DE2210775A1 - Regeleinrichtung fuer das luft-kraftstoff-gemisch bei mit fremdzuendung arbeitenden einspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents
Regeleinrichtung fuer das luft-kraftstoff-gemisch bei mit fremdzuendung arbeitenden einspritzbrennkraftmaschinenInfo
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Description
07 03
2.3.1972 Ks/Kf 2210775
Anlage zur
Patent- und . , ,
Gebrauchsmusterhilfs-Aninelduni!:
Regeleinrichtung für das Luft-Kraftstoff-Gemisch bei mit Fremdzündung arbeitenden Einspritzbrennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung für das Luft-Kraftstoff-Gemisch bei mit Fremdzündung arbeitenden
Einspritzbrennkraftmaschinen mit einem drehzahlabhängig arbeitenden Verstellglied, dessen Verstellbewegungen unter
Zwischenschaltung eines Raumnockens über mindestens zwei hintereinander geschaltete Zwischenhebel auf das Fördermengenverstellglied
der Einspritzeinrichtung übertragbar sind, wobei der Drehpunkt des zweiten Zwischenhebels auf einem Korrekturhebel
angeordnet ist, an den vorzugsweise zwei von Betriebsgrößen des Motors abhängige Stellglieder angreifen, von denen
eines ein von der Kühlmitteltemperatur des Motors beeinflußtes Temperaturmeßglied ist.
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R. Ks/Kf
Bei einer bekannten Regeleinrichtung dieser Bauart (s. "Motortechnische Zeitschrift" Heft 9, September I965,.Seite I56)
wird durch den Raumnocken das gewünschte Kennfeld des Motors nachgebildet; d.h. jeder Drehzahl- und jeder Drosselklappenstellung
ist eine günstigste, die Leistung und den Kraftstoffverbrauch des Motors berücksichtigende Einstellung für das
Fördermengenverstellglied der Kraftstoffeinspritzeinrichtung zugeordnet.
Wegen der gesetzlichen Bestimmungen zur Reinhaltung der Luft (Californien-Test) muß nunmehr bei modernen Motoren das Kennfeld
auch noch die Grenzwerte für den Anteil schädlicher Stoffe in den Abgasen berücksichtigen. Deshalb muß das Kennfeld sehr
genaue Werte des Luft-Kraftstoff-Gemisches im gesamten Last- und DrehζahIbereich des Motors steuern und einhalten.
Diese Forderung wurde bisher bis zu einem gewissen Grade durch
den Einbau zusätzlicher Korrekturglieder und durch eine hohe Auflösung bzw. eine Vergrößerung und eine größere Genauigkeit
des vom Raumnocken darzustellenden Kennfeldes erfüllt. Die inzwischen erlassenen und vorbereiteten gesetzlichen Bestimmungen
erfordern jedoch eine Genauigkeit der Regelung des Luft-Kraftstoff-Gemisches, die mit den vorgenannten, bekannten Einrichtungen
nicht verwirklichbar ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Regeleinrichtung
der eingangs beschriebenen Bauart zu schaffen, die die genannte Forderung nach der genauen Einhaltung des vorbestimmten
Wertes für das Luft-Kraftstoff-Gemisch (Luftzahl λ ) erfüllt.
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0790
R. Ks/Kf
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das zweite Stellglied
eine elektrischer Stellmotor ist, der von einem Ausgangssignal eines in der Abgasleitung des Motors'angeordneten Sauerstoff-Meßfühlers
über einen elektronischen Regelverstärker derart ansteuerbar ist, daß das durch die Form des Raumnockens festgelegte
Massenverhältnis von Luft zu Kraftstoff (Luftzahl Λ ) im warmem Zustand des Motors unabhängig von den sich ändernden
Betriebsbedingungen auf dem festgelegten Wert gehalten wird.
Durch die erfindungsgemäße Steuerung des zweiten Stellgliedes
in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des in der Abgasleitung angeordneten Sauerstoff-Meßfühlers wird die festgelegte Luftzahl
X im gesamten Betriebsbereich des Motors eingehalten. Gegenüber bekannten mit Sauerstoff-Meßfühlern ausgestatteten Regeleinrichtungen
(DT-OS 2 010 793) hat die erfindungsgemäße Einrichtung außerdem den Vorteil, daß lediglich eine Korrektur .
