DE2262183A1

DE2262183A1 - Strahltriebwerk fuer ueberschallflugzeuge oder -geraete

Info

Publication number: DE2262183A1
Application number: DE2262183A
Authority: DE
Inventors: Jacky Leynaert; Bernard Mechin
Original assignee: Office National dEtudes et de Recherches Aerospatiales ONERA
Current assignee: Office National dEtudes et de Recherches Aerospatiales ONERA
Priority date: 1972-01-06
Filing date: 1972-12-19
Publication date: 1973-10-04
Also published as: DE2262183B2; FR2166296B1; FR2166296A1; CA974781A; US3814323A; GB1387160A

Description

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigsberger - DipLPhys.R. hciioauer

Dr. F. Zu^r;i3iein jun.

Patenranwälte

8 München 2, Bräuhausstraße 4/III

OPPICE MTIOiTAL D»ETUDES ET DE EECHERCHS3 ASROSPATIALES

O.il.E.ß.A.

Strahltriebwerk für Überschallflugzeuge oder -geräte.

Die Erfindung betrifft die Strahltriebwerke

für Überschallflugzeuge oder -geräte mit einem vorderen, einen Gasgenerator für ein oder mehrere Gase (von denen eines weiter vorne entnommene luft sein kann) enthaltenden Teil und einem hinteren Teil, welcher durch eine Ausstossdüse gebildet wird, durch welche die von dem Gasgenerator kommenden Gase ins Freie ausgestossen werden.

Die Erfindung ist insbesondere auf Strahltriebwerke mit einem Doppelstromgenerator anwendbar*

Bekanntlich umfasst der Plugbereich eines sogenannten Überschallflugzeugs oder -geräts den Unterschallflug und den Überschallflug, so dass die Ausstossdüse den Plugbedingungen bei Unterschallgeschwindigkeit und an der"Schallgeschwindigkeit sgrenze sowie den Bedingungen für Überschallge-

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aciiwindigkeit angepasst v/erden konner, muss.

Hierfür sind bereits Lösungen vorgeschlagen

worden, welche darin bestehen, die Ausstossdüse mit einer gewissen Zahl von Klappen oder Türen zu versehen, und von diesen Lösungen kann die unter der angelsächsischen Bezeichnung "blowin-door" bekannte genannt werden.

Diese lösung ist insbesondere in der USA-Patentschrift Nr. 3.062.003 beschrieben, welche ein Strahltriebwerk mit einen Doppelstrongoncrator betrifft. Die Ausstossdüse des in diesen Patent beschriebenen Strahltriebwerks besitzt einen Düsenkörper, welcher eine Prinärdüse umgibt und mit dem Sekundärstron des Generators gespeist wird, während die Priraärdüse nit den Primärstron des Generators gespeist wird. Der Dusenkörper wird durch einen hinteren Körper verlängert, welcher eine eine hintere Verengung definierende konvergierende und divergierende Düse bildet. Eine erste Reihe von Klappen ist zwischen, dem Düsenkörper und dem hinteren Körper und eine zweite Reihe von Klappen zur Verlängerung de3 hinteren Körpers vorgesehen.

Pur den Plug ait Unterschallgeschwindigkeit

und an der Schallgeschwindigkeitsgrenze nehmen die Klappen der ersten Reihe eine offene Stellung ein und lassen Durchlässe frei, durch welche ein Stron von Aussenluft angesaugt wird und sich in der kovergierenden und divergierenden Düse dos hinteren Körpers mischt, während die Klappen der zweiten Reihe eine zurückgeklappte Stellung in der Verlängerung des äusseren Teils des hinteren Körpers einnehmen.

Pur den Plug mit überschallgeschv/indigkeit nennen die Klappen der ersten Reihe eine geschlossene Stellung ein, in welcher sie sich an die Aussenwand des hinteren Körpers anschliessen, während die Klappen der zweiten Reihe eine entfaltete Stellung in der Verlängerung des divergierenden Abschnitts des hinteren Körpers einnehmen.

