DE2304416C3 - Verfahren und Anordnung zum Erkennen der Echtheit von Wertpapieren und dergleichen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Erkennen der Echtheit von Wertpapieren und dergleichenInfo
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Description
(11) angeordnet ist und daß der Reflextaster (12) das
von der Wertpapieroberseite und das von der 10
Reflexions-Absorptionsscheibe (8) reflektierte Licht Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
empfängt und die in dem Reflextaster (12) optischen Abtastung und elektrischen Auswertung von
entstehenden Gleich- und Wechselstromanteile auf Wertpapieren u.dgl. befindlichen transparenten
mittels einer nachgeschalteten Schaltungsanord- Zeichen wie Wasserzeichen zum Zweck der Fälschungs-
nung ausgewertet werden. 15 erkennung, wobei der reflektierte Strahlungsanteil
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ermittelt und ausgewertet wird.
zeichnet, daß die Gleich- und Wechselstromanteile Derartige Vorrichtungen gewinnen in zunehmendem
in der Schaltungsanordnung getrennt ermittelt und Maße Bedeutung, und zwar sowohl in der automati-
die absolute Größe beider Stromarten und/oder sehen Bearbeitung von Banknoten, z. B. in Geldwechs-
deren Verhältnisse zur Erkennung ausgewertet 30 lern oder Warenautomaten, als auch in der automati-
werden. sehen Bearbeitung von anderen Wertpapieren, wie
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Schecks oder anderen Geldwertformularen,
zeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Da derartige Papiere immer Bereiche mit verschiedereflektierenden und absorbierenden Bereiche (11) nen Absorptions- und Reflexionseigenschaften für der Reflexions-Absorptionsscheibe (8) so groß ist, 35 optische Strahlungen im allgemeinen Sinne aufweisen, daß mehrere von ihnen jeweils an einem der wie z. B. die Wasserzeichen, bietet sich ein optisches transparenten Zeichen (5) vorbeigeführt werden, Abtast-und Erkennungsverfahren an.
zeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Da derartige Papiere immer Bereiche mit verschiedereflektierenden und absorbierenden Bereiche (11) nen Absorptions- und Reflexionseigenschaften für der Reflexions-Absorptionsscheibe (8) so groß ist, 35 optische Strahlungen im allgemeinen Sinne aufweisen, daß mehrere von ihnen jeweils an einem der wie z. B. die Wasserzeichen, bietet sich ein optisches transparenten Zeichen (5) vorbeigeführt werden, Abtast-und Erkennungsverfahren an.
solange sich dieses Zeichen (5) im Abtastbereich Aus der DT-OS 20 07 903 ist eine Vorrichtung zur
befindet. optischen Echtheitsprüfung von Banknoten mittels
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 40 Durch- oder Auflicht bekannt. Hierbei passiert ein zur
zeichnet, daß eine aus Taktzeichen (6) bestehende Prüfung verwendetes Lichtbündel abwechselnd zwei
und synchron zum Wertpapier bewegte Taktspur Filter unterschiedlicher Transmissionseigenschaften,
vorgesehen ist, daß ein zweiter Reflextaster (13) zum Durch die unterschiedlichen spektralen Transmissionsersten
Reflextaster (12) versetzt angeordnet ist, der eigenschaften der Filter ist das elektrische Ausgangssieine
Lichtquelle und eine .Photozelle aufweist und 45 gnal des auf der gegenüberliegenden Banknotenseite
daß mittels des zweiten Reflextasters (13) ebenfalls angeordneten Lichtfühlers von den Farbanteilen der zu
der Gleich- und Wechselstromanteil der reflektier- prüfenden Stelle abhängig unterschiedlich stark. Der
ten Strahlungsenergie der Taktspur gemessen und Quotient beider ermittelter Signalwerte gibt Aufschluß
daß die elektrischen Signale beider Reflextaster (12, über die Echtheit der Banknote. In einer Variation
13) zur Erkennung von Lage und/oder Ausmaß der 50 dieses Prinzips werden zwei unterschiedich gefilterte
transparenten Zeichen (5) miteinander korreliert Lichtstrahlen unter Verfolgung des gleichen Ziels
werden. abwechselnd über einen rotierenden Spiegel auf die
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, Meßstelle projiziert. Außerdem wird vorgeschlagen, die
dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein durch die Banknote transmittierenden Lichtstrahlen mit
einer Taktspur mit Taktzeichen (6) auf dem J5 den gefilterten Lichtstrahlen direkt zu vergleichen und
Wertpapier (4) unter dieser Taktspur ebenfalls eine die dabei erhaltenen Werte nach Quotientenbildung als
schnelle Folge von reflektierenden und absorbieren- Ausgangssignal zu verwenden.
