DE2136835B2 - Tonerfuehler in einem elektrophotographischen kopiergeraet - Google Patents

Tonerfuehler in einem elektrophotographischen kopiergeraet

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DE2136835B2 DE19712136835 DE2136835A DE2136835B2 DE 2136835 B2 DE2136835 B2 DE 2136835B2 DE 19712136835 DE19712136835 DE 19712136835 DE 2136835 A DE2136835 A DE 2136835A DE 2136835 B2 DE2136835 B2 DE 2136835B2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Tonerfühler in einem elektrophotographischen Kopiergerät, der die Zusammensetzung des im Kreislauf beförderten Entwicklergemisches aus Toner- und Trägerpartikeln mißt und eine <,u Tonerzuführung für die Auffrischung des Entwicklergemisches mit Toner bei Absinken der vom Tonerfühler festgestellten Konzentration unter einen Sollwert steuert.
Bei der Herstellung von Kopien gibt der aus Träger und Toner bestehende Entwickler laufend für das Sichtbarmachen von Ladungsbildern Toner an die Kopie ab, so daß durch den Betrieb des Kopiergerätes der Entwickler an Toner verarmt. Um gleichbleibende Qualität der Kopien zu gewährleisten, muß im Entwickler die Tonerkonzentration durch Nachfüllen von frischem Toner immer auf ausreichender Höhe gehalten werden.
Zur Feststellung der Tonerkonzentration im lüntwicklergemisch eines Kopiergerätes sind verschiedene Methoden bekannt. So besteht eine Methode beispiels weise darin, daß der Toner bei dem im Kreislauf umlaufenden Entwicklergemisch an Elektroden oder Scheiben angelagert wird, Licht auf diese Teile gelenkt wird und aus dem mehr oder weniger stark reflektierten
Lichtanteil auf die Zusammensetzung des Entwicklergemisches geschlossen wird. Eine weitere, der eben genannten verwandten Methode besteht in der direkten Durchstrahlung von Entwicklergemisch mit Licht, wobei der ankommende üchtan*eil ein Maß für die Tonerkonzentration darstellt Eine andere Methode, nach der bekannte Tonerfühler arbeiten, besteht in der Messung der Kapazitäts- oder Leitfähigkeitsänderung bei verschieden starker Ablagerung von Toner, entsprechend der unterschiedlichen Tonerkonzentra- ι ο tion im Entwicklergemisch. Entsprechend der von den verschiedenen bekannten Tonerfühlern festgestellten Konzentration des Entwicklergemisches wird dann die Tonerzuführung für die eventuell notwendige Zuführung von frischem Toner gesteuert. ,.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Tonerfühlers der eingangs genannten Art, der bei möglichst geringem Aufwand einfach, zuverlässig und kontinuierlich arbeiten und eine gleichbleibende Qualität der Kopien sicherstellen soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Waage, die ein vom Entwicklergemisch ständig durchflossenes Rohr bestimmten Volumens enthält und bei dem Sollwert des Tonergehaltes im Entwicklergemisch ausbalanciert ist und je nach ihrer Lage über Betätigungsmittel dieTcnerzuführung steuert.
In einfacher und vorteilhafter Weise wird mit der Erfindung die Tonerkonzentration andauernd im optimalen Arbeits- und Toleranzbereich gehalten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tonerfühlers besteht darin, daß die Waage zweiarmig aufgebaut ist, daß der eine Arm im wesentlichen von dem Rohr gebildet wird, daß der andere Arm im wesentlichen von einem Gegengewicht gebildet wird und daß der Waagebalken um eine horizontale Achse reibungsarm gelagert ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig und vorteilhaft, daß das Rohr parallel zu dem einen Waagearm angeordnet ist und daß der Waagebalken in einem spitzen Winkel zur Horizontalen ausbalanciert ist In vorteilhafter Weise wird nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung die Waage zwischen zwei Anschlägen in nur relativ geringem Maße gedreht und die Tonerzuführung nach 4S Art einer Zweipunktregelung in Abhängigkeit der Waagenstellung ein- bzw. ausgeschaltet.
