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Verfahren und Vorrichtung zur AuRzeichnung von Information mittels
Farbstrahlen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufzeichnung von Informationen,bei
dem mindestens ein unter Druck stehender Farbstrahl in aufgeladene Tröpfchen zerteilt
wird und ein Teil dieser Tröpfchen nach Durchgang durch ein elektrisches Feld ntsprechend
der aufzuzeichnenden Informationnauf eine relativ zum Farbstrahl bewegte Aufzeichnungsfläche
gelenkt wird.
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Bei nach diesem Verfahren arbeitenden Aufzeichnungsvorrichtungen zur
Faksimile-Aufzei&hnung ist es nicht möglich, bei der vorgegebenen Öffnungsweite
der Düse Farbtropfen verschiedenen Volumens zu erhalten, so daß eine vorgegebene
Graustufenbildung auf den Teilflächen der Aufzeichnungsfläche nicht möglich ist.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
der oben genannten Art anzugeben, bei dem eine GraustuRenbildung
in
der rasterelementweise aufzuzeichnenden Information möglich ist.
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Dies Verfahren soll insbesondere zur Herstellung von Farbdrucken verwendet
werden, die vorzugsweise in der Drucktechnik als Kontrolldrucke von zu reproduzierenden
Vorlagen dienen. Dabei ist daran gedacht bei der Erstellung der Kontrolldrucke direkt
von der Vorlage, einer elektr»niseh zwischengespeicherten Information, von Teilfarbauszügen
oder dergl. auszugehen.
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Die Kontrolldrucke sind erforderlich, da ein farbiges Druckbild nur
dadurch erreicht werden kann, daß die Vorlage auf photographischem Wege nach ihren
Teil farben Cyan, Magenta und Gelb aufgelöst wird. Für die einzelnen Teil farben
werden Druckformen hergestellt, die im Zusammendruck dann wieder ein der Vorlage
entsprechendes farbiges Bild ergeben. Die einzelnen Farbauszüge müssen überarbeitet
werden, damit beim Zusammendrucken der den Teilfarbauszügen enbprechenden Druckformen
ein optimales Druckergebenis erzielt wird. Es ist daher von großem Vorteil, wenn
vor dem eigentlichen Druck auf einfache Weise Kontrolldrucke hergestellt werden
können.
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Beim Mehrfarben-Tiefdruck ist es darüber hinaus wünschenswert, daß
bei dem Kontrolldruck auch die Rasterstruktur des Tiefdruckes berücksichtigt wird.
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Die oben umrissene Aufgabe wird ausgehend von dem bekannten Verfahren
dadurch gelöst, daß der Farbauftrag schrittweise erfolgt und auf jedes Rasterelement
einzelne oder mehrere Tröpfchen gelenkt
werden derat, daß die auf
das Rasterelement aufgebrachte Gesamtfarbmenge der vorgegebenen Graustufe entspricht.
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Durch das Aufbringen eines einzelnen oder mehrerer Tröpfchen auf ein
Rasterelement wird es möglich, eine Vorlage unter Berücksichtigung einer vorgegebenen
Anzahl von Graustufen gerastert aufzuzeichnen; damit können Kontrolldrucke schnell,
auf einfache Weise und billig hergestellt werden.
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Vorzugsweise werden die Unterfelder des Rasterelements jeweils nacheinander
den Strahlrichtungen mehrerer, den Unterfeldern zugeordneter Farbstrahlen ausgesetzt
und die Tröpfchen des zugeordneten Farbstrahls auf das einzelne Unterfeld gelenkt,
um das Unterfeld entsprechend der dem Rasterelement aufzuprägenden Graustufe mit
Farbe zu belegen.
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Es ist aber auch möglich, daß das Rasterelement jeweils nacheinander
den Strahlrichtungen mehrerer Farbstrahlen unterschiedlicher Dicke ausgesetzt wird
und mindestens ein Tropfen eines dieser Strahlen entsprechend der dem Rasterelement
aufzuprägenden Graustufe auf das Rasterelement gelenkt wird. Dies Verfahren ist
insofern einfacher, als weniger Farbstrahlen gesteuert werden müssen.
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Eine noch weitergehende Vereinfachung ergibt gch, wenn die Unterfelder
des Rasterelementes jeweils nacheinander. der Strahlrichtung eines Farbstrahls ausgesetzt
werden und dessen Tröpfchen auf das einzelne Unterfeld entsprechend der dem Rasterelement
aufzuprägenden
Graustufe aufgebracht werden. Hierbei kann der Farbstrahl
vorzugsweise mäanderförmig über das einzelne Rasterelement geführt werden.
