eine
ganze Reihe von verschiedenen bekannten Methoden gibt. Beispielsweise wird die Dämpfung derjenigen Oberflächenteile
des Laufzeitkörpers, auf welche die Schallschwingungsstreukomponenten fallen, künstlich erhöht, z. B. durch Aufrauhen,
Einschnitte, Schnitte, Dämpfungsüberzüge und dgl. mehr. Es ist auch bereits bekannt, an geeigneten Stellen des Laufzeitkörpers so tiefe Einschnitte zu machen, daß wenigstens
zwei neu· Reflexionen erzeugt werden, wodurch der Strahleingang geändert wird. In manchen Fällen, besonders bei solchen
Ultraschallverzögerungsleitungen, die für Farbfernsehempfänger und Dekoder bestimmt sind, sind jedoch die bekannten
Methoden nicht ausreichend, weil der Nutzsignal-Störreflexion»Abetand zu klein ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter
Vermeidung der vorerwähnten Nachteile des bekannten Standes der Technik «ine Ultraechallverzögerungsleitung der eingangs
erwähnten Art ao aussubilden, daß sie eine wirksame StreukoMponentenbeseitigung auch bei geringem Nutzsignal-Störsi-
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gnal-Abstand gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
wenigstens ein Teil des Laufzeitkörpers, durch den sich
die Streukomponenten der Ul traschall schwingungen fortpflanzen, mit wenigstens einem Loch versehen ist.
Die an die Löcher angrenzenden Teile des Laufzeitkörpers können zumindest auf ein Drittel ihrer Dicke abgeschwächt sein. Der Querschnitt der Löcher kann die Form
eines Parallelogramms oder Trapezoids, z. B. eines Quadrats,
Rhomboids und dgl, haben. Der Querschnitt der Löcher kann abgerundet, z. B. kreisförmig, elliptisch, oval und dgl.,
sein. Wenigstens ein Loch kann teilweise oder vollständig mit einem Dämpfungsstoff, z. B. Epoxidharz, zu dem ein
Füllstoff, ζ. B. Kaolin, hinzugegeben ist, ausgefüllt sein. Wenigstens eine Wand eines Lochs kann abgeschrägt sein.
Die Seitenwände des Laufzeitkörpers können wenigstens an
einer Stelle mit einer Abkantung, einem Einschnitt und/ oder einem Überzug versehen sein.
Der Vorteil der Erfindung, gegenüber dem bekannten Stand der Technik, besteht darin, daß der Störsignal-Nutzsignal-Abstand wesentlich vergrößert wird.
Das Wesen der Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigern
Fig. 1 die Vorderansicht und Fig. 2 die Draufsicht einer erfindungsgemäßen Ultraschallverzögerungsleitung in
der Form eines hexagonalen Laufzeitkörpers.
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Fig. 1 und 2 zeigen einen hexagonalen Laufzeitkörper 1,
der mit einem Eingangswandler 2 und einem Ausgangswandler versehen ist. Die Bahnachse der Ultraschallstrahlen ist in
Fig. 2 gestrichelt gezeichnet. An den Teilen des Laufzeitkörpers 1, durch die sich Streukomponenten der Ultraschallschwingungen
fortbewegen, sind Löcher h angeordnet. Die Außenwände des Laufzeitkörpers 1 sind mit Abkantungen 5,
Einschnitten 6 und 7 und Überzügen (in Fig. 2 nicht dargestellt) versehen. Die Löcher k, zusammen mit den bekannten
Abkantungen 5 und Einschritten 6 und 7 des Laufzeitkörpera
1, bilden ei'nen Kanal, wodurch nur Parallel-Strahlenkomponenten sich ungestört fortbewegen können. Wenn eine
genügende Herstellungegenauigkeit gesichert wird, können erfindungsgemäße UltraschallVerzögerungsleitungen erzeugt
werden, bei denen die durch die Streukomponenten verursachten Störsignale praktisch gleich Null sind. Der Querschnitt
der Löcher k des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels
ist quadratisch, aber es können auch andere Lochquerschnitte, obwohl mit einem kleineren Wirkungsgrad, benutzt
werden, wie z. B. kreisförmige, elliptische, ovale, polygonale und dgl. mehr. Die Innenwände der Löcher k können
auch abgeschrägt werden. Die Löcher k können ferner im Laufzeitkörper 1 geformt, ausgebohrt, ultraschall-hohlgebohrt
und dgl. werden. Es ist auch nicht nötig, daß die Löcher k im Laufzeitkörper 1 vollständig durchgehend sind,
da es genügt, wenn die an die Löcher k angrenzenden Teile des Laufzeitkörperβ 1 zumindest auf ein Drittel ihrer Dikke
abgeschwächt werden. Wenn erforderlich, können manche
von den Löchern k teilweise oder vollständig mit einem geeigneten
Dämpfungsstoff, wie z. B. Epoxidharz, zu dem ein Füllstoff, z. B. Kaolin oder dgl., hinzugegeben wird, ausgefüllt
werden.
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Claims (7)
- PatentansprücheUltraschallverzögerungsleitung mit wenigstens zwei elektromechanischen Wandlern, die an zwei Endflächen eines vieleckigen Laufzeitkörpers angeordnet über diesen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens ein Teil des Laufzeitkörpers (1), durch den sich die Streukomponenten der Ultraschallschwingungen fortpflanzen, mit wenigstens einem Loch (k) versehen ist.
- 2. Ultraschallverzögerungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Löcher (k) angrenzenden Teile des Laufzeitkörpers (i) zumindest auf ein Drittel ihrer Dicke abgeschwächt sind.
- 3. Ultraschallverzögerungsleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher im Querschnitt (k) die Form eines Parallelogramms oder Trapezoids, z. B. eines Quadrats, Rhomboids oder dgl., aufweisen.
- 4. Ultraschallverzögerungsleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher in Querschnitt (k) abgerundet, z. B. kreisförmig, elliptisch, oval oder ähnlich ausgebildet sind.
- 5. Ultraschallverzögerungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Loch (k) teilweise oder vollständig mit einem Dämpfungsstoff, z. B. Epoxidharz, zu dem ein Füllstoff, z. B. Kaolin, hinzugegeben ist, ausgefüllt ist.309839/0850
- 6. Ultraschallverzögerungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Wand eines Lochs (U) abgeschrägt ist.
- 7. Ultraschallverzögerungsleitung nach einem der AnsprUche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Laufzeitkörpers (i) wenigstens an einer Stelle mit einer Abkantung (5)» einem Einschnitt (6, 7) und/oder einem Überzug ausgebildet sind.309839/0850
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