Für die Lagerung der erfindungsgemäßen Tonerdosierwaage besteht eine zweckmäßige Ausführungsform in einer Spannbandlagerung. Zweckmäßig i< t dabei, daß su die in Verankerungen gehaltenen Spanndrähte zu den Befestigungspunkten am Waagebalken einen spitzen Winkel bilden. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die in den Verankerungen gehaltenen beiden Spanndrähte in einem gewissen Abstand voneinander in der Veranke- ss rung befestigt sind. Dies ergibt eine recht stabile Lagerung und eine Beschränkung der Drehrichtung des Waagebalkens in nur einem Freiheitsgrad. Zur Justierung ist es weiterhin zweckmäßig nach einer vorteilhaften Ausgestaltung, daß der Winkel der Verankerungen f,0 gegenüber der Horizontalen einstellbar ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Lagerung der erfindungsgemäßen Tonerdosierwaa ge kann diese spitzengelagert sein. Dazu besteht eine zweckmäßige Ausführungsform darin, daß der Waage- *,, balken mit dem Rohr und dem Gegengewicht eine Welle aufweist, deren Spitzen in Steinen von einstellbaren konischen Lagern gelagert sind.
Zur Justierung der Waage und zur Feineinstellung besteht eine zweckmäßige Ausgestaltung darin, daß eine einstellbare Feder zum Aufbringen eines Drehmomentes auf den Waagebalken vorgesehen ist
Zwei weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung bestehen einmal darin, daß der Drehpunkt der V/aage Li ihrem Schwerpunkt angeordnet ist, und zum anderen darin, daß der Drehpunkt der Waage unterhalb ihres Schwerpunktes angeordnet ist, so daß die Waage im labilen Gleichgewicht ist und immer in eine eindeutige Lage kippt
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß mindestens ein Reedrelais zum Schalten der Tonerzuführung ortsfest angeordnet ist, das durch Annäherung oder Entfernung eines am Waagebalken befestigten Magneten betätigbar ist. Damit beim Vorbeigleiten des am Waagebalken befestigten Magneten die Waagebewegung nicht durch große Magnetkräfte gehemmt wird, sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung vor, daß in der Nähe des Reedrelais ein Vorspannmagnet angeordnet ist. Durch diesen wird die vom am Waagebalken befestigten Magneten aufzubringende Kraft für die Betätigung des Reedrelais herabgesetzt.
Um den Durchfluß des Entwicklergemisches durch das wägende Rohr etwas zu begrenzen und sicherzustellen, daß beim Wägen immer ein konstantes Volumen im Rohr enthalten ist, ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Rohr an seiner Ausflußseite bis auf eine kleine öffnung verschlossen ist. Zweckmäßigerweise ist diese öffnung rund ausgeführt. Es können in vorteilhafter Weise im Rohr auch Prallbleche zur Drosselung des Entwicklergemischflusses eingebaut sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß Prallbleche außerhalb des Ausflußendes des Rohres im Einlauftrichter für die Rücklieferung des Entwicklergemisches in den Kreislauf vorgesehen sind.
Zur weiteren Erhöhung der Meßgenauigkeit, die insbesondere sicherstellen soll, daß nur Entvicklergemisch bis zu einer bestimmten Größe in das Waagerohr gelangen, sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß im Einlauftrichter für die Füllung des Rohres ein Gitter mit senkrechten Schlitzen angebracht ist.
Der Aufbau und die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Tonerfühlers mit Tonerzuführung wird an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielc und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch ein Schnellkopiergerät mit einem umlaufenden photoleitenden Band zur Übertragung von Bildern, die von einer Originalvorlage darauf abgelichtet wurden,
F i g. 2 zur Erläuterung des Erfindungsprinzips in einer Kurve die Dichte als das Gewicht eines festen Volumens des Entwicklergemisches in Abhängigkeit . on der Tonerkonzentration,
Fig. 3 bis 7 Aufbau und Arbeitsweise eines ersten Ausführungsbeispieles,
F i g. 8 bis iO Aufbau und Arbeitsweise eines zweiten Ausführungsbeispiels der Tonerdosierwaage.
