DE2146965A1 - Implantierbarer Herzschrittmacher - Google Patents

Implantierbarer Herzschrittmacher

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DE2146965A1
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DE
Germany
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pulses
frequency
voltage
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pacemaker
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Pending
Application number
DE19712146965
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English (en)
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Peter Gilbert Harpenden; Becker Denis John St. Albans; Hertfordshire Laie (Großbritannien)
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Devices Ltd
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Devices Ltd
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/362Heart stimulators
    • A61N1/365Heart stimulators controlled by a physiological parameter, e.g. heart potential
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/372Arrangements in connection with the implantation of stimulators
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Description

  • Beschreibung zu der Patentanmeldung betreffend Implantierbarer Herzschrittmacher.
  • Herzschrittmacher dienen zur Erzeugung von Anregungsimpulsen für die Herztätigkeit. Es gibt im wesentlichen vier verschiedene Typen von implantierbaren Herzschrittmachern. Sogenannte Relaisschrittmacher arbeiten bedarfsabhängig. Sie erzeugen nur dann Anregungsimpulse, wenn die natürlichen Herzschläge aussetzen oder merklich langsamer werden. Solange das Herz normal arbeitet, unterbleibt die Abgabe von Anregungsimpulsen. Sogenannte asynchrone Schrittmacher arbeiten ständig mit einer festgelegten Anregungsfrequenz unabhängig davon, ob das Herz normal schlägt oder nicht. Bei den sogenannten syncnronisierten Schrittmachern wird die Impulserzeugung durch Sinussignale, d.h. vom Sinusknoten ausgehende Signale so getriggert, dass sich die Anregungsimpulse dem natürlichen Herzschlag anpassen. Schliesslich gibt es die mit fester Anregungsfrequenz arbeitenden Schrittmacher, die von aussen her mittels eines Magneten, welcher einen Ilagnetschalter betätigt, steuerbar sind. Die Erfindung ist bei allen Typen von HetzscElrittmachern anwendbar.
  • Seine Energie bezieht ein implantierbarer Herzschrittmacher aus einer Spannungsquelle. Diese kann beispielsweise eine Batterie chemischer Zellen, gewöhnlich Quecksilberzellen, eine Nukleidzelle, ein die Muskeltätigkeit oder den Blutstrom ausnutzender, möglicherweise piezoelektrischer Elektrizitätserzeuger oder eine Energie von ausserhalb des Körpers durch induktive oder kapazitive Kopplung erhaltende Schaltung sein. Eine piezoelektrische oder auf elektrischer Kopplung beruhende Anordnung kann bei ständiger Arbeitsweise den Schrittmacher direkt speisen oder bei intermittierender Arbeitsweise eine Batterie wieder aufladen.
  • In jedem Fall, unabhängig von der Natur der Spannungsquelle, muss die Speisespannung für den Schrittmacher oberhalb eines bestimmten Grenzwertes bleiben, um die Arbeitsweise des Schrittmachers nicht zu gefährden. Dies ist Jedoch aus dem einen oder anderen Grunde nicht immer möglich, Besonders problematisch werden die Verhältnisse bei den zur Zeit noch als Spannungsquelle am häufigsten benutzen chemischen Batterien. Typische Batterien für Herzschrittmacher bestehen aus vier Quecksilberzellen und haben eine durchschnittliche Lebensdauer von zwei bis drei Jahren. Der Austausch der Batterie ist nicht ohne chirurgischen Eingriff möglich. Der Verlauf des Alterungsvorganges der Zellen bzw. Batterien ist nicht vorhersehbar; wie sich gezeigt hat, halten manche Batterien bis zu vier Jahren, während andere schon nach einem Jahr oder sogar weniger ernstzunehmende Alter#ngserscheinungen zeigen. Deshalb werden zur Zeit die Patienten üblicherweise periodisch untersucht und ihre Elektrokardiogramme einer sorgfältigen Analyse unterzogen mit dem Ziel, die charakteristischen Betriebsdaten des Schrittmachers zu erfassen. Dabei ist ein wesentlicher Punkt der Untersuchung die Bestimmung des Batteriezustandes. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit für die selbsttätige Anzeige eines Abfalls der Schrittmacher-Speisespannung aufzuzeigen, bei der jede komplizierte Untersuchung entfallen kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem implantierbaren Herzschrittmacher mit einer Spannungsquelle und einem Impulsgenerator zur Erzeugung von Herzanregungsimpulsen mit einer der normalen Impulsfrequenz des Herzens entsprechenden Normal-Frequenz ausgegangen und erfindungsgemäss vorgeschlagen, einen auf die Ausgangsspannung der pannurrgsquelle, d.h. auf die Speisespannung für die Herzschrittmacher ansprechenden Spannungsde-X ktor vorzusehen, der bei einem Absinken der Ausgangsspannung unter einen vorbestimmten Grenzwert den Herzschrittmacher zur Erzeugung von Herzanregungsimpulsen mit einer gegenüber der Normal-Frequenz deutlich erhöhten Frequenz veranlasst. Typischerweise beträgt die erhöhte Frequenz bei einer Normal-Fre-70 quenz von ca./Impulsen pro Minute ungefähr 90 oder 100 Impulse pro Minute.