den Bereichen auf der der Taktspur abgewandten Mit dieser Vorrichtung ist es jedoch nicht möglich,
Seite des Wertpapiers vorbeigeführt wird. Wasserzeichen von Wertpapieren zu prüfen, da nur eine
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 60 Stelle der Banknote mit verschiedenen gefilterten
zeichnet, daß die Reflextaster (12, 13) auf derselben Lichtstrahlen geprüft, nur einer Farbanteilmessung der
Seite des Wertpapiers (4) in einem derartigen zu prüfenden Stelle gleichkommt. Durch die Quotien-Abstand
angeordnet sind, daß eine voneinander tenbildung der Meßwerte bleibt die Transparenz oder
unabhängige Abtastung der Zeichen (5) und der die Dicke des Papiers völlig unberücksichtigt. Fälschun-Taktspur
(6) ermöglicht ist. 65 gen, bei denen die Papierverdickungen durch entspre-
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- chenden Aufdruck vorgetäuscht werden, können mit
zeichnet, daß für beide Reflextaster (12, 13) eine dieser Prüfungsmethode von echten Wasserzeichen
gemeinsame Lichtquelle vorgesehen ist. ebenfalls nicht unterschieden werden.
3 4
einem Wertpapier befindliches echtes Wasserzeichen abgelesen werden können od. dgl.
festzustellen und von optischen Eindrucksfälschungen Auch der Aufbau der Taktspur muß nicht unbedingt
zu unterscheiden, indem das Wertpapier so abgetastet dem Aufbau der Wasserzeichen entsprechen. Für
wird, daß für die Auswertung geeignete Gleich- und 5 spezielle Ausführungen der Auswerteschaltung kann es
Wechse Stromsignale erhalten werden. von vorteil sein, die Taktspur 6 aus der gegenüber dem
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Block der Wasserzeichen 5 doppelten Anzahl von
Anspruch 1 angegebenen Mitteln. Weiterbildungen und Balken aufzubauen.
Ausgestaltungen können den Unteransprüchen entnom- Für die folgende Darstellung wird eine Taktspur 6
men werden. . 10 angenommen, die in Form und Aussehen dem
Selbst derartige Fälschungen, bei denen der im Wasserzeichen 5 kongruent ist.
Durchlicht entstehende partielle Hell-Dunkel-Effekt In Fig.2 sind weiterhin die wesentlichen Teile der
durch die Transparenz des Papiers erhöhenden Abtasteinrichtung für das Wertpapier dargestellt. Das
Fettdruck oder durch die Transparenz des Papiers Wertpapier 4 wird durch nicht eingezeichnete Transverringernden
grauen Aufdruck nachgeahmt wird, kann 15 portmittel in Richtung des Pfeiles 7 bewegt. Die
anhand der für echte Wasserzeichen charakteristische Bewegung kann schrittweise erfolgen, vorzugsweise
Gleich-und Wechselsignale eindeutig erkannt werden. jeweils um eine halbe Taktbreite. Sie kann aber auch
Durch die Prüfung bei relativer Bewegung zwischen kontinuierlich erfolgen, wenn die später zu schildernden
Wertpapier und Abtasteinrichtung erhält man die Vorgänge vergleichsweise schnell zu der kontinuierli-
Möglichkeit, nicht nur eine Stelle, sondern eine über die 20 chen Bewegung des Wertpapiers 4 ablaufen.
ganze Länge des Wertpapiers verlaufende Spur zu Unter dem Wertpapier 4 befindet sich eine Refle-
prüfen. Durch direkte oder indirekte Synchronisierung xionsscheibe 8, die sich um einen Schaft 9 in Richtung
des Ausgangssignals mit einer Taktimpulsfolge ergibt des Pfeiles 10 dreht und an ihrem Rande abwechselnd
sich zusätzlich die genaue örtliche Lage von charakteri- nicht reflektierende und spiegelnde Bereiche 11 trägt.
stischen Papier- und Druckmerkmalen. Anhand der 15 Der Durchmesser der Reflexionsscheibe 8 und die
genauen Lagenkenntnis von Merkmalen kann die Größe der nicht reflektierenden bzw. spiegelnden
Prüfung einzelner markanter Bereiche oder die Prüfung Bereiche 11 ist so gewählt, daß die Bereiche 11 jeweils
einer gesamten Meßspur durchgeführt werden. unter derart einander entsprechenden Stellen der
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der Wasserzeichen 5 bzw. der Taktspur 6 liegen, daß immer
Ausführungsbeispiele dargestellt sind, noch näher J0 dann, wenn die Bereiche 11 unter dem Wasserzeichen 5
erläutert. Es zeigt vorbeilaufen, die entsprechenden Bereiche U zwischen
F i g. 1 schematisch und ausschnittsweise ein Wertpa- den Referenzzeichen der Taktspur 6 vorbeigeführt
pier mit einem Wasserzeichen, werden und umgekehrt.
