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Transformator mit relativ zueinander rotierendenkoaxialen Eisenkörpern
mit darin angeordneten Ringspulen Die Erfindung betrifft einen Transformator mit
relativ zueinander rotierenden koaxialen Eisenkörpern mit darin angeordneten Ringspulen,
wobei. die einzelnen fluߣUhrenden Luftspalte axial versetzt sind. Solche Transformatoren
werden vorzug sweise bei elektrischen Maschinen verwendet, bei denen unter Fortfall
von Schleifringen eine konstante und von der Maschinendrehzahl unabhängige ein-
oder mehrphasige Wechselspannung kontaktlos auf ein rotierendes Erregersystem tbertragen
werden soll, insbesondere zur Erregung von Synchronmaschinen tber mitrotierende
Gleichrichter.
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Bei einem bekannten Transformator dieser Art (DX-OS 1 538 170) sind
die aus Blechen geschichteten ringtörnigen beiden Eisenkörper durch an der äußeren
bzw. inneren Mantelfläche in Abständen angeordnete geschichtete Querjoche überbrückt,
so daß in Umfangsrichtung gesehen unterschiedliche Querschnitte der magnetischen
Kreise vorliegen, die eine optimale Raumausnutzung verhindern. Die Bleche der ringförmigen
Eisenkörper sind vorzugsweise geschlitzt, damit die Eisenkörper nicht als Kurzschlußwindung
wirken können. Ebenso sind zur Vermeidung von Kurzschlußstrombahnen zwischen Eisenkörpern
und Querjochen gesonderte Isoliermittel angeordnet. Die besagte Ausführung ist aus
diesen Grunde in der Herstellung aufwendig, wozE noch die schwierige Montage der
einzelnen Eisenteile um die Ringspulen herum beiträgt. Durch die erforderliche Isolierung,
die immer vorgesehen werden muß, wenn einzelne in unterschiedlicher Richtung geschichtete
Eisenkörper aufeinanderstoßen,
wird darüber hinausXein erhöhter
Nagnetisierungsstrom benötigt.
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Bei den bekannten Transformatoren munden die Rigspulen mit ihren einen
Mantelflächen am Luftspalt, die anderen Mantelflächen sind dagegen nur teilweise
vom Eisenkörper abgedeckt.
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Außerdem weist der im Eisenkörper eingebettete Spulenquerschnitt ein
ungünstiges Längen-Breitenverhältnis auf, so daß eine entsprechend größere Wicklungsstreuung
auftritt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl eine bessere Raumausnutzung
für den magnetischen Kreis zu erreichen, als auch die Montage derart zu erleichtern,
daß Eisenkörper und Wicklungsspulen in voneinander unabhängigen Arbeitsgängen fertiggestellt
werden können. Daneben wird auf die Vermeidung eines die Lager belastenden magnetischen
Axialzuges, sowie auf die Erzielung geringer Wicklungsstreuung Wert gelegt. Das
gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß die gewickelten Ringspulen von einer Stirnseite
der Eisenkörper des Primär- und-Sekundärteils an zylinderförmige Mantelflächen der
Eisenkörper gebracht und allseitig von den am ganzen Umfang jeweils einen gleichmäßigen
Querschnitt aufweisenden Eisenkörpern so umgeben sind, daß mindestens zwei voneinander
getrennte, zur Rotationsachse senkrechte ringscheibenförmige ebene und/oder koaxiale
ringförmige zylindrische, kegelige oder getreppte Luftspalte vorhanden sind.
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Somit können jeder Eisenkörper mit winkelförmigem oder treppenförmigem
Querschnitt gesondert angefertigt mit seinen fertigen Ringspulen bestückt und die
bewickelten Eisenkörper in axialer Richtung ineinandergebracht werden. Bei zylinderförmigen
Luftspalten beliebiger Durchmesser und bei paarweise angeordneten kegelringförmigen,
getreppten oder ringscheibenförmigen ebenen Luftspalten mit jeweils gleichen Durchmessern
tritt kein einseitiger magnetischer Axialzug auf, der einen nachteiligen Einfluß
auf die Lager des rotierenden Eisenkörpers ausüben könnte. Derartige Anordnungen
stellen daher die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Ringscheibenförmige
-ebene,
kegelringförmige oder getreppte Luftspaite mit unterschiedlichen
Durchmessern ergeben zwar einen einseitigen magnetischen Axialzug, können aber aus
anderen Gründen vorteilhaft sein, z.3. verkürzte Länge des rotierenden Eisenkörpers
bei gleichen Spulenabmessungen, die Möglichkeit den rotierenden Eisenkörper in einem
größeren Bereich von mechanisch tragenden Konstruktionsteilen zu umfassen, verringerter
Magnetisierungsstrom infolge vergrößerter Flußdurchtrittsfläche im Luftspalt und
ähnliches.
