DE2217695A1 - Verfahren zur formpruefung von rillenkugellager-ringen und vorrichtung zur ausuebung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur formpruefung von rillenkugellager-ringen und vorrichtung zur ausuebung dieses verfahrens

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DE2217695A1
DE2217695A1 DE19722217695 DE2217695A DE2217695A1 DE 2217695 A1 DE2217695 A1 DE 2217695A1 DE 19722217695 DE19722217695 DE 19722217695 DE 2217695 A DE2217695 A DE 2217695A DE 2217695 A1 DE2217695 A1 DE 2217695A1
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/20Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring contours or curvatures
    • G01B5/201Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring contours or curvatures for measuring roundness
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M13/00Testing of machine parts
    • G01M13/04Bearings
    • G01M13/045Acoustic or vibration analysis

Description

  • Verfahren zur Formprüfung von Rillenkugellager-Ringen und Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Formprüfung der Laufbahnen von Rillenkugellager-Ringen, das es ermöglicht, den die= Geräuschqualität des Lagers bestimmenden Einfluß der Formgenauigkeit der Kugellager-Laufbahn sowohl in Umfangsrichtung des Ringes, als auch im Rillenquerschnitt gleichzeitig in einem Arbeitsgang zu messen. Außerdem hat die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens zwn Gegenstand, die sowohl für Stichprobenmessungen an einzelnen Kugellager-Ringen, als auch zur serienmäßigen Kontrolle verwendet werden kann.
  • Neben den in den internationalen Normen festgelegten toleranzen für die laß-, Form- und Laufgenauigkeit von wälzlagern hat in zunehmendem Maß die Schwingungs- und Geräuscharmut als weiteres Qualitätskriterium an Bedeutung gewonnen. Damit entstand auch die Notwendigkeit, die geräuschbestimmenden Faktoren bereits während der Fertigung der Zinzelteile meßtechnisch zu erfassen um eine wirkungsvolle Qualitätssteuerung durchihren zu können Eine der Hauptgeräuschursachen ist bekanntlich in den Abweichungen der Laufbahnen von der idealen Kreisform zu suchen Bei Rillen kugellager-hingen muß aie ideale Kreisform sowohl in Umfangsrichtung, d.h. in einer Ebene senkrecht zur Ring-Rotationsachse9 als auch in Rillenquerschnitt, d.h. in einer Ebene, in der die Ring-Rotationsachse liegt, angestrebt werten Zur prüfung der Formabweichung in Umfangsrichtung finden hauptsächlich folgende drei Verfahren Anwenaung: Im einfachsten Fall erfolgt die Prüfung mit Hilfe einer Meßuhr als Zweipunktmessllng, wie in Bild 1 im Prinzip dargestellt, oder als Dreipunktmessung, wie in Bild 2 dargestellt. Die Laufbahn des zu messenden Ringes wird mit Hilfe einer Meßuhr gegen einen beziehungsweise gegen zwei feste Anschläge geprüft, indem der Ring langsam um seine Rotationsachse gedreht wird, so daß man an der Meßuhr alle Formabweichungen der Laufbahn in radialer Richtung in einer Ebene senkrecht zur Ringachse ablesen kann. Da die geräuschverursachenden Formabweichungen jedoch meist wesentlich kleiner sind, als die mit iesem Verfahren noch meßbaren kleinsten Formabweichungen und auch aus anderen Gründen hat dieses Verfahren im Zusammenhang mit der Gerauschfrage in der Praxis keine Bedeutung.