Eine auf diese Weise ausgebildete Ausstosaduse weist jedoch Nachteile infolge des Vorhandenseins von plötzlichen Richtungsänderung^, von sehr schrägliegenden Klappen und von Unterbrechungen in dem Innen- und Aussenpvofil der Düse auf. Kan stellt daher eine Abnahme der Leistung infolge einer Zunahme

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des Fahrwiderstands fest.

Ferner trägt der hintere Körper die zweite Klappenreihe sowie ihre Betätigunjzmittel. Er auss daher so ausgebildet sein, dass er mehr oder weniger erhebliche mechanische Kräfte aushält·

Es ist auch eine auf der Lösung "blow-in~door" beruhende verbesserte Lösung vorgeschlagen worden, welche Kittel vorsieht, um den Querschnitt der durch den hinteren Körper definierten Verengung zu verändern. Diese verbesserte Lösung ist in der USA-Patentschrift 3.346.193 beschrieben, sie besitzt jedoch den ITachteil, den hinteren Körper schwerer zu machen und in ihn mehrere bewegliche Teile einzubauen, welche seine Ausführung erschweren.

Die Erfindung bezweckt, d«n obigen Nachteilen abzuhelfen.

Die Erfindung bezweckt die Herstellung einer

Ausstossdüse, welche sowohl in ihrer Form für den Plug mit Unterschallgeschwindigkeit und. an der Schallgeschwindigkeitsgrenze als auch in ihrer Form für den Flug mit Überschallgeschwindigkeit weder plötzliche Richtungsänderungen noch sehr schrägliegende Klappen noch Unterbrechungen in dem innen- und Aussenprofil aufweist.

Das erfindungsgenasse Strahltriebwerk umfasst einen vorderen,einen Gasgenerator enthaltenden Teil und einen hinteren Teil, welcher durch eine Ausstossdüse gebildet wird, welche einen Düsenkörper aufweist, welcher von dem Gasgenerator gespeist wird und mit verschiedenen Klappen oder Türen versehen ist, um sich den verschiedenen Flugbedingungen anzupassen, und ist dadurch gekennzeichnet, dass diese Ausstossdüse folgende Teile aufweist :

- ein Profilstück, welches das Ende des Düsenkörpers wenigstens teilweise umgibt und mit ihm zusammen einen äusseren Durchlass definiert ;

- Türen, welche auf wenigstens einem Teil der

Aussenseite des Düsenkörpers angeordnet und so ausgebildet sind, dass sie sich unter der Sinwirkung von ersten Betätigungsmit-. teln zwischen einer eingezogenen Stellung, in welcher sie die Form der Aussenseite des Düsenkörpers -wieder herstellen, und

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einer ausgefahrenen Stellung, in v/elcher ihre Hinterkante sich an die Vorderkante den Profilstücks anschliesst, bewegen können ;

- und Klappen, welche wenigstens auf einem

Teil des Sndes des Düsenkörpers angeordnet und so ausgebildet sind, dass sie sich unter der Wirkung von zweiten Betätigungsmitteln zwischen einer zurückgeklappten Stellung, in welcher sie praktisch die innere konvergierende Seite des Düsenkörper3 verlängern, und einer entfalteten, einen divergierenden Teil bildenden Stellung, in welcher ihre Hinterkante sich an das Profilstück anschliesst, bewegen können.

Pur den Plug mit Unterschallgeschwindigkeit

und an der Schallgeschwindigkeitsgrenze nehmen die Türen ihre eingezogene Stellung und die Klappen ihre zurückgeklappte Stellung ein, wobei die Strömung der aus dem Gasgenerator kommenden Gase durch einen Kanal erfolgt, v/elcher durch die Innenseite des Düsenkörpers, welcher durch den von den zurückgeklappten Klappen gebildeten konvergierenden Teil verlängert wird, definiert wird, während die äussere Strömung ura ein profiliertes Gebilde herum erfolgt, welches durch die Aussenseite des DÜvenkörpers, die Türen in der zurückgezogenen Stellung, den äusse-.ren Durchlass und das Profilstück Definiert ist.