F i g. 2 schematisch eine Abtasteinrichtung, Über den Kreuzungsstellen der Wasserzeichen 5 bzw.
Fig.3 die Impulszüge bei der Abtastung eines 35 der Taktspur 6 mit den Bereichen 11 der Reflexions-Wasserzeichens,
scheibe 8 sind zwei Reflextaster 12 und 13 angebracht,
F i g. 4 eine Auswerteschaltung für Wertpapiere mit die in bekannter Weise mit Kombinationsobjektiven für
speziellem Wasserzeichen und Taktspur, und das gleichzeitige Projizieren und Empfangen von
F i g. 5 eine Auswerteschaltung für beliebige Wasser- Lichtbündeln ausgerüstet sind. Mit diesen Reflextastern
zeichen. 40 12 und 13 wird jeweils ein Bezirk des Wertpapiers 4
Fig. 1 zeigt schematisch im Schnitt einen Ausschnitt erfaßt, der kleiner ist als ein Wasserzeichen 5 bzw. ein
aus einem Wertpapier 1 mit dem Wasserzeichen 2. Um Balken der Taktspur 6.
die Eigenschaften besser darstellen zu kennen, ist die Das Ergebnis der Abtastung durch die Reflextaster 12
Dicke des Papiers stark vergrößert. Durch die und 13 steht als Ausgangsstrom 2 der Reflextaster zur
unterschiedliche Schraffur ist angedeutet, daß das 45 Verfugung. Er ist in F i g. 3 schematisch graphisch über
Papier 1 im Bereich des Wasserzeichens 2 transparenter der Zeit f dargestellt. In F i g. 3 wurde zur Vereinfa-
ist. Ferner erkennt man, daß das Wasserzeichen 2 in chung der Darstellung bewußt darauf verzichtet, die
dem Papier 1 eine deutliche Prägung 3 hinterläßt, deren wirkliche Form des entstehender Wechselstroms
Kanten bei geeigneter Herstellung relativ scharf sein darzustellen und statt dessen ein Rechteckstrom
können. Hierdurch und durch die Prägung unterschei- 50 gezeichnet. Die Kurven 14 und 15 zeigen die Ströme, die
den sich echte Wasserzeichen von durch Fettdruck mit dem Reflextaster 12, der die Wasserzeichen 5
nachgeahmten Wasserzeichen. abtastet, erzielt werden, während die Kurven 16 und 17
Fig. 2 zeigt ein Wertpapier 4, bei dem zur die Ströme des Reflextasters 13, mit dem die Taktspur 6
Vereinfachung der Erläuterung der Erfindung ange- abgetastet wird, darstellen.
nommen ist, daß die Wasserzeichen 5 rasterartig 55 Befindet sich der Reflextaster 12 über einem
angeordnet sind und in einem bestimmten Abstand von Wasserzeichen 5, so erhält er infolge der Transparenz
diesem Raster eine homologe Taktspur 6 vorgesehen ist, des Wasserzeichens relativ wenig reflektiertes Licht
die durch Aufdruck oder Einfärben auf dem Wertpapier \ jn der Oberfläche des Wertpapiers 4. Dieses von der
4 erzeugt wurde. Die Taktspur erhält eine nicht Oberfläche des Wertpapiers 4 reflektierte Licht wird
unbedingt schwarze, aber vom Untergrund des Wertpa- 60 von der Reflexionsscheibe 8 nicht beeinflußt und bildet
piers 4 abweichende Farbe. Die Farbe kann auch so daher den Gleichstromanteil des Ausgangsstromes des
beschaffen sein, daß sie für das menschliche Auge nicht Reflextasters 12. Ein wesentlicher Teil des Lichts
sichtbar ist und erst durch die Identifikationseinrichtung durchdringt das Wertpapier und wird von der
sichtbar gemacht wird, z. B. durch den Druck mit Reflexionsscheibe 8 abwechselnd absorbiert oder
fluoreszierenden Farben. Statt einer optisch lesbaren 65 reflektiert. Daraus erklärt sich der hohe Wechselstrom-Taktspur
kann schließlich auch eine Taktspur mit einer anteil der Kurve 14.
anderen physikalischen Eigenschaft verwendet werden, Befindet sich dagegen der Reflextaster 12 auf einer
beispielsweise eine Taktspur mit ferromagnetischen Stelle zwischen den Wasserzeichen 5 (die vorzugsweise
nicht bedruckt sein soll), so ist infolge der geringeren ger 38 gibt ein L-Signa! ab.
