DE2139441A1 - Verfahren zur hebung von gegenstaenden, die sich auf oder unterhalb des meeres-, see- oder flussbodens befinden - Google Patents

Verfahren zur hebung von gegenstaenden, die sich auf oder unterhalb des meeres-, see- oder flussbodens befinden

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DE2139441A1
DE2139441A1 DE19712139441 DE2139441A DE2139441A1 DE 2139441 A1 DE2139441 A1 DE 2139441A1 DE 19712139441 DE19712139441 DE 19712139441 DE 2139441 A DE2139441 A DE 2139441A DE 2139441 A1 DE2139441 A1 DE 2139441A1
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lake
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lifting objects
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Application number
DE19712139441
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Inventor
Hans-Dietrich Fust
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Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Original Assignee
Deutsche Forschungs und Versuchsanstalt fuer Luft und Raumfahrt eV DFVLR
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C7/00Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Underground Or Underwater Handling Of Building Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Hebung von Gegenständen, die sich auf oder unterhalb des Meeres-, See- oder Flussbodens befinden.
  • Mit dem vorgeschlagenen Verfahren lassen sich unter dem Wasser lagernde Gegenstände in ganzer Grösse und ohne Einsatz von Tauchern bergen. Diese Gegenstände, z.B. Schiffe, können auch eingesandet sein und sich unter dem Grund im Sand, Ton, Schlick oder in anderen Bodenformationen befinden.
  • Die erfindungsgemässe Methode berücksichtigt insbesondere den Aspekt der Wirtschaftlichkeit, dem bei Wassertiefen von mehr als 20 oder 30 m besondere Bedeutung zukommt.
  • Derzeit werden alle Bergungsunternehmen in der Regel m;t Hilfe von Tauchern durchgeführt. Die Taucher befestigen an dem zu hebenden Gegenstand Hievtrossen oder Auftriebselemente oder dichten Schiffswracks volikonmen ab. Diese vorbereitenden Arbeiten beinhalten stets ein Risiko fur die Taucher, insbesondere dann, wenn grössere Wassertiefen vorhanden sind. Die Arbeitszeit der Taucher ist begrenzt, einmal weil Unterwasserarbeiten unterhalb 10 m Austauchzeiten verlangen, und zum anderen, weil Witterungseinflüsse und Wasserverhältnisse eine erhebliche Rolle spielen. Ausserdem verlangen alle Arbeiten im Wasser weitaus längere Arbeitszeiten als in einem Luftraum.
  • Nach dem Stand der Technik ist keine Methode bekannt, die es gestattet, grössere Gegenstände, die unter dem Grund von Meeren, Seen oder Flüssen liegen, ohne langwierige Tauchereinsätze mit entsprechenden zeilichen, finanziellen und risikoreichen Aufwendungen zu heben. Da die Einsatzzeiten von Tauchern tiefenabhängig sind, ergeben sich limitierende Faktoren, die sich im zeitlichen und finanziellen Aufwand niederschlagen. Zahlreiche Wracks können nicht geborgen werden, weil die heute angewendeten Verfahren zu aufwendig und risikoreich sind. Beispielsweise ist es mit den bisher angewandten Verfahrensweisen nicht möglich, ein antikes Schiffsrack, das eingesandet oder im verfestigten Untergrund liegt, weitgehend unversehrt zu bergen (s. F. Bass: Archäologie unter Wasser, Seite 176).
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Methode zu entwickeln, die es ermöglicht, sowohl in flachen als auch in tieferen Gewässern wirtschaftliche Bergungen ohne Grössenbegrenzungen durchführen u können. Die Bergung sollte sich auch auf Gegenstände, die sich unterhalb des Grundes befinden, erstrecken. Die Grösse der Gegenstände soll dabei nicht begrenzt, sondern ausschliesslich vom technischen Aufwand des Bergungsverfahrens bestimmt sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit Hilfe einer Art Taucherglocke gelöst, die so konstruiert ist, dass sie nach dem Caisson-Verfahren durch Abtragen des Bodens unterhalb der Wandungen bis zum Fusspunkt des aufzunehmenden Gegenstandes in den Meeresboden hineingefahren werden kann und an der die zu bergenden Gegenstände befestigt werden können. Die Taucherglocke wird nach Befestigung des zu bergenden Gegenstandes von Ballast befreit und schwimmt dann selbsttätig oder mit Kranhilfe an die Wasseroberfläche auf Es lassen sich so in vielen Fällen Bergungen im Luftraum bewerkstelligen, ohne dass Taucher eingesetzt werden müssen. Selbst wenn ein zu bergendes track aufgrund seiner Länge die Ausmasse der Senkglocke übersteigt, kann es in Teilabschnitten durch glatte Trennung unter einer Wandung der Glocke in Sektionen gehoben werden. Auch ist es bei dieser Methode :nögsich, vor dem Heben eines Wracks genaue kartographischp Aufzeichnungen anzufertigen9 um schon von der Lagesituation her Autschlüsse zu erhalten.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht in der Verbindung mit einem Wohnraum (Unterwasserstation), der Zugang zu der Taucherglocke hat. Es lassen sich dann Arbeitsleistungen auf dem Meeresgrund ausführen, ohne dass sich zeitliche Begrenzunc2n ergeben.
  • Die sonst übliche Dekompressionszeit, die jeden Unteiasseraufenthalt in Tiefen über 10 m limitiert, entfällt bei Anwendung dieser Methode.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren ist in der folgenden Zeichnung fur die Bergung eines Schiffswracks skizziert und sei wie folgt beschrieben: Die Senkglocke 1 wird über das zu bergende Wrack 2 gebracht (Phase 1) und dann mit Hilfe von Ballast 3 und/oder flutbarer Schwimmtanks 4 abgesenkt (Phase 2). Nach dem sog. Caisson-Verfahren (Einstieg über die Schleuse 5 und das Schachtrohr 6) wird der Grund auf und um das Bergungsobjekt abgetragen, so dass sich dieses nun in der Senkglocke befindet (Phase 3) und dort befestigt erden kann (Phase 4). Durch Entfernen des Ballastes 3 und/oder Aufblasen der Schwimmtanks 4 wird die Senkglocke mit oder ohne Kranhilfe gehoben (Phase 5).
  • Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass unter dem Grunde liegende Gegenstände in einem Luftraum (überdruck) zugänglich gemacht werden, ohne dass nasse Unteniasserarbeiten erforderlich sind. Durch die Befestigung des Gegenstandes an der Senkglocke lassen sich selbst leicht zerbrechliche Teile auch von grösserem Ausmass unversehrt aufnehmen. Die Befesti-» gung lässt sich nach den Gegebenheiten variieren. Bei diesem Verfahren spielen die Bodenverhältnisse, ob Sand, Schlick, Ton oder andenreiti,.,e Bodenbeschaffenheiten vorliegen, eine untergeordnete Rolle.
  • Die Bergungsvorhaben können weitgehend unabhängig von der Wasseroberfläche und in Verbindung mit einer Unterwasserstation ohne zeitliche Begrenzung unter Wasser im Luftraum ausgeführt werden.
  • Die Hebung des Bergungsobjektes ist unter Umständen ohne Kranhilfe möglich. Langierige und risikobehaftete Tauchereinsätze, wie sie bisher bei Beugungen notwendig waren, sind nicht erforderlich.