der Luftzahl und keine Steuerung erfolgt. Die Anordnung des zweiten Stellgliedes am Korrekturhebel hat zudem noch den
Vorteil, daß die erforderliche Korrektur der Luftzahl λ proportional zur jeweiligen Kraftstoffmeηge vorgenommen wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ergibt sich dadurch, daß der Regelverstärker als Integralregler ausgebildet ist, der einen Eingang zur Vorgabe des Sollwertes der Luftzahl Λ aufweist und einen zweiten Eingang hat, an
den der Sauerstoff-Meßfühler angeschlossen ist, und daß in einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes zwischen
dem Regelverstärker und dem Stellmotor ein Nachlaufregler vorgesehen
ist, dessen Ausgangsspannung zur Erzeugung verschiedener
Drehrichtungen des Stellmotors positive und negative Werte
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R. 07ÖC Ks/Kf
anninunt, und daß der elektrische Ausgang eines mit der Ausgangswelle
des Stellmotors verbundenen Drehwinkelgebers mit einem Vergleichseingang des Nachlaufreglers verbunden ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
ergibt sich dadurch, daß die Abgasleitung mit einer Abgasentgiftungseinrichtung versehen ist und die Luftzahl λ
auf einem stöchiometrischen oder geringfügig unter stöchiometrischen
Wert ( Λ =1 oder ca. 0,98) gehalten wird, wobei sich eine besonders vereinfachte Anordnung dadurch ergibt, daß
die Abgasentgiftungseinrichtung aus einem zur Verbrennung des Kohlenmonoxids und der Kohlenwasserstoffe diendenden Thermo·-
reaktor und einem katalytischen Reaktor zur Reduktion der Stickoxide besteht. Durch die Regelung der Luftzahl A auf
einen Wert von vorzugsweise etwa 0,98 erreicht man, daß die Grundemission an Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen schon
einen sehr niedrigen Wert annimmt. Daher genügt ein einfacher Thermoreaktor zur Nachverbrennung dieser Bestandteile. Trotzdem
bleibt ein gewisser Überschuß an Kohlenmonoxid erhalten, d.h. die Abgase sind beim Eintritt in den zweiten, katalytischen
Reaktor schwach reduzierend. Eine solche schwache Reduzierung der Zusammensetzung der Abgase ergibt eine optimale Reduktionswirkung des katalytischen Reaktors.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist
der Sauerstoff-Meßfühler zwischen dem Thermoreaktor und dem
katalytischen Reaktor angeordnet, weil auch bei Luftzahlen, die kleiner als 1 sind, die Abgase neben den unverbrannten
Kohlenwasserstoffen noch Sauerstoff enthalten, der aber im Thermoreaktor weitestgehend verbraucht wird.
Eine besonders präzise Regelung der Luftzahl λ ist dadurch
möglich, daß in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
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R. 07 90
der Sauerstoff-Meßfühler aus einem sauerstoffionenleitenden
Festelektrolyten- vorzugsweise Zirkondioxid - besteht, der beiderseits mit mikroporösen Platinschichten bedampft ist,
daß eine der Platinschichten mit der Außenluft und die andere mit den Abgasen in Berührung steht, daß das Ausgangssignal
des Sauerstoff-Meßfühlers an mit den beiden Platinschichten verbundenen Anschlußklemmen abnehmbar ist, und daß der Pestelektrolyt
nicht direkt mit den Abgasen in Berührung steht. Das elektrische Ausgangssignal eines derartigen Sauerstoff-Meßfühlers
ändert sich genau bei der Luftzahl A =1 sprungartig, weil bei geringfügig größeren Luftzahlen plötzlich
unverbrannter Sauerstoff im Abgas vorliegt.
Ein Beispiel der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung wird in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine
mit der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung,
Fig. 2 Diagramme der Abgas zusammensetzung in Abhängigkeit von der Luftzahl Λ ,
Fig. 3 die Regeleinrichtung in schematischer Darstellung,
Fig.4 den Teil des Regelkreises nach Fig. 1, der zur Ansteuerung
der Regeleinrichtung nach Fig. 3 dient,
Fig. 5 einen Schaltplan eines Teils des Regelkreises nach den Figuren 1 und 4,
Fig. 6 einen Sauerstoff-Meßfühler in schematischer Darstellung
und
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise des Meßfühlers nach Fig. 6.
In Fig. 1 ist mit 11 eine Brennkraftmaschine bezeichnet, die
über ein Luftfilter 12 und eine Luftansaugleitung 13 Luft
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η. 0700 κ
ansaugt. In der Luftansaugleitung 13 ist eine Drosselklappe
lh beweglich gelagert, die über Verbindungsglieder 15 und von einem Gaspedal 17 betätigbar ist. Jedem Zylinder der
Brennkraftmaschine 11 ist ein Xraftstoffeinspritzventil 20 zugeordnet, das unmittelbar vor dem Einlaßventil von einer
als Einspritzeinrichtung dienenden Einspritzpumpe 21 geförderten Kraftstoff in den Ansaugstutzen 22 der Luftansaugleitung 13 einspritzt.
Von diesen Einspritzventilen 20 ist in Fig. 1 nur eines dargestellt, das über eine Kraftstoffleitung 23 mit der Einspritzpumpe
21 verbunden ist.
Die Einspritzpumpe 21 wird vom Motor 11 angetrieben und ist mit einer Regeleinrichtung 25 für das Luft-Kraftstoff-Gemisch
des Motors zusammengebaut. Die Regeleinrichtung 25 hat einen
Bedienungshebel 26, der über das Verbindungsglied 16 mit dem Gaspedal 17 und über das Verbindungsglied 15 mit der
Drosselklappe I1I in der Luftansaugleitung 13 gekoppelt ist.
Der Motor 11 hat eine Abgasleitung 30, die aus einer Abgas-Sammelleitung
31, einem Thermoreaktor 32, einem katalytischen Reaktor 33 und einem Abgasrohr 31* besteht, das in bekannter
und hier nicht näher dargestellten Weise zu einer Schalldämpferanlage führt.
Die beiden Reaktoren 32 und 33 sind zu einer Abgasentgiftungseinrichtung
35 zusammengefaßt, wobei der Thermoreaktor 32
zur Verbrennung des Kohlenmonoxids und der Kohlenwasserstoffe und der katalytische Reaktor 33 zur Reduktion der Stickoxide
dient.