  • Die mit der erhöhten Frequenz erzeugten Impulse stimulieren das Herz für einen Herzschlag mit der erhöhten Frequenz und kollidieren nicht mit den natürlichen, vom Sinuknoten ausgehenden Anregungssignalen. Der Patiertkann den erhöhten Puls seines Herzens entweder subjektiv oder anlässlich einer der üblichen periodischen Überprüfungen seines Pulses ohne weiteres feststellen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bei einem bedarfsabhängig arbeitenden Herzschrittmacher ist dadurch gekennzeichnet, dass der Impulsgenerator für eine der erhöhten Frequenz gleichende natürliche Eigenfrequenz ausgelegt ist und einen Rückkopplungsweg von seinem Ausgang zu seinem Eingang besitzt, welcher durch den vorzugsweise in den Rückkopplungsweg eingefügten Spannungsdetektor beim Absinken der überwachten Ausgangsspannung der Spannungsquelle unter den Grenzwert sperrbar ist und im ungesperrten Zustand durch Rückführung der Ausgangsimpulse des Impulsgenerators zu dessen Eingang ein Absinken der Frequenz des Impulsgenerators auf die Normal-Frequenz bewirkt. Dieser Ausführungsform ist eine natürliche eicherheit der Arbeitsweise insofern zu eigen, als die Frequenz der vom Impulsgenerator erzeugten Herzanregungsimpulse bei jedem Ausfall des Rückkopplungsweges auf den erhöhten, eine Warnung bedeutenden Wert ansteigt.
  • Der Spannungsdetektor umfasst vorzugsweise einen direkt gekoppelten Verstärker mit einem Filter und einer internen Rückkopplung, die so ausgelegt ist, dass die an der Last eines Ausgangstransistors des Verstärkers abfallende Ruhe spannung unabhängig von der jeweiligen Ausgangsspannung der zur Speisung dienenden Spannungsquelle praktisch konstant ist. Daher hängt die Amplitude der auf Rückkopplungsimpulse zurückgehenden Spannungsschwankungen an der Last von der Höhe der Ausgangsspannung der Spannungsquelle ab. Mit sinkender Ausgangs- bzw. Klemmenspannung der Spannungsquelle sinkt also auch die Amplitude der Ausgangsimpulse des Verstärkers. Auf den Verstärker folgt zweckmässigerweise eine Triggerschaltung mit einstellbarer Triggerschwelle, welche die Ausgangsimpulse des Verstärkers erhält und lediglich dann anspricht, wenn deren Amplitude über der Triggerschwelle liegt. Sobald also die Amplitude der Ausgangsimpulse unter den durch die Triggerschwelle vorbestimmten Mindestwert absinkt, erhält der Impulsgenerator keine Rückkopplungsimpulse mehr, was eine Sperrung des Rückkopplungsweges bedeutet.
  • Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand eines in der einzigen Figur der Zeichnung durch sein Schaltbild dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Der dargestellte Herzschrittmacher umfasst einen Impulsgenerator 1, dessen Ausgangsimpulse eine monostabile Schaltung 2 triggern, die Rechteckimpulse von jeweils 1 Hillisekunde Dauer abgibt. Die Rechtecimpulse werden einer Ausgangsschaltung 3 zugeführt und gelangen von dort zu einer aktiven Lle-trode 4. Diese ist über eine Katheterleitung mit dem Herzmus'.el verbunden und erhält vom Impulsgenerator Anregungsimpulse, welche eine negative Exkursion in bezug auf eine neutrale IIa iscelektrode 5 besitzen. Die Anregungsimpulse werden immer dann erzeugt, wenn ein natürliches, vom Sinusknoten stammendes Anregungssignal fehlt, und ersetzen dessen Anregungs- bzw. Stimulationseffekt für das Herz.
  • Der Schrittmacher wird aus einer im Körper implantierten Batterie B gespeist. Deren Klemmenspannung liegt zwischen dem Anschluss 5 und einem weiteren Anschluss 6, der gegenüber dem Anschluss 5 negatives Potential führt. Die Batterie besteht aus vier Quecksilberzellen mit jeweils einer Nennspannung von 1,35 Volt, so dass die Nenn-Klemmspannung der Batterie 5,4 Volt beträgt.
  • Der Impulsgenerator umfasst ein RC-Glied aus dem Widerstand R22 und dem Kondensator CII. Der Kondensator CII wird über den Widerstand R22 aufgeladen, bis seine Spannung eine für das Durchschalten des Transistors TR9 ausreichende Höhe erreicht hat. Beim Durchschalten des Transistors TR9 wird die monostabile Schaltung 2 getriggert, so dass am Kollektor eines Transistors TR11 ein positiver Impuls von 1 Millisekunde Dauer entsteht. Ein am Kollektor des Transistors TR11 über eine Diode D4 und einen Widerstand R23 abgenommenes, internes Rückkopplungssignal dient zur teilweisen Entladung des Kondensators CII. Solange ein dem Kondensator C11 parallelgeschalteter Transistor TR8 gesperrt ist, wird dieser Arbeitszyklus ständig wiederholt. Die Anordnung stellt einen freischwingenden Kipposzillator dar, der mit einer natürlichen Eigenfrequenz von 90 Impulsen pro Minute arbeitet. Normalerweise wird jedoch die Arbeitsfrequenz in noch zu beschreibender Weise auf einen niedrigeren Normal-Wert von 70 Impulsen pro Minute herabgesetzt.
  • Positive Rückkopplungssignale gelangen ausserdem zu einer Diode D5 und einem Widerstand R24 und bewirken die Aufladung eines weiteren Kondensators C12. Dadurch wird die Vorspannung des Transistors TR9 verändert und so die Höhe der Aufladung bestimmt, die der Kondensator C11 zum Triggern des Transistors TR9 erreichen muss.
  • Die aktive Elektrode 4 liefert nicht nur Anregungsimpulse zum Herzen, sondern nimmt von diesem auch Sinussignale auf.
  • Ein derart aufgenommenes Sinus signal gelangt über eine Rückkopplungsleitung 7 zum Eingang eines Verstärkers 8, an eine Triggerschaltung 9 und eine Trigger-Ausgangsschaltung 10. Das Ausgangssignal der Schaltung 10 erhält der Transistor 8. Der Transistor wird durch jeden ankommenden Impuls durchgeschaltet, was jeweils zu einer vollständigen Entladung des Kondensators C11 führt. Bei normaler Herztätigkeit bewirkt das Sinussignal in jedem Arbeitszyklus eine vollständige Entladung des Kondensators Cii, bevor die Kondensatorspannung auf den zur Triggerung des Transistors TIPS ausreichenden Wert ansteigt. Dies bedeutet, dass der Transistor TR9 nicht getriggert wird und die Abgabe von Anregungsimpulsen unterbleibt. Die Schaltung mit der Rückkopplungsleitung 7 und den Schaltungsgliedern 8, 9 und 10 bildet einen Rückkopplungsweg vom Ausgang der Schaltung 3 zum Eingang des Impulsgenerators.