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Wenn also bei gegebenen äußeren Abmessungen der Eisenkörper ein größerer
Luftspaltquerschnitt für den Flußdurchtritt zur Herabsetzung des Magnetisierungsstromes
gewünscht wird, so kann diese Forderung ohne zusätzliche. Axialkräfte durch paarweise
kegelförmige oder durch getreppte Luftspalte gleichen Durchmessers erfüllt werden.
Werden Axialkräfte zugelassen, genügt es unter Umständen, nur einen Buftspalt, und
zwar zweckmäßigerweise den-mit dem kleineren Durchmesser derart auszuführen, dagegen
den Luftspalt mit dem größeren Durchmesser zylinderringförmig zu belassen. Während
im erstgenannten Fall geteilte Eisenkörper erforderlich sind, können im zweiten
Fall durchwegs ungeteilte Eisenkörper zur Anwendung kommen.
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Dabei haben alle Eisenkörper, unabhängig ob in geteilter oder ungeteilter
Ausführung, zur einfachen Montage einen solchen Querschnitt, daß in der vorgenannten
Weise die fertigen Ringspulen axial eingebracht werden können.
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Eine Verringerung der Wicklungsstreuung ergibt sich dadurch, daß die
Wicklungsspulen ohne weiteres relativ lang und dünn ausgeführt werden können. Ebenso
ist es möglich, den radialen Abstand zwischen rotierenden'und ruhenden Spulen klein
zu halten, was zusammen mit dem günstigsten Längen-Breitenverhältnis des Spulenquerschnitts
eine entsprechend geringe Streuung ergibt. Die auf diese Weise verringerten Streuflüsse
der Ringspulen, welche beim Gegenstand der Erfindung zusätzlich die Luftspalte zwischen
den Eisenkörpern durchsetzen,
können ebenfalls praktisch keinen
einseitigen magnetischen Axialzug hervorrufen.
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Die Eisen- bzw. Teileisenkörper können aus geschlitzten Blechschnitten
bzw. spiralig gewickelten Blechbändern gebildet und durch Haltevorrichtungen zusammengehalten
sein. Es ist aber auch möglich, diese Eisenkörper bzw. Teileisenkörper aus weichmagnetischem
Sintermaterial anzufertigen. Eine optimale Raumausnutzung des magnetischen Kreises
läßt sich auch insbesondere durch evolventenförmig geschichtete Blechschnitte erreichen,
wie sie z.B. aus der DD-OS 1 563 346 bekannt sind.
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Wahrend es bei dieser bekannten Ausführung beim inneren Eisenkörper
notwendig ist, die Ringspulen in freigelassene Räume des fertig geschichteten Eisenkörpers
nachträglich einzuwickeln und beim äußeren Eisenkörper die Schichtung der einzelnen
Bleche um die fertigen Ringspulen herum erfolgen muß, wird dieser beschwerliche
Arbeitsaufwand bei der Erfindung vermieden.
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Aus der letztgenannten Druckschrift ist zwar auch ein Transformator
mit evolventenförmig geschichteten Eisenkörpern und einem scheibenförmigen ebenen
Luftspalt bekannt geworden, bei dem die gewickelten Ringspulen leicht in Ringnuten
der Eisenkörper eingelegt werden können. Hier ist jedoch ein relativ starker einseitig
magnetischer Axialzug sowie ein größeres Verhältnis von Außen- zu Innendurchmesser
unvermeidlich. Auch besteht der Nachteil der größeren Umfangsgeschwindigkeit sowie
eines großen Evolventen-Abwälzwinkels, was das Schichten der Blechpakete sehr erschwert.
Weiters müssen relativ tiefe Nuten zur Aufnahme der Wicklungsspulen vorgesehen sein,
was eine entsprechend hohe Streuung zur Folge hat.
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Dagegen sind diese Nachteile beim Gegenstand der Erfindung vermeidbar.
