DE2243979C3 - Magnetoresistive Abfühlanordnung mit Rauschunterdrückung - Google Patents
Magnetoresistive Abfühlanordnung mit RauschunterdrückungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine magnetoresistive Abfühlanordnung
für Magnetfelder von magnetischen, zylindrischen Einzelwanddomänen, die in magnetisierbarer!
Folien über Domänenweiterleitungspfade als Informationslkanäle weitergeleitet werden.
Bei einem magnetoresistiven Abfühlelement wird der Magnetisierungsvektor gedreht, wenn das Abfühlelement
in magnetische Kopplung mit dem Streumagnetfeld einer magnetischen zylindrischen Einzelwanddomäne
triv.K Dies wiederum hat eine Widerstandsänderung rim magnetoresistiven Abfühlelement
zur Folge, die sich als Spannungssignal auswirkt, wenn ein Konstantstrom durch das Abfühlelement geleitet
wird; oder aber auch als Stromsignal, wenn eine Konstantspannung an das magnetoresistive Abfühlelement
angelegt ist.
Magnetoresistive Abfühlanordnungen zum Übertragen von durch magnetische zylindrische Einzelwanddomänen
dargestellter Information bieten mannigfache Vorteile, nicht zuletzt in bezug auf leichte
Herstellbarkeit und hohe Signal-Rausch-Verhältnisse.
Obgleich magnetoresistive Abiuhlelemente an sich
für jedes Verfahren zur Weiterleitung magnetischer zylindrischer Einzelwanddomänen in entsprechend
eingerichteten magnetisierbaren Folien geeignet sind, ist es doch von besonderem Vorteil, wenn die Weiterlcitungsmitlei
aus weichrnagnetischen Materialstreifen bestehen, die in Form von T- und I-förmigen Metallschichten
der magnetisierbaren Folie aufgebracht sind. In diesem Falle nämlich lassen sich die magnetoresistiven
Abfühlelement aus dem gleichen Material herstellen, so daß insofern die Fabrikation der Einzelwanddomänenvorrichtung
keinen zusätzlichen Aufwand erfordert.
Es hat sich aber gezeigt, daß die in diesem Falle zur Wciterleitunn magnetischer zylindrischer Einzelwanddomäncn
angewendeten, sich in der Ebene der magnetisierbaren Folie drehenden Magnetfelder ein
starkes Rauschen im entsprechend zugeordneten magnetoresistiven Abfühlelement hervorrufen, da hierdurch
auch die Drehung des Magnetisierungsvektors des Abfühlelement selbst in nachteiliger Weise angestrebt
wird. Dieses Ansprechen des magnetoresistiven Abfühlelement auf magnetische Weiterlei-Hiiigsfclder
steht dabei im Widerstreit mit der Wirkung der iilvul'iihlenden Streumagnetfelder magnetischer
zylindrischer F.in/clwanddomäncn auf dieses
magnetoresistive Abfühlelement. Infolgedessen wird dadurch das Signal-Rausch-Verhältnis beeinträchtigt,
so daß u. U. keine /uveilässige Abfühlung
gewährleistet sein kann.
Bereits «n anderer Stelle ist dieses Rauschproblem angeschnitten worden, wobei festgestellt worden ist,
daß das magnetoresistive Abfühlelement in geeigneter
Weise zum Weiterleitungspfad der magnetischen zylindrischen Einzelwanddomänen angeordnet werden
sollte, um den störenden Effekt magnetischer Weiterleitungsfelder
auf das magnetoresistive Abfühlelement auf einem Minimum zu halten, wenn eine Einzelwanddomane
abgefühlt wird. So ist es ganz allgemein wünschenswert, daß keine Komponente des
magnetischen Weiterleitungsfeldes auftritt, die für das magnetoresistive Abfühlelement ausreichend ist, um
es in die Sättigung zu treiben, wenn gerade eine Einzelwanddomäne abgefühlt wird.
Dementsprechend besteht die Aufgabe der Erfindung in erster Linie darin, eine verbesserte magnetoresistive
Abfühlanordnung zu schaffen, deren Signal-Rausch-Verhältnis nicht durch störende Wirkung
eines magnetischen Weiterleitungsfeldes der magnetischen zylindrischen Einzelwanddomänen beeinträchtigt
wird, ohne daß dabei zusätzlich« Maßnahmen größeren Aufwands erforderlich sind; die
Anordnung soll außerdem für Mehrfachkanalübertragung magnetischer zylindrischer Einzelwanddomänen
geeignet sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein erstes in Magnetflußkopplungsnähe zu
einer im Domänenweiterleitungspfad auftretenden Einzelwanddomäne angeordnetes, also auf hierin auftretende
Einzelwanddomänen ansprechendes, magnetoresistives Abfühlelement eine Magnetisierungsrichtung beim NichtVorhandensein einer Einzelwanddomäne
aufweist, die parallel zur Stromrichtung durch dieses magnetoresistive Abfühlelement verläuft, daß
ein zweites magnetoresistives, nicht mit in diesem Domänenweiterleitungspfad auftretenden Einzelwanddomänen
magnetflußgekoppeltes, also auf hierin auftretende Einzelwanddomänen nicht ansprechendes
Abfühlelement vorgesehen ist, dessen Magnetisierung senkrecht zur Stromrichtung hierdurch ausgerichtet
ist, und daß bei Nichtauftreten einer Einzelwanddomäne in Magnetflußkopplungsnähe zum ersten magnetoresistiven
Abfühlelement die Summe der Widerstände der magnetoresistiven Abfühlelemente
konstant ist. Auf diese Weise wjrd eine wirksame
Rauschunterdrückung gewährleistet, indem das m?- gnetische Weiterleitungsfeld der magnetischen zylindrischen
Einzelwanddomänen in seiner schädlichen Wirkung kompensiert wird. Wenn demnach ein konstanter
Strom durch die beiden magnetoresistiven Abfühlelemente übertragen wird, dann ist die kombinierte
Ausgangsspannung (^1,+ V,,) dieser beiden
Abfühlelemente konstant, wenn keine zylindrische Einzelwanddomäne auftritt. Wird umgekehrt eine
konstante Spannung an die beiden magnetoresistiven Abfühlelemente angelegt, dann ist der Gesamtstrom
(/,, + /,,), der durch die beiden Abfühlelemente übertragen
wird, konstant, wenn keine Einzelwanddomäne anwesend ist. Von besonderem Vorteil ist es dabei,
wenn magnetoresistive Abfühlelemente mit tmiaxir.lcr
Anisotniphie Verwendung finden, so daß die Magiietisierungsrichtungen
durch die Achsen der leichten Magnetisierbarkeit hei jedem Abfühlelement definiert
sind.