F i g. 1 zeigt schematisch ein Schnellkopiergerät 1, in dem die vorliegende Erfindung anwendbar ist. Das Gerät enthält ein endloses umlaufendes Photoleiterband 2. Ein Hauptrahmen 3 trägt die verschiedenen Verarbeitungsstationen zur Erzeugung von Kopien von
Originalvorlagen. Ein Original wird auf die Vorlagen ebene 5 gelegt und durch Blitzlampen 6 und 7 beleuchtet, deren Leuchtzeit auf die Bewegung des Photoleiters 2 abgestimmt ist. Ein aus Spiegeln 10 und 11 sowie den Linsen 12 bestehendes optisches System projiziert das Bild des Originals in eine Bildebene 2a auf dem Photoleiterband 2.
Das in F i g. 1 gezeigte Gerät enthält die üblichen elektrophotographischen Einrichtungen zur Erzeugung von Kopien. Dazu gehören eine Reinigungsbürste 15 und ein Reinigungssystem 16, eine Korona-Ladestation 18, eine Entwicklungsstation 20 mit einer Tonerzuführung 19, eine Übertragungsstation 22, eine Korona-Vorreinigungsstation 23 sowie eine Löschlampe 24. Das Photoleiterband 2 wird durch die Antriebstrommel 27 und 28 in Richtung des Pfeiles 25 bewegt. Eine Papierzufuhr 30 liefert einzelne Papierbögen, die durch verschiedene Einrichtungen einschließlich eines Transportbandes 31 der Übertragungsstation 22 zugeführt werden, wo Bilder in zeitlicher Abstimmung mit der Bewegung des Photoleiterbandes 2 übertragen werden. Nach dieser Übertragung wird das Bild in der Fixierstation 33 durch Anschmelzen fixiert und die fertige Kopie läuft dann über eine angedeutete Transporteinrichtung 34 in eine End-Ablagestation 35.
F i g. 2 zeigt die Dichte als das Gewicht eines festen Volumens des Entwicklergemisches, gemessen in Gramm, in Abhängigkeit von der Tonerkonzentration. Daraus läßt sich folgendes erkennen: die Massendichte des Entwicklergemisches steigt mit abnehmender Tonerkonzentration, denn das Gewicht eines gegebenen Volumens Entwicklergemisch steigt mit abnehmendem Prozentsatz von Toner. Diese Abhängigkeit des Gewichtes eines gegebenen Volumens des Entwicklergemisches von der Tonerkonzentration ist in einem vernünftigen Arbeitsbereich linear.
Die Arbeitsweise des Tonerfühlers basiert auf dieser Abhängigkeit Die Tonerkonzentration wird durch Gewichtsvergleich gemessen, d. h. durch Vergleich gleicher Volumina von Entwicklermischung mit unterschiedlichem ToneranteiL Im vorliegenden System prüft eine Einrichtung laufend das Entwicklergemisch und enthält als wesentlichen Bestandteil eine Waage, die so eingestellt ist, daß sie bei der gewünschten Gemischdichte ausgeglichen ist Durch Vergleich des Gewichtes einer Probe mit dem Gewicht dieses Standard-Gemischvolumens überwacht und regelt das Gerät die Tonerkonzentration. Das Ergebnis kann mechanisch. elektrisch oder beispielsweise pneumatisch ausgelesen werden, indem die Waage auf die Einstellung eines Ventils einwirkt Eine elektrische Ausführung kann mit einer Photofühlereinrichtung auslesen, oder ein Dehnungsmesser mißt die Gewichtsdifferenz. Die Waage ist spannbandgelagert oder reibungsarm spitzengelagert so daß man ein beträchtliches Anzeigesignal auch schon für eine kleine Gewichtsdifferenz erhält. In den hier gezeigten Ausführungsbeispielen wird die Abfühlung der Waage für eine Zweipunktregelung übertragen durch den Schaltzustand eines Reedrelais, das mittels eines von einem Arm der Waage getragenen Magneten beeinflußt wird.
