DE2256412C3 - Netzwerk für die Umsetzung analoger Werte in digitale Werte und Rückumsetzung dieser digitalen Werte in analoge Werte zum Zwecke der Meßwertspeicherung - Google Patents
Netzwerk für die Umsetzung analoger Werte in digitale Werte und Rückumsetzung dieser digitalen Werte in analoge Werte zum Zwecke der MeßwertspeicherungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Netzwerk für die Umsetzung eines oder mehrerer analoger Werte in
digitale Werte und Rückumsetzung dieser digitalen Werte in analoge Werte nach dem Stufenkompensa-Ironsverfahren
oder dem Stufenverschlüßlerverfahren mit demselben Satz von Schaltstufen, die jeweils einem
Zahlenwert zugeordnet sind.
Es ist allgemein bekannt, Digitalwerte in Analogwerte
(z. B. elektrische Spannung) umzusetzen (»Elektronik«, November 1969. S. 325). Die Digitalwerte werden
in einem Code mit fest bewerteten Stufen ausgedrückt, deren Wertigkeiten jeweils in einem ganzzahligen
Verhältnis zueinander stehen, z. B. im binären Düalcode
oder im binär codierten Dezimalcode (BCD-Cöde); marl
läßt diese Stufen definierte Spannungs- bzw- Stromwer^
le schalten, die man aufaddiert. Damit kommt man zu dem gewünschten Analogwert, dessen Auflösung der
Wertigkeit des kleinsten Schrilles entspricht.
Beim ersten Zuschalten der jeweils nächsthöheren Bewertungsstüfe Werden bei diesen bekannten Nt
werken alle kleineren Stufen abgeschaltet, d, h. auf 0
gesetzt. Wenn man fordert, duß die im Analogsignal auftretenden Unstetigkeiien nicht größer sein dürfen als
der kleinste Digitalschriti. ·<ο muß man dafür sorgen, daß
alle Beweriiingsstufen genauer als der halbe kleinste
Schritt sind, der zugleich der Auflösung entspricht. |e größer die Wertigkeit der Beweriungsstufen ist, um so
höher wird die geforderte Genauigkeit.
In der digitalen Meßtechnik ist eine Auflösung von
beispielsweise 10 000 Teilen durchaus üblich. Dabei müssen die großen Bewertungsstufen eine Genauigkeit
von mehr als 0,005% haben. Um solche Genauigkeiten zu erreichen, benötigt man außerordentlich stabile und
hochgenaue Widerstände, äußerst niederohmige und
t5 konstante Schaltelemente und meist noch zusätzliche
Abgleichelemente, wie Trimmpotentiometer.
Netzwerke mit einer Auflösung in der Größenordnung von 10 000 Feilen sind deshalb sehr teuer und
benötigen meist noch einen hohen Zeitaufwand für ihren genauen Abgleich.
Bei zahlreichen Anwendungsfällen dieser Netzwerke werden Analogwerte in Digitalwerte umgesetzt, und
nachfolgend werden die Digitalwerte wieder in Analogwerte umgesetzt, ohne daß der Digitalwert als
unmittelbares Maß für die Meßgröße verv. artet wird.
Beispiele für solche Anwendungsfälle sind:
Umsetzung von Grundbrückeriverstimmungen in Digitalwerte bei Vielstellenmeßanlagen. wobei diese Digitalwer'.e gespeichert und später wieder abgerufen werden, um zum Brückenabgleich wieder in Analogwerte umgesetzt zu werden:
Speicherung von Tarierwerten;
Speicherung von Spitzenwerten;
Speicherung von Momentanwerten.
Beispiele für solche Anwendungsfälle sind:
Umsetzung von Grundbrückeriverstimmungen in Digitalwerte bei Vielstellenmeßanlagen. wobei diese Digitalwer'.e gespeichert und später wieder abgerufen werden, um zum Brückenabgleich wieder in Analogwerte umgesetzt zu werden:
Speicherung von Tarierwerten;
Speicherung von Spitzenwerten;
Speicherung von Momentanwerten.
