DE2147220A1 - Spaltvergaser zum betrieb von verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Spaltvergaser zum betrieb von verbrennungskraftmaschinenInfo
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Description
Spaltvergaser zum Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Spaltvergaser für Verbrennungskraftmaschinen, dessen feine Kanäle enthaltender poröser
Katalysatorträger Kohlenstoff und Wasserstoff enthaltenden Brennstoff, wie beispielsweise Benzin, unter Zugabe von
Primärluft oder Abgas aus der Verbrennungskraftmaschine mittels
eines Katalysators bei erhöhter Temperatur rußfrei in Spaltgas umwandelt, das zusammen mit Sekundärluft der Verbrennungskraftmaschine
zugeleitet wird.
Mit einer katalytisch wirksamen Schüttung arbeitet der Vergaser nach der deutschen Patentschrift 844 373« Ein miniaturisierter
Spaltvergaser, der mit Sinterlochsteinen als Katalysatorträger arbeitet, ist an anderer Stelle bereits
vorgeschlagen worden (P 21 35 650.3 (VPA 71/4047)). Dieser
Spaltvergaser kann auf Abgasrückführung umgeschaltet werden, wodurch die Prozeßführung von exothermen auf wirtschaftlichen
endothermen Betrieb umgestellt wird.
Unter den verfahrensmäßig besonders geeigneten Katalysatormaterialien
haben viele den Nachteil, daß der Abrieb im Gasstrom für den Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine zu groß
ist. Dies gilt insbesondere für Schüttungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Abriebproblem zu lösen. Die lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung
darin, daß zwischen dem Katalysatorträger und der Verbrennungskraftmaschine ein Drehströmungsabscheider mit Mittel
für eine außenliegende potentialartige Mantelströmung um eine im Kern axial gegensinnig geführte Rotationsströmung
eingeschaltet ist.
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Durch einen solchen Spaltvergaser wird der Abrieb des Katalysatorträgers
bzw. Katalysatormaterials von der Verbrennungskraftmaschine abgehalten. Außerdem wird die Verbrennungskraftmaschine
dadurch auch gegen sonstige Verunreinigungen abgeschirmt. Wenn der Drehströmungsabscheider hinter der Zuführung
für Sekundärluft eingeschaltet wirdf erreicht man den
weiteren Vorteil, daß das Ansaugfilter großzügiger ausgelegt werden kann oder gefahrloser Betrieb der Verbrennungskraftmaschine
unter rauhen Betriebsverhältnissen, wie beispielsweise in Wüstengegenden, ermöglicht wird. Solche Drehströmungsabscheider
sind an sich bekannt (Schweizer Patentschrift 432 204 (VPA 65/1138)).
Von.dem Weg, Verunreinigungen auazufiltern, war man in der
Praxis abgekommen, da konventionelle Filter die Strömungsverhältnisse bei einem Spaltvergaser beeinträchtigen. Die Lösung
nach der Erfindung bietet nun den Vorteil, daß eine breitere Auswahl an Materialien, insbesondere an solchen, die verfahrensmäßig
besonders günstig sind, für den Katalysatorträger bereit gestellt wird.
Als besonders günstig auf die verfahrensmäßigen Bedingungen
des Spaltvergasers abgestimmt hat sich ein Drehströmungsabscheider erwiesen, bei dem das in einer Stirnseite einer
rotationssymmetrischen Wirbelkammer axial in Porm einer Rotationsströmung
eintretende Aerosol aus Spaltgas und Abrieb des Katalysatorträgers von einem koaxialen und gleichsinnig
umlaufenden sowie axial in gleicher Richtung fortschreitenden Wirbelschlauch aus einem gasförmigen Hilfsmedium umgeben
wird, das seinerseits an der Austrittsstirnseite des gereinigten Aerosols in eine im wandnahen Bereich der Wirbelkammer
mit zum Aerosolstrom entgegengesetzter Fortschreitungsrichtung umlaufende Potentialströmung und in Höhe des Aeroeoleinlasses
wieder in den mit der Rotationsströmung umlaufenden
Wirbelschlauch derart überführt wird, daß das Hilfsmedium in einem annähernd geschlossenen Kreislauf geführt
wird. Auch ein solcher Drehströmungsabscheider ist für andere
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Zwecke bereits bekannt (Schweizer Patentschrift 432 204).