Der katalytische Reaktor 33, der als Einbettkatalysator ausgebildet
ist, enthält einen keramischen Katalysator, der als
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R. U/<lü Ks/Kf
aktive Substanzen vorzugsweise Bariumchromat und Kupferchromat
enthält. Diese Substanzen sind für Reduktions- bzw. Oxidationsreaktionen
katalytisch besonders gut wirksam, weil die Chromate ihre Oxidationsstufe relativ leicht ändern. Zur Reduktion der
Stickoxide, die vor allem als NO und NO2 vorliegen, dienen der
durch den Thermoreaktor 32 nicht verbrannte Anteil des Kohlenmonoxids
und der Wasserstoff aus den unverbrannten Kohlenwasserstoffen. Das Verhältnis der wirksamen Massen von CO/Hp ist dabei
ungefähr gleich 3:1.
Es ist demnach gewährleistet, daß im katalytisehen Reaktor 33
außer den Stickoxiden auch noch die Kohlenwasserstoffe und das Kohlenmonoxid weiter abgebaut werden. Die gesamten Schadstoff-,
mengen im Abgas sind am Ausgang des katalytisehen Reaktors 33 außerordentlich niedrig.
Diese Abgasentgiftungseinrichtung 35 ist einfacher und billiger als z.B. bekannte Anlagen mit zwei hintereinander geschalteten
katalytisehen Reaktoren, von denen der erste zum Abbau der unverbrannten
Kohlenwasserstoffe und des Kohlenmonoxids dient, während im zweiten Reaktor mit Hilfe von zugesetztem Ammoniak die Stickoxide
reduziert werden. Eine derartige Anlage ist sehr aufwendig, weil erstens zwei getrennte Katalysatoren (sog. Zweibettkatalysator)
erforderlich sind, und weil zweitens auf dem Kraftfahrzeug ein Behälter
mit Ammoniak mitgeführt werden muß. ;
In die Wand der vom Thermoreaktor 32 zum katalytisehen Reaktor 33 führenden Rohrleitung ist ein Sauerstoff-Meßfühler 37
eingebaut, dessen Ausgangssignal Sl unter Zwischenschaltung
eines Vorverstärkers 39 in einen Regelverstärker 40 eingegeben
wird, dessen Steuersignal S2 einen elektrischen Stellmotor
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R. 07 0υ Ks/Kf
4l beaufschlagt, der neben einem ersten Stellglied 42 als zweites Stellglied Teil der Regeleinrichtung 25 ist. Das erste
Stellglied 42 ist ein von der Kühlmitteltemperatur des Motors beeinflußtes Temperaturmeßglied, ist an sich bekannt und wird
deshalb im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht näher beschrieben.
In Fig. 2 sind die Anteile der im Abgas enthaltenen schädlichen
Bestandteile über der Luftzahl λ dargestellt. Die Luftzahl A ist bekanntlich so definiert, daß sie den Zahlenwert 1 annimmt,
wenn ein stöchiometrisches Luft-Kraftstoff-Gemisch vorliegt.
Bei Luftüberschuß nimmt die Luftzahl λ einen Wert über 1,0 an und bei Luftmangel hat sie einen Wert unter 1,0, wobei
dieser Wert das Massenverhältnis von Luft zu Kraftstoff angibt.
Eine Kurve 45 zeigt den Verlau-f des Gehalts des Abgases an
Kohlenmonoxid (CO) an. Unterhalb von A =1,0 steigt der CO-Wert mit fallender Luftzahl stetig an und oberhalb von
λ =1,0 ist dieser Wert im wesentlichen konstant und sehr klein.
Eine Kurve 46 für.den Gehalt der Abgase an unverbrannten
Kohlenwasserstoffen (CH) zeigt bis zu A =1,3 ungefähr den gleichen Verlauf wie die Kurve 45. Oberhalb von A =1,3
nimmt der Gehalt an Kohlenwasserstoffen sprunghaft zu, weil die Abgas Zusammensetzung durch eine zunehmende Zahl von Zündaussetzern beeinflußt wird. Diese Zündaussetzer sind eine FoI^e
des sehr mageren Gemisches.
Eine Kurve 47 für den Gehalt der Abgase an Stickoxiden (NOx)
zeigt genau den umgekehrten Verlauf der beiden Kurven 45 und Sie weist einen Maximalwert auf, der ungefähr bei A = 1,05
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R. 07 ö ο Ks/Kf
liegt. Zu großen und zu kleinen Luftζahlwerten hin fällt die
Kurve 47 steil ab. Dies ist dadurch bedingt, daß Stickoxide
nur bei hohen Verbrennungstemperaturen durch Verbrennung des Luftstickstoffes entstehen. Die Verbrennungstemperatur erreicht
aber ihren Maximalwert ungefähr bei stöchiometrischem Gemisch.
Während die Kurve 47 für die Zusammensetzung des Abgases in
der Abgas-Sammelleitung 31 gilt, nimmt der Stickoxidgehalt am Ausgang des katalytischen Reaktors 33 einen wesentlich anderen
Verlauf, der durch eine gestrichelt gezeichnete Kurve 48 dargestellt ist. Bei reduzierender Abgaszusammensetzung, d.h. bei
kleinen Luftzahlen, reagieren die Stickoxide im katalytischen Reaktor 33 mit dem Kohlenmonoxid CO und mit Wasserstoff aus den
unverbrannten Kohlenwasserstoffen CH. Deshalb findet man bei kleinen Luftzahlen am Ausgang des katalytischen Reaktors 33
praktisch keine Stickoxide mehr im Abgas.
Beim überschreiten der Luftzahl A =1,0 ändern die Abgase
ihr Zusammensetzung von reduzierend nach oxydierend, d.h.
es ist mehr Sauerstoff im Abgas enthalten. Damit können die Stickoxide NOx im katalytischen Reaktor 33 nicht mehr reduziert
werden, so daß für große Luftzahlen die beiden Kurven 47 und
zusammenfallen.