Transparenz der Gleichstromanteil dieser Stelle höher Der Gleichstromanteil des Reflextasters 12 ist
als im vorher geschilderten Fall, wie es mit der Kurve 15 dagegen wesentlich niedriger als der Gleichstromanteil
dargestellt ist. Der Wechselstromanteil ist infolge der des Reflextasters 13, wie es ebenfalls aus den Kurven 14
höheren Absorption an dieser Stelle geringer als im 5 und 17 deutlich wird, so daß auch der Differenzverstär-
vorhergehenden Beispiel, wie es ebenfalls durch die ker 35 anspricht und der vorzeichenrichtig ausgelegte
Kurve 15 dargestellt ist. Schmitt-Trigger 36 ein L-Signal abgibt.
Befindet sich der Reflextaster 13 über einem Balken Befindet sich dagegen der Reflextaster 12 im
der Taktspur 6, so erhält er vergleichsweise wenig Zwischenraum zwischen zwei Wasserzeichen 5 und
Reflexion und der Gleichstromanteil ist gering, wie es in io dementsprechend der Reflextaster 13 auf einem Balken
Kurve 16 dargestellt ist. Infolge der Abdeckung durch der Taktspur 6, so werden die Ausgangsströme den
den Taktbalken ist der Wechselstromanteil, wie es Kurven 15 und 16 entsprechen. In diesem Fall ist der
ebenfalls in Kurve 16 dargestellt ist, verschwindend Gleichstromanteil des Reflextasters 12 wesentlich höher
klein. als der Gleichstromanteil des Reflextasters 13. so daß
Befindet sich der Reflextaster 13 dagegen auf einer 15 der Differenzverstärker 35 nicht anspricht und der
Stelle zwischen zwei Taktbalken der Taktspur 6, so wird nachgeschaltete Schmitt-Trigger 36 das logische Signal
in ihm durch die Drehung der Reflexionsscheibe 8 genau 0 abgibt.
derselbe Ausgangsstrom erzeugt wie in dem entspre- Der Wechselstromanteil des Reflextasters 12 ist zwar
chenden Fall der Wasserzeichenabtastung. Die Kurven auch in diesem Fall größer als der Wechselstromanteil
17 und 15 sind daher identisch. 20 des Reflextasters 13, die Differenz der Amplituden ist
Eine Verbesserung der in Fig. 2 dargestellten aber wesentlich kleiner als im vorhergehend beschriebe-
Einrichtung ergibt sich zunächst dadurch, daß man für nen Fall, so daß bei geeigneter Einstellung des
die beiden Reflextaster 12 und 13 durch geeignete an Schmitt-Triggers 38 dieser ebenfalls ein O-Signal abgibt,
sich bekannte Mittel die gleiche Lichtquelle verwendet Sollte aber durch Überschreitung der Toleranzgrenzen
und hierdurch Fehler ausschabet, die durch verschiede- 25 oder sonstige Fehler der Schmitt-Trigger 38 in diesem
nes Alterungsverhalten der Lichtquellen in den Reflex- Fall doch ein L-Signal abgeben, so führt dies noch zu
lästern 12 und 13 bedingt sind. Bei geeigneter keiner Fehlerkennung, weil, wie die nachfolgende
konstruktiver Anordnung kann auch an Stelle der Schaltungsbeschreibung erkennen läßt, beide Schmitt-
beiden Reflextaster 12 und 13 nur ein einziger Trigger 36 und 38 ein L-Signal abgeben müssen, damit
Reflextaster verwendet werden, den man entweder 30 ein Wasserzeichen erkannt wird,
zwischen seinen beiden Sollagen schwenkt oder durch Die Ausgangsspannung des Gleichstromverstärkers
einen Drehtisch zwischen den beiden Sollagen rasch 30 wird zusätzlich dem Taktgeber 39 zugeführt; dieser
hin- und herbewegt. Bei der Verwendung nur eines gibt an seinem Ausgang 40 eine Referenztaktspannung
Reflextasters werden auch noch Verschiedenheiten des ab, die jeweils dann auftritt, wenn sich der Reflextaster
Alterungsvcrhaltcns der Photozellen eliminiert. Der 35 12 in der Mitte eines Wasserzeichens oder in der Mitte
konstruktive Aufbau derartiger Umschalteinrichtungen zwischen zwei Wasserzeichen befindet. Diese Refcrenz-
sowohl für die Beleuchtung als auch für die Photozcllen taktspannung wird in der nachfolgenden Auswcrtc-
des Rcflextnstcrs wird durch die an sich bekannte schaltung verwendet.
