DE2160250A1 - Ohmmeter-Schutzschaltung - Google Patents

Ohmmeter-Schutzschaltung

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DE2160250A1
DE2160250A1 DE19712160250 DE2160250A DE2160250A1 DE 2160250 A1 DE2160250 A1 DE 2160250A1 DE 19712160250 DE19712160250 DE 19712160250 DE 2160250 A DE2160250 A DE 2160250A DE 2160250 A1 DE2160250 A1 DE 2160250A1
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DE
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operational amplifier
output
potential
switch
inverting input
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DE19712160250
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English (en)
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Jean; Seurot Jean-Robert; Annecy Haute-Savoie Pignard (Frankreich)
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TDK Micronas GmbH
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Deutsche ITT Industries GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/36Overload-protection arrangements or circuits for electric measuring instruments

Description

Deutsche ITT Industries GmbH. J.Pignard et al 4-1
78 FrGiburg,Hans-Bunte-Str.l9 1. Dezeftiber 1971
Pat.Mo/Wi-
DEUTSCHE ITT INDUSTRIES GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG,
FREiBURG I.B.
. Ohmme.ter.-.Schutz.s.ciialtung
Die Priorität der Anmeldung Nr. 7 046 999 in Frankreich vom 29. Dezember 1970 wird beansprucht.
Die Erfindung betrifft eine Ohmmeter-Schutzschaltung, die insbesondere bei Ohmmetern mit einem Operationsverstärker zum Schutz gegen an die Meßklemmen angelegte Spannungen anwendbar ist. Ein Ohmmeter mit einem Operationsverstärker, wie dies schematisch in Fig. 1 gezeigt ist, besteht im wesentlichen aus dem Operationsverstärker A, dessen nichtinvertierender Eingang + mit Bezugspotential, in Fig. 1 also mit dem Schaltungsnullpunkt,und dessen invertierender Eingang unter Zwischenschaltung des Widerstandes Rv mit der negativen Klemme einer Gleichspannungsquelle verbunden ist, deren positive Klemme am Schaltungsnullpunkt liegt und die somit unter der Spannung -V steht. Die Meßklemmen El und E2, an die der zu messende Widerstand anzuschließen ist, sind einerseits mit dem invertierenden Eingang und andererseits mit dem Ausgang des Operationsverstärkers A verbunden.
Entsprechend der Arbeitsweise von Operationsverstärkern ist die Schaltung nach Fig. 1 derart, daß das Potential der
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Klemme El sehr schwach negativ ist. Das Potential am Ausgang S des Operationsverstärkers ist positiv und hat einen Wert U = Rx · .r/D Das Ausgangspotential U ist also dem
V/ HV ·
. Widerstandswert des zu messenden Widerstandes proportional, und es genügt, dieses Potential einem die Spannung messenden Meßgerät MU zuzuführen, um den Widerstandswert anzuzeigen. Verschiedene Widerstandsmeßbereiche können erreicht werden, indem man für den Widerstand Rv verschiedene Werte vorsieht.
" Die Erfindung betrifft somit eine Schutzschaltung für ein Ohmmeter mit einem Operationsverstärker dessen nichtinvertierender Eingang an Bezugspotential liegt und dessen invertierender Eingang von einer Gleichspannungsquelle bekannten Innenwiderstands mit konstanter Spannung versorgt wird, wobei der zu messende Widerstand zwischen den invertierenden Eingang und den Ausgang des Operationsverstärkers geschaltet ist, so daß der Operationsverstärker an seinem Ausgang ein dem Widerstandswert des zu messenden Widerstands proportionales Spannungsniveau erzeugt, das einem Meßausgang über ein den Widerstandswert anzeigendes Spannungsmeßinstrument zugeführt wird.
