DE2302246C3 - Dralldurchflußmesser zur Messung des Massenstromes eines gasförmigen oder flüssigen Mediums - Google Patents
Dralldurchflußmesser zur Messung des Massenstromes eines gasförmigen oder flüssigen MediumsInfo
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Description
so gewählt ist, daß der Differenzdruck zur Dichte des Mediums proportional ist, worin K den aus der
Volumenstrommessung bekannten Kalibrierfaktor bedeutet.
2. Dralldurchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des den
Volumenstrom erfassenden Fühlers (18) im Dralldurchflußmesser (10) und das Ausgangssignal des
Differenzdruckmessers (26) gesondert einem Analogrechner zur Meßsignalbildung proportional dem
Massenstrom zugeführt sind.
messer über je eine Rohrleitung mit dem Umfang des zylindrischen Abschnitts so verbunden, daß sich beide
Rohrleitungen diametral gegenüberliegen. Auf diese Weise wird erreicht, daß nur die von der Präzession
abhängigen phasenverschobenen Drucksignale wirksam werden. Die für die Ermittlung der Dichte des
Mediums maßgebliche Amplitude der Drucksignale ist aber von der Fühlerkonstanten und den Eigenschaften
des strömenden Mediums abhängig. Außerdem haben
ίο alle Fühler einen unvermeidlichen Frequenzgang, so
daß die Amplitudenmessung des Drucksignals mit zunehmender Abweichung von einer Bezugsfrequenz
der Präzession des Wirbelkerns ungenauer wird.
Es sind auch den Massenstrom messende Einrichtungen mit einem nach dem Stimmgabel-Prinzip unter
Berücksichtigung des realen Gaseffektes direkt die Dichte erfassenden Dichtemesser, einem volumetrischen
Durchflußmesser und einem Rechner bekanntgeworden, die eine sehr genaue Messung des Massenstromes
solcher Medien erlauben, jedoch ist der zusätzliche Aufwand für den Dichteinesser hierbei erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dralldurchflußmesser der eingangs genannten Art zu
schaffen, der in Flüssigkeiten und Gasen einsetzbar ist, speziell in gasförmigen Medien jedoch den schwer zu
erfassenden realen Gaseffekt berücksichtigt und die Dichte des strömenden Mediums ohne einen stoff- und
zustandsgrößenabhängigen Frequenzgang des der Dichte proportionalen Ausgangssignals zu erfassen
gestattet, wobei dessen Amplitude über den ganzen Arbeitsbereich (Frequenzbereich) des Dralldurchflußmessers
allein der Dichte proportional bleibt
Die Lösung der Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß stromaufwärts vor der Verwirbelungsvorrichtung
eine Einlaufdüse angeordnet ist mit einem zylindrischen Abschnitt, daß der zylindrische Abschnitt
der Einlaufdüse mit einer im Bereich stationärer rotationssymmetrischer Strömung im zylindrischen
Abschnitt stromabwärts hinter der Verwirbelungsvorrichtung liegenden Meßstelle über eine den Differenzdruckmesser
enthaltende Rohrleitung verbunden ist und daß der Radius des zylindrischen Abschnittes der
Einlaufdüse in bezug zum Radius des zylindrischen Abschnittes hinter der Verwirbelungsvorrichtung gemaß
der Gleichung
Die Erfindung bezieht sich auf einen DralldurchflußiTKöser
zur Messung des Massenstromes eines gasförmigen oder flüssigen Mediums mit wenigstens zwei
Rohrabschnitten unterschiedlichen Durchmessers und einer eingangsseitig angeordneten ruhenden Verwirbelungsvorrichtung
für das hindurchströmende Medium sowie einem von der Präzession des Wirbelkernes des
Mediums beeinflußten und vom Druck in dem an die Verwirbelungsvorrichtung sich anschließenden zylindrischen
Abschnitt des Dralldurchflußmessers beaufschlagten Differenzdruckmesser, wobei die Amplitude
des Drucksignals zur Berücksichtigung der Dichte des Mediums herangezogen wird und dessen Strömungsgeschwindigkeit
durch die Frequenz der Präzession bestimmt ist.
