DE224171C

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Publication number: DE224171C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

'.- Ja 224171 KLASSE. 87a. GRUPPE'.- Yes 224171 CLASS. 87a. GROUP

Firma RUDOLF DETERT in BERLIN.RUDOLF DETERT company in BERLIN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1910 ab.Patented in the German Empire on February 4, 1910.

Die Erfindung betrifft eine Federungsvorrichtung für Zangen und zangenartig zu handhabende Werkzeuge, namentlich für chirurgische Geräte mit scherenartiger Griff bewegung. Um die Griffschenkel solcher Zangen usw. entgegen dem Handgriffdruck in die Spreizlage auseinanderfedern zu lassen, werden meist Blattfedern angewendet, deren eines Ende an dem einen Schenkel lösbar befestigt ist und derenThe invention relates to a suspension device for pliers and to be handled like pliers Tools, especially for surgical devices with a scissor-like handle movement. Around spring apart the handle legs of such pliers etc. against the pressure of the handle in the spread position to leave, leaf springs are mostly used, one end of which is releasably attached to one leg and whose

ίο anderes freies Abspreizende inwendig am anderen Griffschenkel gleiten kann. Dadurch wird die Politur des Metalls an der Reibungsstelle zerstört, und es entstehen rauhe Vertiefungen, an denen sich Unreinigkeiten ansammeln und festsetzen können. Um insbesondere bei chirurgischen Zangen u. dgl. diesen Mangel zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung ein Verbindungsglied zwischen dem freien Federende und dem Gegenschenkel der Zange vorgesehen, wobei das Glied die Form eines lösbaren gelenkigen Bügels hat, der eng an den Zangenschenkel heranklappbar ist. Die Lösbarkeit des Lenkergliedes am Griffschenkel kann durch beiderseitigen federnden Zapfeneingriff erfolgen oder indem man für das verschmälerte Bügelende eine Art Pfannenlager durch eine Ausnehmung an der inneren Schenkelfläche schafft.ίο another free splay inside on the other Handle leg can slide. This will polish the metal at the point of friction destroys, and rough pits are formed where impurities accumulate and can fix. In order to eliminate this deficiency, particularly in the case of surgical forceps and the like, according to the invention, a connecting member is provided between the free spring end and the counter leg of the pliers, wherein the limb is in the form of a releasable articulated bracket that fits snugly to the tong arm is foldable. The releasability of the link on the handle leg can be achieved by both sides resilient pin engagement or by going for the narrowed temple end creates a kind of socket bearing through a recess on the inner leg surface.

Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 die Ansicht einer chirurgischen (Exstirpations-) Zange mit der neuen Federungsvorrichtung in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. 2 zeigt in Teilansicht die Schenkel entgegen der Federung zusammengezwängt. Fig. 3 ist eine Einzelansicht des bügeiförmigen Lenkergliedes und seiner Verbindung mit der Feder und dem Gegenschenkel.In the drawing, FIG. 1 shows a view of surgical (extirpation) forceps the new suspension device shown in one embodiment. Fig. 2 shows in partial view the legs squeezed together against the suspension. Fig. 3 is a detailed view of the bow-shaped link and its connection with the spring and the counter leg.

Eine andere Ausführungsform ist in Fig. 4 und 5 dargestellt, bei der für den lösbaren Eingriff des Lenkergliedendes ein Pfannenlager im Gegenschenkel dient.Another embodiment is shown in FIGS. 4 and 5, in the case of the releasable engagement of the link end a socket bearing is used in the opposing leg.

Mit α und b sind die Schenkel der Zange bezeichnet, die bei dem abgebildeten Ausführungsbeispiel mittels kurzer Arme a¹ und b¹ auf zwei Schieber p und q wirken, deren Gegeneinanderbewegung das Werkzeugmaul bei m öffnet oder schließt. Die Feder f ist an dem einen Schenkel α befestigt, und zwar z. B. in bekannter lösbarer Verbindung mittels eines T-förmigen Knopfes k, der.bei Drehung in den Schlitz der Feder f paßt. Das besondere Verbindungsglied zwischen dem freien Federende und dem Zangenschenkel b ist mit g bezeichnet; es ist für die Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 bügeiförmig gestaltet und sitzt in diesem Falle gelenkig an dem Zangenschenkel b fest, indem es in zugehörige Zapfenlöcher oder Vertiefungen desselben von beiden Seiten eingreift. Durch Auseinanderbiegen kann es vom Schenkel b gelöst und abgenommen werden. Das andere stegartige Ende des Gliedes g ist gelenkig in die Feder f eingehängt, die zu diesem Zwecke mit einer Halblagerrille ν an ihrem verdickten Ende ausgestattet ist.With α and b the legs of the pliers are referred to, which in the illustrated embodiment act by means of short arms a ¹ and b ¹ on two slides p and q , the mutual movement of which opens or closes the tool mouth at m. The spring f is attached to one leg α , namely z. B. in a known releasable connection by means of a T-shaped button k, der.bei rotation in the slot of the spring f fits. The special connecting link between the free spring end and the pliers leg b is denoted by g; for the embodiment according to FIGS. 1 to 3 it is designed in a bow-shape and in this case is articulated on the pliers leg b by engaging the same from both sides in associated mortises or indentations. By bending it apart, it can be released from leg b and removed. The other web-like end of the link g is hinged in the spring f , which for this purpose is equipped with a half-bearing groove ν at its thickened end.