Für den Plug mit Überschallgeschwindigkeit

nehmen die Türen ihre ausgefahrene stellung und die Klappen ihre entfaltete Stellung ein. Die Strömung der aus dem Gasgenerator kommenden Gase erfolgt durch einen Kanal, welcher durch die Innenseite des Düsenkörpers, welcher durch einen divergierenden Teil verlängert wird, welcher durch die an das Profilstück angeschlossenen entfalteten Klappen gebildet wird, definiert ist, wahrend die äussere Strömung um ein profiliertes Gebilde herum erfolgt, welches durch die Aussenseite des Düsenkörpers, die Türen in der ausgefahrenen Stellung und das Profilstück definiert ist.

Bei einem Triebwerk mit eimern Doppelstromgenerator umgibt der DÜcer.körper eine Primsrdüse. Es kann dann in an sich bekannter Weise an dem Ende der Primärdüse eine Vorrichtung mit veränderlichem Querschnitt angebracht werden.

Die Erfindung ist nachstehend unter Bezug-309840/0270

BAD ORtGlNAL

nahoie auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.

Jig. 1 una 2 sind schematische Schnitte einer ersten Ausfuhrun^sforn der Erfindung, welche die Ausstossdüse in ihrer Form für den Plug mit Unterschallgeschwindigkeit oder an der Schallgeschwindigkeitsgrenze bzw. in ihrer Form für den Plug mit Überschallgeschwindigkeit zeigen.

Pig. 3 und 4 sind schetiiatische geschnittene

Teilansichten einer zweiton Ausführungsform der Erfindung, welche die Ausstossdüse in ihrer Form für den Plug mit Unterschallgeschwindigkeit oder an der Schallgeschwindigkeitsgrenze bzw. in ihrer Form für den Plug mit Überschallgeschwindigkeit zeigen.

Fig. 5 ist eine sohernatische geschnittene Teil ansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung, wobei der voll ausgezogene Linienzug die Ausstossdüse in ihrer Form für den Flug mit Unterschallgeschwindigkeit bzw. an der Schallgeschwindigkeitsgrenze, und der gestrichelte Linienzug die Ausstossdüse; in ihrer Form für den Plug mit Überschallgeschwindigkeit zeigt. ■ ·

Pig· 6 und 7 sind schematische schaubildliche Teilansichten einer vierten Ausführungsform der Erfindung,welche die Ausstossdüse in ihrer Porm für den Plug mit Unterschallgeschwindigkeit oder an der Schallgeschwindigkeitsgrenze bzw. in ihrer Form für die Umkehrung des Schubes zeigen.

Pig. S und 9 sind schematische schaubildliche Teilansichten einer fünften .«.usführungsform der Erfindung in ihrer Anwendung auf eine nebeneinander liegende Anordnung von zwei Triebwerken, wobei Pig. 8 die Ausstossdüse in ihrer Form für den Plug mit Unterschallgeschwindigkeit oder ander Schallgeschwindigkeitsgrenze und Fig. 9 die Ausstossdüse in ihrer Form für den Flug mit Überschallgeschwindigkeit zeigt·

Fig. 1 und 2 zeigen ein Strahltriebwerk mit

einem einen Gasgenerator enthaltenden vorderen Teil 1 und einem durch eine Ausstossdüse gebildeten hinteren Teil 2. *

Der Gasgenerator kann, wie in Fig.. 1 dargestellt, durch einen Verdichter 3, Brennkammern 4 und eine den Verdichter antreibende Turbine 5 gebildet werden. Ein derartiger Gasgenerator liefert einen einzigen Gasstrom.

Die Ausstosadüse weist einen mit diesem Gas-

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3trom gespeisten Düsenkörper 6 auf.

Pig. 4 und 5 zeigen nur den hinteren Teil 2

eines Strahltriebwerks, dessen vorderer Teil einen Doppelstromgasgenerator enthält, welcher einen aus der Turbine könnenden Primärfluss und einen Sekunciärfluss liefert, v/elcher von einer Abzweigung von aus dem Verdichter könnender Luft herrühren kann und verschiedene Teile des Gasgenerators durchströmt hat (Kühlung, Ansaugung der Grenzschicht, usw.).

Die Ausstossdüse beaitzt dann einen eine Prirnärdüse 7 umgebenden Düsenkörper 6a, welcher mit dem Sekundärstrom de3 Gasgenerators gespeist wird, während die Prinärdüse 7 mit dem Primärstroi; des Gasgenerators gespeist wird.