Anwendung von Lichtleitern wesentlich erleichtert und Die Ausgangsspannungen der Schmitt-Trigger 36 und
verbessert. 40 38 werden zunächst einer NAND-Schaltung 42
F.inc Auswcrtcschaltung ist in einem schemati chen zugeführt, die immer nur dann ein O-Signal abgibt, wenn
Ausführungsbeispiel in F i g. 4 dargestellt. Das Wertpa- die beiden ihr zugeführten Spannungen dem L-Signal
pier 4 bewegt sich, wie bereits früher erwähnt, in entsprechen, also immer dann, wenn ein Wasserzeichen
Richtung des Pfeiles 7 über die rotierende Reflexions- erkannt wird.
scheibe 8 hinweg. Die Reflexvisier 12 und 13 sind in der 45 Die zwischen der NAND-Schaltung 42 und der
in I- i g. 2 dargestellten Form angeordnet und tasten das NAND-Schaltung 43 aufgebaute Schaltung ist an sich
Wertpapier 4 ab. An den Reflextaster 13, der zur bekannt. Sie dient dazu, die Referenziaktspannung vom
Erfassung dor Taktspur 6 dient, sind zwei Verstärker Ausgang 40 und die Ausgangsspannung der NAND-
angeschlossen, und zwar der Gleichstromverstärker 30 Schaltung 42 so miteinander zu vergleichen, daß die
und über eine Kondensaiorkopplung der Wechsel- so Prüfung auf Wasserzeichen immer nur dann durchge-
Stromverstärker 31 mit angeschlossenem Gleichrichter. führt wird, wenn die Referenzspannung am Ausgong 40
An den Rcflextaster 12, der zur Abtastung der vorhanden ist. Die NAND-Schnltung 43 hat infolge
Wusserzeichen 5 dient, sind der Gleichstromverstärker dieser Schaltung immer ein O-Signal, außer wenn zum
32 und über Kondcnsotorkopplungcn die Wechsel- Zeitpunkt der Referenztaktspannung vom Ausgang 40
stromverstärker 33 und 34 angeschlossen. Die Wechsel- 55 kein Wasserzeichen vorhanden ist oder wenn ein
stromverstärker 33 und 34 unterscheiden sich durch ihre Wasserzeichen dann auftritt, wenn die Referenzspan·
Frequenz. Beide Wechselstromvcrstttrker 33 und 34 sind nung am Ausgang 40 nicht erscheint. Die Punktion
mit angeschlossenen Gleichrichtern ausgerüstet. derartiger Schaltungen ist bekannt, sie braucht hier
Wie bereits oben dargestellt, befindet sich der nicht naher beschrieben zu werden.
