DE2157128C3 - Gehäuseanordnung aus Kunststoff für einen Elektromagneten - Google Patents
Gehäuseanordnung aus Kunststoff für einen ElektromagnetenInfo
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Description
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30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gehäuseanordnung
aus Kunststoff für einen Elektromagneten.
Nach der DT-AS 10 65 238 isl ein Elektromagnet für
die Betätigung eines Absperrventils bekannt, der in ein Gehäuse aus Kunststoff eingebettet ist. Dadurch wird
verhindert, daß er mit dem durch das Ventil abzusperrenden Medium in Berührung kommt. Während
die Wicklung, der Kern und weitere Teile in das Kunststoffgehäuse eingebettet sind, befindet sich der
bewegliche Anker außerhalb desselben. Er ist unmittelbar mit dem Verschlußstück des Ventils verbunden und
verändert dessen Lage, weil er bei erregtem Elektromagneten von letzterem angezogen wird. Zur Korrosionsverhinderung
sowie zur Verhinderung der Betätigungsgeräusche besteht der Anker aus in Gummi eingebettetem Eisenpulver. Die bekannte Anordnung
setzt die Anbringung des Elektromagneten einschließlich seines Kunststoffgehäuses in unmittelbarer Nähe
des Ventils voraus, was die Montage und Demontage häufig erschwert. Infolge des Abstandes, den der Anker
von den Wicklungen und vom Magnetkern schon wegen der Einbettung der letztgenannten Teile in ein
Kunststoffgehäuse haben muß, ist außerdem eine verhältnismäßig starke Dimensionierung des Elektromagneten
erforderlich, damit er die notwendigen Öffnungs- bzw. Schließkrcfte erzeugen kann.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gehäuseanordnung der einleitend
beschriebenen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß bei einer hervorragenden Verringerung der
Betäligungsgeräusche die Montage und Demontage der Anordnung leicht ausführbar sind, wobei sich vor allem
der Elektromagnet auch getrennt austauschen läßt, und wobei schließlich die Maße des Elektromagneten gering 6;i
gehalten werden sollen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der aus Kern, Wicklung und Anker bestehende Eleklromagnet
im Hohlraum eines" ^ wenigstens zwei Teile
Verteilten Hüllkörpers aus elastischem Material Se geweht ist, und daß der Hüllkörper mit dem
Elektromagneten seinerseits in eine das äußere
Gehäuse bildende Kappe eingesetzt ist
Auf diese Weise läßt sich die Anordnung des
Eiektromagneten an einer von dem zu betätigenden Teil also insbesondere einem Ventil, entfernten Stelle
vornehmen, sofern lediglich eine Übertragung der
Ankerbewegung auf die Ventilspindel od. dgl. möglich ist Damit sind einerseits die Voraussetzungen für e.ne
leichtere Montage und Demontage geschaffen.
Wenn eine Beschädigung des Elektromagneten eintritt läßt er sich nach Lösen der Kappe ur,d Öffnung
des Hüllkörpers entnehmen und durch einen neuen Elektromagneten ersetzen, so daß andererseits auch der
Aufwand bei Störungen demgemäß verringert ist. Da der Anker im unmiuelbaren Bereich des Elektromagneten
liegt tritt eine Schwächung des Magnetfeldes infolge größerer Abstände, wie sie sonst erforderlich
sind nicht auf. Somit kann auch der Elektromagnei verhältnismäßig klein ausgeführt werden. Schließlich
führt die Verwendung des elastischen Materials über eine senr gute Schalldämpfung hinausgehend auch noch
zu einer Vergrößerung der Haltbarkeit, weil sämtliche Betätigungsstöße elastisch abgefangen werden.