Ein infolge eines Bedienungsfehlers an die Meßklemmen El und E2 gelangendes Potential kann die Ohmmetersehaltung und besonders die Gleichspannungsquelle zerstören. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, besonders wirksame Schutzschaltungen gegen dieses Risiko anzugeben. Dies wird dadurch erreicht, daß dem Ausgang des Operationsverstärkers eine Detektorschaltung zugeordnet ist, die jedes Ausgangspotential- niveau des Operationsverstärkers, das außerhalb des dem linearen Meßbereich des Ohmmeters entsprechenden Potentialbereichs liegt, feststellt und das öffnen eines Schalters steuert, der zwischen die Gleichspannungsguelle und den in-
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vertierenden Eingang des Operationsverstärkers derart eingeschaltet ist, daß, wenn ein äußeres störendes Fehlersignal entweder an den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers oder an dessen Ausgang oder zwischen diesen beiden Punkten angelegt wirdr die Gleichspannungsquelle vom invertierenden Eingang des Operationsverstärkers abgeschaltet wird, um ihre Zerstörung zu verhindern.
Wenn ein Widerstandswert, der außerhalb des Meßbereichs des Ohmmeters liegt, an die Meßklemmen geschaltet wird oder ganz einfach in Abwesenheit eines Meßwiderstandes, liegt der Wert des Ausgangspotentials des Operationsverstärkers außerhalb des vorgesehenen Meßpegelbereichs. Demzufolge betätigt die Detektorschaltung nach der Erfindung für diesen Fall ebenfalls den Schalter, der die Spannungsquelle vom invertierenden Eingang des Operationsverstärkers abschaltet. Somit sinkt das Ausgangspotential. Die Detektorschaltung kehrt dann in ihren Ausgangszustand zurück, und der Schalter verbindet die Gleichspannungsquelle wieder mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers. Das Ausgangspotential kann nun von neuem ansteigen, die Detektorschaltung tritt wieder in Funktion etc. Man sieht somit, daß die Detektorschaltung und auch der Schalter periodisch in Tätigkeit treten. Die Erfindung sieht auch Mittel vor, um diesen Nach" teil zu beheben.
Dies wird dadurch erreicht, daß ein relativ hochohmiger Widerstand dem Schalter.parallelgeschaltet ist, so daß die Gleichspannungsquelle vom invertierenden Eingang derart getrennt ist, daß bei der Messung eines Widerstands, dessen Wert außerhalb des Meßbereichs des Ohmmeters liegt, was ebenfalls das Ansprechen der Detektorschaltung und des Schalters hervorruft, der invertierende Eingang durch die Gleichspannungsquelle vorgespannt bleibt, wodurch das Ausgangspotential des Operations-
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Verstärkers auf höherem Potential gehalten wird, so daß die Detektorschaltung und der Schalter in ihrem jeweiligen Zustand bleiben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun in Zusammenhang mit den in der Zeichnung dargestellten Figuren näher beschrieben.
Fig. l zeigt, wie bereits erwähnt, schematisch ein Ohmmeter mit einem Operationsverstärker?
Fig. 2 zeigt das Schaltbild eines Ohmmeters mit einem Operationsverstärker und mit einem.vereinfachten Ausführungsbeispiel einer Schutzschaltung nach der Erfindung gegen an die Meßklemmen angelegte Spannungen;
Fig. 3 zeigt die Schaltung nach Fig. 2 mit Maßnahmen zum dauernden Schutz, auch wenn kein Meßwiderstand angelegt ist;
Fig. 4 zeigt das Schaltbild der Detektorschaltung nach Fig.2 mit Mitteln zum Einstellen ihrer Funktionszeit und
Fig. 5 zeigt ein detailliertes Schaltbild einer Schutzschaltung nach der Erfindung.
Zur Erläuterung der Fig. 1 wird auf die eingangs erwähnte Beschreibung dieser Figur verwiesen.
In Fig. 2 ist die gleiche Ohmmeterschaltung wie in Fig. 1 gezeigt, der jedoch eine Schutzschaltung gegen an die Meßklemmen El und E2 angelegte Spannungen hinzugefügt ist. Eine
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an die Meßklemme El angelegte Spannung kann die Gleichspannungsquelle AL zerstören, und bei der Erfindung handelt es sich darum, dieser Gefahr vorzubeugen.