  • Bei der Prüfung mit dem sogenannten Runcheitsmeßgerät liegt der zu prüfende Ring die Blid 5 im Prinzip dargestellt auf einer waagrechten Auflage und wird in seiner Laufbahn von einem Meßfühler abgetastet, der mittels einer hochgenau gelagerten Spindel mit niedriger Geschwindigkeit von z.¼. 3 Umdrehungen pro minute um den Ring geführt wird. Der Meßfühler ist meist ein elektromechani scher Meßgrößenumformer, der die infolge von Formabweichungen der Hinglaufbahn entstenenden radialen Auslenkungen der Fühlerspitze in elektrische Signale umformt. Diese werden nach entsprechend großer, z.B. So ooo-facher V Verstärkung an einem Instrument zur Anzeige gebracht oder in einem mit der Spindel synchron umlaufenden Polardiagramm aufgezeichnet. Dieses Verfahren wird sehr häufig verwendet, es hat jedoch den Nachteil, daß jeder Ring vor der Messung so justiert werden muß, daß seine Hotationsachse genau mit der Spindelachse zusammenfällt. Eine serienmäßige schnelle Messung ist deshalb nicht möglich.
  • Bei der Prüfung mit dem sogenannten welligkeitsmeßgerät wird der zu messende Ring, wie in Bild 4 im Prinzip gezeigt, auf eine sehr genau gelagerte und mit hoher Drehzahl von z.B. 900 Umdrehungen pro Minute rotierende spindel gebracht.
  • Die in Umfangsrichtung meist periodisch auftretenden Formabweichungen, die allgemein als Velligkeit gezeichnet werden, wirken auf einen feststehenden Meßfühler und erzeugen in ihm eine elektrische Wechselspannung, deren Frequenz proportional der Spindeldrehzahl und der Anzahl der ellen auf dem Laufbahnumfang ist. Nach entsprechender Verstärkung Kann dieses elektrische Signal ebenfalls zu einer Aussage über die Formabweichungen herangezogen werden. Diese methode hat den Vorteil, daß das langwierige Justieren der Ringachse nicht erforderlich ist, da sich die infolge einer Exzentrizität des ringes entstehende Frequenz des elektrischen Signales durch entssprechende Filterschaltungen im Meßverstärker unterdrücken läßt. Dagegen ist es auch hier erforderlich, daß die Laufbahnebene genau senkrecht zur Spindelachse steht. Andernfalls würde auch bei einem ideal runden Ring die Fühlerspitze eine Kurve abtasten, die sich aus dem Schnitt eines Kreiswulstes mit einer zu ihm geneigten Ebene ergibt.
  • Wie schon erwähnt, muß neuen der soeben geschilderten Prüfung der Formabweichungen in Umfangsrichtung auch die Größe der Formabweichungen des Rillenquerschmittes geprüft werden. Im praktischen Betriebsfall muß man nämlich fast immer damit rechnen, daß das in der Regel axial vorgespannte Wälzlager etwas verkantet wird, d.h.
  • daß die Achse des Außenringes gegen die Achse des Innenringes geneigt ist. dies bedeutet aber auch, daß die Laufbahn der Kugeln nicht mehr genau in einer Ebene senkrecht zur Ringachse liegt, sondern gegen diese ebenfalls etwas geneigt ist Der Lauf der Kugeln wird also sowohl von den Formabweichungen in Umfangsrichtung, als auch von den Formabweichungen quer zur Umfangsrichtung beeinflußt.
  • Zur Prüfung der Formabweichungen im Rillenquerschnitt finden hauptsächlich die in Bild 5 und in Bild 6 im Prinzip gezeigten Verfahren Verwendung. Entweder wird bei feststehendem Ring die Rollenform von einem mittels einer hochgenau gelagerten Spindel schwenkbaren Meßfühler abgetastet oder der Ring wird mittels einer Schwenkvorrichtung um einen feststehenden Meßführer geschwenkt.
  • In beiden Fällen muß die Schwenkachse vor der Messung so justiert werden, daß sie durch den Mittelpunkt des die Rillenquerform beschreibenden Kreises geht. Außerdem nuß der Ring so justiert werden, da die Ebene der Abtastung senkrecht auf der Ringoberfläche steht, andernfalls beschreibt die ließfühlerspitze auch bei einem idealen Ring keine kreisförmige Bahn.