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Weitere Einzelheiten sind anhand einiger in der Zeichnung vereinfacht
dargestellter Ausführungsbeispiele nachfolgend näher erläutert. Es zeigen
Fig.
1 einen Einphasen-Transformator im-Längsachnitt, Fig. 2 einen Querschnitt des Gegenstandes
nach Fig. 1; Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Dreiphasen-Transformator, Fig.
4 einen Querschnitt durch einen Dreiphasen-Transformator in V-Schaltung gemäß Fig.l5,
Fig. 6 bis 8 und 7a Einphasen-Transformatoren mit verschiedenen Formen der Luftspalte,
Fig. 9 einen Einphasen-Transformator und Fig. 9a einen Dreiphasen-TranSf ormator
in V-Schaltung, beide mit mehrteiligen Eisenkörpern im Längsschnitt, Fig. 10 einen
Querschnitt durch die äußeren Eisenkörper nach Fig. 9 bzw. 9a, Fig. 11- eine weitere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einphasen-Tran formators im Längsschnitt,
Fig. 12 einen Transfo mator in einer schleifringlosen Synchronmaschine im Längsschnitt,
Fig. 13 und 14 Details des Gegenstandes der Erfindung im Querschnitt.
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In allen einschlägigen Figuren sind nur jeweils Schnitte durch eine
zur strichpunktiert dargestellten Rotationsachse symmetrische obere Hälfte der bewickelten
Eisenkörper gezeigt.
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Gemäß Fig. 1 und 2 besteht der Einphasen-Transformator 2 aus einem
rotationssymmetrischen äußeren (ruhenden) Eisenkörper 1 mit einer gegen seine innere
zylinderförmige Mantelfläche isoliert angebrachten Ringspule 3 (Primärspule) sowie
einem ebenfalls rotationssymmetrischen inneren (rotierenden) Eisenkörper 4 mit einer
gegen.seine äußere zylinderförmige Mantelfläche isoliert angebrachten Ringspule
5 (Sekundärspule).
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Beide Eisenkörper sind aus winkelförmigen Querschnitt aufweisenden
einteiligen Blechschnitten evolventenförmig geschichtet, so daß die Blechschnitte
des inneren Eisenkörpers nach einer von dessen Innendurchmesser als Grundkreis ausgehenden
Evolvente und die Blechschnitte des äußeren Eisenkörpers nach der gleichen Evolvente
verlaufen. Damit können für beide Eisenkörper
Blechschnitte von
gleichem Querschnitt verwendet werden und beide Eisenkörper enthalten gleich viele
Einzelbleche. Im betriebsbereiten Zustand sind die beiden Eisenkörper 1 und 4 nach
stirnseitigem axialen Aufschieben ihrer Ringspulen 3 und 5 koaxial ineinandergeschoben,
so daß die auf verschiedenen Durchmessern liegenden zylinderringförmigen Luftspalte
6 und 7 zwischen den beiden Eisenkörpern bleiben. In entsprechend einfacher Weise
kann der Transformator zum Zwecke des Auswechselns von Eisenkörpern oder Ringspulen
auseinandergenommen werden.
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Die axiale Länge der Ringspulen kann etwa gleich der axialen Länge
der spulenbedeckten Mantelflächen, vermindert um die axiale Erstreckung eines Luftspaltes,
also relativ groß gewählt werden, so daß das Längen-Breitenverhältnis der Spulen
einen in Bezug auf Verringerung der Spulenstreuung günstigen Wert annimmt. Zum gleichen
Zweck kann der radiale Abstand zwischen den Ringspulen 7 und 5 klein gehalten werden.
Ferner werden die Ringspulen allseitig von den umgebenden Eisenkörpern nach außen
abgeschirmt, so daß auch die Streufelder durch die Luftspalte geleitet werden. Wegen
des radial gerichteten Magnetflusses durch die Luftspalte können praktisch keine
einen einseitigen magnetischen Axialzug auf den rotierenden Eisenkörper ausübenden
Kräfte wirksam werden.
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Einen entsprechenden Transformator in dreiphasiger Ausführung zeigt
Fig. 3, dessen rotationssymmetrische Eisenkörper 13 und 14 mit getrepptem Querschnitt
ausgeführt sind. Den drei Phasen sind Ringspulen 15 bzw. 16 zugeordnet. Beiderseits
jedes zusammengehörigen Spulenpaares liegen jeweils zwei zylinderringförmige Luftspalte
9, 10, 11 und 12.
