DE216244C

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Publication number: DE216244C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- Λ* 216244 -KLASSE 72 d. GRUPPE - Λ * 216244 - CLASS 72 d. GROUP

FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSER Ruhr.FRIED. KRUPP ACT-GES. in ESSER Ruhr.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1908 ab.Patented in the German Empire on November 7, 1908.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladevorrichtung zum Überführen der Munition von einem neben dem Geschütze liegenden Hebezeuge hinter den Laderaum des Geschützrohres. Die Erfindung bezweckt, derartige Ladevorrichtungen so auszubilden, daß sie das Laden des Geschützes innerhalb gewisser Erhöhungsgrenzen des Geschützrohres ermöglichen. The invention relates to a loading device for transferring the ammunition from a hoist lying next to the gun behind the hold of the gun barrel. The aim of the invention is to design such charging devices in such a way that they do the charging of the gun within certain elevation limits of the gun barrel.

Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß ίο dadurch erreicht, daß die Ladeschale auf einer an ihrem Träger angeordneten nachgiebigen Stütze ruht, um durch Verstellen der Ladeschale gegenüber ihrem Träger die auf der Ladeschale ruhende Munition in verschiedene Höhenlagen bringen zu können.This purpose is achieved according to the invention according to ίο that the charging cradle on a arranged on its support resilient support rests to by adjusting the charging cradle the ammunition resting on the charging cradle at different altitudes opposite its carrier to be able to bring.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigtIn the drawing, an embodiment of the subject matter of the invention is shown, and although shows

Fig. ι eine zum Teil im Schnitte gehaltene Hinteransicht der in der Ladestellung befindlichen Ladevorrichtung; diejenige Stellung der Ladevorrichtung, in der sie die Munition aus dem Hebezeuge aufnimmt, ist in strichpunk-. tierten Linien angedeutet;Fig. Ι a partially sectioned rear view of the in the loading position Loading device; the position of the loading device in which it removes the ammunition the hoist takes up is in dash-dot. indicated lines;

Fig. 2 die linke Seitenansicht der zur Aufnahme von Munition, aus dem Hebezeuge bereiten Ladevorrichtung undFig. 2 is the left side view of the ammunition from which the hoists are prepared Loading device and

Fig. 3 einen Teil der rechten Seitenansicht zu Fig. i.3 shows a part of the right side view of FIG.

Zwischen dem Geschützrohre und dem Munitionshebezeuge ist an einem auf der Plattform der Lafette befestigten Lagerbocke A eine an ihrem unteren Ende als Gabel b³ ausgebildete Schwinge B um Zapfen C schwingbar gelagert.Between the gun barrel and the ammunition hoist, a rocker arm B, which is designed as a fork b ³ at its lower end, is mounted to pivot about pin C on a bearing block A fastened to the platform of the mount.

Zwei an dem Lagerbocke^ sitzende Anschläge a¹ (Fig. ι und 3), die in der Bahn der Gabelarme b^s liegen, begrenzen den Ausschlag der Schwinge in der einen Richtung. Am oberen Ende der Schwinge B ist ein Arm δ¹ angeordnet, mit dem eine Ladeschale D durch einen Bolzen E gelenkig verbunden ist. Die Ladeschale besitzt eine solche Breite, daß die Munition . auf ihr rollen kann; sie ist mit einem Handgriffe d² ausgerüstet und ruht mit einem Ansätze d¹ auf einer in der Schwinge B verschiebbar, aber undrehbar gelagerten Stütze. Diese Stütze besteht aus einer Stange F, deren unteres Ende zwischen die. Gabelarme b^s der Schwinge B hineinragt, und die unter der. Wirkung einer Feder G steht. Die Feder G stützt sich unten gegen einen Absatz 5² der Schwinge B und oben .gegen einen Kopf f¹ der Stange F., Zur Führung der Stange F in der Schwinge B dient eine mit dem Kopfe f¹ verschraubte Hülse /. Das untere Ende der Stange F ist mit einem. nach oben umgebogenen T-förmigen. Arme K verbunden, der zwei Rollen k¹ trägt. Diese Rollen werden durch die Feder G, welche die Stange F nach oben zu verschieben sucht, an Rollbahnen m¹ (Fig. 1) zweier gekrümmter Schienen M angedrückt, die an dem Lagerbocke A befestigt sind. Die Rollbahnen m¹ verlaufen so, daß die Stange F nach der Schwingachse der Schwinge B hin verschoben wird, wenn die Schwinge aus der in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Stellung in die dort mit ausgezogenen Linien wiedergegebene Stellung umgelegt wird. Die Spannung der Feder G Two stops a ¹ (FIGS. 1 and 3) seated on the bearing block ^, which are in the path of the fork arms b ^s , limit the deflection of the rocker in one direction. At the upper end of the rocker arm B , an arm δ ^{1 is} arranged, to which a charging cradle D is articulated by a bolt E. The loading cradle has such a width that the ammunition. can roll on it; it is equipped with a handle d ² and rests with a shoulder d ¹ on a support that is displaceable in the rocker B but non-rotatable. This support consists of a rod F, the lower end between the. Fork arms b ^{s of} the rocker arm B protrudes, and under the. Effect of a spring G is available. The spring G is supported at the bottom against a shoulder 5 ^{2 of} the rocker B and at the top. Against a head f ^{1 of} the rod F. To guide the rod F in the rocker B , a sleeve / screwed to the head f ^{1 is used.} The lower end of the rod F is with a. upwardly bent T-shaped. Arms K connected, which carries two roles k ^1. These rollers are pressed by the spring G, which seeks to move the rod F upwards, on roller tracks m ¹ (FIG. 1) of two curved rails M which are fastened to the bearing block A. The runways m ¹ run in such a way that the rod F is displaced towards the swing axis of the swing arm B when the swing arm is moved from the position indicated by dash-dotted lines in FIG. 1 into the position shown there with solid lines. The tension of the spring G