  • Die genannten Geräte und verfahren haben also einmal den Nachteil, daß langwierige und sorgfaltige Justagemßnahmen erforderlich sind, um die beiden Größen Umfangsform und 'iuerform genau und ohne Nebeneinflüsse zu messen. Zum anderen wird durch diese beiden getrennten Messungen einhoher zeitlicher Aufwand erforderlich, der es oft nicht erlaubt, die Stichprobenmessungen im erwünschten oder erforderlichen Umfang durchzuführen. Ein weiterer großer Nachteil dieser Geräte und Verfahren besteht darin, daß die mit ihrer Hilfe unabhängig voheinander gewonnenen Meßergebnisse keine Aussage über ihrer gemeinsamen Einfluß auf das Lauf- und Geräuschverhalten des Wälzlagers im praktischen Einsatz geben.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermelden rd eine Möglichkeit anzugeben, die alle geräuschverursachen Formabweichungen in einem Arbeitsgang mit geringem Zeitaufwand zu messen erlaubt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Ringlaufbah ewußt auf einer Ebene abgetastet wird, die nicht senkrecht zur Rotationsachse des Ringes steht, sondern gegen diese etwas gezeigt ist. Die Größe dieser Neigung richtet sich nach den inneren geometrischen Verhältnissen des Lagers, insbesondere nach der sogenarnten Lagerft, da sie für die im praktischen Betrieb maximal mögliche Verkantung des Lagers maßgebend ist.
  • Für die praktische Durchführung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die nachfolgend im Prinzip beschrieben werden: Eine Möglichkeit besteht darin, wie in Bild 7 im Prinzip gezeigt, den zu prüfenden Ring 1 auf eine rotierende Spindel 2 aufzunehmen, wie es auch bei den bekannten Welligkeitsmeßgeräten geschieht Im Gegensatz zur bekannten Welligkeitsmessung wird jedoch hier die Ringachse 3 gegen die Spindelachse 2 um einen Winkel α geneigt.
  • Dies hat zur Folge, daß der feststehende Meßfühler 4 die Ringlauf bahn 5 auf einer Spur abtastet, die sich aus der Schnittlinie eines Kreiswulstes mit einer gegen seine Rotationsachse geneigten Ebene ergibt. In dieser Abstastspur sind sowohl Formabweichungen in Umfangsrichtung, als auch im Pillenquerschnitt enthalten, so wie sie in einem verkanteten Lager auf die auf dieser Spur abrollenden Kugeln auswirken würden.
  • Allerdings wird auf diess Weise über die gesamte Laufbahnoberfläche nur eine einzige, ganz zufällig liegends Meßspur gezogen. Um auch außerhalb dieser Meßspur liegende fehler zu erfassen, wird deshalb weiterhin erfindungsgemäß der zu prüfende Ring 1 auf gesignete Weise zusätzlich zur Rotation um die Spindelachse 2 auch nach um seine Rotationsachse @ gedreht. Durch geeignete Wahl des Verhältnisses zwischen der Spindeldrehzahl n2 und der Ringschsendrehzahl n3 kann man dadurch ein dientes Netz vom nebeneinanderliegenden Meßspuren erzeugen, wie im Bild 9 im Prinzip gezeigt.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach dem im Bild @ gezeigten Prinzip der zu messende Ring 1 auf einen für die Meßspindeln der üblichen Beltigskeitmeßgeräte passenden austanchbarein Aufnahmedorn gesetzt, der so beschaffer ist, daß sich der Ring 1 um die senkrecht auf der Meßspindelachse 2 stehende und in der Symmetrieebene 7 des Rillenquerschnittes liegende Achse 6 schwenke läßt, wodurch der Winkel α in zweckmäßigen Grenzen einstellbar ist Weiterhin sitzt in diesem Ausführungsbeispiel der zu messende Ring nicht direkt auf dem Aufnahmedorn, sondern auf einer gleitgelagerten Zwischenhülse, die von einem im Aufnahmedorn sitzenden und mit der Meßspindel 2 umlaufenden Miniatur-Servomotor mit Untersetzungsgetriebe angetrieben wird und für die Drehung des Ringes 1 um seine Achse 3 sorgt.