  • Der Rückkopplungsweg hat die weitere Funktion, die auf der Impulsabgabe des Impulsgenerators beruhenden Ausgangsimpulse der Ausgangs schaltung rückzukoppeln. Die Impulse haben die gleiche Wirkung wie die Sinussignale, nämlich den Kondensator C11 zu entladen. Der Kondensator C11 wird also nach dem Triggern des Transistors TR9 zuerst aufgrund der internen Rückkopplung vom Ausgang des Transistors Triol auf einen mittleren Wert und anschliessend durch den über den Rückkopplungsweg aus der Leitung 7 und den weiteren Schaltungsgliedern rückgekoppelten Ausgangsimpuls vollständig entladen. Nach einer vollständigen Entladung des Kondensators C11 ist eine längere Zeit bis zur Aufladung auf das Triggerpotential erforderlich und daher die Impulserzeugungsfrequenz niedriger als die eigentliche Frequenz von 90 Impulsen pro Minute. Wenn also der Impulsgenerator beim Ausbleiben von Sinus-Schlägen arbeitet, entspricht seine Impulsfrequenz nicht der Eigenfrequenz von 90 Impulsen pro Minute, sondern ist auf einen darunterliegenden Wert von 70 Impulsen pro Minute begrenzt, welcher der natürlichen Pulsfrequenz des Herzen entspricht.
  • Falls aus irgendeinem Grunde der Rückkopplungsweg des Schrittmachers gesperrt oder unterbrochen werden sollte, wird der Transistor TR8 nicht in den leitfähigen Zustand gesteuert, so dass Ausgangsimpulse unabhängig davon, ob das Herz normal arbeitet oder nicht, mit der erhöhten Frequenz von 90 Impulsen pro Minute erzeugt werden. Die erhöhte Frequenz der Ausgangs-bzw. Anregungsimpulse stellt sicher, dass die natürliche Herztätigkeit nicht negativ beeinflusst werden kann, da die erhöhte Frequenz grösser als die natürliche Herzfrequenz ist. ratürlich führen aber die Anregungsimpulse zu einem Anstieg der Herzfrequenz auf den erhöhten Wert. Dieser Anstieg kann entweder subjektiv durch den Patienten oder durch eine Messung des Pulses des Patienten leicht festgestellt werden. Der Umstand, dass eine Erhöhung des Pulses also einen Fehler im Schrittmacher anzeigt, wird für die Zwecke der Erfindung genutzt, indem Mittel zur selbsttägien Sperrung des Rückkopplungsweges bei einem Abfall der Batteriespannung unter einen vorbestimmten Wert vorgesehen sind.
  • Diese Mittel umfassen einen direkt gekoppelten Verstärker 8 mit den Transistoren TRi, TR2 und TR3 und mit einem Gleichstrom-Rückkopplungsweg vom Ausgang des Transistors TR3 zum Eingang des Transistors TR1. Im Rückkopplungsweg liegt ein Filter F. Die Rückkopplung ist selbstregelnd so ausgelegt, dass eine konstante Ruhespannung von ungefähr 0,45 Volt an der Basis des Transistors TR1 und damit an einem Widerstand RIO aufrechterhalten wird. Da der Basisstrom des Transistors TR1 nur sehr klein ist, führen die Widerstände RIO und Ril praktisch den gleichen Strom. Daher bleibt auch die Spannung am Widerstand R11 konstant. Die Widerstände RIO und R11 bilden die Last des Transistors TR3, an welcher ein Ruhe-Spannungsabfall von 3,4 Volt aufrechterhalten wird, so dass die normale Spannung über de- Transistor TR3 2 Volt beträgt.
  • An den Kollektor des Transistors TR3 ist über einen Kondensator C8 eine Triggerschaltung 9 angekoppelt. Wenn der Verstärker 8 einen Eingangsimpuls empfängt, tritt am Kollektor von TR3 zuerst ein positiver und dann ein negativer Sparn-iungsausschlag auf. Ein negativer Impuls mit einer Amplitude von bis zu 2 Volt gelangt über den Kondensator C8 zur Triggerschaltung und triggert diese.