Die folgenden der Fig.2 zugrunde liegenden Versuchsdaten wurden durch Abwiegen gleicher Volumina von Trägerpartikeln allein und von Träger mit Toner in zwei verschiedenen Tonerkonzentrationen des Entwicklers von 1,03 und 1,91 Prozent zusammengestellt Ein den Träger bzw. den Entwickler enthaltender Behälter wog 28.757 Gramm.
Behälter — 28,75/ Gramm.
.ίο
Behälter + Träger, g
Behälter + Entwickler (103%), g
Behälter + Entwickler 031%). g
73,890 Durch 71,744 70,051
73,730 schnitt 71,719 70,000
73,923 71,659 70,100
73,947 71.630 70,114
73,888 71,545 70,109
Durch 73,875 71,659 Durch- 70,075
schnitt schnitt
Abz. 28,757 Abz. 28,757 Abz. 28,757
45,118
42^02
41,318
Die oben gegebenen Daten entsprechen den in F i g. 2 gezeigten.
Die Dichte eines Gemisches aus Toner und Trägerpartikeln, welches Entwickler genannt wird, ist eine Funktion des Toneranteiles im Gemisch.
Die im allgemeinen aus kleinen Stahl-, Glas-, Sandoder Plastikkörnern usw. bestehenden Trägerpartikeln sind spezifisch wesentlich schwerer als der Toner, welcher durch triboelektrische Anziehung an ihnen haftet. Demzufolge ist das Gewicht des Entwicklergemisches um so geringer, je mehr Toner in einem gegebenen Volumen vorhanden ist Das vorliegende Toner-Fühlersystem nutzt diese Tatsache zur Überwachung und Regelung der Tonerkonzentration aus.
Der in F i g. 3 gezeigte Tonerfühler ist im wesentlichen eine zweiarmige Waage, die ein konstantes Gemischvolumen wiegt während dieses kontinuierlich durch ein schrägliegendes Rohr 40 fließt Wenn die Tonerkonzentration hoch ist Hegt das Rohr am oberen Anschlag 41 an. Wenn das Entwicklergemisch an Toner ärmer wird, wird das durch das Rohr strömende Gemisch dichter, und wenn die Dichte einen Punkt erreicht, an welchem eine Erhöhung der Tonerkonzentration notwendig wird, erzeugt das höhere Gewicht des Gemisches im Rohr ein Drehmoment durch welches das Rohr sich nach unten zum unteren Anschlag 42 dreht. Diese Bewegung wird ausgenutzt um ein Reedrelais 45 zu schalten, das den Tonerzuführmecha nismus (vgl. F i g. 1) einschaltet Wenn die Tonerkonzentration eine annehmbare Höhe erreicht hat das spezifische Gewicht der durch das Rohr 40 fließenden Mischung so weit abgenommen, daß das Rohr wiedei zurück zum oberen Anschlag 4t schwenkt und dabei der Tonerzuführmechanismus abschaltet
Das Rohr 40 wirkt als ein Arm der Dosierwaage deren Gegengewicht oder Gegenkraft durch eine arr anderen Arm befestigte Masse, ein Kraft-Ausgleichssy stern, ein Drehmoment-Ausgleichssystem oder eins Kombination dieser Systeme gebildet wird. Be Verwendung eines Gegengewichtes wird das Gegenge wicht 46 so eingestellt daß der Schwerpunkt der Waag« möglichst dicht auf der Höhe des Drehpunktes liegt, urr größtmögliche Empfindlichkeit zu erzielen. Dei Schwerpunkt kann sogar auch oberhalb des Drehpunk tes liegen, um ein Zweipunktregelverhalten bereits de: Fühlers zu erzielen.