Bei einem aus der DIi-AS 14 98 271 (Fig. 6)
bekanntgewordenen Dralldurchflußmesser der genannten Art ist der als Meßfühler benutzte Differenzdruck-
rE = rD l/cos[arctg(2.-r2r^-X)]
so gewählt ist, daß der Differenzdruck zur Dichte des Mediums proportional ist, worin K den aus der
Volumenstrommessung bekannten Kalibrierfaktor bedeutet.
Auf diese Weise läßt sich eine einwandfreie und genaue Messung der Masse strömender Medien in
gasförmigem oder flüssigem Zustand erreichen, die die Meßgenauigkeit der bekannten Massenstrommessung
mit volumetrischen, druck- und temperaturkompensierten
Durchflußmessern ohne Mehraufwand weit übertrifft. Bei diesen Meßeinrichtungen werden bekanntlich
in der Nähe des Durchflußmessers gesondert der Druck und die Temperatur des Mediums gemessen und daraus
nach der Zustandsgieichung für ideale Gase der Massenstrom berechnet, wobei aber je nach Betriebsdruck und Größe der betriebsmäßigen Druck- und
(15 Temperaturschwankungen wegen der Vernachlässigung
des Kompressibilitätsfaktors bei der Berechnung unzulässig große Meßfehler von einigen Prozenten
auftreten können.
Die Erfindung wird mit einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Meßeinrichtung
nach der Erfindung und
F i g. 2 ein Detail des Gegenstandes nach F i g 1.
Ein volumetrischer Dralldurchflußmesser 30 bekannter
Art bestehend aus einem einlaufseitigen konischen Teil 13 mit einer ruhenden Verwirbelungsvorrichtung
11, 12, einem mittleren zylindrischen Abschnitt 14 mit dem Radius ro sowie einem auslaufseitigen konischen
Teil 15 mit eirer Entwirbelungsvorrichtung 16 und einem den Wirbelkern 31 stabilisierenden Widerstandskörper
17, weist im Bereich der Präzesdon des Wirbelkernes 31 um die Längsachse 30 einen druck-
oder temperaturempfindiichen Fühler 18 auf und außerdem ist der zylindrische Abschnitt 14 in einem
Bereich rotationssymmetrischer Strömung an seinem Umfang mit einer Meßstelle 19 versehen, die über eine
Rohrleitung 28 mit dem Durchmesser a an einen Differenzdruckmesser 26 angeschlossen ist Stiomaufwärts
ist dem Dralldurchflußmesser fO eine Einlaufdüse 20 vorgeschaltet die aus einem einlaufseitigen konischen
Teil 21, einem zylindrischen Abschnitt 22 mit dem Radius rE und einem auslaufseitigen konischen Teil 23
besteht, der an die Verwirbelungsvorrichtung 11 angrenzt Der Umfang des zylindrischen Abschnittes 22
weist eine Meßstelle 24 a-f. die über eine Rohrleitung 25 mit dem Differenzdruckmesser 26 verbunden ist
Von turbulenten Schwankungsgeschwindigkeiten abgesehen, treten an der Meßstelle 24 nur axial gerichtete
Geschwindigkeitskomponenten auf, wogegen an der Meßstelle 19 eine rotationssymmetrische Strömung
vorliegt. Der Differenzdruckmesser 26 wird daher über die Rohrleitung 25 von einem rein statischen Druck pE
und über die Rohrleitung 28 von der Summe aus einem statischen Druck pD und der Fliehkraft Z beaufschlagt.
Wenn man erreicht, daß die beiden statischen Drücke pE
und Pd an den Meßstelien 24 und 19 gleich groß bleiben,
so mißt der Differenzdruckmesser 26 den bei der Meßstelle 19 vorliegenden Fliehkraftanteil.