Die Schutzschaltung besteht aus der Detektorschaltung DET, die mit dem Ausgang S des Operationsverstärkers A verbunden ist und hauptsächlich aus den beiden Transistoren Ql, Q2. und dem den Schalter T steuernden Relais HE besteht. Dieser Schalter ist zwischen den Widerstand Rv und den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers A geschaltet. Hochohmige Eingangswiderstände schützen den invertierenden und den nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers A gegen Überspannungen.
Die Wirkungsweise der Detektorschaltung DET ist derart, daß, wenn die Ausgangsspannung U des Operationsverstärkers A zwischen den beiden Werten +V und -V liegt, die beiden Transistoren Ql und Q2 leitend sind. Zwischen den beiden Spannungen +V und -V fließt ein Strom über die beiden Transistoren und über das Relais RE. Dieses zieht an und schließt den Schalter T. Die Gleichspannungsquelle AL wird mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers A verbunden. Wenn die Ausgangsspannung U den Wert +V überschreitet, sperrt der Transistor Ql. Wenn die Ausgangsspannung ü kleiner als der Wert -V wird, sperrt der Transistor Q2. In beiden Fällen wird das Relais RE nicht mehr versorgt und der Schalter T öffnet. Die Gleichspannungsquelle AL ist dann vom invertierenden Eingang des Operationsverstärkers A getrennt.
Während der Messung eines Widerstandes Rx eines im Meßbereich des Ohmmeters liegenden Widerstandswerts (im linearen Arbeitsbereich des Operationsverstärkers A) und unter Berücksichtigung des Widerstandswerte des Widerstands Rv liegt
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die Ausgangsspannung U des Operationsverstärkers zwischen den Werten +V und -V. Die Transistoren Ql und Q2 sind somit leitend, das Relais RE ist angezogen und der Schalter T geschlossen. Die dem Wert des Widerstandes Rx proportionale Ausgangsspannung IT wird dem Spannungsmesser MU zugeführt, der somit den Wert des Widerstandes Rx anzeigt. Mit der in Fig. 2 gezeigter^ Schaltung kann somit der Wert des Widerstandes Rx nach der anhand von Fig. 1 beschriebenen Weise gemessen werden*
Es soll nun der Fall betrachtet werden, bei der eine Spannung fälschlicherweise zwischen der Klentme Bl und dem Schaltungsnullpunkt angelegt wird. Ein positives Potential an der Klemme El veranlaßt ein stark negatives Potential (negativer als das Potential -V) am Ausgang S. Der Transistor Q2 wird gesperrt, und die Versorgung des Relais RE wird unterbrochen, so daß der Schalter T geöffnet wird. Die Gleichspannungsquelle AL· wird von der Klemme El getrennt und empfängt somit nicht mehr das positive Potential. Das zum Meßinstrument MU gelangende negative Potential des Ausgangs S ruft eine Anzeige hervor, die den Meßbereich gegen kleine fc Widerstandswerte hin verläßt.
Ein negatives Potential an der Klemme El veranlaßt ein stark positives Potential {(positiver als das Potential +V) am Ausgang S. Der Transistor Ql wird gesperrt und die Funktionsweise ist identisch mit der eben geschilderten. Das positive zum Meßinstrument MU übertragene Potential .am Ausgang S ruft eine Anzeige hervor, die den Meßbereich gegen große Widerstandswerte hin verläßt.
Wenn man nun annimmt, daß eine Spannung zwischen der Klemme E2 und dem Schaltungsnullpunkt angelegt wird, so ist es klar, daß die Detektorschaltung DET ebenfalls zum Ansprechen ge-
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bracht werden kann. Es sind jedoch, zusätzliche Mittel erforderlich, die unten unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben werden.