  • Wenn die Klenunenspannung an den Anschlüssen 5 und 5 absinkt, bleibt der Ruhe-Spannungsabfall an der Last RIO, R11 aufgrund der Rückkopplung im Verstärker 8 trotzdem nahezu konstant auf dem Wert von 3,4 Volt, so dass sich das Absinken der Klemmenspannung nahezu ausschliesslich als Spannungserniedrigung am Transistor TR3 auswirkt. Wenn also die Klemmenspannung beispielsweise auf 4 Volt absinkt, verbleibt längs des Transistors TR3 eine Spannung von lediglich 0,6 Volt. Bei dieser Spannung hat der über den Kondensator C8 weitergeleitete Ausgangsimpuls eine Amplitude von lediglich 0,5 Volt. Dies ist die Triggerschwelle, auf die die Triggerschaltung 9 eingestellt ist und unterhalb der sie nicht mehr anspricht. Bei einem Absinken der Klemmenspannung unter 4 Volt werden also keine Rückkopplungsimpulse mehr über den Rückkopp1urgsweg weitergeleitet, was eine Sperrung desselben bedeutet. Entsprechend arbeitet der Impulsgenerator dann mit seiner höheren Eigenfrequenz.
  • Der Grenzwert von 4 Volt wurde aufgrund von Zweckmässigkeitsüberlegungen geholt. Er entspricht der Klemmenspannung einer Batterie, bei der eine Zelle vollständig ausgefallen ist. Normalerweise fällt die erste Zelle mehrere Wochen oder sogar mehrere Monate vor den anderen Zellen aus. In Fällen, in denen die Zellen zusammen nachlassen, ist der Grenzwert von 4 Volt ein zur Auslösung einer Warnung angemessener Wert. Der Impulsgenerator wird nämlich selbst bei einer Speisespannung von 4 Volt noch für eine beträchtliche Zeit arbeiten, innerhalb welcher die Batterie ohne Zeitnet aus:ochselt werden karl.
  • Ein zusätzliches Merkmal der Anordnung stellt die Ausgangs-Triggerschaltung 10 dar, welche auf die Frequenz der über den Rückkopplungsweg ankommenden Impulse anspricht, Wenn die Impulsfrequenz über einem vorbestimmten Grenzwert liegt, welcher der Aufnahme von Stör- bzw.lhterferenzsignalen anstatt normaler Rüokkopplungsimpulse entspricht, sperrt die Schaltung 10 0den Rückkopplungsweg und lässt den Impulsgenerator mit der erhöhten Eigenfrequenz arbeiten, bis die Störung beseitigt ist.
  • Ein weiteres Merkmal der Schaltung ist die Vorspannungsbildung für den Transistor TR9. Es wurde bereits erläutert, dass der interne Rückkopplungsweg vom Ausgang des Transistors TR11 zur Verbindungsstelle der Dioden D4 und DS, über die Diode D5, zur Steuerung der Basisvorspannung des Transistors TR9 durch Aufladung des Kondensators C12 dient. Dies hat, den Zweck, eine Einstellung der Verzögerung bis zur Erzeugung des nächsten Anregungsimpulses in Abhängigkeit davon zu ermöglichen, ob das Herz natürlich arbeitet oder ob der Schrittmacher Ausgangsimpulse erzeugt. Beim Empfang von Sinussignalen entlädt sich der Zeitgeber-Kondensator Cii fortlaufend über den Transistor TR8 und der Emitter des Transistors TR9 bleibt auf einem bestimmten in bezug auf die Elektrode 5 negativen Potential.
  • Unter diesen Umständen hat der Transistor TR9 eine solche Vorspannung, dass die zur Aufladung des Kondensators C11 bis auf den zum Triggern des Transistors ausreichenden Wert vergehende Zeit einer Impulsfolgefrequenz von ungefähr 60 Impulsen pro Minute entspricht. Sobald jedoch der Transistor E getriggert worden ist, wird dem Kondensator C12 über die Diode D5 ein Rückkopplungsimpuls zugeführt. Dies führt zu einer geringen Reduzierung der negativen Emittervorspannung. Dadurch nimmt die zur Erreichung des Triggerpotentials erforderliche Zeitverzögerung etwas ab. Die Abnahme ist progressiv und nach der Drzeugung mehrerer Impulse bleibt die Spannung am Kondensator C12 auf einem Wert, welcher unter Berücksichtigung der über die Leitung 7 erfolgenden Rückkopplung zu einer Impuisfolgefrequenz von 70 Impulsen pro Minute führt, Aufgrund dieser Anordnung beträgt die normale Anregungsfrequenz zwar 70 Impulse pro Minute, jedoch kann die Herzfrequenz in Ruhesituation auf 60 Impulse pro Minute absinken, ohne dass dadurch die Anre gungstätigkeit des Schrittmachers ausgelöst wird.