In diesen und ähnlichen Fällen wird die Digitaltechnik vorteilhaft angewendet, um die Meßgrößen mit hoher
Genauigkeit und hoher Auflösung verlustfrei und für beliebig lange Zeit speichern zu körüi.'n. Dem stehen
jedoch der hohe Aufwand und die hohen Kosten entgegen, die auftreten, wenn die Meßwerte mit hoher
Genauigkeit und Auflösung erfaßt werden sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Netzwerk der eingangs genannten Art für Anwendungsfälle, bei
welchen ein dem analogen Meßwert proportionales oder fest zugeordnetes Digitalsignal nicht benötigt wird,
z. B. wenn das Digitalsignal in einer geschlossenen Schleife auftritt oder aber gespeichert und mit dem
selben Netzwerk wieder rückumgesetzt wird, zu schaffen, mit dem die Meßwerte mit hoher Auflösung
und hoher Genauigkeit verarbeitet werden können, ohr.s daß Bauelemente hoher Genauigkeit verwendet,
werden müssen. Dabei sollen weder an die Toleranz der digitalen Bewertungsstufe noch an die Widerstandstoleranz
der Schaltelemente höhere Anforderungen gestellt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wertigkeit einer großen Schaltstufe, der ein
Zahlenwert Zn zugeordnet ist, kleiner als die um den Betrag dsr kleinsten Wertigkeit erhöhte Summe
der Wertigkeiten derjenigen Schaltstufen ist, die zur Bildung des Vorangehenden Zahlenwertes
Zn-i nach dem verwendeten Code anzuschalten sind.
Dadurch erreicht man, daß bei der Zuschaltung der nächsthöheren Bewertungsstufe noch einige kleinere
Stufen zusätzlich zugeschaltetet werden müssen, da diese nächsthöhere Stufe kleiner als die Summe der
vorhergehenden Stufen ist. Toleranzabweichungen der größten zugeschalteten Stufe können dadurch ausgegll·
chen werden, daß mehr oder weniger kleinere Siufen
zugeschaltet werden. Die Erfindung zeigt somit einen Weg, wie hohe Genauigkeiten und Auflösungen erreicht
werden können, ohne daß Bauelemente höchster Genauigkeit verwendet werden müssen. Die Toleranzen
der Bauelemente bleiben ohne Einfluß auf die Genauigkeit.
Ein wesentlicner Gedanke der Erfindung liegt mit anderen Worten darin: Damit jedem Analogwert ein
Digitalwert zugeordnet werden kann, muß dafür ro gesorgt werden, daß die Istwerte der Bewertungsstufen
immer gleich oder kleiner als ihre Sollwerte sind. In diesem Falle treten zwar auf der Digitalseite Sprünge
auf, d. h-, manche Kombinationen oder Bewertungen werden übersprungen; die Analogwerte können jedoch
mit hoher Auflösung und Genauigkeit stetig erfaßt werden.
Durch die Erfindung ist es möglich, mit Bauelementen, die eine Toleranz von mehreren Prozent haben,
Genauigkeiten und Auflösungen von 0,01% zu errcichen. Die Kosten eines derartigen Netzwerks sinken
gegenüber bisher üblichen Netzwerken auf 50 bis 30% ab.
Aus der DE-PS 11 67 069 ist zwar ein in ähnlicher
Weise dimensioniertes Netzwerk bekannt; die besondere Dimensionierung dient hier jedoch !ediglich dazu, zu
vermeiden, daß bei Pendelungen der Regelgröße die großen Schaltstufen dauernd zu- und abgeschaltet
werden. Es handelt sich hierbei um das Zuschalten großer mechanischer Massen mit entsprechend hohem
notwendigem Energieaufwand und hohem entstehendem Geräuschpegel. Eine Anregung im Sinne der
erfindungsgemäßen Lehre ist dieser Veröffentlichung jedoch nicht zu entnehmen. Es war für den Fachmann
vielmehr überraschend, daß man gemäß der Lehre der Erfindung verhältnismäßig große Widerstandstoleranzen
in Kauf nehmen kann.
Gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die Wertigkeiten der
Schaltstufen im Verhältnis einer Exponentialreihe stehen, deren Basiszahl zwischen 1 und 2 liegt. Um den
Bauaufwand gering zu halten, ist es zweckmäßig, daß die Basiszahl nahe bei 2 liegt.
Weitere Merkmals. Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und
der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 in vereinfachter Darstellung die Schaltung eines binären Netzwerks mit Widerstandsbewertungsstufen
(Dualrode),
Fig.2 in vereinfachter Darstellung die Schaltung
eines binären Netzwerkes nach dem Kettenleiterprinzip (Dualcode),
F i g. 3 die Funktionstabelle für ein erfindungsgemäß dimensioniertes Neuwerk, wobei die Wertigkeiten der
Schaltstufen im Verhältnis einer Exponentialreihe mit
der Basiszahl 135 stehen,
F i g. 4 in vereinfachter Darstellung die Schaltung eines binären Netzwerks ähnlich Fig. 1, wobei die
Bewertung der Schältstufen auf der Basis 1,95 erfolgt,
Fig,5 in vereinfachter Darstellung ein binäres
Netzwerk nach dem Kettenleiterprinzip, wobei die Bewertung auf der Basis 1,95 erfolgt.
Fig,6 den vereinfachten grundsätzlichen Aufbau
von Stufenkompensatorcn oder Stufenvcrschlüßlcrn,
F i g. 7 den vereinfachtehr Aufbau einer Schattung zur
Erfassung von Spitzenwerten und
automatischen Tarierung.
An Hand der in Fig. 1 dargestellten bekannten Schaltung soll die Auflösung eines Ausgangsspannungsbereiches
von 0 V bis Urci in mehr als 10 000 Teilen
mittels eines Digital-Analog-Umsetzers dargestellt werden. Die verfügbaren Bewertungsstufen sollen
jeweils eine Toleranz von ±1% haben. Um die geforderte Auflösung zu erreichen, müssen im Dualcode
14 Bewertungsstufen vorgesehen sein. Damit können Zahlen von 0 bis 16 383 ausgedrückt werden.
Wie man aus den Widerstandsangaben in Fig. 1
erkennt, ist die Wertigkeit jeder Stufe immer doppelt so groß wie die Wertigkeit der vorhergehenden Stufe.
Außerdem gilt, daß die Wertigkeit einer Stufe immer so groß ist wie die Summe aller vorstehenden kleineren
Stufen + 1.
Wenn beispielsweise die Wertigkeit der 14. Stufe infolge einer Toleranz von +1% um 1% zu groß ist, so
entspricht bei Zuschaltung dieser Stui* der Analogwert
nicht der Zahl 8192, sondefn der Zahl 8192 ■ 1,01 = 8274. Analogwerte, die den Zahlenwerten
von 8192 bis 8273 entsprechen, können deshalb nicht dargestellt werden, denn durch Zuschalten aller Stufen
von 1 bii 13 (die im Beispiel als fehlerfrei angenommen
werden) kommt man nur bis zum Analogwert 8191; beim Zuschalten der 14. Stufe springt der Analogwert
auf 8274. Der Verlauf der dargestellten Analogwerte weist daher Sprünge auf. Mit anderen Worten, es gibt
analoge Ausgangswerte, für die keine digitalen Werte existieren. Dies ist jedoch unerwünscht, denn der
Verlauf der analogen Werte soll — unter Berücksichtigung der gewünschten Auflösung — stetig darstellbar
sein.
Die in Fig.2 dargesteilte Schaltung unterscheidet sich hinsichtlich der Bewertung der einzelnen Schaltstufen
nicht von dem Beispiel nach Fig. 1; der Unterschied
liegt nun darin, daß nur zwei Widerstandsgmßen verwendet werden müssen. Der Nachteil dieser
Schaltung nach dem Kettenleiterprinzip besteht jedoch darin, daß die doppelte Anzahl von Widerständen im
Vergleich zu der Schaltung nach F i g. 1 benötigt wird.