Der Magnet 47 bildet mit dem Reedrelais eii magnetisches Feld, und es ist eine gewisse Kraf erforderlich, um den Magneten aus diesem FeU herauszubewegen. Um die zur Bewegung dtr Magnetei erforderliche Kraft herabzusetzen, ist am Reedrelais 4;
ein Vorspannmagnet 48 angebracht. Dadurch kann der Magnet 47 das Reedrelais schon aus einem größeren Abstand D schalten. Da nun das zwischen dem Schaltmagnet und dem Reedrelais aufgebaute Feld kleiner ist, wird auch die zur Bewegung des Schaltma- s gneten erforderliche Kraft geringer. Um die Tonerzufuhr ein- und auszuschalten, kann auch eine Lichtschranke aus Lichtquelle und Photozelle verwendet werden, wobei dann das Gegengewicht bzw. der Arm der Waage einen Lichtstrahl unterbricht. ι ο
Die Austrittsöffnung des Einlauftrichters 50 an der Unterseite des Vorratsbehälters 51 ist kleiner als die Eintrittsöffnung zum schrägverlaufenden Rohr und schließt mit dieser ungefähr bündig ab. Dadurch soll ein Überlaufen des Entwicklergemisches an der Oberseite dieses schräglaufenden Rohres verhindert werden. Außerdem drosselt die kleinere Austrittsöffnung des Einlauftrichters den Gemischfluß aus dem Vorratsbehälter etwas. So kann das durch das Rohr fließende Gemisch besser unter einem konstanten Druck gehalten werden. Das System arbeitet jedoch auch noch, wenn das Gemisch das Rohr einmal überfluten sollte.
Eine kreisförmige Austrittsöffnung 53 (F i g. 5) an der Unterseite des Rohres 40 gestattet dem Gemisch, durch das Rohr zu fließen, während dieser Fluß gleichzeitig etwas gedrosselt wird, so daß das Entwicklergemisch das Rohr ganz füllt Die Weite dieser Austrittsöffnung muß klein genug sein, um von Anfang an den Gemischfluß durch das Rohr genügend zu drosseln. Während das Gemisch durch das Rohr fließt, wird es etwas triboelektrisch an das Rohr angezogen und neigt dazu, an der Austrittsöffnung hängenzubleiben, wodurch während des Betriebes die effektive Weite der öffnung etwas vermindert wird. Für einen gegebenen Querschnitt der Austrittsöffnung liefert die Kreisform die günstigste effektive Austrittsöffnung, während sich das anhängende Gemisch um die Austrittsöffnung herum aufbaut Die Austrittsöffnung kann auch eine andere Form haben, die Kreisform ist jedoch die beste.
Die Dosierwaage dreht sich praktisch um den Punkt, an welchem das Entwicklergemisch durch den Einlauftrichter 50 dem Rohr 40 zugeführt wird. Die in F i g. 4 gezeigten Drähte 55 und 56 bilden als Spannbandlagerung den Drehpunkt Da sie weder durch Toner noch durch Trägerpartikeln beeinflußt werden, die sich auf 4s ihnen ablagern können, ist diese Art der Lagerung praktisch reibungslos. Die Spanndrähte 55a, 56a bzw. 556, 56fa werden durch einstellbare Verankerungen 60 bzw. 61 in der gezeigten Weise gehalten. Der günstigste Winkel, den diese Drähte mit den Schenkeln des Abspannbügels 65 bilden, beträgt 45°, um einerseits die größte Stabilität zu liefern und andererseits mit Hilfe der beiden Befestigungspunkte 63 und 64 die Bewegung der Waage auf einen Freiheitsgrad zu begrenzen.
Die Verankerungen 60,61 dienen zur Feineinstellung 5 der Waage. Aus Fig.6 ist zu sehen, wie die Abspanndrähte an den Verankerungen in einem Abstand d befestigt sind. Wenn diese Feineinsteller gleichzeitig in derselben Richtung verdreht werden, erhält die Waage ein vorspannendes Drehmoment, welches zur Feinregelung des Tonerfühlers benutzt werden kann.
F i g. 7 zeigt die Verhältnisse für die Festlegung des Schwerpunktes der Dosierwaage. Wenn der Drehpunkt des Rohres im Punkt A liegt, neigt das Rohr dazu, mit größerer Instabilität um den Drehpunkt herum hin und her zu schwenken. Wenn der Drehpunkt jedoch im Punkt B liegt erhall man eine Empfindlichkeit des Rohres mehr in Richtung eines bistabilen Verhaltens, was an sich eher erwünscht ist. Zweckmäßig liegt der Schwerpunkt der Waage ein klein wenig oberhalb des Punktes B.