Reflextaster 12 immer dann auf einem Wasserzeichen, 60 Wahrend die Frequenz des Wechselstromverstttrkcrs wenn der ReNcxtastcr 13 sich zwischen zwei Balken der 33 auf die Reflexionsscheibe 8 abgestimmt ist, ist der Taktspur 6 befindet. In diesem Fall gibt der Reflextaster Wechsclstromvcrstürkcr 34 auf ein allerdings nicht zur 12 die Kurve 14, der Reflcxtaster 13 die Kurve 17 als Erfindung gehörendes Spiegelrad 18 (s. auch PIg.5) Signal ab. Man erkennt aus den Darstellungen der abgestimmt, mit dem zusatzlich die Kanten des F i g. 3, daß der Wechselstromanteil des Reflextasters 12 6s Wasserzeichens erkannt werden können. Der Wechselwesentlich größer als der Wechselstromantcil des stromverstärker 34 gibt immer dann eine Gleichspan· Reflextasters 13 ist. Infolgedessen spricht der Differenz- nung ab, wenn der Reflextaster 12 gerade über einer verstärker 37 an und der nachgeschaltete Schmitt-Trig· Kante einer Prägung 3 steht. Diese Ausgangsspannung
Reflextaster 12 immer dann auf einem Wasserzeichen, 60 Wahrend die Frequenz des Wechselstromverstttrkcrs wenn der ReNcxtastcr 13 sich zwischen zwei Balken der 33 auf die Reflexionsscheibe 8 abgestimmt ist, ist der Taktspur 6 befindet. In diesem Fall gibt der Reflextaster Wechsclstromvcrstürkcr 34 auf ein allerdings nicht zur 12 die Kurve 14, der Reflcxtaster 13 die Kurve 17 als Erfindung gehörendes Spiegelrad 18 (s. auch PIg.5) Signal ab. Man erkennt aus den Darstellungen der abgestimmt, mit dem zusatzlich die Kanten des F i g. 3, daß der Wechselstromanteil des Reflextasters 12 6s Wasserzeichens erkannt werden können. Der Wechselwesentlich größer als der Wechselstromantcil des stromverstärker 34 gibt immer dann eine Gleichspan· Reflextasters 13 ist. Infolgedessen spricht der Differenz- nung ab, wenn der Reflextaster 12 gerade über einer verstärker 37 an und der nachgeschaltete Schmitt-Trig· Kante einer Prägung 3 steht. Diese Ausgangsspannung
wird dem Schmitt-Trigger 44 zugeführt, der bei
ausreichender Amplitude ein /„-Signal abgibt. Dieses L-Signal wird gemeinsam mit einem Refercnztaktsignal
des Ausganges 41 des Taktgebers 39 einer Schaltung 45 zugeführt, die genauso wirkt wie die zwischen den
NAND-Schaltungcn 42 und 43 aufgebaute Schaltung.
Die Schallung 45 gibt also jeweils dann das logische Signal 0 ab, wenn mittels des Spicgelrades 18 eine Kante
23 zur Zeit des Refercnztaktimpulses vom Ausgang 41 festgestellt wird. Sie gibt ein /.-Signal nur dann ab, wenn
eine Kante 23 zu anderer Zeit als zur Sollzeit festgestellt wird bzw. wenn zur Sollzeit keine Kante festgestellt
werden kann.
Die beiden Ausgangssignale der Schaltungen 45 und 43 werden in bekannter Weise invertiert und einer
gemeinsamen NAND-Schaltung 46 zugeführt. Der Ausgang der NAND-Schalliing 46 verharrt, wie aus dem
Vorangegangenen ersichtlich wird, auf dem Signal logisch 0, wenn die Prüfiinj; des Wertpapier 4 ohne
Fehler durchgeführt werden konnte. Treten dagegen Fehler auf, so erscheint am Ausgang der NAND-Schaltung
46 logisch /., das für entsprechende Abläufe ausgenutzt wird.
Kin weiteres Ausführungsbcispicl ist in I'ig. 5
dargestellt. Dieses Ausiiihriiiigsh "ispiel bezieht sich auf
den lall, dall auf dem Wertpapier 4 die in F i g. 2
dargestellten Wasserzeichen 5 und die dazu homologe Takispur b nicht gegeben sind, sondern dall das
Wertpapier 4 ein irgendwie geartetes Wasserzeichen iriigl und eine Taktspur nicht vorhanden ist.
In diesem Fall wird der für die Steuerung des Ablaufs
notwendige Takt von einer Taklschcibe 50 durch den Aufnehmer 51 abgenommen. Die Taktscheibe ist durch
nicht dargestellte Mittel mit dem Bewegungsmeehanisinns,
der das Wertpapier 4 bewegt, fest verbunden. Die von dem Aufnehmer 51 abgegebene Taktfrequenz
entspricht also exakt der Bewcgungsgesehwindigkeit
des Wertpapiers 4. Das Wertpapier 4 wird durch einen Rellcxtastcr 52 in seiner Bewegung abgetastet. Der
Kellexlasicr 52 liegt nicht im Hereich der Reflexionsschcibe
8. wird also von der Bewegung dieser Sehe he
nicht beciullulll. Kr dient lediglich dazu, entweder die
Kante des Wertpapiers 4 nder eine charakteristische Stelle des Auldrucks zu ei lassen, um hierdurch den
Beginn der Zählung für den vom Aufnehmer 51
abgegebenen Hcwcgungsiaki zn definieren. An den
Uellexiaster 52 sind der Gleichstromverstärker 51 und
der Schnull I rigger 54 ,!!!geschlossen, die einen
Flip 1 lop Speicher 55 umsteuern. Der Ausgang des
I lip I lop Speichers 55 ist mn den vom Aufnehmer 51
abgegebenen laklimpiilscn in hckunnicr Weise über
Hin NAND Schalung 56 verbunden. Die NAND
Schalung 56 gibt die lUvvcgungstukiimpulsc des
Auluehmcis II. also nur dann weiter, wenn die vom
UelleMiistei 52 das Stat !signal erhalten hui.