ist so gewählt, daß sie die Rollen k¹ selbst dann in .Eingriff mit den Rollbahnen m¹ hält, wenn die Ladeschale D durch Munition belastet ist. Zur Aufnahme der Munition aus dem Hebezeuge nehmen die einzelnen Teile der Ladevorrichtung die in Fig. ι mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage ein. Die Ladeschale D wird durch die Feder. G in einer solchen geneigten Stellung gehalten, in welcher ihre demis chosen so that it holds the rollers k ¹ even in .Eingriff with the runways m ¹ when the charging cradle D is loaded with ammunition. To accommodate the ammunition from the hoist, the individual parts of the loading device assume the position shown in FIG. The charging cradle D is held by the spring. G held in such an inclined position in which their dem

ίο Gelenkbolzen E zugekehrte Seite tiefer liegt als die gegenüberliegende Seite. Die Rollen k¹ liegen hierbei an dem höchsten Punkte der Rollbahnen m¹ an. Diese geneigte Lage nimmt die Ladeschale auch dann ein, wenn die Munition aus dem Hebezeuge in .die Ladeschale übergeführt worden ist (Lage I der Munition).ίο Hinge pin E facing side is lower than the opposite side. The rollers k ¹ are in contact with the highest point of the runways m ¹ . The loading cradle also assumes this inclined position when the ammunition has been transferred from the hoist to the loading cradle (position I of the ammunition).

Um die Munition hinter den Laderaum des Geschützrohres zu bringen, legt man die Schwinge B so weit um, bis ihre Gabelarme b² gegen die Anschläge a¹ treffen. Beim Umlegen der Schwinge wird die Stange F durch das Zusammenarbeiten der Rollen k¹ mit den Rollbahnen m¹ um ein gewisses Maß nach der • Schwingachse der Schwinge hin verschoben.To bring the ammunition behind the hold of the gun barrel, you put the rocker B so far around until her fork arms b ² hit against the stops a ^1. When the rocker is turned over, the rod F is displaced by a certain amount along the swing axis of the rocker due to the cooperation of the rollers k ¹ with the roller tracks m ^1.

Dieser Bewegung folgt die. Ladeschale D, und zwar liegt am Ende der Schwingbewegung der Schwinge die vom Gelenkbolzen E weg gelegene Seite der Ladeschale um ein geringes Maß tiefer als die gegenüberliegende Seite der Ladeschale.This movement follows the. Charging cradle D, namely at the end of the swinging movement of the rocker arm , the side of the charging cradle facing away from the hinge pin E lies a little lower than the opposite side of the charging cradle.

Dies hat zur Folge, daß beim Umlegen der Schwinge die Munition in die Lage II (Fig. 1) rollt. Diese Stellung der Munition entspricht der höchsten Stellung des Geschützrohrbodenstückes, in welcher geladen werden kann.As a result, when the rocker is folded over, the ammunition is in position II (Fig. 1) rolls. This position of the ammunition corresponds to the highest position of the gun barrel base, in which can be loaded.