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    erfahren zur Bergung von grösseren Gegenständen, die sich auf oder unterhalb des Meeres-, See- oder Flussbodens befinden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Senkglocke im Caissonverfahren bis zum Fusspunkt des Gegenstandes abgesenkt und mit dem Gegenstand wieder an die Wasseroberfläche zurückgebracht wird.
  2. 2) Verfahren zur Bergung von grösseren Geeenständen, die sich auf oder unterhalb des Meeres-, See- oder Flussbodens befinden, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand mit geeigneten Vorrichtungen in der Glocke aufgehängt oder anderweitig mit der Senkglocke verbunden wird.
DE19712139441 1971-08-06 1971-08-06 Verfahren zur hebung von gegenstaenden, die sich auf oder unterhalb des meeres-, see- oder flussbodens befinden Pending DE2139441A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2907324A1 (de) * 1979-02-24 1980-08-28 Babcock Brown Boveri Reaktor Einrichtung zum absturzsicheren transport von lasten inner- und oberhalb von wassergefuellten brennelementlagerbecken
EP2140069A1 (de) * 2007-03-20 2010-01-06 Thomas J. Kryzak Vorrichtung, system und verfahren zur gewinnung von artefakten und vernichtung von invasiven spezies in wässrigen umgebungen
CN101274663B (zh) * 2008-05-13 2011-09-07 交通部广州打捞局 采用钢沉箱对沉船整体打捞的方法

Cited By (4)

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EP2140069A4 (de) * 2007-03-20 2012-09-12 Thomas J Kryzak Vorrichtung, system und verfahren zur gewinnung von artefakten und vernichtung von invasiven spezies in wässrigen umgebungen
CN101274663B (zh) * 2008-05-13 2011-09-07 交通部广州打捞局 采用钢沉箱对沉船整体打捞的方法

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