In einem bevorzugten Ausführungsheispiel werde,ι
in vorteilhafter Weise zwei magnetoresistive Aliluhl·
elemente verwendet, wobei bei dem ei.iem der MeIistrom
im wesentlichen parallel zur Achse seiner leichten Magnetisierbarkeit verläuft, wo hingegen heim
anderen Abfühlelement der Meßstnun im wesentlichen
senkrechtzur Achse seiner leichten Magnetisierbarkeit hindurchgefühlt wird. Zum Zwecke einer einfacheren
Herstellung sind die beiden Achsen der leichten Magnetisierbarkeit in beiden inagneloresisiiven
Abfühlelementen parallel zueinander ausgerichtet.
Werden die beiden magnetoresistiven Abfühlelemente elektrisch in Serie geschaltet und wird ein konstanter
Meßstrom /s hindurchgeleitet, dann manifestieren sich die in den Abfühlelementen herbeigeführten
Widerstandsänderungen beim Auftreten magnetischer zylindrischer Einzelwanddomänen als Spannungssiguale
V/ i. fn der erfindungsgemäßen Anordnung
ist dabei die Summe der Widerstände der so geschalteten magnetoresistiven Abfüiilelemente bei
Nichtaufireten magnetischer zylindrischer EinzelwanddoMvänen
konstant.
Da das erste magnetoresistiv Ablühlelement in
Magnetfiußkoppiungsnähe zu Dom inen in einem Domänenweiterleitungspfad angeordnet ist und das
zweite magnetoresistive Abfühlelement nicht mit diesen Einzelwanddomänen in Magnetflußkopplung gelange·,
kann, ist jedenfalls sichergestellt, daß das zweite magnetoresistive Abfühlelement keine Widerstandsänderung
erleidet, wenn das erste magnetoresistive Abfühlelement auf Grund der Wirkung des
Streufeldes einer magnetischen zylindrischen Einzelwanddomäne seinen Widerstand ändert. In vorteilhafter
Weise wird dabei der Widerstand des zweiten magnetoresistiven Abfühlelementes durch dieses
Streufeld nicht um sinen Betrag geändert, der größer
als einige Prozent seiner maximalen Widerstandsänderung AR ist, die bei Sättigung durch Einwirken entsprechender
Magnetfelder eintritt.
Wird eine größere Anzahl von magnetoresistiven Abfühlelementen jeweils für einen verschiedenen Informationskanal
verwendet, der natürlich selbst auch mehrere Domänenweiterleitungspfade enthalten
kann, dann werden die magnetoresistiven Abfühlelemente elektrisch in Serie geschaltet, um gemäß einem
weiteren Erfindungsgedanken zur gegenseitigen Rauschunterdrückung beizutragen. Dabei ist natürlich
vorgesehen, daß jedes magnetoresistive Abfühlelement die Streufelder von Einzelwanddomänen im
jeweils zugeordneten eigenen Informationskanal abfühlt, gleichzeitig aber auch das Rauschen in einem
magnetoresistiven Abfühlelement unterdrückt, das einem anderen Informationskanal zugeordnet ist.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die vorliegende Erfindung eine wirksame Rauschunterdrükku"g
in Weiterleitungspfaden für magnetische zylindrische Einzelwanddomänen gewährleistet, indem
jeweils zwei magnetoresistive Abfühleiemente derart zusammenwirken, daß das Rauschen kompensiert
wird, welches durch Magnetfelder, wie z. B. Weitcrleitungsfelderfür
Einzelwanddomänen hervorgerufen wird. In zuminuest einer Richtung des magnetischen
Weiterleiuingsfeldes ändert sich der Gcsamtwidgrstand
der magnetoresistiven Abfühlanordnung. wenn eine magnetische zylindrische Ein/dwaiiddomänc
abgefühlt wird. In einem bevorzugten Ausführungshcispicl
ist dabei jedes magnetoresistive Abfühlelement einem unterschiedlichen Informationskanal /u
geordnet, um hier die Abfühlung der I-.ii.zelwaiuldn
mänenstreufelder vorzunehmen und in benachbarten
Infnriiiationskanalcii zur K;iiischimtcitfri'ickiiiiii des
jeweils dort vorgesehenen ΐπ;ιμιιι.·(ΐ)ίcstsliscn Ab
füll le lc me nies he i/u linien.
Weitere Vorteile der Erfindung ergehen sieh ans
der nachfolgenden Hcsehreilning von Aiislührungsheispiclen
anhand tier Zeichnungen und aus den Patentansprüchen. Hs /cig!
iig. I eine magnctorcsislhc AhfülilanoHlnung für
zylindrische lün/elwanddoiniinen gemäß dci Erfindung.