Erfindungsgeiaäss weist die in Pig. .1 und 2

sowie in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausstossdüse folgende Teile auf :

ein das i^nde des Düsenkörpers 6 (Pig. 1 und 2)

oder 6a (Pig. 3 und 4) umgebendes Profilstück 8, welches zusammen mit dem Düsenkörper einen äusseren Durchlass 9 definiert, welcher in dem betrachteten Pall Ringforci hat j

auf der Aussenseite des Düsenkörpers 6 (Jig. und 2) oder 6a (Pig· 3 und 4) angeordnete Türen 10, welche so ausgebildet sind, dass sie sich unter der Wirkung von ersten Be tätigungsmitteln 11 zwischen einer eingezogenen Stellung (Pig. 1 und 3), in welcher sie die'Porti der Aussenseite des Düsenkörpers 6 oder 6a wieder herstellen, und einer ausgefahrenen Stellung (Pig· 2 und 4), in welcher sich ihre Hinterkante an die Vorderkante des Profilstücks 8 anschliesst, bewegen können ;

und an dem Ende des Düsenkörpers 6 (Pig· 1 und 2) oder 6a (Pig. 3 und 4) angeordnete Klappen 12, welche so ausgebildet sind, dass sie sich unter der Wirkung von zweiten Betätigungsiaitteln 13 zwischen einer zurückgeklappten Stellung (Pig. 1 und 3), in welcher sie die Innenseite des Dusenkörpers 6 oder 6a verlängern, und einer entfalteten Stellung (Fig. 2 \ und 4), in welcher sich ihre Hinterkante an das Profilstuck 8 anschliesst, bewegen können.

Pu:.¹ den Plug mit Unterschallgeschwindigkeit oder an der Schallgeschwindi^keitsgrenze nehmen die Suren 10 ihre eingezogene Stellung und die Klappen 12 ihre zurückge-

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klappte Stellung ein (Pig. 1 und 3).

Pur den Plug mit Übersehallgeschwindigkeit nennen die Türen 10 ihre ausgefahrene Stellung und die Klappen 12 ihre entfaltete Stellung ein (Pig. 2 und 4).

Entsprechend einer an sich bei Triebwerken mit Doppelstrongasgenerator bekannten. Ausbildung ist die Primärdüse

7 an ihren linde mit einer Vorrichtung 14 mit veränderlichem Querschnitt versehen, welche sich unter der '/irkung von dritten Betätigungsmitteln 15 zwischen einer Stellung kleiner Öffnung (Pig. 3) und einer Stellung grosser öffnung (Pig. 4) bewegen kann.

Pur gewisse Betriebsbedingungen, insbesondere

für den PlUg mit Unterschallgeschwindigkeit oder an der Schall» geschwindigkeitsgrenze, nimmt die Vorrichtung veränderlichen" Querschnitts 14 ihre Stellung kleiner Öffnung ein, wobei der Primärstrom in einem an einer "geschlossenen" Verengung endigenö.en konvergierenden Teil strömt (Pig. 3)· ~

Pur andere Betriebsbedingungen, insbesondere

mit Vorwärmung oder für den Plug mit Überschallgeschwindigkeit, nimmt die Vorrichtung veränderlichen Querschnitts 14 ihre Stellung grosser öffnung ein_? wobei der Primärstrom in einem zu einer "offenen" Verengung führenden konvergierenden Teil strömt ((Pig. 4).

Bei der in Pig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung besitzt das Profilstück 8 ein dünnes. Profil, und die Türen 10 sind an die Aussenseite des Düsenkörpers 6 an der Stelle eines Abschnitts angelenkt, dessen Durchmesser praktisch gleich dem Aussendurchmesser des Profilatücks

8 ist. Wenn die Türen 10 ihre ausgefahrene Stellungeinnehmen, ist der hintere Teil 2 des Triebwerks praktisch zylindrisch und besteht aus dem Düsenkörper 6, den Türen 10 und dem 3?rofilstuek 8. E3 ist zu bemerken, dass die Türen 10 auch eine etwas gebogene Porm erhalten können, derart, dass die Querschnitte von vorne nach hinten zu- oder abnehmen.