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Wenn der Dreiphasen-Transformator gemäß Fig. 5 primär- und sekundärseitig
in V-Schaltung ausgeführt ist, d.h. die mittlere Phase unbewickelt bleibt, kann
der Transformator gemäß Fig. 4 vereinfacht mit nur zwei Treppenstufen ausgeführt
sein.
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In den letztgenannten Fällen liegen bezüglich Aus und Einbau der Ringspulen,
geringer Streuung und fehlendem einseitigen magnetischen Axialzug die gleichen Verhältnisse
vor.
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Wenn aus besonderen Gründe eine in Fig. 6 angedeutete Ausführung gewählt
wird, bei der ringscheibenförmige Luftspalte 17, 18 unterschiedlicher Durchmesser
statt zylinderringförmiger Buftspalte-vorgesehen sind, dann müssen die Lager für
den rotierenden Eisenkörper zur Aufnahme eines einseitigen magnetischen Axialzuges
ausgebildet sein.
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Dies gilt auch für Transformatoren mit Eisenkörperns die gemäß Fig.
7 kegelförmige Luftspalte 19, 20 unterschiedlicher Durchmesser aufweisen. Bei einer
solchen Luftspaltausbildung ist bei sonst unveränderten Abmessungen der Eisenkörper
ein größerer Querschnitt für den Flußdurchtritt vorhanden, wodurch der Magnetisierungsstrom
verringert wird. Eine Vergrößerung der Flußdurchtrittsquerschnitte läßt sich nach
Fig. 8 auch dadurch erreichen, daß wenigstens der Luftspalt 21 mit dem kleineren
Durchmesser einen getreppten Querschnitt erhält. Der auf dem größeren Durchmesser
befindliche zylinderringförmige Luftspalt 22 kann gegebenenfalls durch einen Luftspalt
mit kegelförmigem, ringscheibenförmigen oder getreppten Querschnitt ersetzt sein.
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Es ist bisher angenommen, daß die Eisenkörper aus evolventenförmig
geschichteten Blechschnitten gebildet sein. Stattdessen können die Eisenkörper aber
auch aus weichmagnetischem Sinterwerkstoff oder wie in Fig. 7a angedeutet, die Eisenteilkörper
la, 4a aus geschlitzten Blechschnitten und die Eisenteilkörper 1b, 4b aus Bandblech
spiralig gewickelt sein. Entsprechend können auch beliebig gestaltete Eisenkörper
aus mehreren Eisenteilkörpern verschiedenen und/oder gleichen Aufbaues zusammengefügt
sein.
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Ein Einphasen-Transformator mit einem zweiteiligen ruhenden außeren
Eisenkörper und auf gleichem Durchmesser liegenden
ringscheibenförmigen
Luftspalten 32, 33 ist in Fig. 9 im Längsschnitt gezeigt. Auf der Läuferwelle 24
ist ein aus gewickeltem Bandblech hohlzylindrischer einteiliger innerer Eisenkörper
25 angeordnet, der die rotierende Ringspule 26 trägt. An der linken Stirnseite befindet
sich über dem bewickelten rotierenden Eisenkörper ein ruhender Teileisenkörper 28
mit winkelförmigem Querschnitt, der in einen ringförmigen Gehäuseteil 27 eingepreßt
ist. Unter Einfügung der von den inneren Mantelflächen der äußeren Teileisenkörper
getragenen ruhenden Ringspule 30 wird von der rechten Stirnseite der zweite, ebenfalls
winkelförmigen Querschnitt aufweisende Teileisenkörper 29 in den Gehäuseteil 27
eingebracht. Ein ringscheibenförmiger zweiter Gehäuseteil 31 (Druckplatte) wird
an den erstgenannten Gehåuseteil 27 angeschraubt und hält die beiden Teileisenkörper
28, 29 fest zusammen. Aus fertigungstechnischen Gründen sind beide Teileisenkörper
vorteilhafterweise gleich ausgeführt, so daß sich eine zur Ringspule 30 mittige
Stoßfuge ergibt. Wenn die Teileisenkörper 28, 29 aus Blechschnitten gleichen Querschnitts
und gleicher Evolventenform geschichtet sind, ist zur Vermeidung von Wirbelstrompfaden
an den Berührungsstellen der Stoßfuge eine Isolierschicht 34 zwischenzufügen, da
sich beim Zusammenbau der Eisenkörper kreuzende Schichtungsrichtungen an der Stoßstelle
ergeben. Dies ist in einfacher Weise dadurch vermeidbar, daß zwar gleiche Querschnitte
für alle Blechschnitte verwendet werden, die einzelnen Bleche des einen und des
anderen Teileisenkörpers jedoch in zueinander spiegelbildlicher Evolventenform gebogen
und geschichtet werden. Nach dem Zusammenbau kommen dann die Evolventenbögen beider
Teilkörper in der gleichen Richtung verlaufend axial nebeneinander zu liegen, wie
dies aus Fig. 10 erkennbar ist und eine besondere Isolation der Stoßfuge 34 erübrigt
sich. Obwohl der Flußübertritt in zwei senkrecht zur Achse liegenden ringscheibenförmigen
Luftspaltflächen 32 und 33 erfolgt, ist hierbei durch die Unterteilung des ruhenden
Eisenkörpers eine nach außen in Erscheinung tretende magnetische Zugkraft vermieden.