Per Definition gilt für die Zentrifugalkraft
Z = mrDw2 = i>VrDw2.
Darin bedeutet rp den Radius des zylindrischen
Abschnittes 14 des Dralldurchflußmessers 10 und ω die Winkelgeschwindigkeit des strömenden Mediums in der
Düse des Dralldurchflußmessers ld unter der Annahme, daß das strömende Medium sich bei der Rotation
verhält wie ein fester Körper, d.h. to Φ f(r). Die Dichte ρ
steht für den Mittelwert ρ = ρ (r), und für das zylinderförmige Volumen über der Meßstelle 19 kann
man mit a als Bohrungsdurchmesser der Rohrleitung 28 gemäß F i g. 2 schreiben
V =
Damit gilt für die Zentrifugalkraft
= ρ
rDrDu>
4
'd'd<
bzw. mit ω = 2 π /'für die Dichte
Der Meßwert Z wird an dem Ausgang 27 des Differenzdruckmessers 26 abgenommen, / entspricht
der Meßfrequenz des volumetrischen Dralldurchflußmessers 10. Die Dichte ρ ist von der Strömungsgeschwindigkeit
wegen der Proportionalität
7 ■ f2 ~
*-n Jm ~
■ f2
Jn
unabhängig, d. h., man muß sich, wie oben bereits
ίο angedeutet nur noch überlegen, wie die statischen
Drücke an den Meßstellen 24 und 19 gleich zu halten sind bzw. wie man unter dieser Voraussetzung den
Radius γε des zylindrischen Abschnittes 22 der Einlaufdüse 20 bestimmt
• 5 Im folgenden werden die Indizes E und D zur
Kennzeichnung der Vorgänge an den betreffenden Meßstellen 19,24 bzw. den dazugehörigen repräsentativen
Querschnitten, Längen, Geschwindigkeiten und Winkeln benutzt
Für die Umfangsgeschwindigkeit c„ an der Meßstelle
19 gilt unter Verwendung der bekannten Dralldurchflußmesserfrequenz f
cud = rD'"D = 2.-rrD/
und entsprechend für die Axialgeschwindigkeit cm an
der Meßstelle 19
-T ^D
woraus für die Absolutgeschwindigkeit c im zylindrischen Abschnitt 14
cD = (2nrDff + (.-7Γ2, · KJ
folgt. K ist der aus der Volumenstrommessung bekannte Kalibrierfaktor.
Unter Vernachlässigung der Reibung gilt für den Gesamtdruck pG
Pe = -y- 4. + Pe = -y- ti + p/>.
Gemäß der Forderung
gilt
oder
Pe = Pd
t'D
= C-^y= 1
cE.
Bezeichnet man mit <xo den Winkel zwischen der
Axialgeschwindigkeit cmD und der Absolutgeschwindigkeit
cd, so läßt sich schreiben
tg«„ = -5^ = 2SrIK
Cm0
und daraus ableiten
D .τr\ K ■ cos [arc tg(2.τ2 rD/C)] Ce '
Aus der Kalibrierkurve des volumetrischen Dralldurchflußmessers ist der Volumenstmm V hp7nupn auf
die Querschnittsebenen an den Meßstellen 24 und 19 bekannt als
mit Ff als Querschnittsfläche des zylindrischen Abschnittes
22 der Einlaufdüse 20.
Daraus ergibt sich für den gesuchten Radius
KcK,7'
-τ/
rF = rD I cos [arc tg(2.72ToK)] .
Damit läßt sich der Radius r/: des zylindrischen
Abschnittes der Einlaufdüse berechnen, aufgrund der gegebenen Daten des volumetrischen Dralldurchfiul;
messers.
Das Ausgangssignal 27 des Differenzdruckmessers 2 ist dabei der Dichte ρ proportional und kann über eine
nicht dargestellten Analogrechner die Vollmenstroman zeige des Fühlers 18 des Dralldurchflußmessers 10
eine Massenstromanzeige umwandeln.
eine Massenstromanzeige umwandeln.