I ig. 2 A eine tabellarische Übersicht zur Oliiutcrung
der Betriebsweise des erfindungsgemäßen magnetoresistiven
Abfühlelements.
I ig. 2 M ein Vektordiagramm /ur Darstellung der
Magnetisierung.
I ig. 3 die Anwendung des erfiiulungsgcmäßen magnetoresistiven
Abfühlelementes bei Mehrfachinloimatioiiskanälen.
Hg. 4 eine iiic'nr ins ein/eine geilende Darstellung
iler Anordnung nach Iig. }.
In ilen hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiclen
besitzen die Abfühlclementc uniaxiale Anisotropie, wobei jeweils die Aehse der leichten
Magnetisierbarkeit durch die Pfeile 1-..Λ. angedeutet
ist; sie sind elektrisch in Serie geschaltet, was Herstellung und Betrieb erleichtert. Hs versteht sich
jedoch, daß es allein wichtig ist. daß die Summe der Widerstände aller Abfühlelemente konstant ist, wenn
bei Abfiihlung keine zylindrische Eiinzelwanddomänc vorhanden ist. Zu diesem Zweck fließt der Strom
durch ein Abfühlelement im wesentlichen senkrecht zu seiner Magnetisierungsrichtung und der Strom
durch ein anderes Abfühlelement ist im wesentlichen parallel zur Magnetisierungsrichtung des nunmehr zugeordneten
Abfühlelements beim Nichtvcrhandensein von magnetischen Feldern.
['ig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Anordnung zur Ausnutzung zylindrischer magnetischer Einzelwanddomänen
mit einer magnetoresistiven Abführanordnung
10, die ebenfalls auf der magnetisierbaren Folie 12 aufgebracht ist. in der sich die zylindrischen EinzelivnnfiHnmäncn IiI u/pilprhpwpopn Rpi Hip^m Auc-
führungsbeispiel bewegen sich die Einzelwanddomänen längs verschiedener Pole des Weiterleitungsmusters
16. das in an sich bekannter Weise auf T-förmigen und I-förmigen Streifen besteht. Das Weiterleitungs-
oder Treibfeld H dreht sich in der Ebene der magnetisierbaren Folie 12 und wird durch die
schematisch angedeuteten Spulen 18 erzeugt. Weiterhin ist in an sich bekannter Weise ein Vormagnetisierungsfeld
//. vorgesehen, dessen Richtung in der normalen, der magnetisierbaren Folie 12 liegt; es wird
erzeugt durch die ebenfalls schematisch angedeutete Spulenanordnung 20. Wie weiterhin bekannt ist, läßt
sich die Vormagnetisierungsfeld-Spulenanordnung 20 durch einen permanenten Magneten oder eine weitere
permanente magnetische Folie, die auf der magnetisierbaren Folie 12 aufliegt, ersetzen. Ein Steuerkreis
22 dient dazu, die Weiterleitungsfeld-Spulenanordnung
18 und die Vormagnetisierungsfeld-Spulenanordnung 20 zu erregen.
Die magnetoresistive Abführanordnung 10 enthält ein erstes magnetoresistives Abfühlelement 10/1 und
ein zweites magnetoresistives Abfühlelement 10ß. Diese Elemente bestehen aus magnetoresistiven Material.
Die Elemente 10/1 und 10/i sind über eine
elektrische Leitungsverbindung mit einer Konstantstromquelle 26 verbunden. Der hierdurch erzeugte
Mcßslrom / läßt Min (icsamtu idcrstand der Abfühl·
elemente 10.·) und 10/f einen Spannungsabfall ent
stellen, der ilas Aiisgangssignal I', darslelli. Das Abfühlelement
10.1 ist eng benachbart mit dem Weiter • ii.'itiingspfad der f-.iiizelw.nKldninaiien, wie durch dii
Weiterlcitiiiigsmittel 13 definiert, angeordnet, so dal
eine magnetische I lußkoppliing zu den voriibergelan
gendeii I iiizclwaiiddomänen gewährleiste! ist. Dem
gegenüber ist das Abfühlelement 10/i nicht mit der Hiiizelwanddomänen 14 NuUgekoppelt. da ein Ab
stand von zumindest etwa einem Kin/.clwuiulilnmiinendiirchmesser
zum Weilerleitungspfad vorgcschei
ist. In einem bevorzugten Ausführung^beispl· I zurr
Zwecke einer einfacheren Herstellung sind dii Ach
ι ' sen der leichten Magnetisierbarkeit der Abfühlele
monte 10,-1 und 10/? parallel zueinander, wobei el ic
Achse der leichten Magnetisierbarkeit des Abfühlele mentcs 10/1 in Richtung des Meßstromes I1 durch die
ses λλιμüiiicitriViciu ciüSgcriCiiici i.Si. iiCi üiüScf v/ii-
-" cntierung ist die Richtung des Stromes /( in
Abfühlelement 10/J senkrecht zur Achse der leichtöl
Magnetisierbarkeit dieses Elements.
Wenn jedes Abfühlelement im gleichen magnetischen Zustand hinsichtlich des Meßstromes ist, d. h
-'"' der Magnetisicrungsvektor Λ/ jedes Elements nimnn
den gleichen Winkel in bezug auf die Stromrichtuni /( ein. dann ist der Widerstand jeweils gleich, wem
Einzclwi.. ,lddomäncn auftreten oder nicht. Bei Bctriel
ist die Summe der Widerstünde der Elemente kon-
ι» stant. wenn keine Einzelwanddomäne auftritt.