Betrachtet man schließlich den Fall, daß eine schwebende Spannung zwischen den Klemmen El und E2 angelegt wird, so wird diese Spannung unter der Voraussetzung, daß der Verstärker einen niedrigen Ausgangswiderstand aufweist, zum invertierenden Eingang übertragen, der dadurch beispielsweise negativer wird. Der Verstärkerausgang wird somit positiver, bis der Verstärker in die Sättigung gelangt. Von diesem Moment an bleibt das Verstärkerausgangspotentiäl konstant, und nur derjenige seiner Eingänge wird durch die an die Eingangsklemmen angelegte Fehlerspannung beeinflußt, der es auf den geschilderten Fall zurückführt.
Die eben geschilderte Schutzschaltung schützt somit wirksam die Gleichspannungsquelle des Ohmmeters gegen an die Meßklemmen, insbesondere die Klemme El, zufälligerweise angelegte Spannungen.
Wenn andererseits ein hochohmiger Widerstand an die Meßklemmen El und E2 angeschlossen wird, arbeitet die Detektorschaltung DET und demzufolge der Schalter T im regulären Bereich. In der Tat ist der Schalter T geschlossen, und der invertierende Eingang des Operationsverstärkers A durch das negative Potential -V der Quelle AL beaufschlagt. Der Operationsverstärker A liefert ein sehr hohes positives Potential am Ausgang S. Der Transistor Ql der Detektorschaltung DET wird somit gesperrt, und das Relais RE zieht nicht mehr an. Der Schalter T öffnet und schaltet die Gleichspannungsquelle AL vom invertierenden Eingang des Operationsverstärkers A ab. Das Ausgangspotential des Operationsverstärkers A fällt somit und wird kleiner als der Wert +V. Der Transistor Ql wird wieder
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leitend und das Relais RE zieht wieder an und schließt den Schalter T. Der invertierende Eingang des Verstärkers ist von neuem mit einem negativen Potential von der Gieichspannungsquelle AL vorgespannt usw.
ITm diesen Nachteil zu vermeiden sieht die Erfindung ferner vor, daß, wie in Fig. 3 gezeigt, der Widerstand Rc vorgesehen wird, dessen Wert im Vergleich zum maximal vom Ohmmeter unter Berücksichtigung der Spannungen -V und +V zu messenden Widerstand relativ hoch ist. Bei Abwesenheit eines Widerstandes an den Meßklemmen El und E2 oder mit einem sehr hochohmigen Widerstand ist daher der Schalter T ,geöffnet und der invertierende Eingang des Operationsverstärkers auf dem Potential -V der Gleichspannungsquelle AL durch die Widerstände Rv und Rc festgehalten. Das Potential am Ausgang S wird auf einem hohen posiviten Wert gehalten, so daß der Transistor Ql gesperrt wird. Das Relais RE kann somit nicht anziehen und der Schalter T bleibt geöffnet.
Wenn der Widerstand Rx von meßbarem Wert an die Meßklemmen El und E2 geschaltet wird, fließt ein Strom vom Ausgang S zum invertierenden Eingang des Operationsverstärkers über den Widerstand Rx. Das Potential des invertierenden Eingangs wird weniger negativ und das Potential des Ausgangs fällt, bis es kleiner als der Werf +V geworden ist, so daß der Transistor Ql leitend wird und das Relais RE anzieht. Der Schalter T schließt somit und überbrückt den Widerstand Rc. Die Messung des Widerstandes Rx kann somit normal durchgeführt werden.
Wenn jedoch der Widerstand Rx einen Wert aufweist, der nach dem Schließen des Schalters T das Potential des Ausgangs S größer als das Potential +V werden läßt, und zwar wegen des Kurzschlusses des Widerstands Rc, so sperrt der Transistor Ql von neuem, das Relais RE kehrt in seine Ruhelage zurück und
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der Schalter T öffnet. Die Detektorschaltung und das Relais RE arbeiten somit im regulären Bereich. Das Klappern des Relais zeigt dem Anwender an, daß der Wert des Widerstandes Rx zu groß für eine Messung durch das Ohmmeter im gewählten Meßbereich ist, und veranlaßt ihn zum Umschalten des Ohmmeters auf einen höheren Meßbereich, was zu einer Änderung des Widerstandswertes des Widerstandes Rv und einer Rückkehr zu normalen Meßbedingungen führt.