Dabei kann eine Absaugung des als Wirbelschlauch koaxial zum Aerosol strömenden Hilfsmediums in Höhe des Auslasses für das
gereinigte Aerosol und eine erneute Zuführung des Hilfsmediums durch einen Ringschlitz im oberen Teil der Wirbelkammer vorgesehen
sein. Die Absaugung des die äußere Potentialumlaufströmung
bildenden Hilfsmediums kann auch in Höhe des Aerosoleinlasses und eine erneute Zuführung des Hilfsmediums koaxial
zum Aerosoleinlaß vorgesehen sein. Es ist auch möglich, einen Teilstrom des Hilfsmediums abzusaugen und über eine oder
mehrere schräg-tangentiale Einlasse, insbesondere Düsen, im
Mantel der Wirbelkammer dem Wirbelabscheider wieder zuzuführen.
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert werden.
Figur 1 zeigt grob schematisch den grundsätzlichen Aufbau des Spaltvergasers, dem eine Verbrennungskraftmaschine nachgeschaltet
ist.
In Figur 2 ist der Drehströmungsabscheider des Spaltvergasers im Prinzip dargestellt.
Figur 3 gibt den Aufbau des dem Drehströmungsabscheider vorgeschalteten
Teils des Spaltvergasers wieder.
In Figur 4 ist ein schematisiertes Diagramm dargestellt, das den Betrieb des Spaltvergasers veranschaulicht.
Figur 5 gibt einen Drehströmungsabscheider mit Absaugung und Wiederzuführung des Hilfsmediums an der Auslaßseite
des Wirbelabscheiders wieder.
In Figur 6 ist ein Drehströmungsabscheider mit Absaugung und Wiederzuführung in Höhe des Aerosoleinlasses dargestellt.
Figur 7 gibt einen Drehströmungsabscheider wieder, bei dem
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ein Teil des Hilfsmediums mittels schräg-tangentialer Düsen
zugeführt wird.
Der Spaltvergaser 1 nach Figur 1 besteht im wesentlichen aus dem Drehströmungsabscheider 5 und einem dem Drehströmungsabscheider
vorgeschalteten Teil 4. Der eigentliche Reaktionsteil des Spaltvergasers ist mit 9 bezeichnet. Die Umwandlung
des Brennstoffgasgemisches vollzieht sich an den Katalysatorträgern
45. Im Ausführungsbeispiel sind Sinterlochsteine als Katalysatorträger verwendet. Dem Spaltvergaser 1 ist eine
Verbrennungskraftmaschine 2 nachgeschaltet. Anstelle der symbolisch dargestellten Verbrennungskraftmaschine mit diskontinuierlicher
Verbrennung kann verständlicherweise auch eine andere Verbrennungskraftmaschine, beispielsweise mit kontinuierlicher
innerer Verbrennung, treten. Die Leitung für das Spaltgas ist mit 7 bezeichnet. Nachdem das Spaltgas in der
Verbrennungskraftmaschine Arbeit geleistet hat, verläßt es die Anlage über den Auspuff 6 oder es wird über eine Rückleitung
8 dem Spaltvergaser erneut zugeführt.
Bei dem in Figur 2 dargestellten Drehströmungsabscheider 3
strömt in eine Wirbelkammer 11 durch einen Einlaß 12 das als Aerosol bezeichnete Feststoff-Gas-Gemenge in Richtung der
Pfeile 14 zu. Es wird durch eine Vordrehdüse 13 zu einer Rotationsströmung 15 angeregt. Diese innere koaxiale Rota-P
tionsströmung 15 wird von einem Wirbelschlauch 18 aus einem gasförmigen Hilfsmedium umgeben. Dieser Wirbelschlauch 18
strömt ebenfalls gleichsinnig zur Rotationsströmung 15 durch den Wirbelabscheider 11 und bildet somit den äußeren Bereich
der Rotationsströmung 15. Das Hilfsmedium strömt nach Umlenkung in Höhe des Aerosolauslasses 16 in Form etwa einer
Potentialumlaufströmung 19 entgegen der Fortschreitungsrichtung
des Aerosols zum Aerosoleinlaß 22 und wird dort wieder zur Rotationsströmung 18 umgelenkt. Die Bahn des im
Kreislauf strömenden Hilfsmediums ist dabei mit 20 bezeichnet.