Die F i g. 8 bis 10 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der beschriebenen Dosierwaage für die Regelung der Tonerkonzentration in einem Kopiergerät.
Die in den Fig.3 bis 7 beschriebene Drahtaufhängung wird in F i g. 8 durch eine Welle 73 ersetzt, deren Spitzen in Steinen der beiden konischen Lager 70 und 71 gelagert sind. Dadurch läßt sich die Lage des Schwerpunktes der Waage etwas besser kontrollieren.
Nach F i g. 9 enthält die Anordnung für die Feinregelung der Waage eine einstellbare Regelfeder 75, die ein Vorspann-Drehmoment auf die Welle 73 ausübt. In einem anderen in Fig. 10 gezeigten Verfahren wird das Drehmoment durch Einstellung der Feder 76 verändert. Im Rohr 40a ist ein System aus Prallblechen 80 und 81 eingebaut, welches den Gemischstrom am Anfang behindern und dadurch die Austrittsgeschwindigkeit des Gemisches heruntersetzen soll. Da
Af M
1-4,
V-, A7
worin M der Durchsatz (eine Konstante)
Vi die Geschwindigkeit der Trägerkörner beim
Eintritt in das Rohr,
V2 die Geschwindigkeit der Trägerkörner beim
Verlassen des Rohres,
A\ der Eintrittsquerschnitt des Rohres und
Ai der Austrittsquerschnitt des Rohres ist
kann der Austrittsbereich größer gestaltet werden und eventuell Verklumpungen begegnet werden, während die Abfühlung von unregelmäßig geformten Trägern oder Fremdkörpern auf ein Minimum reduziert wird.
Um zu verhindern, daß Fremdkörper die Austriusöffnung des Rohres 40a verstopfen, ist am Eingang des Einlauftrichters ein Gitter 84 mit vertikalen Schlitzen angebracht durch welches das Trägergemisch dem Rohr zugeführt wird. Dieses Gitter hält jegliches Material zurück, welches zu groß ist und das Rohr verstopfen würde. Es wird ein Gitter mit vertikalen Schlitzen gewählt, weil im allgemeinen ein Materialklumpen dazu neigt, durch diese Schlitze nach unten in den Entwicklerstrom einzufließen und nicht im Gitter hängenbleibt, wie es bei Verwendung siebartiger runder oder rechteckiger Löcher der Fall wäre. Dasselbe Siebverfahren kann auch bei anderen Tonerfühlern benutzt werden.
Eine gewisse Menge Toner kann unbeabsichtigt am Ausgang des Fühlergehäuses aus dem Mischbereich des Entwicklers austreten. Zwischen dem Fühlerrohr und den Gehäusewandungen kann sich dann Toner ablagern und gegebenenfalls die erforderliche Drehbewegung behindern. Um dieses möglicherweise auftretende Problem zu lösen, werden im Einlauftrichter für die Rücklieferung des Entwicklergemisches die Prallbleche 86a und 866 angebracht
Im praktischen Betrieb bewährte sich die Tonerkonzentrationsregeleinrichtung durch gute Leistungen und bewirkte eine Tonerzufuhr von maximal 25 Sekunden, im allgemeinen jedoch nur von 4 bis 6 Sekunden. Diese Betriebscharakteristik ist sehr vorteilhaft, da sie eine Abweichung der Tonerkonzentration von maximal nur etwa ± 0,06% zuläßt und somit die Tonerkonzentration hinreichend konstant hält
I!I
3 Malt ZeidimmuL-n 609 512/362

Claims (19)

Patentansprüche:
1. Tonerfühler in einem elektrophotographischen Kopiergerät, der die Zusammensetzung des im Kreislauf beförderten Entwicklergemisches aus Toner- und Trägerpak äkeln mißt und eine Tonerzu führung für die Auffrischung des Entwicklergemischs mit Toner bei Absinken der vom Tonerfühler festgestellten Konzentration unter einen Sollwert ι ο steuert, gekennzeichnet durch eine Waage, die ein vom Entwicklergemisch ständig durchflossenes Rohr (40) bestimmten Volumens enthält und bei dem Sollwert des Tonergehaltes im Entwicklergemisch ausbalanciert ist und je nach ihrer Lage über ι $ Betätigungsmittel (45, 47) die Tonerzuführung steuert
2. Tonerfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Waage zweiarmig aufgebaut ist, daß der eine Arm im wesentlichen von dem Rohr (40) gebildet wird, daß der andere Arm im wesentlichen von einem Gegengewicht (46) gebildet wird und daß der Waagebalken um eine horizontale Achse reibungsarm gelagert ist.