Da die Betriebsweise eines magnetoresistiven AIv fühlelementszur Abfühlungvon Einzelwanddomänei
an anderer Stelle bereits beschrieben ist, soll hier nich' darauf näher eingegangen werden. Es soll vielmehi
ei auf die Fig. 2 A und 2B zurückgegriffen werden, urr
die Betriebsweise der Abfühlelemente 10/4 und 10/J
unter Rauschunterdrückung zu erläutern.
In der tabellarischen Übersicht nach Fig. 2 A wire der Widerstand R^ und RB der Abfühlelemente 10/1
in und 10/J als Funktion der Richtung des Weiterlei
tungsfeldes H beim Auftreten und Nichtauftreten ei ner Einzelwanddomäne 14 angegeben. Weiterhin is
der Gesamtwiderstand zusammengesetzt aus der numerischen Summe der Widerstandswerte RA und R„
-ti gezeigt. Der Winkel ΘΑ stellt das Komplement de
Winkels zwischen dem Magnetisierungsvektor M de; Abfühlelementes 10/4 und dem Meßstrom I1 (siehe
auch Fig. 2B) dar. Der Winkel ΘΒ stellt dementsprechend
das Komplement des Winkels zwischen derr
">ü Magnetiserungsvektor M des Elementes 10ß unc
dem Meßstrom I1 durch das Element 10ß dar. u'iesc
Winkel sind allgemein im Vektordiagramm dargestellt. Die £-Richtung stellt die Richtung des Streu
feldes einer Einzelwanddomäne 14 dar, die in Wech-
r> selwirkung mit dem Abfühlelement 10/4 tritt unc
damit eine Drehung des Magnetisierungsvektors M dieses Abfühlelementes in eine Richtung senkrechi
zur Achse der leichten Magnetisierbarkeit herbeiführt.
mi Der jeweilige Widerstand der Abfühlelemente is
gegeben durch RA oder RB = Rn + AR, worin AR = C
sin2 ΘΛ
ist. Das heißt, der Widerstand R eine:
Abfühlelements ist gleich einer konstanten R0) plu!
einem Wert, der vom Quadrat des Sinus eines Winkels Θ abhängig ist. wie oben definiert worden ist
Die Kurven für R, „ = R1. + AR. B sind in dieser ta-
A.ti il A,B
bellarischen Übersicht für verschiedene Werte von G aufgzeichnet. Der jeweilige Punkt auf den Kurver
zeigt den Widerstand des jeweiligen Elements für einen
bestimmten Wert Θ.
In der tabellarischen Übersicht nach Fig. 2 Λ sind
jeweils die Kurvcii für die Widerstünde liA und Rn
der Abfühlelemente 10/1 und 10/i sowie die Gesamtwiderstandswerte
für verschiedene Orientierungen des Weiterleitungsfeldes (H) angegeben, wobei das
Auftreft η und Nichtauftreten von Einzelwanddomänen
14, die jeweils in Flußkopplung zum Abfühlelement
10 A stehen, berücksichtigt sind. In dieser Tabelle
wird vorausgesetzt, daß die Große des Weiterleitungsfeldes ausreicht. Die Abfühlelemente
U)A und 10/i in die Sättigung zu bringen und daß das .Streumagnetfeld der Einzelwanddomäne 14
ebenfalls hinreichend ist, das Abfühlelement 10A zu sättigen. Es sollte jedoch einleuchten, daß die erfindungsgemäße
Anordnung in gleicher Weise arbeitet, selbst wenn die Stärke des Weiterleitungsfeldes (H)
derart ist, daß die Abiühleierrisrste 10/1 und 1OZ? nicht
Fig. 2A sind die Weiterleitiingsfelder (//) in ±Λ-Richtung.
wobei eine Ein/elwanddomäne 14 in Flußkopplung zum Abfühlelement H)A auftritt, in diesem
Falle wird der Magnetisierungsvektor M des Abfühlelementes
10/1 in die Richtung senkrecht zur Meßstiomrichtung durch das Abfühlelement 10/1 gedreht.
Das Komplement (Θ.,) dieses Winkels ist dann 0. In diesem Falle ist der Widerstand RA des Abfühlelcmentes
10/4 = /?„. Jedoch im Falle des Abfiihlelementes
10/i beträgt der Winkel zwischen dem Magnetisierungsvektor des Elementes lOfl und dem
Meßstrom I1 duch dieses Abfühlelement 90°. so dall
sich für das Komplement der Wert 0 ergibt. Dementsprechend ist dann der Gesamtwiderstand 2R„.
In der letzten Reihe der tabellarischen Übersicht nach Fig. 2 A befinden sich die Weiterleitungsfelder
(//) in ±V-Richtung, wobei wiederum eine Einzelwanddomäne 14in Flußkopplung zum Abfühlelement
in δ auftritt η;«·» -7.,;io :-t A„r ,.,u„nPri„rurr rii,».
völlig gesättigt werden. Das heißt aber, daß hiermit ein Gesamtwiderstand der Abfühlelemente 10/4 und
105 bereitgestellt wird, der für alle Richtungen des Weiterleitungsfeldes konstant bleibt und nur zu Änderungen
dann führt, wenn eine Einzelwanddomäne abgefühlt werden soll.
Im einzelnen zeigt die erste Zeile der Tabelle in Fig. 2 A den Widerstand RA und den Widerstand RB
für die Abfühlelemente 1OA und 105, wenn das Weiterleitungsfeld
(H) sich in der ±A'-Richtung befindet oder überhaupt 0 ist. In dieser Zeile der tabellarischen
Übersi ht ist keine Einzelwanddomäne in Flußkopplung zum Abfühlelement 1OA vorhanden. In diesem
Falle beträgt der Winkel ΘΑ - 90°, da dies das Komplement
des Winkels zwischen dem Meßstrom /, und dem Magnetisierungsvektor M des Elements 10/1
darstellt. Bei diesem Zustand des Weiterleitungsfeldes und in Abwesenheit einer Einzelwanddomäne liegt
der Magnetisierungsvektor des Abfühlelementes 10/4 in Richtung des Meßstromes I1 durch das Abfühlelement
10/4. Das Komplement des Winkels zwischen I1 und dem Vektor M ist wie gesagt 90°. Aus diesem
Grunde ist der Widerstand RA gleich dem Widerstand
R0 + AR.