Setzt man die Meßstelle 19 an eine Stelle, die von der ausgelenkten Wirbelkern nicht getroffen wird, d. h. i
einen Bereich stationärer rotationssymmetrischer Strö mung, so ist das Ausgangssignal 27 über den gesamte
Arbeitsbereich des Dralldurchflußmessers 10 der Dicht ρ proportional. In diesem Umstand liegt der Vorteil de
Ausführung nach der Erfindung gegenüber de bekannten Einrichtungen, bei denen die Amplitude de
Dichtesignals vom Frequenzgang des Meßfühlers un zusätzlich von Verschmutzungen, d. h. von Änderunge
des Wärmeüberganges bzw. der für die Drucktransfor mation repräsentativen Fläche abhängig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Dralldurchflußmesser zur Messung des Massen-Stromes eines gasförmigen oder flüssigen Mediums
mit wenigstens zwei Rohrabschnitten unterschiedlichen Durchmessers und einer eingangsseitig angeordneten
ruhenden Verwirbelungsvorrichtung für das hindurchströmende Medium sowie einem von
der Präzession des Wirbelkernes des Mediums beeinflußten und vom Druck in dem an die
Verwirbelungsvorrichtung sich anschließenden zylindrischen Abschnitt des Dralldurchflußmessers
beaufschlagten Differenzdruckmesser, wobei die Amplitude des Drucksignals zur Berücksichtigung
der Dichte des Mediums herangezogen wird und dessen Strömungsgeschwindigkeit durch die Frequenz
der Präzession bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß stromaufwärts vor der
Verwirk elungsvorrichtung (11, 12) eine Einlaufdüse (20) angeordnet ist mit einem zylindrischen Abschnitt
(22), daß der zylindrische Abschnitt (22) der Einlaufdüse (20) mit einer im Bereich stationärer
rotationssymmetrischer Strömung im zylindrischen Abschnitt (14) stromabwärts hinter der Verwirbelungsvorrichtung
(11, 12) liegenden Meßstelle (19) über eine den Differenzdruckmesser (26) enthaltende
Rohrleitung (25, 28) verbunden ist, und daß der Radius (γε) des zylindrischen Abschnittes (22) der
Einlaufdüse (20) in bezug zum Radius (ro) des zylindrischen Abschnittes (14) hinter der Verwirbelungsvorrichtung
(11, 12) gemäß der Gleichung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732302246 DE2302246C3 (de) | 1973-01-18 | 1973-01-18 | Dralldurchflußmesser zur Messung des Massenstromes eines gasförmigen oder flüssigen Mediums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732302246 DE2302246C3 (de) | 1973-01-18 | 1973-01-18 | Dralldurchflußmesser zur Messung des Massenstromes eines gasförmigen oder flüssigen Mediums |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2302246A1 DE2302246A1 (de) | 1974-07-25 |
DE2302246B2 DE2302246B2 (de) | 1977-10-13 |
DE2302246C3 true DE2302246C3 (de) | 1978-06-08 |
Family
ID=5869237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732302246 Expired DE2302246C3 (de) | 1973-01-18 | 1973-01-18 | Dralldurchflußmesser zur Messung des Massenstromes eines gasförmigen oder flüssigen Mediums |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2302246C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3816623C1 (en) * | 1988-05-16 | 1989-11-23 | Fischer & Porter Gmbh, 3400 Goettingen, De | Vortex flowmeter |
-
1973
- 1973-01-18 DE DE19732302246 patent/DE2302246C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3816623C1 (en) * | 1988-05-16 | 1989-11-23 | Fischer & Porter Gmbh, 3400 Goettingen, De | Vortex flowmeter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2302246B2 (de) | 1977-10-13 |
DE2302246A1 (de) | 1974-07-25 |
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