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Die Anzahl der verwendeten verschiedenen Farben richtet sich natürlich
nach dem zu druckenden Farbbild.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist mit mindestens
einer Farbdüse, einer Einrichtung zum Zerteilen des aus der Düse austretenden Farbstrahls,
einer Ablenkelektrodenanordnung, einer mit dieser Anordnung verbundenen Informationsquelle,
einem Farbauf fänger und einem relativ zur DUse bewegbaren Aufzeichnungsträger versehen.
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Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Farbdüsen über dem Aufzeichnungsträger angeordnet
und durch die Informationsquelle entsprechend der einem bei der Relativbewegung
überstrichenen Rasterelement des Aufzeichnungsträgers aufzuprägenden Graustufe unabhängig
voneinander ansteuerbar sind.
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Eine andere Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine Farbdüse über dem Aufzeichnungsträger zur Ausführung einer
Schwingungsbewegung quer zur Richtung der relativen Grundbewegung zwischen Düse
und Aufzeichnungsträger bewegbar gelagert ist und durch die Informationsquelle ansteuerbar
ist. Es ist auch möglich, den £rahl selber in entsprechende Schwingungen zu versetzen
und die Rise zu fixieren.
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Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtungen zur Durchführung
des Verfahrens sollen nun an Hand der beigefügten Figuren genauer beschrieben werden.
Von den Figuren zeigen: Fig. 1 eineSeitenansichtdurch eine erste Ausführungsform
der Vorrichtung, bei der der Aufzeichnungsträger auf einer Trommel aufgespannt ist;
Fig. S einen Teil der bei der Relatibewegung zwischen den Farbdüsen und der Trommel
definierten Schraubenlinie auf der Oberfläche der Trommel; Fig. 5 zeigt in schematischer
Darstellung 9 Rasterelemente, denen verschiedene Graustufen aufgeprägt sind; Fig.
4 zeigt ein Blockschaltbild zur Darstellung der elektrischen Verbindung zwischen
den Farbdüsen gemäß Fig. 1 und der Informationsquelle; Fig. 5 zeigt eine Schraubenlinie
ähnlich Fig. 2, wie sie bei einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß
der Erfindung auftritt, bei der Düsen verschiedener Uffnungsweite Verwendung finden;
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform eines Düsenkopfes;
Fig. 7 zeigt eine Aufsicht auf einen Teil des Düsenkopfes längs der Linie VII-VII
und die Fig. 8a-8d zeigen verschiedene Belegweisen eines Rasterelementes mit Hilfe
einer einzigen hin- und herbewegbaren Düse.
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In der Fig. 1 sind mehrere Farbdüsen 1 bis 9 mit Abstand von einem
Aufzeichnungsträger
10 angeordnet. Der Aufzeichnungsträger 10 ist auf einer drehbar gelagerten Trommel
11 aufgespannt. Die Trommel dreht sich mit einer Geschwindigkeit vT in Richtung
des in der Fig. 1 dargestellten Pfeiles. Die Farbdüsen 1 bis 9 sind einem Umfangsbereich
U der Trommel zugeordnet und weisen einen konstanten Abstand voneinander auf. Selbstverständlich
ist es möglich, daß die Düsen auch bei gleichem Abstand um den gesamten Umfang der
Trommel herum angeordnet sind. Die Düsen sind in der Fig. 1 nur schematisch und
ohne Farbauffänger dargestellt, um die Figur nicht unnötig kompliziert zu machen.
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Die Düsen 1 bis 9 sind in dem Düsenkopf 12 in einer bestimmten Reihenfolge
angordnet. Der Düsenkopf 12 ist in Richtung des in die Zeichenebene hineinragenden
Pfeils mit der Geschwindigkeit v12 in Längsrichtung der ortsfest, aber drehbar gelagerten
Trommel 11 verschiebbar.
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Bei dieser Bewegung wird auf der Oberfläche des Aurzeichnungsträgers
eine Schraubenlinie SL von dem Düsenkopf 12 bzw. dessen einzelnesDüsen überstrichen.
In der Fig. 2 ist die Schraubenlinie schraffiert. Zur Vereinfachung der Darstellung
sind in der Fig. 3 die in einer Schraubenlinie SL aufeinander folgenden Rasterelemente
RE als Quadrate und nicht wie es eigentlich richtiger wäre als Parallelogramme dargestellt.