Beim Widerstand RB für Weiterleitungsfelder (A)
in der ± A"-Richtung oder bei 0 ist der Winkel ΘΒ = 0,
da die Richtung des Stromes I1 im rechten Winkel
zum Magnetisierungsvektor M des Abfühlelementes 105 liegt, wenn diese Weiterleitungsfeldorientierung
vorausgesetzt ist. Infolgedessen ergibt sich für RB der
Wert A0. Der Gesamtwiderstand stellt die algebraische
Summe von RA und RB dar und beträgt
2R0 +AR.
In der nächsten Zeile der tabellarischen Übersicht Fig. 2A ist das magnetische Weiterleitungsfeld (H)
in der ± Y-Richtung, wobei keine Einzelwanddomäne 14 in Flußkopplung zum Abfühlelement 10/4 auftritt.
Bei dieser Bedingung ist θΑ = 0, da Is und M des
Abfühlelementes 10/4 im rechten Winkel zueinander stehen; außerdem ist der Widerstand RA = R0. Für das
Abfühlelement 105 gilt, daß der Magnetisierungsvektor M gedreht ist, so daß er parallel zum Meßstrom
I1 durch das Abfühlelement 105 liegt und deshalb
das Komplement dieses Winkels 90° darstellt.
Dementsprechend ist der Widerstand RB= R0 + AR. Durch Kombination der Widerstände
und Rn ergibt sich ein Gesamtwiderstand
+ AR.
In der 3. Reihe der tabellarischen Übersicht nach sieht lediglich zum Zwecke der Vollständigkeit angeschlossen,
da es nicht möglich sein kann, daß eine Einzelwanddomäne in Flußkopplung zum Abfühlelement
10/4 steht, wenn H sich in Y-Richtung befindet, unter Voraussetzung einer Struktur nach Fig. 1. In diesem
Falle beträgt das Komplement des Winkels zwischen dem Meßstrom I1 durch das Abfühlelement 10/1 und
dem Magnetisierungsvektor des Abfühlelementes 10/1 Null. Aus diesem Grunde ist RA = Rn. Im Falle
des Abfühlelementes 105 ist der Magnetisierungsvektor dieses Abfühlelementes in eine Richtung parallel
zur Richtung des Meßstromes I1 durch das Abfühlelement
105 gedreht. Dementsprechend ist dann der Winkel 0S = 90°, wobei der Widerstand RB dem
Wert für R11 + AR entspricht. Der Gesamtwiderstand
RA +RB ist dann wiederum 2R0 + AR.
Zurückkommend auf die Spalte mit der Bezeichnung Gesamtwiderstand in der tabellarischen Übersicht
nach Fig. 2 A ist es offensichtlich, daß die Werte des Gesamtwiderstandes identisch sind mit der Ausnahme
für den Fall, wenn das Weiterleitungsfeld (H) sich in der A"-Richtung befindet, wenn gleichzeitig
eine Einzelwanddomäne in FlußkopDlung zum Abfühlelement 10/4 auftritt. Nur für diesen Fall ergibt
sich, daß der Gesamtwiderstand 2R0 beträgt. Das heißt aber, daß eine Rauschunterdrückung für alle
Richtungen des Weiterleitungsfeldes erzielt wird, so daß ein Abfühlelement im Ansprechen auf Einzelwanddomänen,
die auf Grund des Weiterleitungsfeldes in diese Richtung bewegt werden, frei vom Rauschen
ist. Obgleich das Abfühlelement 10/1 in einer bevorzugten Stellung gezeigt ist, läßt sich dieses Abfühlelement
zum Abfühlen von Einzelwanddomänen in jeder beliebigen Richtung in der Nähe der Pollage 1
des T-förmigen Streifens anbringen anstatt in Nähe der Pollage 2, wie es in Fig. 1 angedeutet ist. Auch
in diesem Falle ergibt sich eine Rauschunterdrückung. Ist das Abfühlelement WA in der Nähe der Pollage 1
angeordnet, dann steht das Weiterleitungsfeld (H) senkrecht zum Abfühlelement 10/1 und strebt damit
danach, den Magnetisierungsvektor M zu drehen. Um die Wirkung des Feldes H auszuschalten, ist die Richtung
des Magnetfeldes der Einzelwanddomäne 14 entgegengesetzt zum Feld (H) gerichtet und sollte
eine Stärke haben, die gleich dem Wert von H ist, so daß die Wirkung auf das Abfühlelement 10/4 davon
abhängt, ob eine Einzeiwanddomäne auftritt oder nicht. Das heißt aber, daß das Abfühlelement 10/1
für alle anderen Richtungen des Magnetfeldes (H) ge-
siitligt ist; aber nicht gesättigt ist. wenn sich die Rieh
hing des Feldes H mit der + V-Richtung (Richtung I)
deckt.