Bei einem Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung dimensionierten Schaltung ist vorgesehen,
daß sich die Wertigkeit von Schakstufe zu Schaltstufe nicht verdoppelt, sondeni um einen Faktor erhöht, der
kleiner ist als die um 1 erhöhte Summe der Wertigkeiten derjenigen Schaltstufen, die zur Bildung des vorangehenden
Zahlenwertes nach dem verwendeten Code anzuschalten sind. Irr· beschriebenen Beispiel verhalten
sich die Wertigkeiten aufeinanderfolgender Stufen wi°
die Zahlen einer Expone.itulreihc mit der Basis 1,95.
Aich iiiemm abweichende Basiszahlen sind möglich,
jedoch werden Basiszahlen im Bereich von 1.90 bis 1,99
bevorzugt.
F1 g. 3 zeigt die Funktionstabelle für die einzelnen
Schaltstufen, wobei die Basis 1.95 zugrunde gelegt wurde. Man erkennt, daß die Wertigkeit der jeweils
nächsthöheren Stute aliein immer genügend kleiner ist als die Summe der Wertigkeiten aller vorhergehenden
zugeschalteten Stufen + 1.
Schaltet man die nächsthöhere Bewertungsstufe zu« so müssen außerdem noch einige kleine Stufen
zusätzlich zugeschalfft Werden. Dadurch lassen sich Toleranzabweichüngcn der großen zugeschalteten
Stufe ausgleichen.
Dies soll am Beispiel der Erhöhung des Analogwertes von 1629 auf 1630 erläutert werden. Zur Darstellung von
1629 sind alle Stufen von 1 bis 11 eingeschaltot Ok
Stufe 12 allein entspricht dem Analogwert 1550. Zur
Darstellung des Analogwertes 1630 müssen daher die 12.. 7.. 5., 4.. 2. und i. Stufe eingeschaltet werden. Wäre
die 12. Stufe aus Toieranzgründen um 5% zu groß, so wäre ihr Wert 1550 · 1,05 = 1627.5: dann würde die
Zahl 1630 durch Einschalten der 12.. 2. und 1. Slufe
dargestellt. Man erkennt daraus, daß selbst bei einer angenommenen Toleranz der (2. Bewcrtungsslufc von
5% kein Sprung im Verlauf der analogen Atisgangswcftc
auftreten würde. Die Toleranz von 5% würde automatisch ausgeglichen. Der Verlauf der digitalen
Werte darf Sprünge aufweisen, d. h.. es existieren Digitalwerte, die in diesem Umsetzer keine Verwen
dung finden.
Die F-" ig. 4 und 5 zeigen Schaltungen, die in ihrem
grundsätzlichen Aufbau den Schallungen gemäß F i g. I und 2 entsprechen. Die verwendeten Widerstände sind
JcüOCii
SO ucfnCsäcn, uiiu
gemäß der Lehre der Erfindung ergeben. [Die /u benachbarten Schaltslufcn in Fig. 4 gehörenden
Widerstände stehen jeweils im Verhältnis von 1.95 zueinander. Bei dem Netzwerk nach dem Kettenleiter
prinzip gemäß F ι g. 5 ist die Größe jedes parallel geschalteten Widerstandes Rp der Widerstandskeltc
gleich dem 2.16fachen jedes in Reihe geschalteten
Widerstandes Rr.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 6 zeigt den prinzipiellen
Aufbau von Stufenkompensaloren oder Stufenverschlüßlcrn. Der analoge Meßwert M wird über einen
Nullverslärker 1 einem Analog-Digital-Umsetzer 2 zugeführt und in einen üigitalwert umgesetzt: der
Digitalwert wird in eioem Digital-Analog-Umsetzer 3 in
einen Analogwert (Kompensationsspannung) rückumgesetzt, der mit dem Meßwert M verglichen wird. Der
Nullverslärker 1 steuert den Analog-Digital-Umsetzer so an. daß die Kompensationsspannung gleich dem
analogen Meßwert Mist.
Dabei kann nach dem Slufenkompensationsverfahren oder dem Stufenverschlüßlerverfahren gearbeitet werden.
Beim Stufenkompensationsverfahren läuft die Kompensationsspannung der Meßspannung nach. Beim
Slufenverschlüßlerverfahren geschieht der Abgleich nach dem Iterationsverfahren, d. h., die Abgleichsstufen
werden mit der größten Wertigkeit beginnend nacheinander angeschaltet und verglichen.