  • Die Sperrung des Rückkopplungsweges ist auch auf andere Weise als zuvor beschrieben möglich. Der Verstärker 8 kann mit anderen Mitteln unwirksam gemacht werden, oder es können die Triggerschaltung 9 oder die Trigger-Ausgangsschaltung 10 unwirksam gemacht werden. Die Impedanz eines an irgendeiner Stelle des Rückkopplungsweges in Serie eingeschalteten Bau elementes kann von einem niedrigen auf einen hohen Wert geändert wen, Ebenso kann die Impedanz eines irgendeinem Glied des Rückkopplungsweges parallelgeschalteten Bauelementes von eine hohen auf einen niedrigen Wert geändert werden.
  • Es kann wünschenswert sein, die Fähigkeit des Schrittmachers, auf Sinussignale vom Herzen anzusprechen, selbst dann zu erhalten, wenn die Speisespannung den Grenzwert erreicht oder unter diesen absinkt. Dazu wäre erforderlich, dass der Rückkopplungsweg nicht gesperrt wird. In einem solchen Fall können andere Mittel zur Erzeugung von Impulsen mit der höheren Frequenz bentutz werden. Beispielsweise kann der Spannungsdetektor einen Transistor in Abängigkeit von einem durch Herz gleich mit einer Zenerdioden-Referenzspannung festgestellten Spannungsabfall schalten, wobei der Transistor dann die Zeitkonstante des Impulsgenerators verkürzt.
  • -Patentansorüche-

Claims (4)

  1. P a t e n t a n 3 p r u c h e 1. Implantierbarer Herzschrittmacher mit einer Spannungsquelle und einem Impulsgenerator zur Erzeugung von Herzanre gungsimpulsen mit einer der normalen Pulsfrequenz des Herzens entsprechenden Normal-Frequenz, g e k e n n z e i c h n e t durch einen auf die Ausgangsspannung der Spannungsquelle (B) ansprechenden Spannungsdetektor (8, 9), der bei einem Absinken der Ausgargansspannung unter einen vorbestimmten Grenzwert den Herzschrittmacher zur Erzeugung von lIerzanregungsimpulsen mit einer gegenüber der Normal-Frequenz deutlich erhöhten Frequenz veranlaßt.
  2. 2. Herzschrittmacher nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß die erhöhte Frequenz bei einer Normal-Frequenz von ca. 70 Impulsen/Minute ungefähr 90 Impulse/I1inute beträgt.
  3. 3. Herzschrittmacher nach Anspruch 1 oder 2, der bedarfsabhängig arbeitet, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Impulsgenerator (1) für eine der erhöhten Frequenz gleichende natürliche Eigenfrequenz ausgelegt ist und einen Rückkopplungsweg (7, 8, 9, 10) von seinem Ausgang (4) zu seine Eingang (TR 8) besitzt, der durch den Spannungsdetektor (8, 9) beim Absinken der überwachten Ausgangsspannung unter den Grenzwert sperrbar ist und im ungesperrten Zustand durch Im.-pulsrückkopplung ein Absenken der Frequenz des Impulsgenerators auf die Normal-Frequenz bewirkt.
  4. 4. Herzschrittmacher nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Spannunsdetektor einen in #####~ i Rückkopplungsweg liegenden, direkt gekoppelten Verstärker \) mit ender internen Rückkopplur.g (F) von eine AUT ~angst. Xn,-stor (TR3) zum Verstärkereingang (UR1) umfaßt, welche eine konstante, von der zur Speisung dienenden Ausgangsspannung der Spannungsquelle (B) unabhängige Vorspannung am Ausgangstransistor bewirkt, und daß eine in Serie im Rückkopplungsweg liegende Triggerschaltung (9) vorgesehen ist, welche die bezüglich ihrer Amplitude von der Ausgangsspannung abhängigen Ausgangsimpulse des Verstärkers erhält und lediglich auf Ausgangsimpulse mit einer vorbestimmten Mindestamplitude anspricht.
DE19712146965 1970-09-18 1971-09-20 Implantierbarer Herzschrittmacher Pending DE2146965A1 (de)

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