Die Klappen 12 sind dann so ausgebildet, dass

in ihrer entfalteten Stellung ihre Hinterkante sich an die Hinterkante des Profilstucks anschliesst. ·

Bei der in Pig. 3 und 4 dargestellten Ausfüh-

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rungsform der Erfindung besitzt das Profllstüek 8 ein dickes Profil, und die Türen 10 sind an die Aussenaeite des Dusenkörpers 6a an der Stelle eines Abschnitts angelenkt, dessen Durchmesser kleiner als der Aussendurchnesser des Profilstücks 8 ist. Venn die Türen 10 ihre ausgefahrene Stellung einnehmen, besitzt der hintere Teil 2 des Triebwerks einen sich etwas verändernden Querschnitt, dessen Minimum ander Stelle des Gelenks der Türen 10 liegt.

Die Klappen 12 sind dann so ausgebildet, dass aich in ihrer entfalteten Stellung ihre Hinterkante an die Innenseite des Profilstucks 8 in der Mähe des Abschnitts mit der grossten Sicke des das Profilstück bildenden Profils anschliesst.

Bei der in Pig. 5 und'4'dairgestelltenAAusführungsform der Erfindung v/ird die Vorrichtung veianderlichen Querschnitts 14 durch Überlappungsklappen gebildet, welche sich längs der Aussenwand der Primärdüse 7 zurückziehen können,wenn sie ihre Stellung grosser öffnung eirnehmen.

Bei den in Fig. 1 bis 4 dargeetellten Ausiührungsformen der Erfindung wird das Profilstück 8 gegenüber dem Düsenkörper 6 oder 6a durch Tragarme 16 gehalten·

Die ersten Betätigungsmittel 11 der Türen 10

können durch die aerodynamischen Kräfte gebildet werden, welche auf die Türen 10 wirken und sich mit der Geschwindigkeit des Flugzeugs oder des Geräts ändern. Sie können aber auch eine Energiequelle benutzen, wobei sie dann durch in der Dicke des Düsenkörpers untergebrachte hydraulische, pneumatische oder elektrische Arbeitszylinder gebildet werden.

Falls diese ersten Betätigungsmittel 10 durch

die aerodynamischen Kräfte gebildet werden, werden zweckmäasig die Türen 10 mit Dämpfervorrichtungen verbunden, welche ein Flatternder Türen verhindern·

Die zweiten Betätigungsmittel 13 der Klappen 12 können durch die aerodynamischen Kräfte gebildet «erden, welche auf diese Klappen 12 wirken und sich alt der ^eschwindigkeit des Flugzeugs oder des Geräts ändern· Sie können aber auch eine Energiequelle benutzen, wobei sie dann durch hydraulische, pneumatische oder elektrische Arbeitszylinder gebildet werden.

Falls die zweiten Betätigungemittel 13 durch

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die aerodynamischen Kräfte gebildet werden, v.^fer«3en. zvjeekniässig die Klappen 12.mit Dämpfervorrichtungen.verbunden, um ein Fiat- ' tern der Klappen zu verhindern.

Menu die zweiten Betätigungsmittel 13 hydraulisch, pneumatische oder elektrische Arbeitszylinder oder Dämpfervorrichtungen enthalten, werden zweckmäasig diese Arbeitszylinder oder Dämpfer in den Tragarmen 16 des Profilstücks,^ 8 untergebracht·

Bei der in Pig. 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung, in v/elcher die gleichen Bezugszeichen die gleichen Teile wie in Pig. 3 und 4 bezeichnen, besitzt das Profilstück S ein dünnes Profil, und die Türen 10 sind auf der Aussenseite des Düsenkorpers 6a so angeordnet, dass der hintere Abschnitt einer jeden Tür 10 in einer gebogenen Ausnehmung 10a gleitet, wodurch eine Rückwärtsbewegung der Tür 10 sowie ihr Übergang in die ausgefahrene Stellung erzielt wird. Wenn die Türen 10 ihre eingezogene Stellung,einnehmen, besitzt der Düsenkörper 6a eine von plötzlichen Krürnniungsänderungen freie " ¹ Form, während, wenn die Türen 10 ihre ausgefahrene Stellung einnehmen, der hintere Teil 2 des Triebwerks praktisch zylindrisch ist und sich aus dem Düsenkörper 6,; den Türen 10 urti dem Profilstücl: 8 zusammensetzt.