  • In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist z.B. die Drehzahl n2 der Me spindel n Soco geruhrer pro Minute gewählt und die Drehzahl n3 des erges um eine Phototionsachse 3 zu 30 Umdrehungen pro Minute. Dadurch wird w end einer Meßzeit von nur 2 Sekunden ein Netz von @ gemeinsam @i@ geben Meßspuren erzeugt, das die gesamte inter tiere @@@@@ zone bedeckt, wie in Bild 9 im Prizip gelengt.
  • Eine dere zone Durchführung der erfindungsgemäß steht darin, wie in Bild 8 im Prizip @@ bekannten Rundheitsmeßgeraten, en @ @ genau gelagerten Spindel 8 um den zu pr Gegensatz zu der bekannten kurznetsmes Achse 3 gegen die Spindel 8 um e Wi @ t, daß der Ring 1 um die senkrecht auf @ die und in der Symmetrieebene des es @ Achse 6 geschwenkt wird.
  • @uen er wi@ @ Weise um seine Achse 3 gedren@ so daß Verhältnisses zwischen der spindel @ Anzahl n3 ein dichtes und glmäßig de Laufbahnoberfläche verte es es in Prinzip in Bild 9 dargestellt In en Aus @ g nach dem in Bild 8 gezeig Prin @t @dung mit dem in bild 7 gezeigt Prinzip @ @@rn verwendet, indem er mit fe einen @@ @te @@tang auf dem Meßtisch eines üblichen Run@@e ger efe @ig wird und somit für die Schragstellung de Ringes um den Winkelα sowie für die Drehung des Ringes 1 um solche Achse 5 sorgt, während ein geeigneter Meßfühler 9 von der Meßspindel 8 des Rundheitsmeßgerätes um den Ring geführ wird.
  • Bei einem idealen Ring ohne Formabweichungen entspricht das vom Meßfühler abgegebene elektrische Signal einer Wechselspannung, deren Grundfrequenz der doppelten Lrehfrequenz der Spindel 2 ewtspricht und deren zeitlicher Verlauf vom Laufbahnradius R und vom Rillenradius r des Ringes, vom Krümmungsradiusder Meßfühlerspitze und vom Neigungswinkel α abhängt. Im Bild 10 ist der Verlauf dieses Signales über der Zeit b im Prinzip aufgezeichnet.
  • Bei einem nichtidealen Ring sind diesem Grundsignal zusätzliche Komponeneten mit höheren Frequenzen überlagert. So erzeugt z.B. die beim Honen der Ringlauf bahnen entstehende und in Bild 11 der Deutlichkeit halber stark übertrieben dargestellte Formabweichung der Rillenquerform, die häufig auch als sogenannte W-Form bezeichnet wird, eine Signalkomponente, deren Frequenz doppelt so hoch ist, wie die Frequenz des Grundsignales, d.h. vermal so hoch wie die Drehfrequenz der Spindel 2, bzw. der spindel b.
  • Ein Ring, der auf seiner Laufbahn in Umfangsrichtung z.B. i f Wellen hat, wie in Bild 12 anhand eines Rundheits-Diagrammes mit hoher Vergrößerung dargestellt, erzeugt im Meßfühler eine Signalkomponente, deren Fre;1uenz fünfmal so hoch ist, wie die Drehfrequenz der Spindel 2, bzw. der Spiiidel d.