Jedes einzelne Rasterelement ist in neun Unterfelder UF unterteilt; jedem einzelnen
Unterfeld ist eine der Düsen 1 bis 9 zugeordnet. Damit lassen sich dem einzelnen
Rasterelement RE insgesamt 10 Graustufen aufprägen, wie im folgenden
beschrieben
werden soll: Die Anordnung ist so getroffen worden, daß dem in der Mitte des Rasterelementes
RE liegenden Unterfeldes UF1 die Düse 1 zugeordnet ist. Dem links davon liegenden
Unterfeld UF2 ist die Düse 2 zugeordnet, dem über dem Unterfeld UF1 liegenden Unterfeld
UF ist 5 die Düse 5 zugeordnet, dem rechts vom Unterfeld UF1 liegenden Unterfeld
UF4 ist die Düse 4 zugeordnet, dem unterhalb, des mittigen Unterfeldes liegenden
Unterfeld UF ist die Düse 5 zugeordnet. Wei-5 ter in Uhrzeigerrichtung um das mittige
Unterfeld UF1 sind den dann folgenden Unterfeldern UF6 bis UFD die restlichen Düsen
zugeordnet.
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Bei Ansteuerung der Düsen 1 bis 9 wird also ausgehend von der Mitte
das Rasterelement nacheinander von aus den Düsen austretenden Farbtropfen überdeckt.
Der hellsten Graustufe entspricht kein Farbtropfen im Rasterelement und der schwärzesten
Graustufe entspricht ein Belegen des Rasterelementes mit neun Farbtropfen.
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Entspricht die Steigung der Schraubenlinie SL der Breite eines Rasterelementes
RE und sind die Düsen um den gesamten Trommelumfang gleichmäßig verteilt, so beträgt
die Taktzeit -bei neun Düsen 1/9 der Drehzeitsder Trommel. Der Ausdruck "Takt" wird
hier für den Impulsabstand der den Düsen zuzuführenden Impulse verstanden.
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Dann würde jede Düse den gleichen Punkt treffen. Um aber das richtige
Unterfeld UF innerhalb des Rasterelementes zu treffen, müssen die Düsen entsprechend
justiert werden. Das vollbelegte Rastelement weist dann die bereits oben erwähnte
Parállelogrammform auf.
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Da bei dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel die Düsen nur
auf einem Teil des Umfanges angeordnet sind, müssen die Taktzeiten entsprechend
korrigiert werden. Bei Anordnung auf dem halben
Umfang wäre die
Taktzeit gleich 1/8 der Drehzeit bei neun Düsen.
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Die oben beschriebene Belegung eines Rasterelementes macht bei einer
Steigung der Schraubenlinie von der Breite eines Unterfeldes UF die in der Fig.
1 und in der Fig. 2 dargestellte Reihenfolge der Düsen 1 bis 9 erforderlich. Die
Taktzeit ist die gleiche wie bei einer Steigung der Schraubenlinie SL von der Breite
eines Rasterelementes RE, jedoch ist die Düsenreihe 3, 1, 5 gegenüber der Reihe
7, 2, 6 um eine Unterfeldbreite in Richtung der relativen Bewegung zu versetzen;
ebenso die Düsenreihe 8, 4, 9 gegenüber der Düsenreihe 7, 1, 5.
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Weiterhin müssen bei beliebiger Steigung die den einzelnen Düsen zugeführten
Informationen eine Verzögerung erfahren, da die den einzelnen Unterfeldern UF1 bis
UF9 zugeordneten Düsen sich nicht zum gleichen Zeitpunkt jeweils über dem richtigen
Unterfeld befinden. Es muß hier festgehalten werdep, daß ein Rasterelement RE mit
nur neun Unterfeldern in der Praxis nicht ausreichend ist, sondern daß z.B. 121
(11 x 11) Düsen längs des gesamten Umfanges oder einen Teils desselben angeordnet
werden würden, um die notwendige Anzahll von Tonstufen zu erzielen. Neben der Justierung
der Düsen wäre danb eine Verzögerungsschaltung erforderlich, wie sie für die neun
Düsen in Form eines Blockdiagrammes in der Fig. 4 dargestellt ist. Für die Belegung
des in der Fig. 5 dargestellten Rasterelementes sind somit neun Takte erforderlich.