Die ein/einen Ahfühlelcincnte 10/1 und 10/i werden
im gleichen Herstellungsgang angefertigt, um zu gewährleisten, daß sie gleichen Widerstand hinsichtlich
/, und Λ/ besitzen, wie bereits oben erwähnt, und
/war für den 'rall, daß keine Magnetfelder vorhanden
sind. Da diese Abfühlelemente eng zueinander angeordnet sind, liißt sich ihre Dicke durch Messung nur
eines kontrollieren. Außerdem ergibt sich, daß der spezifische Widerstand dieser Abfühlelemente gleich
ist, wenn vorausgesetzt wird, daß Länge und Breite für jedes Abfühlelement ebenfalls gleich ist. Dies läßt
sich leicht durch die Masken kontrollieren, die dazu verwendet werden, die Abfühlelemente niederzuschlagen
oder durch Ätzverfahren aufzubringen. Dementsprechend ist es sehr einfach, übliche Herstellungsverfahren
anzuwenden, um die Abfühlelemente 10/) und 10/? aulzutragen, die einen konstanten Gesamtwiderstand
beim Fehlen von magnetischen Feldern besitzen.
Um das in Fig. 1 im Ausschnitt gezeigte Einzelwanddomänensystem
herzustellen, wird zunächst ein erster Dünnfilm mit einer Dicke von 100 bis 200 A
über die gesamte Oberfläche der magnetisierbaren Folie 12 aufgedampft oder aufgesprüht, und zwar unter
Einfluß eines Magnetfeldes, das die Richtung der Achse der leichten Magnetisierbarkeit definiert. Dies
dient dazu, die Abfühlelemente 10/1 und lOß bereitstellen
zu können. Hiernach wird die gesamte so aufgetragene Schicht mit einem Photoresistlack überzogen,
der aufeinanderfolgend exponiert und entwickelt wird. Durch eine geeignete Lösung werden, wie gewünscht,
bestimmte Bereiche des Photoresistlacks entfernt, um dann eine 4000 bis 5000 A dicke Schicht
im Galvanisierverfahren oder mit Hilfe stromloser Abscheidung über die öffnungen der Photoresistlackschicht
als Maske aufzubringen. Die Photoresistlackschichtreste werden dann abgezogen, um erneut
eine Photoresistlackschicht über die gesamte Dickschicht aufzutragen. Diese wird dann wiederum exponiert
und entwickelt, um so eine neue Khotoresistmaske
zu erhalten. Die Maske enthält das Leitungsmuster 24, um die Abfühlelemente 10/1 und 10ß
entsprechend zu kontaktieren. Das Leistungsmuster wird dann elektroplatiert, indem entweder Kupfer
oder Gold z. B. Verwendung findet. Anschließend wird dann wiederum der verbleibende Photoresistlack
abgezogen.
Darauf wird dann wiederum eine Photoresistschicht aufgetragen. Dies dient dazu, die dünnen Schichtreste
in den Zwischenräumen zwischen den T- und I-förmigen Streifen entfernen zu können. Bei Entfernung von
Schichtresten müssen Kupferteile abgedeckt werden, sofern sie zum Leitungsmuster gehören. Wird jedoch
nur Gold in Verbindung mit dem Abfühlelement verwendet, dann ist kein Schutzüberzug erforderlich, da
Gold durch Ätzung bei Entfernung der Schichtreste nicht angegriffen wird. Mit diesem Herstellungsverfahren
wird sichergestellt, daß die Abfühlelemente 10/4 und 10B von gleicher Dicke sind und deshalb
den gleichen Widerstand bei Abwesenheit eines magnetischen Feldes besitzen. Hinzu kommt, daß die
Abfühlelemente gleiche magnetische Eigenschaften besitzen und in gleicher Weise durch Magnetfelder
beeinflußbar sind.
In der in Fig. 3 gezeigten Anordnung sind mehrere Informutionskiinälc zur jeweiligen Weiterleitung von
zylindrischen IZin/clwanddomänen vorgesehen. Es
handelt sich um die Kanäle 1, 2, 3 usw., die auf der magnetischen Folie 12 aufgebracht sind. Die gezeigten
Kanäle können jeweils auch Gruppen von mehreren Kanälen sein, die je ein gemeinsames magnetoresistives
Abfühlelement besitzen. Auch hier wiederum sind die Informationskanäle durch entsprechende Muster
von T- und I-förmigen Streifen als Weiterleitungsmittcl
für zylindrische Einzelwanddomänen definiert. Nicht gezeigt sind dabei die Generatoren für zylindrische
Einzelwanddomänen, um Information in die Kanäle einzuschreiben; außerdem fehlen die Steuerschleifen,
die die Eingabe von Daten in jeden Kanal steuern. Da dies jedoch an anderer Stelle beschrieben
ist, erübrigt es sich hier, näher darauf einzugehen.
Auf der magnetisierbaren Folie 12 ist eine magnetoresistive Abfühlanordnung 10 angeordnet, die
aus den Abfühlelcmenten 10/1. 10Ö. IOC usw. besteht.
Die mit E.A. bezeichneten Pfeile, die jeweils den Elementen 10/1 bis IOC zugeordnet sind, deuten
jeweils die Richtung der Achse der leichten Magnetisierbarkeit für diese Elemente an. Im vorliegenden
Falle liegen die Achsen der leichten Magnetisierbarkeit der Abfühlelemente parallel zueinander, was sich
leicht bei Herstellung erzielen läßt. Genau wie beim System nach Fig. 1 dient auch hier eine Konstantstromquelle
26 zur Bereitstellung eines Meßstromes /,, der in Serie durch die Abfühlelemente 10/1 bis
IOC usw. fließt. Das Abfühlelement 10/1 fühlt zylindrische Einzelwanddomänen im Kanal 1, das Element
10ß zylindrische Einzelwanddomänen im Kanal 2 und das Abfühlelement IOC zylindrische Einzelwanddomänen
im Kanal 3 ab. Die verschiedenen Abfühlelemente sind zueinander so angeordnet, daß kein
Abfühlelement imstande ist, zylindrische Einzelwanddomänen in anderen Kanälen abzufühlen, als in
demjenigen Kanal, dem es zugeordnet ist. Mit anderen Worten: jedes Abfühlelement ist zumindest um einen
Domänendurchmesserabstand vom jeweils anderen Informationskanal entfernt angeordnet.