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Die den Aerosolstrom 15 umhüllende Gasschicht stellt in Bezug auf die Axialgeschwindigkeit einen Wirbelschlauch dar, bei
dem die Axialgeschwindigkeit in dem zum Aerosol nahen Teil die gleiche Richtung wie die der Aerosolströmung aufweist,
indessen sie unmittelbar an der feststehenden Wand 11 der Wirbelkammer die entgegengesetzte Richtung aufweist.
Die ausgeschleuderten Teilchen gelangen in die zirkulierende Strömung 20 des Hilfsmediums und reichern sich dort an. Dabei
werden die Teilchen etwa am Umkehrpunkt der Potential- zur Rotationsströmung mit einem Zweig der Potentialumlaufströmung
in einen den Aerosoleinlaß umgebenden Bunker in Pfeilrichtung 21 ausgetragen.
Der dem Drehströmungsabscheider vorgeschaltete Teil 4 des Spaltvergasers 1 ist in Figur 3 dargestellt. Er besteht im
wesentlichen aus einer Reaktionskammer 9» in der Sinterlochsteine 45 zusammen mit einem Temperaturfühler 46 und einer
Zündeinrichtung 47 angeordnet sind. Der Reaktionskammer 9 ist ein Wärmetauscher 48 vorgeschaltet und ein Wärmetauscher
49 nachgeschaltet. Von dem nachgeschalteten Wärmetauscher führt eine Rohrleitung 50 zu einem steuerbaren Drosselventil
51, das nachfolgend als Lastventil bezeichnet werden soll. Im Falle eines Kraftfahrzeuges ist es mit dem Fahrpedal gekoppelt.
Falls die Verbrennungskraftmaschine 2 nicht wie bei einem Kraftfahrzeugmotor während des Lastbetriebes in ihrer
Leistung frei gesteuert werden muß, kann das Lastventil 51 entfallen. Vor dem Lastventil mündet eine Rohrleitung 52,
in der ein Ventil 53 für Sekundärluft angeordnet ist.
Vom nachgeschalteten Wärmetauscher 49 führt eine weitere Rohrleitung
50 zu einer Brennstoffdosiervorrichtung 54. Dieser Brennstoffdosiervorrichtung wird beispielsweise über das
Ventil 55 Brennstoff und über die Rohrleitung 56 Primärluft bzw. Abgas zugeleitet. Vor der Brennstoffdosiervorrichtung
54 ist ein Ventil 57 für Primärluft angeordnet. Zwischen dem Primärluftventil 57 und der Brennstoffdosiervorrichtung
54 mündet die Rohrleitung 58 in die Rohrleitung 56. In der
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Rohrleitung 58 ist das Ventil 59 für Abgas angeordnet, von wo die Rohrleitung 58 we: ter zum vorgeschalteten Wärmetauscher
48 führt. Die Wärmetauscher 48 und 49 sind einmal über die Kammer 9 und zum anderen über die Rohrleitung 60
miteinander verbunden.
Vom vorgeschalteten Wärmetauscher 48 führt eine Rohrleitung 61 zum Anschluß an die Abgasleitung 8, die von der Verbrennungskraftmaschine
kommt. Wenn der Auspuff 6 nach Figur 1 stillgelegt wird und das gesamte Abgas über die Leitung 8
zum Spaltvergaser zurückgeführt wird, tritt das Abgas oder ein Teil davon über den Auspuff 63 aus.
Im Ausführungsbeispiel führen von einer als Zentralelektronik ausgebildeten Steuer- und Regeleinrichtung 64 Anschlüsse
66 jeweils zum Steller 65 des Primärluftventils 57, des
Abgasventils 59» der Brennstoffdosiervorrichtung 54 bzw. zum
Ventil 55, sowie zum Steller 65 des Sekundärluftventils 53, zu einem Geber am Lastventil 51, zu einem Schalter 67 für
die Zündeinrichtung 47 und zu einem Temperaturfühler 46. Im Ausführungsbeispiel ist das Primärluftventil 57 mit offener
Ruhestellung, die Brennstoffdosiervorrichtung 54 für Brennstoff zugabe im Betrieb, das Abgasventil 59 mit geschlossener
Ruhestellung, das Sekundärluftventil 53 und das Lastventil 51 mit gedrosselter Ruhestellung ausgelegt.