Um die Abnutzung des Relais infolge des beschriebenen Klapperns zu verhindern, ist es vorteilhaft, die Klapperfrequenz zu begrenzen. Hierzu sind, wie in Fig. 4 gezeigt, in der Detektorschaltung DET hauptsächlich der Kondensator Cl und die Diode CRl vorgesehen. Eine Vergrößerung des Potentials des Ausgangs S wird mit kleiner Verzögerung über die Diode CRl und den Widerstand R3 der Basis des Transistors Ql zugeführt. Der Transistor Ql sperrt somit schnell, wenn das Ausgangspotential den Wert +V erreicht und führt durch Unterbrechung der Versorgung des Relais RE zum öffnen des Schalters T. Der Kondensator Cl lädt sich positiv auf. Wenn das Ausgangspotential wieder niedriger als der Wert +V wird, sperrt die Diode CRl. Der Kondensator Cl entlädt sich über den Widerstand R2. Während der Entladezeit des Kondensators Cl bleibt der'Transistor Q2 leitend· Diese Anordnung reduziert somit die Klapperfrequenz des Relais RE unter Aufrechterhaltung eines sofortigen Ansprechens im Falle einer überspannung.
Wenn das Ausgangspotential sich periodisch ändert, ändert sich andererseits auch das dem Meßinstrument MU zugeführte Potential, und die Anzeige ändert sich mit derselben Frequenz. Wenn das Meßinstrument eine genügende Trägheit aufweist und das ist üblicherweise der Fall, nimmt die Anzeige im Meßbereich einen mittleren Wert an, während sie jedoch außerhalb
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dieses Bereiches liegen sollte. Die Anzeige wird somit fehlerhaft.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5, die eine Ohmmeterschaltung mit Operationsverstärker als detailliertes Ausführungsbeispiel zusammen mit der· Schutzschaltung nach der Erfindung zeigt, wird nun eine Anordnung beschrieben, die das Anlegen eines erhöhten positiven Potentials an das Meßinstrument erlaubt, ™ wenn der Wert des Widerstandes Rx zu einer Falschanzeige führen würde. Man erhält somit eine Anzeige, die einem erhöhten Widerstand außerhalb des Meßbereichs entspricht.
Die genannte Anordnung besteht hauptsächlich aus dem von der Detektorschaltung DET gesteuerten Umschalter DC. Der Umschalter DC wird von den drei Transistoren Q3, Q4, Q5, dem Kondensator C2 und von Vorspannwiderständen gebildet. Er wird durch eine Gleichspannungsquelle des Potentials +VD und eine Quelle des Potentials +V versorgt.
Wenn der Wert des Widerstandes Rx für die Messung zu hoch ist, ψ jedoch nicht dazu ausreicht, daß die Detektorschaltung DET das Relais RE in Ruhe hält, d.h. wenn das Relais klappert, nimmt das Potential des Ausgangs S periodisch einen größeren Wert als +V an. Der Transistor Ql wird dann gesperrt und der Transistor Q2 ist leitend. Die Detektorschaltung DET liefert das Potential -V an den Eingang des Umschalters DC. Der Transistor Q3 wird gesperrt, der Transistor Q4 erhält an seiner Basis das Potential +VD und wird somit leitend. Der Konden-
sator C2 wird entladen, und die Basis des Transistors 5 liegt auf schwach positivem Potential, so daß er leitend wird. Das Potential +V wird vom Transistor Q5 an das Spannungsmeßinstrument MU übertragen, das dann ein Maximum anzeigt. Die in der Detektorschaltung angeordnete Diode CR2 verhindert die
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Rückkehr des Potentials +V zum Ausgang des Operationsverstärkers und somit zur Basis des Transistors Ql, um das Sperren der Detektorschaltung DET zu verhindern.