Die Vorrichtung veränderlichen Querschnitts kann durch tlberlappungsklappen gebildet werden, welche an dem Ende der Primärdüse 7 schwenkbar und so ausgebildet sind, dass, wenn sie ihre Stellung grosser öffnung einnehmen,/diese Primärdüse 7 parallel zu dem gegenüberliegenden Abschnitt des Düsenkörpers 6a verlängern.

In Fig· 5 sind die verschiedenen, beweglichen Teile vollausgezogen in der Stellung dargestellt, welche sie für Flugbedingungen mit Unterschallgeschwindigkeit und an der Schallgeschwindigkeitsgrenze einnehmen, und strichpunktiert in der Stellung, welche sie für die Flugbedingungen bei Überschallgeschwindigkeit einnehmen. ' .

Gemäss einem in Fig, 6 und 7 dargestellten yor?- teilhaften Merkmal der Erfindung, in welchen die gleichen Bezugs⁴-zeichen die gleichen Teile wie in Fig. 1 und 2 bezeichnen, ,besteht das Profilstück 8 aus wenigstens zwei Teilen 8a, 8b,

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ehe so ausgebildet sind, dass sie sich unter der Wirkung von vierten (nicht dargestellten) Betätigun:;smitteln zwischen einer Arbeitsstellung, in welcher das Profilstück 8 das Ende des DusenkÖrpers 6 umgibt, un zusammen mit diesem einen äusseren Durchlass zu definieren, und einer sogenannten "Umsteuerungsstellung " , in welcher die beiden Teile 8a, 8b wenigstens einen Teil der aus dem Düsenliörper 6 kooinenden Strömung abfangen und einen Richtungswechsel derselben bewirken, welcher eine Bremsung des Plugzeugs durch Umkehr des Schubes erzeugt, bewegen können·

Geraäss einem v/eiteren vorteilhaften Herkmal

der Erfindung können das Profilstück 8 aowie die dieses haltenden Tragarme 16 mit festen oder einziehbaren Geräuschdämpfern versehen werden.

Pig. 8 und 91 in welchen die gleichen Bezugszeichen die gleichen Teile wie in Pig. 1 und 2 bezeichnen, zeigen eine Anwendung der Erfindung auf eine nebeneinanderliegende Anordnung von zwei Triebwerken, welche unter der angelsächsischen Beze-iclmung "twin-jet" bekannt ist.

Bei einer derartigen Anordnung umgibt das Pro-

filstiick 8 jeden Düsenkörper 6 teilweise, aber die beiden neben-

/ollstandiß einanderliegenden Dusenkorper 6/. Das Profilstuck 8 kann eine mittlere Trennung 8c aufweisen, welche sich nach ströaungsaufwärts verdoppelt und erweitert, um sich an die beiden Dusenkörper 6 anzuschliessen.

Die Türen 10 sind nur an einem Teil der Ausseneeite eines jeden Dusenkörpers 6 angeordnet, wobei sich die Gesamtheit dor Türen 10 auf den durch die Nebeneinanderlagerung der beiden Dusenkorper 6 gebildeten gebogenen Abschnitten "befindet.

Pig. 8 entspricht den Plugbedingungen bei Unter Schallgeschwindigkeit und an der Schallgeschwindigkeitsgrenze, und Pig. 9 den Plugbedingungen bei Überschallgeschwindigkeit.

Bei den verschiedenen obigen Ausführungsformen war angenommen, dass der Dusenkorper 6 oder 6a an der Stelle der luven 10 kontinuierlich ist, d.h. dass die Innenseite des Dueenkörpers 6 oder 6a kontinuierlich bleibt, wenn sich die Türen 10 in ihrer ausgefahrenen Stellung befinden.