In Fig. 3 ist die an die Einspritzpumpe 21 angebaute Regeleinrichtung
25 vereinfacht dargestellt. Auf der Antriebswelle 50
der Einspritzpumpe 21 sitzt ein Fliehkraftversteller 52, dessen Fliehgewichte 53 bei Drehzahländerungen auf einen Raumnocken
54 wirken, der als drehzahlabhängig arbeitendes Verstellglied entgegen der Kraft einer Feder 55 verschiebbar ist und seinerseits
von dem Bedienungshebel 26 (Fig. 1) über ein übertragungs-
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R. υ < « υ Ks/Kf
glied 57 derart verdreht werden kann, daß in bekannter Weise
je nach Stellung des Bedineungshebels 26 ein anderer Bereich am Umfang des Raumnockens 54 mit einer Tastrolle 60 eines als
Winkelhebel ausgebildeten ersten Zwischenhebels 61 in Verbindung kommt. Der Bedienungshebel 26 ist wie in Fig. 1 andeutungsweise
dargestellt, dem Gashebel 17 und der Drosselklappe Hl des
Motors 11 verbunden.
Drehzahlabhängige Längsbewegungen und durch den Bedienungshebel 26 gesteuerte Drehbewegungen des Raumnockens 54 ergeben je nach
der Form einer in Eingriff mit der Tastrolle 60 befindlichen Kurvenbahn 62 auf der Oberfläche des Raumnockens 54 eine Schwenkbewegung
des ersten Zwischenhebels 61, die auf einen zweiten Zwischenhebel 65 übertragen wird. Der zweite Zwischenhebel 65
hat als Drehpunkt eine Achse 66, die auf einem Korrekturhebel 67 sitzt, der an seinem einen Ende 68 eine Steuerkurve 69 trägt.
Die Steuerkurve 69 gleitet bei Bewegungen des Korrekturhebels 67 an einem gehäusefesten Bolzen 70 entlang. Das andere Ende
71 des Korrekturhebels 67 ist mittels einer Lasche 72 und einem Lager 73 an ein nur strichpunktiert angedeutetes Gehäuse 74 der
Regeleinrichtung 25 angelenkt. Die Verbindung der einzelnen Teile mit dem Gehäuse 74 ist in der schematischen Darstellung von
Fig. 3 nur durch Schraffur angedeutet.
Der zweite Zwischenhebel 65 hat an einem Ende einen Schlitz 76,
in den ein Stift 77 des ersten Zwischenhebels 6l eingreift. An seinem anderen Ende hat er einen zweiten Schlitz 78, in dem ein
am Fördermengenverstellglied 80 der Einspritzpumpe 21 fester Stift 8l geführt ist. Bewegungen der Tastrolle 60 sind somit
über die Zwischenhebel 6l und 65 auf das Fördermengenverstellglied
80 übertragbar.
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07ÖG
R. Ks/Kf
Zwischen der Achse 66 und der Lasche 72 stützt sich mit ihrem einen Ende 82 eine Druckstelze 83 auf dem Korrekturhebel 67
ab, während das andere Ende 84 der Druckstelze 83 an einem
Hebel 85 angreift. Die schneidenförmig ausgebildeten Enden
82 und 84 der Stelze 83 sitzen in einer Kerbe 86 des Korrekturhebels 67 und einer Kerbe 87 des Hebels 85. Die Lage der
Druckstelze 83 ist durch eine Feder 88 gesichert, deren Schräglage gleichzeitig die Steuerkurve 69 des Korrekturhebels 67 so
an den Bolzen 70 andrückt, daß das evtl. vorhandene Spiel ausgeschaltet
ist. Der Hebel 85 überträgt die Stellbewegungen von zwr*i von Betriebsgrößen des Motors abhängigen Stellgliedern
4l und 42 auf die Druckstelze 83, die ihrerseits den Korrekturhebel
"67 entgegen der Kraft der Feder 88 verschiebt, sobald
sich mindestens eine der Betriebsgrößen ändert.
Das eine Stellglied 42 ist ein Temperaturmeßglied, das von der Temperatur des Motorkühlwassers oder der Motorkühlluft beeinflußt
wird und dessen Stellbewegungen über den Hebel 85 und die Stelze 83 auf den Korrekturhebel 67 übertragen werden.
Der Hebel 85 ist dabei durch einen Stift 89 im Reglergehäuse 74 geführt, und eine Feder 90 bewirkt, daß der Hebel 85 dauernd
an dem Temperaturmeßglied 42 anliegt.