Wenn das Operationsverstärkerausgangssignal niedriger als das Potential +V wird, wird der Transistor Ql nach Entladung des Kondensators Cl wieder leitend. Er liefert das Potential +V an die Basis des Transistors Q3, der seinerseits leitend wird und das Potential "des Schaltungsnullpunkts der Basis des Transistors Q4 zuführt, der gesperrt wird· Der Kondensator C2 lädt sich zwischen Schaltungenullpunkt und dem Potential +VD auf. Die Aufladezeit des Kondensators C2 bis zu einem den Transistor Q5 sperrenden Spannungspegel ist derartr daß während der wechselnden Funktion der Detektorschaltung DET der Transistor Ql von neuem sperrt, gefolgt von der Sperrung des Transistors Q3 und der Entsperrung des Transistors Q4, bevor die Ladespannung des Kondensators C2 das Sperrpotential des Transistors Q5 erreicht. Der Kondensator C2 entlädt sich über den Transistor Q4 usw. Das Gleichspannungspotential +V wird daher dauernd dem Transistor Q5 zugeführt und gestattet somit eine Anzeige am Meßinstrument MU für die Tatsache, daß der Wert des Widerstandes Rx außerhalb des Meßbereiches liegt.
Schließlich ist die weitere Eingangsklemme G vorgesehen, die mit dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers A über einen Widerstand verbunden ist. Die •Eingangsklemme G und der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers A sind mit dem Schaltungsnullpunkt über den Schalter R des Relais RE verbunden. Wenn zufällig eine Spannung zwischen die Klemmen G und E2 angelegt wird, kann man zwei Fälle unterscheiden. Wenn die Anordnung zu-
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nächst in Ruhe ist ohne einen Widerstand am Eingang, ist das Relais RE in Ruhestellung, und die Schalter R und T sind zum Zeitpunkt des Anlegens der Spannung an die Klemmen G und E2 geöffnet. Wenn andererseits ein Widerstand von meßbarem Wert anfänglich zwischen die Klemmen El und E2 geschaltet ist, ist das Relais in Arbeitsstellung, und die Schalter R und T sind geschlossen. Wie im oben beschriebenen Fall der schwebenden Spannung zwischen den Meßklemmen El ^ und E2 wird der Operationsverstärker A jedoch gesättigt, sobald die Spannung angelegt wird, und das Relais RE gelangt in Ruhestellung, so daß es die Schalter R und T Öffnet. Diese beiden Fälle haben jedoch schließlich nur das eine zur Folge, daß, wenn der Schalter R geöffnet ist, der hochohmige Widerstand am nxchtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers den erforderlichen Schutz gewährleistet. Wenn die zufällig auftretende Spannung wieder verschwindet, legt ein dem Schalter R parallelgeschalteter Widerstand den nichtinvertierenden Eingang auf das Potential des Schaltungsnullpunkts. Das vom Verstärker A gelieferte Potential kehrt gegebenenfalls in den Bereich -V +V zurück und der Schalter R' schließt wieder.
6 Patentansprüche
2 Blatt Zeichnungen mit 5 Figuren
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Claims (6)

  1. - 13 -
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    PATENTANSPRÜCHE
    Schutzschaltung für ein Ohmmeter mit einem Operationsverstärker, dessen nichtinvertierender Eingang an Bezugspotential liegt und dessen invertierender Eingang von v einer Gleichspannungsquelle bekannten Innenwiderstands mit konstanter Spannung versorgt wird, wobei der zu messende Widerstand zwischen den invertierenden Eingang und den Ausgang des Operationsverstärkers geschaltet ist, so daß der Operationsverstärker an seinem Ausgang ein dem Widerstands wert des zu messenden Widerstands proportionales Spannungsniveau erzeugt, das einem Meßausgang über ein den Widerstandswert anzeigendes Spannungsmeßinstrument zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgang des Operationsverstärkers (A) eine Detektorschaltung (DET) zugeordnet ist, die jedes Ausgangspotentialnivea« des Operationsverstärkers, das außerhalb des dem linearen Meßbereich des Ohmmeters entsprechenden Potentialbereichs liegt, feststellt und das öffnen eines Schalters (T) steuert, der zwischen die Gleichspannungsquelle (AL) und den invertierenden Eingang (-) des Operationsverstärkers derart eingeschaltet ist, daß, wenn ein äußeres störendes Fehlersignal entweder an den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers oder an dessen Ausgang (S) oder zwischen diesen beiden Punkten angelegt wird, die Gleichspannungsquelle vom invertierenden Eingang des Operationsverstärkers abgeschaltet wird, um ihre Zerstörung zu verhindern.