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Bei anderen (nicht dargestellten) Ausfuhrungs-

formen kann der Düsenkörper 6 oder 6a den füren iö entsprechende Öffnungen aufweisen^ d.h. dass "bei ausgefahrenen Suren 10 die Innenseite des Düsenkörpers 6 oder 6a Öffnungen aufweist, durch, welche keine Strömung erfolgt, da diese öffnungen in ein geschlossenes Volumen cünden, welches durch die Süreii 10, das Profilstück 8 und die ihre entfaltete Stellung einnehmenden Klappen 12 begrenzt wird. Diese Lösung ermöglicht eine Verringerung des Gewichts des Aufbaus des DÜsenkorpers 6 oder 6a, sie ist jedoch in stromungstechnischer Hinsieht nicht sehr befriedigend, übrigens betrifft sie im besonderen «die Doppels tr oiatriebwerke, da dann nur die Strömung des Sekundarstroias gestört wird.

Das erfindungsgeiaasse triebwerk kann sich also allen Plugbedingungen für Unter Schallgeschwindigkeit, ander Schallgeschwindigkeitsgrenze und für Überschallgeschwindigkeit anpassen, und zwar ohne plötzliche Miehtungsanderungen, ohne stark geneigte Klappen und ohne Water Brechungen in den inneren und äusseren Profilen.

Claims

Patenten s ρ r ä c h s

M ·/ -Strahltriebwerk für Überschallflugzeuge

oder -geräte mit einen vorderer;, einen Gasgenerator (für ein

_n »enthalt.enden.Te.il „ . _ , , „ , oder mehrere Gase)/unu eines ninxeren Teil, welcher aurch eine Ausstossdüse mit einem Düsenkörper gebildet wird, welcher von des Gasgenerator gespeist wird und uit verschiedenen Klappen oder Türen versehen ist, um sich den verschiedenen Flugbedingungen anzupassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstossdüse folgende Teile aufweist :

- ein Profilstück (S), welches das Ende des Dusenkörpers (6, 6a) wenigstens teilweise umgibt und mit ihm zusammen einen äusseren Durchlass (9) definiert ;

- Türen (10), welche auf wenigstens einen Teil der Aussenseite des Düsenkörpers (6, 6a) angeordnet und so ausgebildet sind, dass sie sich unter der Einwirkung von ersten Betätigungsmitteln (11) zwischen einer eingezogenen Stellung, in welcher sie die Form der Aussenseite des Düsenkörpers (6, 6a) wieder herstellen, und ^iner ausgefahrenen Stellung, in welcher ihre Hinterkante sich an die Vorderkante des Profilstücks (8) anschliesst, bewegen können ;

- und Klappen (12), welche auf wenigstens einem Teil des Endes des Düsenkörpers (6, 6a) angeordnet und so ausgebildet sind, dass sie sich unter der Wirkung von zweiten Betätigungsmitteln (13} zwischen einer zurückgeklappten Stellung, in welcher sie praktisch die innere konvergierende Seite des Dusenkörpers (6, 6a) verlängern, und einer entfalteten Stellung, in welcher sich ihre Hinterkante an das Profilstück (8) anschliesst, bewegen können.
2.) Strahltriebwerk nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass das Profilstück (8) ein dünnes Profil besitzt und/Klappen (12) so ausgebildet sind, dass sich in ihrer entfalteten Stellung ihre Hinterkante an die Hinterkante des Profilatücks anschliesst.
3.) Strahltriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dast; das Profilstück (8) ein dickes Profil besitzt und die Klappen (12) so ausgebildet sind, dass sich in ihrer entfalteten Stellung ihre Hinterkante an die Innenseite des Profilstücks (8) in der Nähe des Abschnitts der grossten

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Dicke des das Profilstück bildenden Profils annchliesst.
4.) Strahltriebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, dass die !Türen (10) an die Aussenseite des Düsenkörpers (6, 6a) an der Stelle eines Abschnitts angelenkt sind, dessen Durchmesser praktisch gleich dem Aussendurchinesser des Profilstücks (8) ist.
5.) ,Strahltriebwerk nach einem der Ansprüche 1" bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Türen (10) an die Aussenseite des Düsenkörpers (6, 6a) an der Stelle eines Abschnitts angelenkt sind, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Profilstücks (8) ist.
6.) Strahltriebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Betätigungsmittel .(11) durch hydraulische, pneumatische oder elektrische Arbeitszylinder gebildet werden.
7·) Strahltriebwerk nach einem der Ansprüche