Bei der Schaltung zur Erfassung von Spitzenwerten gemäß Fig. 7 wird die auf der Analogseite aus dem
analogen Meßwert Mund der Kompensalionsspannung Ukomp gebildete Differenzspannung Uan dem Nullverstärker
1 zugeffhrt. der sie verstärkt. Der Analog-Digital-Umsetzer
2 besteht hierbei aus einem Spannungs-Frequenz-Umsetzer 4, der die vom Nullverstärker 1
erhaltene Spannung in eine Proportionale Pulsfrequenz
umsetzt und einem nachgeschalteten Vorwärtszähler 5 zuführt.
Solange an dem nachgeschalteten Vorwärtszähler 5 der Befehl »Speichern« anliegt,schalten die impulse den
Vorwärlszühlef 5 weiter. Die Kompcnsaiionsspahnung
ϋκηηιρ folgt der Mcßspannuhg, jedoch rilit umgekehrtem
Vorzeichen. Wird der analoge Meßweri nach einem positiven Maxintüm wieder kleiner, so wird die
Differenzspannung iliui negativ. *r Spannuhgs-Frcqucn/.-Umsctzer
4 gibt keine Impulse mehr ub. und der Vorwärtszählcr 5 bleibt auf dem Wen des Maximums'
stehen. Die durch einen Inverter 6 umgekehrte
iö Kompensaliorisspannunfi isi ein MaQ für den Spitzen
wert. Der Digital-Analog-Umsetzer 5 enthält ein
Äbglcichnct/werk 7. dem eine Bezugsspannung //»■■»
zugeführt wird.
Wenn man an Stelle des Vorwärtszählcrs 5 einen
Rückwärls/ähler cinsei/t und den Spanniings Ire
qucn/-Umsetzer 4 auf negative Spannungen ansprechen
läßt, kann man Minima b/w. negative Maxima erfassen
Be/ugs/iffern bezeichnet sind, zeigt ein abgewandeltes
Schallungsnet7werk zur automatischen Tarierung. Dabei wird in dem Analog-Digital-Umsetzer 2 ein
Vorwärts-Rückwärts/.ahlcr 8 verwende! und ein
Spannungsf'requcnz-Umsetzer 4. der sowohl bei positiver als auch bei negativer Eingangsspannung
Impulse abgibt. Die Polarität der Ausgangsspannung des Nullverstärkers 1 gibt die Zählrichtung an. Beim
Bcfei !»Tarieren« gleich! die Schallung ab: I Jnn und die
aus einem nachgcordnelen Puffer 9 erhaltene Analogspannung Uii werden zu Null: die aus dem Inverter 6
erhaltene Spannung Uli zeigt den Tarierwert an. Wird
der Abgleich jetzt wieder gestoppt, so kann man bei Uii
die Nettowerte erfassen, wenn sich der analoge Eingangsmeßwert M, der das Bruttogewicht darstellt,
ändert. Der Befehl »Löschen« bewirkt, daß Ua2, d. h. der
Taraspeicher, auf Null gesetzt wird.
In ähnlicher Weise ist eine Schaltung zur Erfassung von Momentanwerien aufgebaut. Dabei ist U12 der
Momentanwert, der erfaßt wird, wenn der in F i g. 8 mit
»Tarieren« bezeichnete Befehl gegeben wird. Die Ausgangsspannung ai wird hierbei nicht benötigt.
Allen dargestellten Schaltunesanordnuneen ist gemeinsam,
daß Analogwerle in Digitalwerte umgesetzt werden, daß die Digitalwerte jedoch nicht unmittelbar
verwendet werden, sondern erst nach Rückumuandlung
in Analogwerte. Deshalb ist es auch nicht notwendig, daß die Digitalwerte in einem linearen Zusammenhang
mit den Analogwerten stehen.