Die Impulse werden nacheinander von den in der Fig. 4 schematisch dargestellten
Takfferen 13 abgegeben, deren Eingänge 14 mit der nur schematisch dargestellten
Informationsquelle
15 verbunden sind. Aus den Fig. 1 bis 5 kann
deutlich abgelesen werden, daß die Düsen 7, 3 und 8 durch die Impulse jeweils sofort
angesteuert werden müssen, da hier eine Steigung von der Breite eines Unterfeldes
vorliegt, damit die Farbtropfen auch in der - bezüglich der Drehrichtung der Trommel
gesehen - ersten Reihe des Rasterwelementes plaziert werden. Weiterhin müssen die
Impuls signale für die Weisen 2, 1 und 4 durch Verzögerungsglieder 16 um 1/3 der
Zeit verzögert werden, die für die Drehung einer Axialebene aus einer die eine Düse
schneidenden in eine die nachfolgende Düse schneidende Lage erforderlich ist, damit
die Farbtropfen bei einem anstehenden Informationssignal in der zweiten Reihe plaziert
werden. Dementsprechend müssen die Signale für die Düsen 6, 5 und 9 um 2/3 dieser
Zeit verzögert werden, damit die Farbtropfen in der dritten Reihe plaziert werden
Bei einer Überdeckung des Rasterelementes RE müssen also während der Zeit tV gleich
U insgesamt neun Informationsimpulse aus den an den vT Signaleingängen 14 anstehenden
Informationssignale abgeleitet und direkt bzw. mit der oben beschriebenen Verzögerung
durch Verzögerungsglieder 16 und 17 (1/) und 2/)) an die entsprechenden Düsen 1
bis 9 weitergeleitet werden.
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Wie aus der Farbfleckgröße der Fig. 3 ablesbar ist, haben die Düsen
1 bis 9 gleiche Öftnungsweite.
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Eine der Fig. 7 ähnliche Überdeckung kann auch dann erzelt werden,
wenn nur mit den Düsen 7, 2 und 6 gearbeitet wird. Hierbei ist es allerdings erforderlich,
daß die Steigung der Schraubenlinie nur der Breite eines Unterfeldes UF entspricht.
Es sind hier also
nicht mehr bei zehn Graustuten neun gleich 52
Düsen erforderlich, sondern man kommt miv drei Düsen aus.
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Ein besonderer Vorteil der beiden bisher beschriebenen Ausführungsformen
ist darin zu sehen, daß die Düsen 1 bis 9 bzw. 7, 2 und 6 auf einer exakt Teilkreismechanik
sehr genau justiert werden können.
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Dasselbe gilt auch für eine weitere Ausführurlgsform, bei der keine
Düsen gleicher Öffnungsweite, sondern vielmehr wieder beispiels-
weise neun Düsen )6 verwendet werden, die verschiedene bffnungsweiten aufweisen.
diese Düsen sind bezüglich der Abtast- oder Schraubenlinie SL derart angeordnet,
daß die Abstände der Düsenmitten Vielfache n der Länge lR der Rasterelemente RE
ist. Bei dieser Ausführungsform wird jedes Rasterelement einmal unter einer der
Düsen 28 bis 3C; verschiedener Ö ffnungswe i te hindurchgeführt. Auch hier muß eine
Impulsverzögerungsschaltung (nicht gezeigt) vorgesehen werden, um die dem abgetasteten
Tonwert entsprechende Düse dann anzusteuern, wenn das zu belegende Rasterelement
gerade unter dieser Düse erscheint. Nur die
Düse 28 kann unverzögert
angesteuert werden; das der durch die Düse 36 zur erzeugenden Graustufe entsprechende
Signal muß die größte Verzögerung erfahren.
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Es ist klar, daß der Düsenkopf sowohl stetig als auch schrittweise
in Richtung der Trommelachse verschoben werden kann.