Zum Anlassen - im Falle eines Kraftfahrzeugmotors mit Einschalten des Zündschlosses - wird Brennstoff mittels des
Ventils 55 und schwach unterstöchiometrisch - in Bezug auf
eine vollständige Verbrennung - Primärluft der Brennstoffdosiervorrichtung
54 zugeführt, dort vermischt und der Reaktionskammer 9 über die beiden Wärmetauscher 49 und 48 zugeleitet
und an der Zündeinrichtung 47 gezündet. Der Verbrennungsvorgang heizt die Sinterlochsteine 45 in der Reaktionskammer 9 dadurch auf und bildet eine geringe Menge P^altgas,
das mit der entsprechenden geringen Sekundärluftmenge der
Verbrennungskraftmaschine 2 über den Drehströmungsabscheider 3 zur Verbrennung zugeführt wird, wodurch der Leerlauf
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der Maschine aufrechterhalten werden kann. Der Anlasser, der das Verbrennungsgemisch durch die Verbrennungskraftmaschine
zunächst ansaugen ließ, kann dann abgeschaltet werden. Die Abgase der Verbrennungskraftmaschine werden durch den vorgeschalteten
Wärmetauscher 48 dem Auspuff 65 zugeführt. Die schwach unterstöchiometrische Zuführung der Primärluft wird
solange beibehalten, bis die Anspringtemperatür des Katalysators,
mit dem Sinterlochsteine versehen sind, erreicht ist. Unter Anspringtemperatur wird dabei - wie üblich - die
Temperatur verstanden, bei der die Wirkung des Katalysators zu einer merklichen Reaktion führt.
Zum Warmlaufen des Spaltvergasers wird dann der Luftanteil im Gemisch solange vermindert, bis die leformierungstemperatur
für ein Brennstoff-Abgas-Gemisch bei Verwendung eines Kohlenstoff und Wasserstoff enthaltenden Brennstoffes erreicht
ist. Unter Reformierüngstemperatur wird hier nach üblicher Terminologie in der Chemie die Temperatur verstanden,
bei der aus einem Gemisch von Brennstoff und Abgas der Verbrennungskraftmaschine - das unter anderem Wasserdampf
und Kohlendioxid enthält - Methan, Kohlenmonoxid und gegebenenfalls Wasserstoff gewonnen wird. Dadurch wird der Verbrennungskraftmaschine
2 laufend mehr umgewandelter Brennstoff zugeführt, der mit Sekundärluft vermischt für die
Verbrennung in der Verbrennungskraftmaschine zur Verfügung steht. Beim Warmlaufen wird das Sekundärluftventil, das zunächst
stark gedrosselt ist, mit zunehmender Brennstoffzugabe
bzw. sinkender Zugabe von Primärluft zunehmend weiter geöffnet, so daß verhältig mehr Sekundärluft zum umgewandelten
Brennstoff hinter der Reaktionskammer 9 zugegeben wird.
Wenn zur Verminderung des Luftanteils im Gemisch die Primärluft vermindert wird, verlangsamt man das Aufheizen in der
Reaktionskammer 9 so, daß ein weicher Übergang in der Betriebstemperatur oberhalb der Reformierüngstemperatur ohne
weitere.Steuerungseingriffe erzielt wird. Dagegen wird die Anlage besonders rasch hochgefahren, wenn man die Zugabe von
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Brennstoff erhöht. Bei Trägheiten im System, die insbesondere von der länge der Abgasleitung zwischen Verbrennungskraftmaschine
und Wärmetauscher, dem Rohrdurchmesser sowie der Dimensionierung der Wärmetauscher bestimmt werden, steigt dann die
Temperatur zunächst über die Betriebstemperatur hinaus an und schwingt dann gedämpft in die Nennbetriebstemperatur ein.
Zum Übergang auf Lastbetrieb wird ab Erreichen der Reformierungstemperatur
Primärluft und ein Teil des Brennstoffes durch Abgas - bei Durchleiten des dem Katalysator zugeführten
Gemisches durch den im Abgasstrom liegenden Wärmetauscher 48 - in der Weise ersetzt, daß die Katalysatortemperatur auf
eine vorbestimmte Betriebstemperatur ansteigt und auf diese einschwingt. Hierzu wird beispielsweise Primärluft zunehmend
durch Abgas ersetzt und zwar im Verhältnis 1:1. Der Brennstoff wird dabei anteilig zur ersetzten luftmenge um 1/3 vermindert.