Der als zweites Stellglied dienende Stellmotor 41 ist über .Leitungen 91 mit dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Regelverstärker
40 verbunden, dessen Steuersignal S2 den Stellmotor 4l ansteuert. Der Stellmotor 4l hat ein Getriebe 92, dessen
Ausgangswelle 93 höchstens eine Umdrehung macht und dabei den maximalen Stellweg Hmax eines Betätigungsbolzens 94 des
Stellmotors 4l erzeugt, was durch einen entsprechend ausgebildeten und nicht näher dargestellten Spindelantrieb 95 für
den Betätigungsbolzen 94 erreichbar ist. Die Ausgangswelle
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R. 07ώδ Ks/Kf
ist mit einem Drehwinkelgeber 96 versehen, dessen Leitungen 97 und 98 an einen im folgenden zu Fig. 4 näher beschriebenen
Teil des zugehörigen Regelkreises angeschlossen sind.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Teil des Regelkreises sind der Temperatur-Meßfühler 37, der Vorverstärker 39 und der
Regelverstärker 40 in gleicher V/eise miteinander verbunden, wie bei der Schaltung nach Fig. 1. Zwischen dem Regelverstärker 40
und dem Stellmotor 4l ist ein mit 100 bezeichneter Nachlaufregler angeordnet, dessen Ausgangsspannung Ua zur Erzeugung
verschiedener Drehrichtungen des Stellmotors 41 positive und negative Werte annimmt, über die Leitung 97 ist der elektrische
Ausgang des mit der Ausgangswelle 93 des Stellmotors 41 verbundenen Drehwinkelgebers 96 mit einem Vergleichseingang 101 des Nachlaufreglers
100 verbunden. Der als Integralregler ausgebildete und zu Fig. 5 noch näher beschriebene Regelverstärker 1JO hat neben
dem vom Vorverstärker 39 verstärkten Ausgangssignal Sl des
Temperatur-Meßfühlers 37 einen zweiten Eingang 102, der lediglich zur Angabe des Sollwertes für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(Luftzahl A ) dient. Der Winkelgeber 96 ist über eine Plus leitung
103 mit der Spannungsquelle des Motors 11 verbunden.
In Fig. 5 ist ein möglicher Schaltplan des als Integralregler ausgebildeten Regel Verstärkers 1IO unter Einbeziehung des Vorverstärkers
39 und des Temperatur-Meßfühlers 37 dargestellt. Der Regelverstärker 40 enthält einen intergrierenden Operationsverstärker
401, dessen mit 402 bezeichneter Ausgang das Ausgangssignal
S2 für den Nachlaufregler (s. Fig. 4) liefert und über
einen Widerstand 403 mit der Plusleitung IO3 verbunden ist. Der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers 401 liegt
über einem Eingangswiderstand 404 am Abgriff eines aus zwei
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R. 07 1J C Ks/Kf
Widerständen 405 und 4O6 bestehenden Spannungsteilers. Im Gegenkopplungspfad
des Operationsverstärkers 401 liegt zwischen dem
Ausgang 402 und dem invertierenden Eingang ein Integrierkondensator
407.
Der den Sauerstoff-Meßfühler 37 nachgeschaltete Vorverstärker
39 ist über einen Eingangswiderstand 408 mit dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 4l0 verbunden. Der Operationsverstärker
410 ist mit Hilfe eines Rückkopplungswiderstandes der zwischen dem Ausgang und dem nichtinvertierenden Eingang liegt,
als Schwellwertschalter geschaltet. Der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers 410 liegt über einen Eingangswiderstand
412 am Abgriff eines Spannungsteilers, der aus einem Widerstand
413 und einem Trimmwiderstand 4l4 besteht. Der Verbindungspunkt
zwischen den beiden Widerständen 413 und 4l4 dient dabei als Eingang 102 zur Sollwert-Einstellung (s. auch Fig. 4). Der Sollwert kann dabei mit dem Trimmwiderstand 4l4 eingestellt v/erden.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 410 ist über einen Widerstand 415 an die Plus leitung IO3 und über einen Eingangswiderstand
416 an den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
401 angeschlossen.
Der Sauerstoff-Meßfühler 37 nach Fig. 6 besteht aus einem einseitig
verschlossenen Röhrchen 105, das aus einem Pestelektrolyten,
z.B. Zirkondioxid durch Sinterung hergestellt ist. Das Röhrchen 105 ist beiderseits mit mikroporösen Platinschichten
106 bedampft. Beide Platinschichten IO6 sind mit Kontakten versehen,
Vielehe zu elektrischen Anschlußklemmen 107 und 108 geführt
sind. Das Röhrchen 105 wird durch eine Fassung IO9 -in der
Wand der Abgasleitung 30 gehalten. Die Fassung IO9 weist eine
Bohrung auf, durch welche Außenluft in den Innenraum des Röhr-
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-in- 221C775
R. JVi Ks/Kf
chens 105 eindringen kann. Die Außenfläche des Röhrchens 105
wird vom Abgas umströmt.
In Fig. 7 ist die Ausgangsspannung des Sauerstoff-Mefühlers
37 in Abhängigkeit von der Luftzahl A dargestellt. Der Festelektrolyt ist bei höheren Temperaturen, wie sie im Abgasstrom
vorherrschen, sauerstoffionenleitend. Als Festelektrolyt kann z.B. Zirkondioxid verwendet werden. Wenn der Sauerstoffpartialdruck
des Abgases vom Sauerstoffpartialdruck der Außenluft abweicht, dann tritt zwischen den beiden Anschlußklemmen 107
und 108 eine Potentialdifferenz auf, deren Verlauf über der
Luftzahl Λ durch eine Kurve 110 in Fig. 7 wiedergegeben ist. Diese Potentialdifferenz hängt logarithmisch vom Quotienten
der Sauerstoff-Partialdrücke zu beiden Seiten des Festelektrolyten 105 ab. Deshalb ändert sich die Aus gangs spannung des
Sauerstoff-Meßfühlers 37 in der Umgebung der Luftzahl Λ =1,0 sprungartig. Oberhalb von λ = 1,0 tritt nämlich im Abgas plötzlich
unverbrannter Sauerstoff auf. In Folge der starken Abhängigkeit der Ausgangsspannung des Meßfühlers von der Luftzahl
läßt sich der Sauerstoff-Meßfühler nach Fig. 6 außerordentlich gut zur Ansteuerung des Regelverstärkers UO verwenden.
Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Regeleinrichtung anhand der Zeichnung beschrieben.
Da die Wirkungsweise der Regeleinrichtung 25 in ihren an sich bekannten Merkmalen bereits zu Fig. 3 beschrieben wurde, soll
jetzt speziell die V/irkungsweise des Stellmotors Ul der Regeleinrichtung 25 am Beispiel eines betriebswarmen, im Vollastbetrieb
laufenden Motors erläutert werden. Das Temperaturmeßglied U2, das nur in der Warmlauf-Phase des Motors in die Regelung
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R.
eingreift, steht in einer für den Vollastbetrieb unveränderten Lage. Und wenn die von der Kurvenbahn.62 gesteuerte
Luftzahl Λ für den Motor stimmt, ändert auch der Stellmotor 1Jl nicht seine eingestellte Lage. In diesem Betriebszustand
fördert die Einspritzpumpe 21 (s. dazu Pig. I) eine entsprechend der vorbestimmten Luftzahl Λ und entsprechend
der Stellung der Drosselklappe 17 von der Regeleinrichtung 25 eingestellte Kraftstoffmenge, die vom Einspritzventil 20
in die Luftansaugleitung 13 eingespritzt wird.
Die Regeleinrichtung 25 übernimmt solange alleine die Steuerung der Luftzahl Λ , bis die Luftzahl von ihrem genau festgelegten
und bei der Auslegung der Kurvenbahn 62 des Raumnockens 5^ zugrunde gelegten Viert abweicht. In der Anlage nach Pig. I
hat sich als besonders günstig herausgestellt, wenn die Luftzahl
λ auf einem stöchiometrisehen.oder geringfügig unterstöchiometrischen
Wert Λ =1 oder ca. 0,98 gehalten wird. Dies hat folgenden Grund:
Im katalytischen Reaktor 33 können die Stickoxide, die vorwiegend als NO und NO2 vorliegen, nur dann reduziert werden,
wenn die Abgase eine schwach reduzierende Zusammensetzung
aufweisen. Die Luftzahl λ muß daher auf einen unterstöchioinetrischen
Wert eingeregelt werden, der kleiner als 1,0 ist. Da unterhalb der Luftzahl Λ = 1,0 mit abnehmender Luftzahl
die Abgase immer mehr Kohlenmonoxid unverbrannte Kohlenwasserstoffe
enthalten, ist es zweckmäßig, eine Luftzahl einzuregeln, die nur wenig kleiner als 1,0 ist. Wie bereits gesagt, hat sich
ein Viert 0,98 als besonders günstig erwiesen. Der Thermoreaktor 32, der sich an die Abgas-Sammelleitung 31 anschließt,
dient zur Nachverbrennung der unverbrannten Kohlenwasserstoffe und des Kohlenmonoxids. Er ist bei der Anlage nach Fig. 1 nur
in sehr vereinfachter Form dargestellt. In seinem Inneren herrschen Temperaturen von 600 - 800°C, die zur Einleitung
der Nachverbrennung genügen.
309837/0162 - 16 -
R. 0?ÖG Κ./ΚΓ
Die Regeleinrichtung arbeitet auch in der gewünschten Weise,
wenn kein katalytischer Reaktor 33 vorgesehen ist. Man nimmt
dann aber einen höheren Gehalt der Abgase an Stickoxiden in Kauf.
Meldet nun der Sauerstoff-Meßfühler 37 eine Abweichung von der Luftzahl λ = 0,98, dann wird über den Nachlaufregler
100 (s. Fig. M) der Stellmotor Ml angesteuert. Der Stellmotor
Ml (s. dazu Fig. 3) verstellt jetzt mit seiner Ausgangswelle 93 über den Spindelantrieb 95 die Lage des Betätigungsbolzens
9M so lange in der erforderlichen Richtung, bis über den Hebel 85, die Stelze 83, den Korrekturhebel 67
und den Zwischenhebel 65 das Fördermengenverstellglied 80
der Einspritzpumpe 21 so weit verschoben ist, daß durch eine Änderung der eingespritzten Kraftstoffmenge die Luftzahl
Λ = 0,98 wieder hergestellt ist.
Der Nachlauf regler 39 (s. Fig. M) ist ein Leistungsverstärker,
der in an sich bekannter und nicht näher dargestellter Weise so ausgebildet ist, daß er an seinem Ausgang eine positive
Ausgangsspannung Ua für den Stellmotor 2Jl abgibt, wenn
das Steuersignal S2 bzw. die Ausgangsspannung des Regelverstärkers Ί0 positiver als die des Drehwinkelgebers 96 ist.
Eine derartige positve Ausgangsspannung des Nachlaufreglers 100 führt z.B. zu einer Linksdrehung des Stellmotors Ml.
Diese Linksdrehung dauert so lange, bis die Ausgangsspannung des Drehwinkelgebers 96 auf den Wert der Ausgangsspannung S2
des Regelverstärkers 1JO angestiegen ist. Dann gibt der Nachlaufregler 100 keine Ausgangsspannung Ua mehr ab, und der
Stellmotor Ml bleibt stehen. Ist dagegen die Ausgangsspannung S2 des Regelverstärkers MO negativer als die des Drehwinkel-
- 17 -309837/0162
0 7 ÖG
R. Ks/Kf
gebers 96, dann gibt der Nachlaufregler 100 eine negative
Ausgangsspannung für den Stellmotor 4l ab und der Stellmotor
4l dreht sich nach rechts, bzw. in die der ersten Drehrichtung
entgegengesetzte Richtung.