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Bei einem weiteren Verfahren, das nun an Hand der Fig. 6 und 7 beschrieben
werden soll, ist das einzelne Rasterelement RE jeweils gleichzeitig den Strahlrichtungen
mehrerer Farbstrahlen ausgesetzt und wird mindestens ein Tropfen eines dieser Strahlen
entsprechend der dem Rasterelement aufzuprägenden Graustufe auf das Rasterelement
gelenkt. Der in der Fig. 6 gezeigte Düsenkopf 57 weist acht mit gleichem Umfangsabstand
auf einem Kreis angeordnete Düsen 38 auf, deren Öffnungen 39 so bemessen sind, daß
die von ihnen abgegebenen Farbmengen z.B. den folgenden Graustufen: 1, 2, 4, 8,
16, 32, 64 und 128 entsprechen. Die Düsen sind derartig unter einem Winkel zueinander
angeordnet, daß die aus den Düsen austretenden nicht abgelenkten Strahlen ST sich
in einem Punkte schneiden. Der Aufzeichnungsträger 40 wird mit einem solchen Abstand
an dem Düsenkopf 37 vorbeigeführt, daß dieser Schnittpunkt auf der Oberfläche des
Aufzeichnungsträgers zu liegen kommt. Innerhalb der durch die Strahlrichtungen der
nicht ausgelenkten Strahlen ST bestimmten Kegelfläche ist ein Tropfenauffänger 41
angeordnet. Der Auffänger weist acht mit sich im wesentlichen parallel zur Richtung
der nicht ausgelenkten Strahlen ST erstreckende Langlöcher 42 auf, die in der Kegelfläche
43 des Farbauffängers 41 ausgebildet sind. Im Inneren des Farbauffängers 41 ist
ein Hohlraum 44 ausgebildet,
' der über einen Farbabfluß 45 mit
einem nicht dargestellten Farbsammelbehälter in Verbindung steht. Konzentrisch zum
Kreis der Düsen 38 und zum Auffangbehälter 41 ist eine Ringelektrode 46 angeordnet,
deren EndQ§che 47 kegelstumpfartig ausgebildet ist und sich parallel zur Kegelfläche
43 des Farbaufrängers 41 erstreckt.
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Die Elektrode 46 ist gegenüber den Düsen durch eine Isolierung 48
isoliert, genauso wie der Farbabfluß 45 gegenüber den 38 durch eine Isolierung 49
isoliert ist. Zwischen dem aus Metall hergestellten Auffänger 41 und der Elektrode
46 ist ein elektrisches Feld E auf-i gebaut, das zum Ablenken der aus den Düsenöffnungen
39 austretenden und geladenen Tröpfchen TR in Richtung auf die Langlöcher 42 des
Aufrängers 41 dient. Die Verwendung von Langlö¢hern 42 im Auffänger 41 rührt dazu,
daß der Düsenkopf so klein ausgeführt werden kann, daß nur eine Weglänge der Farbtropfen
TR von 7 mm von den DUsenöffnungen 59 zum Aufzeichnungsträger 40 hin erforderlich
ist.
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Der Einfluß von Luftströmungen auf die Farbtropfenfolge ist mithin
sehr gering. Sollte es aber durch die Bewegung des Aufzeichnungsträgers 40, die
plan oder in gekrümmter Bahn erfolgen kann, zu Luftwirbeln kommen, kann bei verringertem
Luftdruck gearbeitet werden. Dabei ist allerdings zu beachten, daß die verwendeten
Farben einen entsprechend niedriger eingestellten Dampfdruck aufweisen müssen.
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Der aus den Düsen austretende Farbstrahl kann in bekannter Weise mit
Hilfe eines piezoelektrischen Schwingers oder mittels elektrischer Wechselfelder
geteilt werden. Bei dem gezeigten Ausführungsbei spiel erfolgt die Tropfenbildung
durch elektrische Wechselfelder. Wie bei der rechten Düse 58 in der Fig. 6 schematisch
dargestellt
ist, wird von einem Impulsgenerator 50 jeweils dann
ein elektrisches Potential an die Düsenöffnung 59 angelegt, wenn kein Farbtropfen
auf den Aufzeiehnungsträger 40 auftreffen soll.
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Konzentrisch zur ersten Elektrode 46 kann eine zweite Ringelektrode
51 konzentrisch zur Spitze des Auffängers t angeordnet sein, durch die die nicht
abgelenkten Farbstrahlen aus dem Düsenkopf austreten. Die Ringelektrode 51 ist gegenüber
der Ringelektrode 47 durch eine Isolierung 52 isoliert. Auch auf der dem Aufzeichnungsträger
40 zugewandten Fläche der Ringelektrode 5l ist eine Isolierung 53 vorgesehen. Mit
Hilfe dieser Ringelektrode kann durch Ionisierung der Luft eine Ladung auf dem darunter
liegenden Aufzeichnungsträger aufgebracht werden, wenn dieser dielektrische Eigenschaften
besitzt. Eine derartige Ladungsaufbringung auf dem Aufzeichnungsträger ist aber
nicht unbedingt erforderlich, da die Farbe auch ohnehin auf dem Papier haftet. Bei
gewissen Farben jedoch wird diese Haftfähigkeit verbessert.-Hier soll auch noch
angemerkt werden, daß nicht leitfähige Tie£-druckfarben durch leitfähige Zusätze
zum Lösungsmittel leitfähig gemacht werden können, Sollte diese Leitfähigkeitserhöhung
nicht ausreichen, läßt sich mittels einer Ionen-Linse auch noch eine definierte
Oberflächenladung auf jeden Tropfen TR aufbringen.