Die Spreizwirkung der Feder f bringt die Teile für gewöhnlich in die Lage gemäß Fig. 1; beim Zusammendrücken der Zangenschenkel a, b findet unter Anspannung der Feder f eine Drehung des Gliedes g in der Pfeilrichtung (Fig. 1) statt. Schließlich treten die Schenkel zur Engstellung gemäß Fig. 2 zusammen, alsdann dient zweckmäßig eine Aushöhlung bei u The spreading action of the spring f usually brings the parts into the position shown in FIG. 1; when the pliers legs a, b are pressed together, the link g rotates in the direction of the arrow (FIG. 1) under tension of the spring f. Finally, the contact leg 2 to narrowing according to FIG. Together, then used is advantageously a recess at u

am Schenkel b als Anschlag für den am Federende eingehängten Steg des Zwischengliedes. Auch für die Spreizstellung kann, zur Verhinderung übermäßiger Spreizung, ein Anschlag die Zurückschwingung des Gliedes g begrenzen.on leg b as a stop for the web of the intermediate link suspended from the spring end. For the spread position, too, to prevent excessive spreading, a stop can limit the oscillation back of the link g.

Das unter der Spreizwirkung dieser Federungsvorrichtung stattfindende Schließen und öffnen der Zange erfolgt deshalb sanft, weil keine unregelmäßigen Reibungs- und Gleitungswiderstände auftreten und die Gelenkbewegung des Gliedes g leicht und spielfrei vollzogen wird. Auch ist durch den kniegelenkartigen Angriff der Feder f, vermöge dessen in der Strecklage (Fig. i) bei schwächster Federwirkung der relativ stärkste Kniegelenkschub wirksam ist, eine gewisse Vergleichmäßigung der Federkraftwirkung herbeigeführt.The closing and opening of the pliers, which takes place under the spreading action of this suspension device, takes place gently because there are no irregular frictional and sliding resistance and the joint movement of the link g is carried out easily and without play. The knee joint-like engagement of the spring f, by virtue of which the relatively strongest knee joint thrust is effective in the extended position (FIG. I) with the weakest spring action, brings about a certain equalization of the spring force action.

Da das bügeiförmige Verbindungsglied g leicht aus der gelenkigen Befestigungslage und aus seiner Einhänglage an der Feder f gelöst und ebenso diese Feder selbst abgenommen werden kann, läßt sich eine gründliche Reinigung der Teile, insbesondere der Gelenkstellen, leicht vornehmen; ebenso ist eine etwa erforderliehe Auswechselung leicht ausführbar.Since the bow-shaped connecting member g can easily be released from the articulated fastening position and from its hanging position on the spring f and this spring itself can also be removed, a thorough cleaning of the parts, in particular the hinge points, can be carried out easily; any replacement that may be required is also easy to carry out.

In Fig. 4 und 5 ist eine andere Ausführüngsform der Federungsvorrichtung dargestellt. In diesem Falle ist das gelenkige Glied j zwar ebenfalls bügeiförmig gestaltet, hat aber seine durch die einwärts gerichteten Zapfenansätze i, i gebildete Gelenkverbindung an dem Federende statt an dem Gegenschenkel. Das andere ösenförmige Ende des Gliedes j stützt sich lose in eine Ausnehmung 0, die innen an dem Gegenschenkel α eingefräst und als glattwandige Lagerpfanne ausgebildet ist. Nachdem das Glied j in die Lagerpfanne 0, wie aus Fig. 4 ersichtlich, eingeklinkt ist, wird es durch die Federung bei der angegebenen Spreizungsgrenze der Schenkel α und b in seiner Wirkungslage gehalten. Will man den Eingriff lösen, so ist hierzu nur das Zurückdrücken der Feder f nach dem Schenkel b hin nötig, wobei das Glied j aus der Stützlage frei wird und in die punktierte eingrifflose Stellung schwingen kann.In Fig. 4 and 5, another embodiment of the suspension device is shown. In this case, the articulated member j is also designed in the shape of a bow, but has its articulated connection formed by the inwardly directed pin lugs i, i on the spring end instead of on the counter leg. The other loop-shaped end of the link j is supported loosely in a recess 0 which is milled on the inside of the counter leg α and is designed as a smooth-walled bearing socket. After the member j is latched into the bearing socket 0, as can be seen from FIG. 4, it is held in its operative position by the suspension at the specified spread limit of the legs α and b. If the engagement is to be released, all that is necessary is to push the spring f back towards the leg b , whereby the member j is released from the support position and can swing into the dotted non-engagement position.

Die Höhlung 0 verläuft zweckmäßig nach der Durchknickseite des Gelenkes hin mit einer schrägen Ausfräsung derart, daß der verschmälerte Ösenkopf des Bügelgliedes j beim Zusammenschließen der Zangenschenkel teilweise darin Platz findet, um einen engeren Zusammenschluß der Teile zu ermöglichen. Die Anschlaggrenze, bis zu der die Spreizung gegebenenfalls auszudehnen ist, kann durch Schulteranschläge an irgendwelchen beweglichen Teilen der Zange angeordnet werden. .The cavity 0 expediently runs towards the buckling side of the joint with an inclined milled recess in such a way that the narrowed eyelet head of the bracket member j partially finds space in it when the pliers legs are closed, in order to enable a closer connection of the parts. The limit stop, up to which the spreading may have to be extended, can be arranged by shoulder stops on any moving parts of the pliers. .

Claims

Patent-to sayings:

1. Device for expanding spring suspension of surgical instruments, in particular Pliers, with an articulated connecting link between one leg and the spring end, characterized in that the connecting member is designed in a bow-shaped manner and with releasable engagement is connected to the relevant leg or the spring end, so that the instrument can be completely disinfected.

2. Embodiment according to claim 1, characterized in that the spring end is provided with a half-bearing groove, in which the connecting link is hingedly hooked in and unhooked can be.

3. Embodiment according to claim 1, characterized in that the narrowed terminating one end of the articulated link to its support engagement the opposing leg by means of an undercutting provided on the inside thereof or Receives recess.

1 sheet of drawings.