Die von ilei NAND Si -bulding 5h abgegebenen
Impulse weiden dem. ζ I). al·· Schieberegister ausgcbil
ileicn I csivveitspeichci 57 zugeführt, dessen Inlutll den
Sollcigensehuficn des Wussri zeichens des zu prüfenden
Weripupiers 4 einspricht. Dn Festwertspeicher '7 g'b'
an seinem Ausgang 58 iinnu ι ilium ein Signal ah. wenn
das Wertpapier 4 au ilei durch den Bewegungstuki
dcliiucilcn Stelle die »rechie Kmile« eines Wasserzeichens
und an seinem Ausgang 5t immer dann, wenn das
Wellpapier 4 die »linke Is.inic« eines Wasserzeichens
iiiilvveisen soll Am Ausgang des (inHers M) wird in
bekannter Weise immer dunn ein Impuls erzeugt, wenn
chic iiieclite« oder cmc »linke Kante« eines Wasscivci
chens im Wertpapier 4 vorhanden sein müßte.
Der Reflextaster 12 ist in der weiter oben beschriebenen Weise angeordnet und gibt die oben
beschriebenen Signale ab. Der Gleichstromverstärker 32 und der Wechselstromverstärker 33 geben an ihrem
Ausgang Gleichströme ab, die dem G'leichslromanteil bzw. dem Weehselstromantcil der Kurven 14 und 15 aus
Fig.3 entsprechen. Tritt also der Rcflextaster 12 aus
einem wasserzeichenfreien Bereich des Wertpapiers 4
ίο in ein Wasserzeichen ein (»linke Kante«), so wechselt
der Ausgangsstrom des Reflextastcrs 12 von Kurve 15 auf Kurve 14, der Gleichstromanteil sinkt, wahrend der
Wechsclstromanteil steigt. Entsprechend verhalten sich die Ausgangsströme der Verstärker 32 und 33. Die
Sprünge in den Ausgangssirömcn dieser Verstärker werden durch Differenzierstufen in positive bzw.
negative Impulse umgewandelt, und d cse durch die in
!•'ig.5 eingezeichnete Gatterkonibinaiion miteinander
in geeigneter Weise kombiniert. So gibt beispielsweise bei einer linken Kante der Gleichstromverstärker 32
eine negative Flanke, ab, während der Wechselstromversiärker
33 eine positive Flanke abgibt. Die nach den Diffcrcnz.icrschaltiingen entstehenden Impulse werden
miteinander verknüpft, wobei der negative impuls aus dem Glcichstromanteil inverliert wird. Am Ausgang des
Inverters 61 entsteht immer dann ein /.-Impuls, wenn
der Rcflextaster 12 eine »linke Kante« erkannt hat. Kntspreehend entsteht am Ausgang des Inverters 62
immer dann ein /.-Impuls, wenn der Reflcxlaster 12 eine
»rechte Kante« erkannt hat.
Ks wurde vorstehend schon erwähnt, dall man die Auswertung der Schaitenwurfeinrichtung so verbessern
kann, dall die rechte und linke Kante eines Wasserzeichens unterschieden wird. Hierzu wird das Spiegelrad
.is 18 mit einer fest gekoppelten Takischeibe 63 versehen.
Der Aufnehmer 64 erlaubt dann die phasenrichtige Gleichrichtung im Wechselsiromversiärkcr 65 der
F i μ. 5. Die phasenrichtige Gleichrichtung im Wechsel stromverstärker 65 ergibt entweder ein positives oder
ein negatives Ausgangssignal, je nachdem ob es sich um eine rechte oder linke Kaule handelt. Diese beiden
Ausgangssignale werden den Schmitt-Triggern 66 und 67 zugeliihrt. deren Ausgänge wiederum in den
NAND-Ciaiiern 68 und 69 mit ilen Krgcbnissen der
Auswertung der SpiegelradnuMhode kombiniert werden.
Hierdurch wird der Krkcnnung der »rechten Kante« bzw »linken Kante« eine höhere Sicherheil
gegeben, als es allein mit der Spiegclradmctlmdc
möglich würc. Diese verbesserte Information steht also
*° im den Ausgängen der Inverier 70 und 71 als Isiwert zur
Verfügung Der Istwert wird nunmehr mil dem Sollweri
des Festwertspeichers 57 in den NAND-Giiltern 72 und
7Ϊ zusammengeführt und in geeigneter Weise kombiniert.