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In vereinfachter Form ist in Fig. 9a ein vergleichbarer Drehstrom-Transformator
in V-Schaltung entsprechend Fig. 5 gezeigt.
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Die beiden ruhenden Teileisenkörper 28 und 29 sind wie bei dem zuvor
beschriebenen Beispiel evolventengeblecht und tragen zwei Primärspulen 30a und 30b.
Der rotierende Eisenkörper besteht aus einem evolventenförmig geschichteten inneren,
mit der Welle verbundenen zylinderringförmigen Teileisenkörper 25a und einem von
diesem getragenen mittig bis nahe an den ruhenden Eisenkörper vorragenden scheibenförmigen,
aus geschlitzten Blechen bestehenden zweiten Teileisenkörper 25b. Beiderseits des
zweiten Teileisenkörpers 25b sind auf dem ersten Teileisenkörper sitzende Sekundärspulen
26a, 26b angeordnet. In diesem Fall wird von vornherein ein einseitiger magnetischer
Axialzug auf den rotierenden Teil vermieden, da hier zylinderringförmige Luftspalte
32a, 33a, 35 zwischen den Eisenteilkörpern 28, 29 und 25a, 25b vorhanden sind.
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Der rotierende Eisenkörper 25 kann Auch bungeteilt ausgeführt werden
und beispielsweise durch ein evolventengeschichtetes Blechpaket, dessen Einzelbleche
einen 2förmigen Querschnitt aufweisen, gebildet sein. Ferner können statt der zylinderringförmigen
Luftspalte 32a und 33a ohne weiteres auch ringscheibenförmige ebene, kegelige oder
getreppte Luftspalte ausgeführt werden.
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In Fig. 11 ist eine andere Variante eines Einphasen-Transfor motors
mit einem dreiteiligen äußeren Eisenkörper 50 von U-förmigem Querschnitt und einem
einteiligen inneren rotierenden Eisenkörper 51 gezeigt. Die beiden Eisenkörper sind
durch kegelringförmige Luftspalte 52 und 53 voneinander getrennt, die gleichen Durchmesser
haben und somit keinen einseitigen magnetischen Axialzug hervorrufen. Die seitlichen,
aus geschlitzten Blechschnitten gebildeten Teileisenkörper 50a, 50c sind mit Gehäuseteilen
27a bzw. 31a verbunden und diese miteinander verschraubt. Der mittlere Teileisenkörper
50b ist ebenso wie der rotierende Eisenkörper 51 aus Bandmaterial
gewickelt.
Die Montage erfolgt in ähnlicher Weise wie bei dem Transformator nach Fig. 9, wobei
als letztes die den rechten Eisenteilkörper 50c tragende Druckplatte 31a mit dem
übrigen Gehäuse 27a verschraubt wird.
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Bei rotierenden evolventengeblechten Eisenkörpern ist ebenso wie bei
solchen aus geschlitzten Blechschnitten oder gewickeltem Bandmaterial eine fliehkraftsichere
Ausbildung in an sich bekannter Weise, z.B. durch Schrumpfringe, vorzusehen, die
so ausgebildet und isoliert befestigt sind, daß kein geschlossener Kurzschlußstrompfad
gegeben ist. Solche Schrumpf- oder Halteringe können in bekannter Weise (DT-OS 1
563 346) am Außenumfang oder bei inneren rotierenden Eisenkörpern unterhalb der
Ringspule angeordnet sein. Anstelle solcher gesonderter Schrumpfringe können beim
Gegenstand der Erfindung vorteilhafterweise die Isolierungen der Ringspulen gegen
die Eisenkörper als mechanisch tragende Bandagen ausgebildet sein.