  2. 2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein relativ hochohmiger Widerstand (Rc) dem Schalter (T) parallelgeschaltet ist, so daß die Gleichspannungs- quelle (AL) vom invertierenden Eingang (-) derart getrennt
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    ist, daß bei der Messung eines Widerstands (Rx), dessen Wert außerhalb des Meßbereichs des Ohmmeters liegt, was ebenfalls das Ansprechen der Detektorschaltung (DET) und des Schalters hervorruft, der invertierende Eingang durch die Gleichspannungsquelle vorgespannt bleibt, wodurch das Ausgangspotential des Operationsverstärkers (A) auf höherem Potential gehalten wird, so daß die Detektor-
    ^ schaltung und der Schalter in ihrem jeweiligen Zustand
    ' bleiben.
  3. 3. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Eingang der Detektorschaltung (DET) zugeordnete Verzögerungsschaltung sofort feststellt, ob das Ausgangspotential des Operationsverstärkers (A) außerhalb des vorgegebenen Potentialbereichs liegt und die Rückkehr der Detektorschaltung in ihren Ausgangszustand verzögert, wenn das Ausgangspotential von neuem einen Wert innerhalb des vorgegebenen Potentialbereichs annimmt, so daß die Arbeitsfrequenz der Detektorschaltung erniedrigt wird und somit auch die Klapperfrequenz des
    P Schalters bei der Messung eines Widerstandes (Rx), dessen Wert außerhalb des Meßbereichs liegt.
    r f
  4. 4. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsspannungsquelle (+V) erhöhten Potentials und ein Umschalter (DC) mit verzögerter Auslösung vorgesehen sind, der von der Detektorschaltung (DET) gesteuert wird und die mit dem Meßausgang derart verbunden sind, daß, wenn das Ausgangsniveau des Operationsverstärkers außerhalb des vorgegebenen Potentialbereichs liegt, die Detektorschaltung den Umschalter derart steuert, daß die Hilfsspannungsquelle an den MeBausgang angelegt wird und diese Verbindung eine Zeitlang nach der Rückkehr des
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    Ausgangspotentials des Operationsverstärkers in den vorgegebenen Potentialbereich aufrechterhält, so daß bei Messung eines hochohmigen Widerstands eine erhöhte Gleichspannung an den Meßausgang übertragen wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechend gepolte Diode (CR2) den Ausgang des Operationsverstärkers (A) von dem Meßausgang trennt, um die übertragung der vom Umschalter gelieferten Gleichspannung an den Ausgang des Operationsverstärkers zu verhindern.
  6. 6.· Schutzschaltung nach Anspruch lr wobei eine zusätzliche Eingangsklemme (G) mit dem nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers (A) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Detektorschaltung (DET) auf die gleiche Weise wie der erste Umschalter (T) gesteuerter zweiter Schalter (R) mit dem Bezugspotential und dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers verbunden ist, wodurch im Falle einer an die zusätzliche Klemme und den invertierenden Eingang(-) oder den Ausgang des Operationsverstärkers angelegten Spannung die Detektorschaltung den zweiten Schalter öffnet, wodurch auch das Bezugspotential von der Zusatzklemme getrennt wird.
    209829/0451 ORIGINAL INSPECTED
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