Eine besonders einfache Möglichkeit der durch die Gehäuseanordnung hindurchzuführenden Stromanschlüsse
für die Wicklung besteht darin, daß der Hüllkörper an einer auch bei aufgesetzter Kappe von
außen zugänglichen Stelle eine sich nach innen erstreckende Aussparung für die Aufnahme eines
elektrischen Anschlußblockes besitzt, an den die Wicklungsanschlußdrähte einerseits und eine äußere
Anschlußleitung andererseits angeschlossen sind. Auf diese Weise kann die Kappe zugleich die äußere
Anschlußleitung abdecken und mithin entsprechend schützen.
Da zwischen dem im Hohlraum des Hüllkörpers beweglichen Magnetanker und dem zu betätigenden
Teil eine mechanische Verbindung bestehen muß, die es voraussetzt, daß das Innere des Hüllkörpers für diese
mechanische Verbindung zugänglich gehalten wird, ist weiterhin eine zuverlässige Abdichtung der Gehäuseanordnung
an ihrer Anbringungsstelle erwünscht. Diese wird in besonders vorteilhafter W;ise dadurch erreicht,
daß der Hüllkörper weiterhin eine getrennt ausgebildete Bodenplatte besitzt, die eine periphere Dichtungsrippe
für die Abdichtung zwischen der Kappe und einer Montagefläche aufweist. Man kommt hierbei alleine
dadurch, daß man mit geeigneten Verbindungsmitteln, wie insbesondere Schrauben, die Kappe auf Montagefläche
aufschraubt, zugleich zu einer Abdichtung des in dem elastischen Material des Hüllkörpers befindlicher.
Hohlraums.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf Ausführungsbeispiele beziehenden
Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigt
Fig. 1 eine zerlegte perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungslorm,
Fig. 2 eine zerlegte perspektivische Darstellung
einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der /weiter
Ausführungsform im zusammengesetzten Zustand.
Fig. 4 eine zerlegte perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform.
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Bodenplatte der dritter Ausführungsform.
Fig.6 einen Längsschnitt durch die Bodenplatte bei
der dritten Ausführungsform und
Fig. 7 eine Erläuterungsdarstellung mit einem
Ysntilkörper in seitlicher Ansicht.
In Fig. 1 erkennt man die Kappe A, die der
Aufnahme des im Hüllkörper C aus elastischem Material untergebrachten Elektromagneten B dient.
Der Elektromagnet B besteht aus einem Kern 1, einer Wicklung 2 und einem Anker 3. Letzterer ist in axialer
Richtung unter der Einwirkung der Magnetkraft, die von der erregten Wicklung 2 erzeugt wird, beweglich
und kann dadurch eine zeichnerisch nichi dargestellte Ventilspindel in einem Ventil verschieben.Der Hiillkörper
Cbesteht aus elastischem Material, wie zum Beispiel aus Gummi oder aus Kunstharz. Entlang seiner ,5
Mittellinie ist er in die beiden Teile 4,5 aufgeteilt, die auf diese Weise einen Hohlraum 9 für die Aufnahme des
erwähnten Elektromagneten B bilden. Das Teil 4 des Hüllkörpers C ist einheitlich mit einer Bodenplatte 6
ausgeführt. Somit kann der Elektromagnet B in den
Hüllkörper Cgebracht werden, indem er zunächst in das
Teil 4 eingelegt wird, und indem das verbleibende Teil 5 sodann aufgesetzt wird. Die somit verbreitete Anordnung
wird in ihrer Gesamtheit von der Kappe A aufgenommen. Die Kappe A ist unten mittels der
Bodenplatte 6 geschlossen. Montage und Demontage der Anordnung sind daher höchst einfach.
Weiterhin erkennt man eine Durchtrittsöffnung 7 für eine Anschlußleitung sowie eine Öffnung 8 für den
Durchtritt einer Druckstange 16, die einendig am Anker ^0
3 und mit dem anderen Ende an einer nicht dargestellten Ventilspindel angreift.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte zweite Ausführungsform der Erfindung entspricht der vorbeschriebenen
Ausführungsform mit der Ausnahme, daß die Bodenplatte 6 des Hüllkörpers C entlang ihrer
Mittellinie geteilt ausgebildet ist und deren Teile mit den beiden Teilen 4 und 5 jeweils für sich einheitlich sind.