Nimmt das Geschützrohrbodenstück diese Stellung ein, so wird die Munition aus der Lage II' mittels eines Ansetzers in den Laderaum des Geschützrohres eingeführt. Nimmt jedoch das Geschützrohrbodenstück eine tiefere Stellung ein, so drückt man mit Hilfe des Handgriffes d² die Ladeschale D entgegen der Wirkung der Feder G so weit nieder, bis die Munition der Ladeöffnung des Geschützrohres gegenüberliegt. Beim Niederdrücken der Ladeschale kommen die Rollen k¹ außer Eingriff mit den Rollbahnen m¹. Die tiefste Stellung der Ladeschale, aus welcher das Laden möglich ist, ist diejenige, in welcher der Ansatz d¹ der Ladeschale am oberen Ende der Schwinge B anliegt. Die Munition würde dann die Lage III (Fig. 1) einnehmen. If the gun barrel base assumes this position, the ammunition is introduced from position II 'into the hold of the gun barrel by means of a rammer. However, if the gun barrel bottom section assumes a lower position, the loading cradle D is pressed down against the action of the spring G with the aid of the handle d ² until the ammunition is opposite the loading opening of the gun barrel. When the charging cradle is pressed down, the rollers k ¹ disengage from the runways m ¹ . The lowest position of the charging cradle from which charging is possible is the one in which the extension d ^{1 of} the charging cradle rests against the upper end of the rocker arm B. The ammunition would then assume position III (Fig. 1).

Damit nun die Munition bei jeder Ladestellung der Ladeschale möglichst genau hinter den Laderaum des Geschützrohres gelangt, ist die Ladeschale auf ihrer vom Gelenkbolzen E weg gelegenen Seite so gekrümmt, daß die Munition beim Niederdrücken der Ladeschale noch um ein geringes Maß nach dem Handgriffe d² hinrollt, und zwar ist die Krümmung der Ladeschale so gewählt, daß die Achse der Munition in jeder Ladestellung der Ladeschale bis in die senkrechte Ebene rollt, in welcher die Seelenachse des Geschützrohres beim Erhöhen schwingt. Die Ladevorrichtung gestattet also ein bequemes Laden innerhalb gewisser. Erhöhungsgrenzen des Geschützrohres. Ist die in der Ladeschale befindliche Munition angesetzt worden, so wird die Schwinge B wieder in die Aufnahmestellung umgelegt. Hierbei erzeugt die tangential zu den Rollbahnen m¹ wirkende Komponente der Kraft der Feder G ein Drehmoment, welches das Umlegen der Schwinge B unterstützt.So that the ammunition gets as precisely as possible behind the loading space of the gun barrel in every loading position of the loading cradle, the loading cradle is curved on its side away from the hinge pin E so that the ammunition still rolls a small amount after the handle d ² when the loading cradle is pressed down , namely the curvature of the loading cradle is chosen so that the axis of the ammunition rolls in every loading position of the loading cradle into the vertical plane in which the core axis of the gun barrel swings when it is raised. The charging device thus allows convenient charging within a certain. Elevation limits of the gun barrel. If the ammunition in the loading cradle has been applied, the rocker arm B is turned back into the receiving position. Here, the component of the force of the spring G acting tangentially to the runways m ¹ generates a torque which supports the turning of the rocker arm B.

Claims

Patent-to sayings:

1. Loading device for transferring the ammunition from the ammunition hoist behind the loading space of the gun barrel, characterized in that the loading shell is resilient on one arranged on its carrier Support rests in order to move the ammunition resting on the charging cradle in by adjusting the loading cradle in relation to its carrier to be able to bring different altitudes.

2. Loading device according to claim 1, characterized in that the charging cradle is hinged to its support and rests loosely on the resilient support.

3. Loading device according to claim 1 and 2, characterized in that the charging cradle (D) is carried by a rocker arm (B) in which the support (F) for the charging cradle is slidably mounted under the action of an elastic means (G) .

4. Loading device according to claim 1 to 3, characterized in that the charging cradle (D) is curved in such a way that the ammunition resting on it in each position which the charging cradle can assume with respect to the rocker arm (B) located in the loading position, in a and lies on the same vertical plane.

5. Loading device according to claim 1 to 4, characterized in that the support (F) on egg path (m ¹ ) is guided in such a way that when the rocker (B) is folded, the support (F) is displaced.

1 sheet of drawings.