Zur Beschreibung eines speziellen Rege!Vorganges sei nun
angenommen, daß auf Grund von Ungenauigkeiten in der Bearbeitung
des Raumnockens 54 oder durch Abnutzungserscheinungen
in den Übertragungsgliedern der Regeleinrichtung 25 und der Einspritzpumpe 21 oder auf Grund von äußeren Einflüssen,
wie Luftdruck und Temperatur, die Luftzahl von der-erforderlichen Luftzahl ( λ = 0,98) abweicht. Ist die Luftzahl
/{ beispielsweise zu groß, dann gibt der Sauerstoff-Meßfühler
37 eine niedrige Ausgangsspannung ab. Diee wird vom Vorverstärker 39 (s. Pig. 4 und 5) verstärkt« Das Ausgangssignal,
bzw. die Ausgangsspannung Sl des Vorverstärkers 39 ist in diesem Fall niedriger als die Spannung am Eingang
102 des als Schwellwertschalter dienenden Operationsverstärkers 1IlO. Da der Schwellwertschalter 410, 411 über, seinen invertierenden
Eingang angesteuert wird, nimmt in diesem Fall die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 410 nahezu den
Spannungswert der Plusleitung IO3 an. Diese positive Ausgangsspannung
des Operationsverstärkers 4lo wird auf den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 401 übertragen. Dieser
als Intergrierer arbeitende Operationsverstärker 401 mit seinem Integrierkondensator 407 integriert demzufolge in negativer
Richtung. Entsprechend gibt auch der Nachlaufverstärker ipo eine negative Ausgangsspannung Ua an den Stellmotor 4l
ab (Fig. 4). Der Stellmotor 41 dreht beispielsweise nach
rechts, wodurch der Betätigungsbolzen 94 (s. dazu Fig. 3)
etwas nach oben bewegt wird. Dieser Bewegung des Betätigungsbolzens 94 folgt der Hebel 85 sowie die Stelze 83 und der
309837/0162
Λ £210775
R. U ' 0Ο Ks/Kf
Korrekturhebel 67, so daß entsprechend der Steuerkurve 69 über den Zwischenhebel 65 das Fördermengenverstellglied 80
der Einspritzpumpe 21 in Richtung größerer Fördermenge verstellt wird.
Wenn die Fördermenge der Einspritzpumpe 21 genügend weit
erhöht ist, sinkt die Luftzahl Λ unter den Wert 0,98 ab
und die Ausgangs spannung des Sauerstoff-Meßfühlers 37 steigt stark an. Dementsprechend überschreitet das Ausgangssignal
Sl bzw. die Ausgangsspannung des Vorverstärkers 39 das Potential am Eingang 102 des Schwellwertschalters MlO, 411,
so daß der Ausgang des Operationsverstärkers 1JlO auf Minuspotential springt. Da dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
2IOl jetzt eine negative Eingangsspannung zugeführt
wird, integriert er in positiver Richtung, über den Nachlaufregler
100 ergibt sich jetzt beispielsweise eine Linksdrehung des Stellmotors 1Jl, und die Fördermenge der Einspritzpumpe
wird über die Regeleinrichtung 25 wieder herabgesetzt.
Der Schwellwert der Luftzahl Λ , der beim vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel auf 0,98 festgelegt war, kann selbstverständlich auch auf einen anderen Wert eingestellt
werden, wenn man den Trimmwiderstand 1Jl1J (s. Fig. 5)
verstellt.
Die vorstehend beschriebene, durch den Sauerstoff-Meßfühler 37 angesteuerte Regeleinrichtung 25 hat gegenüber anderen
bekannten Regeleinrichtungen für das Luft-Kraftstoff-Gemisch, bei denen der Sauerstoff-Meßfühler praktisch alleine das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
steuern muß, den großen Vorteil, daß
- 19 -
309837/0162
R. . " u Ks/Kf
hier lediglich eine Korrektur der Luftzahl λ erfolgt, die
mit größtmöglicher Genauigkeit bereits durch den Raumnocken
54 der Regeleinrichtung 25 vorbestimmt ist.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß der Eingriff proportional erfolgt, so daß bei einer Korrektur von A oder bei einer
Änderung des atmosphärischen Druckes die Regeleinrichtung in der eingestellten und korrigierten Position stehen bleiben kann,
wenn Laständerungen vorgenommen werden. Im Gegensatz dazu müssen Korrekturen, die additiv erfolgen, wie sie beispielsweise für
Vergaser bekennt sind, für jeden -Lastzustand unterschiedlich
eingeregelt v/erden.
Der Sauerstoff-Meßfühler 37 arbeitet, wie bekannt, nur im heißen Zustand. Die Abgase sollten etwa eine Temperatur
von 800 C haben, was beim Starten des Motors noch nicht der Fall ist. Während der Warmlauf-Phase des Motors wird die
Luftzahl λ , wie bereits angedeutet, von dem von der
Kühlmitteltemperatur des Motors beeinflußten Temperaturmeßglied k2 (s. Pig. 1 und 3) gesteuert. Diese Steuerung ist
an sich bekannt und wird deshalb im vorliegenden Rahmen nicht näher beschrieben.
Anstelle des vom Nachlaufregler 100 geregelten und als Getjriebemotor
ausgebildeten Stellmotors 4l kann auch, falls die Stellkräfte genügen, ein mit einem mechanischen Rückstellglied (Drehfeder)
ausgestatteter Stellmotor (Drehmagnet) verwendet werden, der dann zur Ansteuerung einen einfachen Steuersignalgeber benötigt
(nicht dargestellt).