Am Ausgang des Inverters 74 tritt immer dann ein
M Signal auf, wenn eine rechte Kunie oder eine linke
Kante, die aiii Grund der Information des Festwertspeichers
57 vorhanden sein müllie, auch wirklieh als solche
erkannt worden ist. Die Ausgungsinformnlion des
Inverters 74 wird mit den Impulsen uns der NAND-
't<1 Schaltung M) in dem NAND-Gatter 75 kombiniert und
die Ausgangsimpulse des NAND Gatters 73 einem Zahler 7h zugeführt. Der Zahler 7h speichert schließlich
also die Zahl der richtig erktinnien Wasserzcichenkiin
ten. Diese Zahl kann dann in geeigneter Weise weiter
''> verarbeitet werden.
Zwischen den beiden durch die I'ig.4 und 5
dargestellten extremen Heispiele der Ausführung des
l'rfiiuliiugsgedankcns gibt es eine Anzahl von Z.wi-
«10 03?/1 ti?
schenstadien, je nachdem wie weit das Wertpapier auswertbare Raster bzw. auswertbare Regelmäßigkeiten
der Wasserzeichenanordnung enthält.
Es ist leicht ersichtlich, daß die Bewegung des Wertpapiers unter den Reflextastern nicht, wie in F i g. 2
dargestellt, eine lineare sein muß, sondern daß sie durch geeignete Bewegungsmechanismen gegebenenfalls
auch durch Bewegung der Reflextaster selbst beliebige Formen annehmen kann, um dadurch bei gegebener
Wasserzeichenanordnung den Prüfweg auf dem Wertpapier 4 optimal zu gestalten.
Die Einrichtung läßt sich weiterhin bezüglich ihrer Sicherheit verbessern, wenn man die Rcflextaster in an
sich bekannter Weise so ausbildet, daß sie eine Relativmessung zu der unmittelbaren Umgebung des
untersuchten Bereiches auf dem Wertpapier 4 durchführen. Das kann in bekannter Weise dadurch erfolgen, dali
jeweils ein zweiter Reflextaster vorgesehen wird. E; kann auch dadurch erfolgen, daß der Strahlengang
zwischen der Mcßstclle und der Rcfcrcn/stcllc raset"
ίο umgeschaltet wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 8 Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn-Patentansprüche: zeichnet, daß eine gemeinsame Abtasteinrichtung ! für die transparente Zeichen (5) und die Taktzeichen ' > Ϊ. Vorrichtung zur optischen Abtastung und (6) vorgesehen ist, die bei der Abtastung mit elektrischen Auswertung von auf Wertpapieren 5 geeigneter Geschwindigkeit abwechselnd auf die u.dgl. befindlichen transparenten Zeichen wie beiden Zeichenarten (5,6) eingestellt wird. Wasserzeichen zum Zweck der Fälschungserken- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1,3 und 4, dadurch nutig, wobei der reflektierte Strahlungsanteil ermit- gekennzeichnet, daß die reflektierenden und absortelt und ausgewertet wird, dadurch gekenn- bierenden Bereiche (11) an der Peripherie einer zeichnet, daß oberhalb des durch Transportmit- io rotierenden Kreisscheibe (8) vorgesehen sind und tel schrittweise oder kontinuierlich bewegten Wert- die Größe dieser Bereiche und der Durchmesser der papieres (4) eine Abtasteinrichtung mit einem ersten Kreisscheibe so bestimmt sind, daß immer dann, Reflextaster (12) zur Abtastung der transparenten wenn diese Bereiche unter den transparenten Zeichen (5) vorgesehen ist, wobei der Reflextaster Zeichen (5) vorbeilaufen, diese Bereiche zwischen (12) eine Lichtquelle und eine Photozelle enthält, daß 15 dem Taktzeichen (6) der Taktspur vorbeigeführt unterhalb des Wertpapiers (4) eine schnell rotieren- werden und umgekehrt,
de Reflexions-Absorptionsscheibe (8) mit abwechselnd reflektierenden und absorbierenden Bereichen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT84972A AT307109B (de) | 1972-02-03 | 1972-02-03 | Verfahren und Anordnung zum Erkennen der Echtheit von Wertpapieren u.dgl. |
AT84972 | 1972-02-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2304416A1 DE2304416A1 (de) | 1973-08-16 |
DE2304416B2 DE2304416B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2304416C3 true DE2304416C3 (de) | 1977-08-11 |
Family
ID=
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