3. Tonerfühler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (40) parallel zu dem einen Waagearm angeordnet und daß der Waagebalken in einem spitzen Winkel zur Horizontalen ausbalanciert ist.
4. Tonerfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ^o dadurch gekennzeichnet, daß die Waage zwischen zwei Anschlägen (41, 42) in relativ geringem Maße drehbar ist und daß nach Art einer Zweipunkt-Regelung in Abhängigkeit dieser Stellungen die Tonerzuführung ein- bzw. ausgeschaltet wird.
5. Tonerfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Waage spannbandgelagert ist.
6. Tonerfühler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Verankerungen (60, 61) gehaltene Spanndrähte (55,56) zu Befestigungspunkten (63,64) des Waagebalkens unter einem spitzen Winkel angeordnet sind.
7. Tonerfühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Verankerung (60,61) die dort 4S gehaltenen Spanndrähte (55, 56) in einem Abstand ^voneinander befestigt sind.
8. Tonerfühler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Verankerungen (60,61) gegenüber der Horizontalen einstellbar ist. <,o
9. Tonerfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Waage spitzengelagert ist.
10. Tonerfühler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken mit dem Rohr (40a) und dem Gegengewicht (46) eine Welle (73) aufweist, deren Spitzen in Steinen von einstellbaren konischen Lagern (70, 71) gelagert sind.
11. Tonerfühler nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine einstellbare Feder (75, 76) zum Aufbringen eines Drehmomentes auf den Waagebalken vorgesehen ist
12. Tonerfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der Waage in ihrem Schwerpunkt angeordnet ist.
13. Tonerfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der Waage unterhalb ihres Schwerpunktes angeordnet ist, so daß die Waage im labilen Gleichgewicht ist und immer in eine eindeutige Lage kippt.
14. Tonerfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reedrelais (45) zum Schalten der Tonerzuführung ortsfest angeordnet ist, das durch Annäherung oder Entfernung eines am Waagebalken befestigten Magneten (47) betätigbar ist.
15. Tonerfühler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Reedrelais (45) ein Vorspannmagnet (48) angeordnet ist.
16. Tonerfühler nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (40, 40a) an seiner Ausflußseite bis auf eine kleine öffnung (53) verschlossen ist und daß die öffnung (53) rund ist.
17. Tonerfühler nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß im Rohr (40a) Prallbleche (80, 81) zur Drosselung des Entwicklergemischflusses eingebaut sind.
18. Tonerfühler nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß Prallbleche (86a. 866) außerhalb des Ausflußendes des Rohres (40a) in einem Einlauftrichter für dir Rücklieferung des Entwicklergemisches in den Kreislauf vorgesehen sind.
19. Tonerfühler nach einem der Ansprüche I bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Einlauftrichter für die Füllung des Rohres (40, 40a) ein Gitter (84) mit senkrechten Schlitzen angebracht ist.
DE19712136835 1970-07-28 1971-07-23 Tonerfühler in einem elektrophotographischen Kopiergerät Expired DE2136835C3 (de)

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DE2136835A1 DE2136835A1 (de) 1972-02-03
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AU445534B2 (en) 1974-02-21
SE356380B (de) 1973-05-21
US3679099A (en) 1972-07-25
NL7109628A (de) 1972-02-01
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