1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Betätigungsmittel (11) durch die auf die Türen (10) wirkenden aerodynamischen Kräfte gebildet werden.
8.) Strahltriebwerk nach Anspruch 6, dadurch, gekennzeichnet, dass die Türen (10) mit Dampfervprrichtungen verbunden sind.
9.) Strahltriebwerk nach einem der Ansprüche

1- bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Betätigungsmittel (13) durch hydraulische, pneumatische oder elektrische Arbeitszylinder gebildet werden. .
10.) Strahltriebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Betätigungsmittel (13) durch die auf die Klappen (12) wirkenden aerodynamischen Kräfte gebildet werden.
11.) Strahltriebwerk nach Anspruch 10, dadurch, gekennzeichnet, dass die Klappen.(12) mit Dämpfervorrichtungen verbunden sind.
12.) Strahltriebwerk nach Anspruch 9 oder 11,. dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Arbeitszylinder oder die ÜJampfervorrichtungen in das Profilstück (8) haltenden Tragarmen (16) untergebracht sind.

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13.) Strahltriebwerk nach eines der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennseiclinet, dass die Türen (10) auf der Aussenseite des Düsenkörpers (6, 6a) so angeordnet sind, dass der hintere Teil einer jeden Tür (10) in einer gebogenen Ausnehmung (10a) gleitet, welche einerseits das Zurückziehen der Tür (10) nach hinten und andererseits ihren Übergang in die ausgefahrene Stellung bewirkt.
14.) Strahltriebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilstück (8) aus wenigstens zwei Teilen (8a, 8b) besteht, welche so ausgebildet sind, dass sie sich unter der Wirkung von vierten Betätigungsmitteln zwischen einer Arbeitsstellung, in welcher das Profilstück (8) das Ende des Düsenkörpers (6, 6a) umgibt, und einer "Umsteuerungsstellung", in welcher die beiden Teile (8a, 8b) wenigstens einen Teil der aus dem Düsenkörper (6, 6a) kommenden Strömung abfangen, bewegen können.
15.) Strahltriebwerk nach einem der Ansprüche

1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilatück (8) und/ oder die dieses haltenden Tragarme (16) Geräuscndämpfer aufweisen.
16.) Paarweise nebeneinander angeordnete

Strahltriebwerke nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilstücke (8) jeden Düsenkörper (6, 6a) teilweise und die beiden nebeneinander angeordneten Düaenkörper vollständig umgibt, wobei das Profilstück (8) eine mittlere Trennung (8c) aufweist, welche sich nach ströiaungsaufwärts erweitert, um sich an die beiden D^::senkörper anzuschliessen, wobei die Türen (10) nur auf einem Teil der Aussenseite eines jeden Dusenkörpers angeordnet sind, wobei die Gesamtheit der Türen (10) sich auf den durch die Nebeneinanderlagerung der beiden Duaenkorper gebildeten ausseren gebogenen Abschnitten befindet.
17.) Strahltriebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper (6, 6a) an der Stelle der Türen (10) konbinuiarlich ist.
18.) Strahltriebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper (6, 6a) den Türen (10) entsprechende Öffnungen besitzt.
19.) Strahltriebwerk nach einem der Ansprüche

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1 bis 18 mit einem Doppelstromgenerator, dadurch ge Kennzeichnet, dass der Düsenkörper (6a) der Ausstossdüse eine Primärdüse (7) umgibt, wobei der Düsenkörper (6a) mit dein Sekundärfluss des Gas· generators gespeist wird, während die Priniärdüse (7) mit dem-Primärfluss des Gasgenerators gespeist wird, wobei die Primardüse (7) an ihrem Ende mit einer Vorrichtung veränderlichen Querschnitts (14) versehen ist, welche sich unter der Wirkung von dritten Betätigungsmitteln (15) zwischen einer Stellung kleiner öffnung, welche dem Primärfluss eine Strömung in einem konvergierenden Teil mit "geschlossener" Verengung bietet, und einer Stellung grosser öffnung, welche dem Primärfluss eine Strömung in einem konvergierenden Teil mit "offener" Verengung bietet, bewegen kann.

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