Die zylindrischen Einzelwanddomänen werden in den Kanälen unter dem tintlub des magnetischen
Weiterleitungsfeldes (H) wie oben beschrieben weitergeleitet,
welches durch die Weiterleitungsfeldquelle 18 bereitgestellt wird. Ein Vormagnetisierungsfeld
H. existiert auch hier wiederum in Richtung der normalen der magnetisierbaren Folie 12 und wird
durch die Vormagnetisierungsquelle 20 bereitgestellt. Der Steuerkreis 22 erregt die Feldquellen 18 und 20
und außerdem auch den Auswertestromkreis 28, der auf die Ausgangssignale des Abfühlverstärkers 30 anspricht.
Das heißt, der Steuerkreis 22 koordiniert die Signalauswertung mit dem jeweils ausgelesenen Informationskanal.
Der Abfühlverstärker 30 spricht auf die Spannung V5 an, die sich als Summe der Spannungsabfälle
über die Abfühlelemente 10/1,10ß usw. ergibt.
In der Anordnung nach Fig. 3 dient zur Rauschunterdrückung jedes magnetoresistiven Abfühlelements
ein jeweils anderes magnetoresistives Abfühlelement, das im benachbarten Informationskanal angeordnet
ist. So ist z. B. das Rauschunterdrückungselement für das Abfühlelement 10/1 das Abfühlelement 10ß, das
dem Informationskanal 2 zugeordnet ist. Dies sticht etwas vom Beispiel nach Fig. i ab, wo das Abfühlelement
10ß nur zur Rauschunterdrückung vorgesehen ist, dabei aber keine Domänenabfühlfunklion selbst
durchführt.
Fig. 4 ist eine mehr ins einzelne gehende Darstellung der Wciterleitungselemente, die jedem Informationskanal
1, 2 und 3 in Fig. 3 zugeordnet sind und veranschaulicht dabei in etwa das Layout dci Abfühlelemente
mit Bezug auf die jeweiligen Weiterlcitungsmittelder Informationskaiiäle. In Fig. 4 sind die
T- und I-förmigen Streifenelemente die Ausbreitungsmittel 16-1 für Kanal 1. Die Ausbreitungsmittel
16-2 sind für Kanal 2 vorgesehen ebenso wie die Ausbreitungsmittel 16-3 für Kanal 3. Auch in den beiden
letzten Fällen bestehen diese Weiterleitungsmittel jeweils aus T- und I-förmigen Streifen. In Fig. 4, ebenso
wie in Fig. 3, sind die Abfühlelemente 10/4, lOfl und
IOC derart angeordnet, daß zylindrische Einzelwanddomänen abgefühlt werden können, wenn die Domänen
sich nahe der Pollagen 4 der T-förmigen Streifenelemente in der Nachbarschaft der Abfühlelemente
befinden. Wie. au« Fi σ 1 iinH d hprvnrnphi UiRi
sich jede ge.aue Anzahl von Abfühieiementen 10 in Serie verwe iden, um Information aus einer Mehrzahl
von Informationskanälen auszulesen, wobei gleichzeitig eine Unterdrückung des Rauschens gewährleistet
ist, das durch Wirkung der Weiterleitungsfelder für eine bestimmte Orientierung der magnetischen
Weiterleitungsfelder entsteht, in denen Domänenabfühlung vorgenommen werden soll.
In den Fig. 3 und 4 wird die in den verschiedenen Informationskanälen auftretende Information von jeweils
einem Kanal für einem gegebenen Zeitpunkt abgefühlt,
so daß es immer ein Abfühlelement gibt, in dessen Nachbarschaft sich keine Einzelwanddomäne
befindet; dieses Abfühlelement läßt sich dann in vorteilhafter Weise zur Rauschunterdrückung eines jeweils
anderen Abfühlelementes verwenden.
Ein typisches Beispiel geeigneter Abfühlelemente 10/4 und 1OB ergibt sich durch die Verwendung einer
entsprechenden Schicht von 25,4μηι x 25,4 μηι bei
gleicher Dicke von 100 bis 200 A. Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, entspricht die Länge eines
Abfühlelements ein Weiterleitungsrichtung der Einzelwanddomänen angenähert einem Domänendurchmesser.
um eine maximale Wirkung zu erzielen. Zur Abfühlung von Domänen in Granatmateriaiien - hierbei
sind die Domänendurchmesser 1 bis 10 μΐη - werden Abfühlelemente mit entsprechenden Längen zwischen
1 bis 10 μιτι verwendet, wobei die Breite
ebenfalls zwischen 1 bis K) μηι liegt; e!ne geeignete
Dicke ist 200 A. Ein Meßstrom I1 im Bereich von 1
bis 10 mA führt zu Ausgangsspannungen V1 im Bereich
von 0,1 mV bis 1,0 mV. Die Stärke des Meßstromes in den Abfühieiementen ist typischerweise
weniger als etwa K) mA und ist so gewählt, daß die Verschiebung von Domänen nicht nachteilig durch
das vom Meßstrom I1 aufgebaute Magnetfeld beeinflußt
wird; außerdem ist das Abfühlelement nicht einer Aufheizung durch die Wirkung des Stromes /. unterworfen.