Dennoch gibt es Anwendungsfälle, bei denen man die Digitalwerte entnehmen und sie zu einem späteren
Zeitpunkt dem Digital-Analog-Umsetzer wieder eingeben möchte. Beispiele hierfür sind:
Speicherung der Nullabgleichsinformation einer Vielzahl von Meßstellen in Meßstellen-Umschahanlagen
und spätere Wiedereingabe dieser Werte; Rezeptspeicherung bei Wägevorgängen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Netzwerk für die Umsetzung eines oder mehrerer analoger Werte in digitale Werte und
Rückumsetzung dieser digitalen Werte in analoge Werte nach dem Stufenkompensationsverfahren
oder dem Stufenverschlüßlerverfahren mit demselben Satz von Schaltstufen, die jeweils einem Zahlenwert
zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wertigkeit einer großen Schaltstufe, der ein Zahlenwert Zn zugeordnet ist, kleiner als
die um den Betrag der kleinsten Wertigkeit erhöhte Summe der Wertigkeiten derjenigen Schaltstufen
ist, die zur Bildung des vorangehenden Zahlenwertes Zn-I nach dem verwendeten Code anzuschalten
sind.
2. Netzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wertigkeiten der Schalisiufen im
Verhältnis einer Exponentiaireihe stehen, deren
Basiszahl zwischen 1 und 2 liegt.
3. Netzwerk nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Basiszah! nahe bei 2 liegt.
4. Netzwerk nach einem der Ansprüche 1,2 oder J.
dadurch gekennzeichnet, daß >~ei einem an sich
bekannten, nach dem Kompensationsverfahren arbeitenden Analog-Digital-Umsetzer (I1 2, 3) die
Kompensationsspannung (Uk,-mP)herausgeführt ist.
5. Netzwerk nach einem der Ansprüche 1.2 oder 3. dadurch geke nzeichnet. daß bei einem an sich
bekannten, nach dem Komf^nsationsverfahren
arbeitenden Analog-Digital-Umsetzer (1, 2, 3) die Differenz aus Meßspannung (M) und Kompensationsspannung
(Uiomp)herausgeführt ist.
6. Netzwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Analog-Digital-Umsetzer (1. 2, 3) ■nur bei einer vorgegebenen Polarität der Differenz
aus Kompensationsspannung (Uknmp) und Meßspannung f/tylarbeitet.
7. Netzwerk nach den Ansprüchen 4 und 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Analog-Digital-Umsetzer
(I1 2, 3) nur jeweils während einer vorgegebenen Zeitspanne arbeitet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2256412A DE2256412C3 (de) | 1972-11-17 | 1972-11-17 | Netzwerk für die Umsetzung analoger Werte in digitale Werte und Rückumsetzung dieser digitalen Werte in analoge Werte zum Zwecke der Meßwertspeicherung |
GB5333873A GB1397484A (en) | 1972-11-17 | 1973-11-16 | Network for the conversion of analogue and digital values |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2256412A DE2256412C3 (de) | 1972-11-17 | 1972-11-17 | Netzwerk für die Umsetzung analoger Werte in digitale Werte und Rückumsetzung dieser digitalen Werte in analoge Werte zum Zwecke der Meßwertspeicherung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2256412A1 DE2256412A1 (de) | 1974-06-06 |
DE2256412B2 DE2256412B2 (de) | 1976-02-12 |
DE2256412C3 true DE2256412C3 (de) | 1981-01-15 |
Family
ID=5862000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2256412A Expired DE2256412C3 (de) | 1972-11-17 | 1972-11-17 | Netzwerk für die Umsetzung analoger Werte in digitale Werte und Rückumsetzung dieser digitalen Werte in analoge Werte zum Zwecke der Meßwertspeicherung |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE2256412C3 (de) |
GB (1) | GB1397484A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3619013A1 (de) * | 1986-06-13 | 1987-12-10 | Npp Balkan | Spannungs-digitalkode-umsetzer |
-
1972
- 1972-11-17 DE DE2256412A patent/DE2256412C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-11-16 GB GB5333873A patent/GB1397484A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3619013A1 (de) * | 1986-06-13 | 1987-12-10 | Npp Balkan | Spannungs-digitalkode-umsetzer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2256412A1 (de) | 1974-06-06 |
DE2256412B2 (de) | 1976-02-12 |
GB1397484A (en) | 1975-06-11 |
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