  • Alle infolge von Formabweichungen der Laufbahn entstehenden zusätzlichen Signalkomponenten höherer Frequenzen sind dem bei einem idealen Ring entstehenden Grundsignal überlagert. Da aber die Amplitude des Grundsignales in der Regel um mehrere Größenordnungen höher ist, als die Amplituden der infolge von Formabweichungen entsehenden zusätzlichen Komponenten, ist eine direkte Auswertung des Gesamtsignales schwierig. Zweckmäßigerweise wird deshalb das bei einem idealen Ring entstehende Grundsignal durch Filterung oder durch Differenzbildung mit Hilfe einer Rechnerschaltung unterdrückt, so daß lediglich die überlagerten Komponenten höherer frequenz zur Anzeige kommen. Ihre Amplituden sind direkt ein Maß für die Größe der geräusscherzeugenden Formabweichungen und aus ihren Frequenzen kann auf die Art der Formabweichungen geschlossen werden.
  • Nach entsprechender Unterdrükung des Grundsignales ergibt sich bei der Prüfung es in Bild 11 gezeigten Ringes mit einer sog.
  • W-Form ein Signalverlauf, wie er im irinzip in Bild 13 dargestellt ist. Bei der Prüfung des in Bild 12 gezeigten Ringes mit 5 ellen auf de Umfang erhält man dagegen den in Bild 14 im Prinzip gezeigten Sibnalverlauf Diese gezeigten Signale können entweder mit Hilfe eines Oszillographen visuell beobatchtet und zur Beurteilung der Ringqualität herangezogen werden oder auch mit Hilfe von geeigneten Meßverstärkern ausgewertet werden. Durch entaprechende Filterschaltungen können bei Ringen , die sowohl Formabweichungen in Umfangsrichtung, als auch im Rillerquerschnitt haben, die einzelnen Komponenten getrennt ausgewertet werden.
  • Die beschriebene erfindung erlaubt es also, bei entsprechender Wahl des Winkels α und des Drehzahlenverhältnisses den gesamten interessierenden Rillerbereich, in dem die Kugeln im praktischen Einsatz bei versantetem Lager abrollen können, mit einem beliebig engen Netz von Meßspuren zu uberziehen und damit alle geräuscherzeugenden Unregelmäßigkeiten zu erfassen, wogegen die bekannten Verfahren geweils nur eine einzige Meßspur entweder in der Umfangsrichtung oder IM Rillenquerschnitt erzeugen und damit die Entudeckung einer Umregelmäßigkeit der Laufbahnform dem Zufall überlasser bleist iollte man mit den bekannten Verfahren die laufbahn Rickenlos prüfen, so müßte man unter großem Zeitaufwand sehr viele verspuren Racheinander erzeugen; bei Anwendung der beschrieben Erfindung ist dagegen der Zeitaufwand so gering, daß sicn das Verfahren nicht nur zur stichprobenartigen Prüfung einzelner inge, sondern aucn zur serienmäßigen automatischen Prüfung imZuge einer Fließstraßenfertigumngeignet und damit auch einem wesentlichen Beitrag zur Qualitätssicherung leistet.
  • Die vorsteiend on Beispielen zur Prüfung von Rillenkugellager-Imienringen beschriebene Erfindung läßt sich selbstverständlich bei Verwendung entsprechender Aufnahmeteile in der gleichen Weise auch zur Prüfung von Rillenkugellager-Außenringen anwenden.

Claims (2)

Patentansprüche
1.