Zur Regelung des Lastbetriebes kann man dann die Betriebstemperatur
des Katalysators bei näherungsweise gleichbleibender Spaltgaserzeugung dadurch aufrechterhalten, daß bei
sinkender Temperatur Primärluft mit einer dazu stöchiometrischen Menge an Brennstoff zusätzlich zugegeben wird. Bei
steigender Temperatur vermindert man die Zufuhr an Primärluft und Zugabe an Brennstoff um eine der luftminderung
stöchiometrischen Menge.
Zur freien Steuerung der Brennkraftmaschine wird der Gasdurchsatz
in Strömungsrichtung hinter der Zuführung für Sekundärluft zur Ieistungserhöhung gesteigert, beispielsweise
indem das lastventil 51 über ein Fahrpedal weiter geöffnet wird. Die Brennstoffdosiervorrichtung 54 kann in
konventioneller Weise entweder so ausgelegt sein, daß bei erhöhtem Gasdurchsatz die Brennstoffzugabe erhöht wird oder
daß man wie im Ausführungsbeispiel über die Zentraleinheit 64 das Zupumpen von Brennstoff so steuert, daß bei erhöhtem
Gasdurchsatz verhältig mehr Brennstoff zugegeben wird. Zur
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Leistungsminderung der Verbrennungskraftmaschine kann der Gasdurchsatz mittels des Lastventils 51 gedrosselt und verhältig
weniger Brennstoff zugegeben werden.
Der zur Reaktionskammer 9 nachgeschaltete Wärmetauscher 49 kühlt den dampf- bzw. gasförmigen umgewandelten Brennstoff,
so daß man eine Selbstentzündung bei Zugabe von Sekundärluft und Klopfen des Motors vermeidet und sich der Füllgrad der
Zylinder der Verbrennungskraftmaschine erhöht, was leistungssteigernd
wirkt. Gleichzeitig trägt dieser nachgeschaltete Wärmetauscher dazu bei, das der Reaktionskammer 9 zugeführte
Brennstoffgemisch aufzuheizen. Anstelle der geschilderten
Anlage kann verständlicherweise dem Drehströmungsabscheider grundsätzlich auch ein anders aufgebauter Anlagenteil 4
vorgeschaltet werden.
Im Diagramm nach Figur 4 ist für einen vorgeschalteten Spaltvergaserteil
4 nach Figur 3 auf der Ordinate die Temperatur T, die in der Nähe des Katalysators gemessen wird - Katalysatortemperatur - und auf der Abszisse die Zeit t aufgetragen.
Die dargestellte Kurve zeigt grob schematisch den Temperaturverlauf für zunehmende Brennstoffzugabe beim Warmlaufen.
Mit T^ ist die Anspringtemperatur, mit Tg die Reformierungstemperatur,
mit TB die Betriebstemperatur und mit T,. die
Temperatur, bei der Abgas rückgeftihrt wird, bezeichnet. DaS
der Temperaturverlauf oberhalb von T. nicht geradlinig ansteigt, hängt im wesentlichen damit zusammen, daß In der
Reaktionskammer 9 der Energiebedarf zum Aufheizen und der für
die Brennstoffumwandlung als zwei parallel geschaltete Wärmesenken wirken. Deshalb wird bei erhöhter Zugabe von Brennstoff
bei steigenden Temperaturen die Heizleistung vermindert.
In Figur 5 ist ein Drehströmungsabscheider mit Absaugung des Hilfsmediums in Höhe des Aerosolauslasses 16 dargestellt.
Dabei wird das Hilfsmedium durch einen Ringschlitz 25 abgesaugt und über ein Gebläse 26 durch einen Ringschlitz 27
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dem Wirbelabscheider 11 wieder zugeführt. Durch das Gebläse
wird der Energieverlust . edeckt, der durch Reibung des Hilfsmediums im Wirbelabscheider entsteht. Die erforderliche
Vordrehung des Hilfsmediums bei Wiedereintritt in die Wirbelkammer kann durch hier nicht dargestellte Leitbleche oder
durch schräg-tangentiale Zuführung mittels Düsen im Ringschlitz
27 erfolgen, wobei gegebenenfalls der Ringschlitz 27 selbst düsenartig ausgebildet sein kann.