Das von den hintereinander geschalteten Abfühieiementen erhaltene Spannungssignal V1 liegi,
wie gesagt, im allgemeinen zwischen 0,1 mV und 1,0 mV, obgleich auch größere Signalamplitiideii
möglich sind.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß eine Rauschunterdrückungsanordnung für magnetoresistive
Abfühlelemente zur Erfassung von Magnetfeldern auf Grund zylindrischer Einzelwanddomäien
beschrieben ist, bei dem die unerwünschte Wirkung der magnetischen Weiterleitungsfelder minimalisiert
ict ip narhHpm i\\\ ^vlinHricrhp Ei!lZe!v.VSncltiOiTi2nen
auftreten oder nicht. Obgleich es hierbei recht einfach ist, in Serie gechaltete Abfühlelemente zu verwenden,
lassen sich auch jeweils getrennte Stromquellen für die Abfühlelemente verwenden. Wenn hier auch ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel magnetische Weiterleitungsmittel in Verbindung mit den magnetoresistiven
Abfühieiementen beschreibt, so ist es ohne weiteres auch möglich, elektrische Weiterleitungsmittel
für zylindrische Einzelwanddomänen in Verbindung mit diesen Abfühlsystemen zu verwenden, wobei insbesondere
an Leitungsschleifensysteme gedacht ist. Im letzteren Falle beeinflussen die durch die Leiterschleifen
fließenden Ströme über die hierdurch bedingten Magnetfelder nachteiligerweise die Betriebsweise
der Abfühlelemente. Hier läßt sich dann durch analoge Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung
eine wirksame Rauschunterdrückung herbeiführen.
In der erfindungsgemäßen Anordnung ist ein Minimum an Zwischenverbindungen und an Bauelementen
erforderlich, wobei nicht mehr Abfühlelemente erforderlich sind, als es üblicherweise zur Abfühlung
einer Mehrzahl von Informationskanälen notwendig ist. Widerstandsänderungen in den Abfühieiementen
treten nur dann auf, wenn eine zylindrische ιΞίηζεΙ-wanddomäne
in die Abfühlposition gelangt, so daß eine Spannungsänderung als Signal nur zu diesem
Zeitpunkt auftreten kann, diese Eigenschaft führt in vorteilhafter Weise dazu, daß eine vereinfachte Ab-.
fühlschaltung Verwendung finden kann, wie z. B. ein Schwellenwertdetektor.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Magnetoresistive Abführanordnung für Magnetfelder
von magnetischen, zylindrischen Einzelwanddomänen,
die in magnetisierharen Folien in Domänenweiterleitungspfaden als Informationskanäle
weitergeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes in Magnetl'lußkopplungsnähe
zu einer im Domänenweiterleitungspfad (16) auftretenden Einzelwanddomäne
(14) angeordnetes, also ein auf hierin auftretende Einzelwanddomänen (14) ansprechendes, magnetoresistives
Abfühlelement (10/1) eine Magnetisierungsrichtung beim NichtVorhandensein
einer Einzelwanddomäne (14) aufweist, die parallel zur Stromrichtung durch dieses magnetoresistive
Abfühlelement (10Λ ) verläuft, daß ein /.weites
magnetoresistives, nicht mit in diesem Domiinenweiierleitungspfad auftretenden Ein-/elwandJymänen
(14) magnetflußgekoppeltes. also auf hierin auftretende Einzelwanddomänen
(14) nicht ansprechendes Abfühlelement (lOß) vorgesehen ist, dessen Magnetisierung senkrecht
zur Stromrichtung hierdurch ausgerichtet ist und daß bei Nichtauftreten einer Einzelwanddomäne
(14) in Magnetflußkopplungsnähe zum ersten magnetoresistiven
Abfühlelement (10/1) die Summe der Widerstände der magnetoresistiven Abfühlelemente
(HL-I, 10«) konstant ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden magnetoresistiven
Abfühlclemente(10.-l, 10P)Jn bezug auf den hindurchfließenden
Strcm gleichen magnetischen Zustand besitzen, wobei ihre elektrischen Widerstände
ebenfalls gleich sind.
3. Anordnung mindestens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die magnetoresistiven
Abfühlelemente (10/1, lOß) jeweils uniaxiale
magnetische Anisotropie aufweisen, wobei der durch das eine magnetoresistive Abfühlelement
(10^1) hindurchfließende Strom im wesentlichen parallel zur Achse seiner leichten Magnetisierbarkeit
und der durch das andere magnetoresistive Abfühlelement (10ß) hindurchfließende Strom
senkrecht zur Achse seiner leichten Magnetisierbarkeit gerichtet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen {!i.A.) der leichten
Magnetisierbarkeit parallel zueinander verlaufen.
5. Anordnung mindestens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite magnetoresistive
Abfühlelement (10/i) zumindest um einen Eiiizelwanddomänendurchmcsser entfernt
von einer im Domäncnweiterleitungspfad (16) in Magnctflußkopplungsnähc zum ersten magnetoresistiven
Abfühlelement (10/1) auftretenden Einzelwanddomäne (14) angeordnet ist.
ft. Anordnung mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetoresistiven
Ahfiihlelemente (NM. 10/i) elektrisch in Serie geschaltet sind.
7. Anordnung mindestens nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß das zweite magnetoresistive
Abfühlelement (10/i) einem /weilen Domäncnwcitcrlcilungspfad (Kanal 2) zugeordnet
ist.
<S. Anordnung mindestens nach Anspruch I iiiul
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Doniänenweiterleitungspfade (Kanal 1,
Kanal 2) vorgesehen sind, bei denen die jeweils zugeordneten magnetoresistiven Abfühlelemente
(10/1,10/i IOC) nicht mit den in jeweils benachbarten
Uomänenweiterleitungspfaden auftretenden Einzelwanddomänen in Magnetflußkopplung
treten können.
l). Anordnung nach den Ansprücher 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine gerade Anzahl von magnetoiresistiven Abfühlelementen verwendet
wird.
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