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Bekanntlich lassen sich mit kunstharzverklebten Glasfaserbändern,
die sich als Wickelkopfbandagen bei schnellaufenden Kommutator- und Schleifringläufer-Masehinen
bestens bewährt haben, hohe Fliehkraftbeanspruchungen zuverlässig beherrschen.
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Eine derartige Bandage ist besonders günstig, da sie praktisch keinen
zusätzlichen Platz benötigt und außerdem als Isolierstoff keinerlei kurzgeschlossenen
Strompfad bilden kann.
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Bei evolventenförmig geschichteten Eisenkörpern kann der mechanische
Zusammenhalt allein oder zusätzlich durch eine Schweißverbindung an Flächen ohne
Flußdurchtritt vorgenommen sein. Die Schweißverbindungen können dabei an den unbearbeiteten
Mantelflächen vorzugsweise in Umfangsrichtung und an den Stirnflächen entsprechend
Fig. 13 angebracht sein. Hierbei ist es vorteilhaft, durchgehende Schweißnähte 37
in Umfangsrichtung und/oder einzelne verhältnismäßig kurze, quer zur Evolventenrichtung
verlaufende Schweißnähte 38 anzubringen.
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Es ist aber auch möglich, die einzelnen Schweißnähte 38 durch weitere
Schweißnähte zickzackförmig zu verbinden oder beide Maßnahmen vereint anzuwenden.
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Die verschiedenen Ausführungsbeispiele lassen sich noch. in mannigfaltiger
Weise- variieren. Dies gilt insbesondere für Anordnungen mit geteilten Eisenkörpern
(Fig. 9, 9a und 11), wo man z.B. die Luftspalte durchwegs auch im Bereich des äußeren
Durchmessers anordnen könnte. Die konstruktive Ausbildung von ruhenden und rotierenden
Eisenkörpern ist dann entsprechend vertauscht.
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Weiters können bei sämtlichen dargestellten A'usführungsbeispielen
anstelle der inneren Eisenkörper, die die Spulen mit kleinerem Durchmesser tragen,
auch die äußeren Eisenkörper rotierend angeordnet sein. Dies bringt zwar höhere
Umfangsgeschwindigkeiten beim rotierenden Teil mit sich, ermöglicht aber auch gleichzeitig
einen äußerst fliehkraftsicheren Einbau des Transformators. Tragelemente, wie Schlußringe
od.dgl., können nämlich dann zwanglos über die volle Länge des Eisenkörpers angeordnet
werden, ohne dabei durch das Problem der Vermeidung von Kurzschlußstrombahnen behindert
zu sein.
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Ein Anwendungsfall dieser Art, bei dem besondere, dem mechanischen
Zusammenhalt dienende Halteteile, wie Bandagen, Schweißnähte u.dgl. vermieden sind,,
ist in Fig. 12 dargestellt.
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Hierbei ist ein Transformator nach Fig. 1 in einer Synchronmaschine
40 mit einer über rotierende Gleichrichter 41 erregten Rotorwicklung 42 angeordnet
und mit seinem äußeren rotierenden Eisenkörper 1 innerhalb eines stirnseitigen zentrischen
Vorsprunges 43a des Trägerrades 43 für die Gleichrichter 41 fliehkraftsicher gelagert.
Der innere ruhende Eisenkörper 4 ist am zentrischen Ringkragen 44a des Lagerschildes
oder Lagerdeckels 44 befestigt und kann mit diesem entfernt werden.
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Zur Verlegung der Zu- und Ableitungen zu den Ringspulen ist es bekannt,
in die Eisenkörper Ausnehmungen einzufügen. Die hierzu getroffenen Maßnahmen (DT-OS
1 563 346) sind aufwendig, Zur Vereinfachung dieser Maßnahmen wird vorgeschlagen,
in die
fertigen Eisenkörper Bohrungen 39 anzubringen, die bei evolventenförmig
geschichtetem Eisenkörper nach Fig. 14 quer bzw.
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schräg zur Evolventenrichtung liegen.
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17 Patentansprüche 14 Figuren