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- 20 -
Claims (9)
- R. Ks/Kf
- 2.3.1972 2210775AnsprücheII. !Regeleinrichtung für das Luft-Kraftstoff-Gemisch bei mit Fremdzündung arbeitenden Einspritzbrennkraftmaschinen, mit einem drehzahlabhängig arbeitenden Verstellglied, dessen Verstellbewegungen unter Zwischenschaltung eines Raumnockens über mindestens zwei hintereinander geschaltete Zwischenhebel auf dasFördermengenverstellglied der Einspritzeinrichtung übertragbar sind, wobei der Drehpunkt des zweiten Zwischenhebels auf einem Karrekturhebel angeordnet ist, an den vorzugsweise zwei von Betriebsgrößen des Motors abhängige Stellglieder angreifen, von denen eines ein von der Kühlmitteltemperatur des Motors beeinflußtes Temperaturmeßglied ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Stellglied ein elektrischer Stellmotor {Hl) ist, der von einem Ausgangssignal (Sl) eines in der Abgasleitung (30) des Motors angeordneten Sauerstoff-Meßfühlers (37) über einen Regelverstärker (40) derart ansteuerbar ist, daß das durch die Form des Raumnockens (5Όfestgelegte Massenverhältnis von Luft zu Kraftstoff (Luftzahl Λ ) im warmen Zustand des Motors unabhängig von den sich ändernden Betriebsbedingungen auf dem festgelegten Wert gehalten wird.- 21 -309837/016207&CR. Ks/Kf2. Regeleinrichtung nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß der Regelverstärker (1IO) als Intergralregler ausgebildet ist, der einen Eingang (102) ζ uv Vorgabe des Sollwertes der Luftzahl A aufweist und einen swaiten Eingang hat, an den der Sauerstoff-Meßfühler (37) angeschlossen ist (Fig. 4 und 5).
- 3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daft zwischen dem Regelverstärker (40) und dem Stellmotor (41) ein Nachlaufregler (100) angeordnet ist, dessen Ausgangsspannung (Ua) zur Erzeugung verschiedener Drehriehtungeη des Stellmotors (41) positive und neag^ive Vierte annimmt;s und daß der elektrische Ausgang eines mit Ce^ Austj,-nasvi: 13β (f?";;5^-;~ Stellmotors (41) verbundenen Drehwinkels bars (9b) üa'o eines Vergleichseingang (101) des Nachlaufreglers (100) verbunden ist (Fig.4).
- 4. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (41) e5.ii Getriebe (92) hat, dessen Ausgangswelle (93) höchstens eine Umdrehung macht und dabei den maximalen Stellweg (Hmax) eines Eetäfeigungsbolzens (94) des Stellmotors (kl) erzeugt (Pig. 33 *22 -309837/0162R. Ks/Kf
- 5. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelverstärker (ΊΟ) als Integralregler einen Operationsverstärker (1JOlX enthält, zwischen dessen Ausgang (102) und invertierendem Eingangein Integrierkondensator (l»07)'liegt, und daß der SauerstofffrMeßfühler (37) über einen Vorverstärker (39) und einen als Schwellwertschalter dienenden Operationsverstärker (410) mit dem invertierenden Eingang des als Integrierer geschalteten Operationsverstärkers (401) verbunden ist, (Fig. 5).
- 6. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung (30) mit einer Abgasentgiftungseinrichtung (35» 32, 33) versehen ist undaufdie Luftzahl /einem stöchiometrischen oder geringfügig unterstöchiometrischen Wert ( Λ -1 oder ca. 0,98) gehalten wird.
- 7. Regeleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasentgiftungseinrichtung (35) aus einem zur Verbrennung des Kohlenmonoxids und der Kohlenwasserstoffe dienenden Thermoreaktor (32) und einem katalytischer! Reaktor (33) zur Reduktion der Stickoxide besteht.- 23 -309837/0162Ii 4 i, OR. Ks/Kf
- 8. Regeleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff-Meßfühler (37) zwischen dem Thermoreaktor (32) und dem katalytischen Reaktor (33) angeordnet ist.
- 9. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff-Meßfühler (37) aus einem sauerstoffionenleitenden Pestelektrolyten (105) - vorzugsweise Zirkondioxid - besteht, der beiderseits mit mikroporösen Platinschichten (106) bedampft ist, dasß eine der Platinschichten (106) mit der Außenluft und die andere mit den Abgasen in Berührung steht, daß das Ausgangssignal (Sl) des Sauerstoff-Meßfühlers (37) an mit den beiden Platinschichten (106) verbundenen Anschlußklemmen (107, 108) abnehmbar ist, und daß der Festelektrolyt (105) nicht direkt mit den Abgasen in Berührung steht (Fig. 6).309837/0162Leerseite
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2457436A1 (de) * | 1974-12-05 | 1976-06-10 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur gemischbildung bei gemischverdichtenden, fremdgezuendeten brennkraftmaschinen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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JPS5226284B2 (de) * | 1973-04-25 | 1977-07-13 | ||
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1973
- 1973-03-06 GB GB1095173A patent/GB1410413A/en not_active Expired
- 1973-03-06 JP JP2652473A patent/JPS48103923A/ja active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2457436A1 (de) * | 1974-12-05 | 1976-06-10 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur gemischbildung bei gemischverdichtenden, fremdgezuendeten brennkraftmaschinen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS48103923A (de) | 1973-12-26 |
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