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Schließlich ist es aber auch möglich, unterschiedliche Graustufen
auf einem Rasterelement RE mit nur einer einzigen Parbdüse auRzu-,bringen. Ein derartiges
Verfahren soll nun an Hand der Fig. 8a bis 8d genauer erläutert werden. Eine schematisch
in der Fig0 8a
am Beginn einer Mäanderspur MS dargestellte Düse
54 ist zur Aufführung einer Schwingungsbewegung quer zur Richtung vT der Trommel
in nicht näher gekennzeichneter Weise gelagert. Durch die Hin- und lierbewe2ung
der Düse 54 und der Bewegung des Aufzeichnungsträgers in Richtung vT wird jedes
Rasterelement RE von der Mäanderspur MS überdeckt, wie es in der Fig. 8a dargestellt
ist, d.h. die Amplitude der hin- und hergehenden Bewegung; der Düse 54 entspricht
der Breite des Rasterelementes HL. Die Farbdüse ;i4 kann nun in Abhängigkeit von
der dem esterelment aufzuprägenden Graustufe auf verschiedene Weise angesteuert
werden. Gemäß Fig. &b wird die Maanderspur MS entsorechend der gewünschten Graustufe
im wesentlichen punktsymmetrisch zur Mitte des RastereSmentes RE mit Tropfen TR
belegt. Es finden sich z.B. auf der zweiten Schleife 2 Tropfen, auf der vierten
Schleife 4 Tropfen, auf der fünften Schleife 5 Tropfen, auf der sechsten Schleife
7 Tropfen, auf der in der Mitte liegenden Schleife 7 Tropfen und dann wieder abnehmend
in entsprechender Anzahl verteilte Tropfen. Es ist aber auch eine Vorrichtung denkbar,
bei der nicht die Düse bewegt wird, sondern der Strahl ausgelenkt wird.
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Gemäß Fig. 8c ist es auch möglich, nur volle Schleifen der Mäanderspur
gleichmäßig mit Tropfen zu belegen und entsprechend der aufzuprägenden Graustufe
mehrere Schleifen völlig rrei zu lassen.
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Schließlich bietet sich noch die Möglichkeit der Fig. 8d, bei der
alle Schleifen mit einem gleichmäßigen Abstand voneinander aufweisenden Tropfen
belegt sind. Bei hellen Tönen weisen die Farbtropfen auf den SehReifen einen größeren
Abstand voneinander auf als bei dunkleren Tönen. Die Modulierung dieses Tropfenabstandes
kann auch unabhängig vom Tirsterschritt erfolgen, d.h. die Modulierung
kann
z.B. sich noch in ein darauf folgendes Rasterelement hinein fortsetzen, ehe sie
geändert wird.
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Wenn alle die bisher beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen zur
Herstellung von Farbauszugskontrolldrucken verwendet werden sollen, muß für jede
Farbe ein Düsenkopf vorgesehen werden. Bei der Herstellung eines vierfarbigen Kontrolldruckes
müssen allerdings für drei Farben entsprechende Impulsverzögerungsschaltungen vorgesehen
sein, weil die einzelnen Rasterelemente nicht gleichzeitig von dem einer Farbe zugeordneten
Düsenkopf belegt werden können.
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Die Erfindung offenbart verschiedene Wege, wie man auf einfache Weise
beim Aufzeichnen von Information nach dem Farbstrahlverfahren auch eine Graustufenbildung
erzielen kann. Wegen dieser Einfachheit können diese Verfahren für die schnelle
und einfache Herstellung von Farbkontrolldrucken beim Mehrfarbendruck, insbesondere
beim Mehrfarbentiefdruck, verwendet werden.
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Bei allen Verfahren ist es auch denkbar, daß die Farbtropfenfolge
einer einheitlichen Frequenz unterworfen wird und nur durch elektrische Feldablenkung
die Farbtropfen entweder auf den Aufzeichnungsträger oder in einer Auffangvorrichtung
gelenkt werden, also in ähnlicher Weise wie bei der Vorrichtung gemäß den Fig. 6
und 7,