Ferner ist der Hüllkörper C mit einer Aussparung für die Aufnahme eines elektrischen Anschlußblocke·» 10
versehen. Auf zwei gegenübe-liegenden Seiten der Aussparung befinden sich Blindöifnungen 12. Der
Anschlußblock 10 wird in der Aussparung mit Dübeln 13
gehalten, die in die Blindöffnungen 12 eingreifen. während die Gesamtanordivjng einschließlich des
Anschlußblockes 10 von der Kappe A aufgenommen wird. Die Aussparung für die Aufnahme des elektrischen
Anschlußblockes läßt sich selbstverständlich auch im Hüllkörper C des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels
sowie des dritten, nachbeschnebenen Ausführungsbeispieles vorsehen. Man erkennt schließlich noch
die Wicklungsanschlußdrähte 17.
Die Fig.4 bis 6 zeigen Einzelheiten der dritten Ausführungsform. Hierbei ist die Bodenplatte 6 von den
Teilen 4 und 5 getrennt ausgebildet, so daß der H\illkörper C aus drei Teilen, nämlich den Teilen 4, 5
und der Bodenplatte 6 besteht. Weitere Einzelheiten der Konstruktion entsprechend denjenigen der vorherigen
Ausführungsbeispiele.
Entlang des (Jmfanges der Unterfläche der Bodenplatte
6 verläuft die zugespitzte Dichtungsrippe 14 Wenn der Hüllkörper C von der Kappe A aufgenommen
ist und die Bodenplatte in den geöffneten Bodenteil der Kappe A eingepaßt ist, wird diese Dichtungsrippe
an einem zur Ventilanordnung gehörenden Anschlußtei
15 zur Anlage gebracht, so daß sich eine zuverlässige
Abdichtung gegen Einflüsse von außen ergibt.
Dank der Unterbringung des beweglichen Ankers in Hohlraum des Hüllkörpers kann der Anschluß des
Gehäuses mit einem Abstand vom eigentlichen Venti vorgenommen werden, der, wie dargestellt, eine leichte
Zugänglichkeil ermöglicht. Darüber hinaus gewährlci stet die Ausführung des Elektromagneten in kleiner
Abmessungen auch eine befriedigende Wärmeabfiihi
der von der Wicklung erzeugten Wärme durch da: elastische Material, was die Leistungsfähigkeit de
Gesamtanordnung verbessert.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gehäuseanordnung aus Kunststoff für einen Elektromagneten, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus Kern (1), Wicklung (2) und Anker (3) bestehende Elektromagnet (B) im Hohlraum (9)
eines in wenigstens zwei Teile (4, 5) unterteilten Hüllkörpers (C) aus elastischem Material untergebracht
ist, und daß der Hüllkörper (C) mit dem Elektromagneten (B) seinerseits in eine das äußere
Gehäuse bildende Kappe fAJeingesetzt ist.
2. Gehäuseanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllkörper (C) an einer
auch bei aufgesetzter Kappe von außen zugänglichen Stelle eine sich nach innen erstreckende
Aussparung für die Aufnahme eines elektrischen Anschlußbiockes (10) besitzt, an den die Wicklungsanschlußdrähte
(17) einerseits und eine äußere Anschlußleitung andererseits angeschlossen sind.
3. Gehäuseanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllkörper (C) weiterhin
eine getrennt ausgebildete Bodenplatte (6) besitzt, die eine periphere, äußere Dichtungsrippe (14) für
die Abdichtung gegenüber einer Montagefläche aufweist.
i«,
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10190770 | 1970-11-20 | ||
JP45101907A JPS4916153B1 (de) | 1970-11-20 | 1970-11-20 |
Publications (3)
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DE2157128A1 DE2157128A1 (de) | 1972-05-25 |
DE2157128B2 DE2157128B2 (de) | 1976-01-22 |
DE2157128C3 true DE2157128C3 (de) | 1976-09-16 |
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