In Figur 6 ist ein Drehströmungsabscheider mit einer Absaugung des Hilfsmediums durch einen Ringschlitz 28 im Hantel
der Wirbelkammer in Höhe des Aerosoleinlasses 22 vorgesehen. Über ein Gebläse 26, das ebenfalls zur Deckung der Reibungsverluste
in der Wirbelkammer dient, wird das Hilfsmedium durch einen koaxialen und an den Aerosoleinlaß 22 direkt
anschließenden Ringschlitz 29 dem Wirbelabscheider wieder zugeführt. Auch in diesem Falle können im Ringschlitz 29
entsprechende leitbleche angeordnet sein.
Im weiteren Ausführungsbeispiel eines Drehströmungsabscheiders nach Figur 7 wird ein Teil des bei 28 abgesaugten Hilfsmediums
durch schräg-tangentiale Düsen 30 zur Anregung der Potentialumlaufströmung dem Wirbelabscheider wieder zugeführt.
Grundsätzlich eignet sich auch ein anders aufgebauter Drehströmungsabscheider, sofern die Strömungsverhältnisse
des Spaltvergasers nicht nachteilig gestört werden.
5 Patentansprüche
7 Figuren
7 Figuren
ORIGINAL
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Claims (5)
- 2U7220-11- VPA 71/4056PatentansprücheSpaltvergaser für Verbrennungskraftmaschinen, dessen feine Kanäle enthaltender poröser Katalysatorträger Kohlenstoff und Wasserstoff enthaltenden Brennstoff, wie beispielsweise Benzin, unter Zugabe von Primärluft oder Abgas aus der Verbrennungskraftmaschine mittels eines Katalysators bei erhöhter Temperatur rußfrei in Spaltgas umwandelt, das zusammen mit Sekundärluft der Verbrennungskraftmaschine zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Katalysatorträger (4-5) und der Verbrennungskraftmaschine (2) ein Drehströmungsabscheider (3) mit Mittel für eine außenliegende potentialartige Mantelströmung um eine im Kern axial gegensinnig geführte Rotationsströmung eingeschaltet ist.
- 2. Spaltvergaser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Drehströmungsabscheider an sich bekannter Art, bei dem das in einer Stirnseite einer rotationssymmetrischen Wirbelkammer axial in Form einer Rotationsströmung eintretende Aerosol aus Spaltgas und Abrieb des Katalysatorträgers von einem koaxialen und gleichsinnig umlaufenden sowie axial in gleicher Richtung fortschreitenden Wirbelschlauch aus einem gasförmigen Hilfsmedium umgeben wird, das seinerseits an der Austrittsstirnseite des gereinigten Aerosols in eine im wandnahen Bereich der Wirbelkammer mit zum Aerosolstrom entgegengesetzter Fortschreitungsriehtung umlaufende Potentialströmung und in Höhe des Aerosoleinlasses wieder in den mit der Rotationsströmung umlaufenden Wirbelschlauch derart überführt wird, daß das Hilfsmedium in einem annähernd geschlossenen Kreislauf geführt wird.-12-309813/05252U7220-12- VPA 71/4056
- 3. Spaltvergaser nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Absaugung des als Wirbelschlauch koaxial zum Aerosol strömenden Hilfsmediums in Höhe des Auslasses für dae gereinigte Aerosol und eine erneute Zuführung des Hilfsmediums durch einen Ringschlitz im oberen Teil der Wirbelkammer.
- 4. Spaltvergaser nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Absaugung des die äußere Potentialumlaufströmung bildenden Hilfsmediums in Höhe des Aerosoleinlasses und eine erneute Zuführung des Hilfemediums koaxial zum Aerosoleinlaß.
- 5. Spaltvergaser nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom des Hilfsmediums abgesaugt und über eine oder mehrere schräg-tangentiale Einlasse, insbesondere Düsen, im Hantel der Wirbelkammer dem Wirbelabscheider wieder zugeführt wird.309813/0525fjLeerseite
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