Verfahren zur Formprüfung der Laufbahnen von Rillenkugellager-Ringen und Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze eines feststehenden Meßfühlers 4 auf der Laufbahn 5 des zu prüfenden Ringes 1 .m gesamten Laufbahnen bereich, in dem die Kugeln im praktischen Einsatz des Lagers unter sämtlichen möglichen Betriebsbedingungen abrollen können ein beliebig dicht zu legendes Netz von Meßspuren erzeugt, dae alle schwingungs- und geräuscherzeugenden Formabweichungen der Laufbahn sowohl in Umfangsrichtung, als auch im Rillenquerschnitt erfasst, indem der zu prüfende Ring 1 auf eine rotierende Spindel 2 derart gebracht wird, daß seine Achse 3 gegen C?ie Spindelachse 2 einen entsprechend den inneren geometrischen Verhältnissen im Lager gewählten Winkel α bildet, der dadurch entsteht, daß der Ring 1 um die senkrecht zur Spindelachse 2 stehende und in der Symmetrieebene 7 des Rillenquerschnittes liegende Achse 6 geschwenkt wird, wobei der Ring 1 zusätzlich zur Rotation um die Spindelachse 2 auch noch eine Drehbewegung um seine Achse 3 ausführt, wodurch die Spitze des Meßfühlers 4 auf der Laufbahnoberfläche 5 eine Meßspur beschreibt, die sich aus der Schnittlinie eines Kreiswulstes mit einer Ebene ergibt, deren Normale mit der Rotationsachse des Kreiswulstes einen Winkel α bildet und um sie rotiert und dadurch im Meßfühler ein Signal erzeugt, das bei einem idealen Ring einen sinusählichen Verlauf hat und dem bei einem Ring mit Formabweichungen noch zusätzliche Signalkomponenten höherer Frequenzen überlagert sind, die nach Unterdrückung des bei einem idealen Ringes entstehenden Grundsignales mit Hilfe einer geeigneten elektrischen Schaltung ausgewertet und als Maß für die Qualität des Ringes herangezogen werden.
2.
Verfahren zur Formprüfung der Laufbahnen von Rillenkugellager Ringen und Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze eines mit Hilfe einer Meßspindel 8 um den zu prüfenden Ring 1 rotierenden Meßfühlers 9 auf der Laufbahn 5 diese Ringes im gesamten Laufbahnbereich, in dem die Kugeln im praktischen Einsatz des Lagers unter sämtlichen möglichen Betriebsbedingungen abrollen können, ein beliebig dicht zu legendes Netz von Meßspuren erzeugt, das alle schwingungs- und geräuscherzeugenden Formabweichungen der Laufbahn sowohl in Umfangsrichtung, als auch im Rillerquerschnitt erfasst, indem die Achse 3 des zu prüfende Ringes 1 gegen die Spindelachse 8 einen entsprechend den inneren geometrlschen Verhältnissen im Kugellager gewählten Winkel α bildet, der dadurch entsteht, daß der Ring 1 um die senkrecht zur Spindelachse 8 stehende und in der Symmetrieebene 7 des Rillenquerschnittes liegende Achse 6 geschwenkt wird und der Ring 1 während der Prüfung eine @rehbe@gung um seine Achse 3 ausführt, wodurch die Spitze des Meßfuhlers 9 auf der Laufbahnoberfläche 5 eine Meßspur beschreist die sich aus der Schnittlinie eines Kreiswulstes mit einer Ebene ergibt, leeren Normale mit der Rotationsachse des Kreiswurstes einen winkel α bildet und um sie rotiert und dadurch im gekfühler ein signal erzeugt, das bei einem idealen Ring einen sinusähnlichen en Verlauf hat zu hat und dem bei einem Ring mit Formabweichungen noch zusatzliche Signalkomponenten höherer Frequenzen überlagert sind, &ie nach Unterdrückung des bei einem idealen Ringes entstehenden Grundsignales mit Hilfe einer geeigneten elektrischen Schaltung ausgewertet und als Maß für die Qualität des Ringes herangezogen werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2465195A1 (fr) * 1979-09-14 1981-03-20 Finike Italiana Marposs Appareil de controle des dimensions du chemin de roulement d'une bague de roulement

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2465195A1 (fr) * 1979-09-14 1981-03-20 Finike Italiana Marposs Appareil de controle des dimensions du chemin de roulement d'une bague de roulement
DE3030703A1 (de) * 1979-09-14 1981-04-02 Finike Italiana Marposs S.p.A., 40010 Bentivoglio, Bologna Vorrichtung zur ueberpruefung der abmessungen des laufringes eines lagerringes

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