DE213231C

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Publication number: DE213231C
Application number: DENDAT213231D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

--Λ!213231 — KLASSE 72 c. GRUPPE--Λ! 213231 - CLASS 72 c. GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1907 ab.Patented in the German Empire on December 24, 1907.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abfeuern von Geschützverschlüssen mit Gleitschloß, wie solche an sich bereits bekannt sind; im besonderen bezieht er sich auf eine Abzugvorrichtung, die mit dem Schloß-The invention relates to a device for firing gun breeches with slide lock, as such are already known per se; in particular he relates on a trigger device, which is connected to the lock

' und Gleitgehäuse in Verbindung gebracht ist, das auf dem ausschwingenden Träger des Verschlußstückes angebracht ist; dadurch wird es ermöglicht, das Abfeuern mittels eines Abzugs unmittelbar, d. h. ohne Zwischenglieder, zu bewirken. Dieser Abzug hat nach der Erfindung eine Handhabe, die nach beiden Seiten umlegbar ist, so daß er von der einen wie von der anderen Geschützseite aus in Tätigkeit gesetzt werden kann. Zu diesem Zwecke ist der Abzug mit einem Daumen versehen, der zwischen zwei Vorsprüngen oder Daumen liegt, die an der Achse der Spannnuß und einer Nebenachse sitzen und zwangbeweglich miteinander verbunden sind, so daß die Spannußachse gedreht wird, gleichviel in welcher Richtung der Abzug abgezogen wird. In der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Endansicht, Fig. 3 eine Unteransicht der Vorrichtung zum Abfeuern durch die unmittelbare Abzugvorrichtung mittels des von beiden Seiten zu handhabenden Abzugs dar. Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach 4-4 der Fig. 2. Die Fig. 5 bis 7 sind wagerechte Schnitte nach 5-5 in Fig. 2 und veranschaulichen den Schlagbolzen in Ruhestellung, in voll zurückgezogener Stellung und in abgefeuerter Stellung. Fig. 8 zeigt schematisch in Oberansicht und teilweisem Schnitt die Vorrichtung zur doppelseitigen Handhabung des Abzugs.'and sliding housing is associated, which is mounted on the swinging beam of the closure piece; thereby becomes it enables firing by means of a trigger directly, i.e. H. without intermediate links, to effect. According to the invention, this trigger has a handle which can be folded over on both sides so that it is of one as can be started from the other side of the gun. To this Purposes, the trigger is provided with a thumb between two projections or Thumb lies, which sit on the axis of the clamping nut and a minor axis and are forced to move are connected to each other so that the clamping nut axis is rotated, the same number in which direction the trigger will be deducted. In the drawing, Fig. 1 shows a side view, Fig. 2 is an end view, Fig. 3 is a bottom view of the device for firing by the immediate trigger means of the trigger to be handled from both sides. Fig. 4 is a vertical section according to 4-4 of Fig. 2. Figs. 5 to 7 are horizontal sections according to 5-5 in Fig. 2 and illustrate the firing pin in the rest position, in the fully retracted position and in the fired position. Fig. 8 shows schematically in top view and partial section the device for double-sided handling of the trigger.

Das Schloßgehäuse A ist in bekannter ■ Weise in der Zündbüchse B seitlich verschiebbar, die auf dem Ende des mit dem Zündkanal versehenen Schaftes B¹ der Liderung durch Rippen und Nuten befestigt ist. Das Verschieben des Schloßgehäuses A erfolgt beim öffnen und Schließen des Geschütz Verschlusses derart, daß das Ende der Zündpatrone C verdeckt ist, wenn der Verschluß geschlossen und verriegelt ist, dagegen freiliegt, wenn der Verschluß entriegelt und offen ist, so daß die abgefeuerte Zündpatronenhülse ausgeworfen und durch eine neue ersetzt werden kann. Das Schloßgehäuse A greift mit einem seitliehen Vorsprung A¹ in ein Gelenkstück, das die Bewegung des schwingenden Verschlußst-ückträgers in die hin und her gehende Querbewegung des Schloßgehäuses umsetzt. Das Schloßgehäuse A enthält den Schlagbolzen D, der durch einen Spannabzug in bekannter Weise gespannt und ausgelöst werden kann. Die Schlagfeder D¹ wirkt in bekannter Weise nur während eines Teiles des Schlaghubes des Schlagbolzens auf ihn ein.The lock housing A is laterally displaceable in a known manner in the ignition sleeve B , which is attached to the end of the shaft B ¹ of the Liderung provided with the ignition channel by ribs and grooves. The shifting of the lock housing A takes place when opening and closing the gun breech in such a way that the end of the ignition cartridge C is covered when the breech is closed and locked, but is exposed when the breech is unlocked and open, so that the fired cartridge case is ejected and can be replaced by a new one. The lock housing A engages with a lateral projection A ¹ in a joint piece which converts the movement of the oscillating lock piece carrier into the reciprocating transverse movement of the lock housing. The lock housing A contains the firing pin D, which can be cocked and triggered in a known manner by a clamping trigger. The striker spring D ¹ acts in a known manner on it only during part of the striking stroke of the striker.

Die Spannuß E sitzt fest auf einem Drehzapfen e mit Feder e^s und ist zwischen die beiden Vorsprünge a, a¹ des Schloßgehäuses A eingepaßt. Sie steht unter der Wirkung einer um ihren Drehzapfen gewundenen Feder e¹, welche in einer Aussparung des Vorsprunges a¹ liegt. Diese Feder liegt mit ihrem einen Ende e² in einer Nut des Vorsprunges a}, ihr anderes Ende e³ wird durch einen Querschlitz e⁴ des Drehzapfens e gehalten. Auf dem Ende des Drehzapfens e der Spannuß E sitzt ein Zahnbogen E^s, der mit einem gleichenThe clamping leg E sits firmly on a pivot e with a spring e ^s and is fitted between the two projections a, a ^{1 of} the lock housing A. It is under the action of a spring e ¹ which is wound around its pivot pin and which lies in a recess in the projection a ^1. This spring lies with its one end e ² in a groove of the projection a}, its other end e ³ is held by a transverse slot e ^{4 of} the pivot e . On the end of the pivot e of the clamping leg E sits a toothed arch E ^s , which with a same

Zahnbogen Zs⁴ in Eingriff steht, der am Schloßgehause A angelenkt ist (Fig. 3 und 8). An den Zahnbogen befinden sich Daumen Zi⁵, auf die ein Daumen Z⁷⁴ auf der Oberseite des Abzugs F derart einwirkt, daß beim Umlegen des Abzugs nach der einen oder anderen Seite die Spannuß E stets in gleicher Richtung gedreht wird. Der Abzug ist am Schloßgehause A bei F⁵ drehbar befestigt, an seinem äußeren Ende befindet sich eine Öse zur Befestigung einer Abzugschnur. Dieses Ende des Abzugs wird von einem Vorsprung oder Rand D¹ an der Schutzhülse Z)⁴ geschützt, so daß ein unbeabsichtigtes Feuern verhindert wird.Dental arch Zs ^{4 is} in engagement, which is hinged to the lock housing A (Fig. 3 and 8). On the dental arch there are thumbs Zi ⁵ , on which a thumb Z ⁷⁴ acts on the top of the trigger F in such a way that when the trigger is turned to one side or the other, the clamping nut E is always rotated in the same direction. The trigger is rotatably attached to the lock housing A at F ⁵ , at its outer end there is an eyelet for attaching a trigger cord. This end of the trigger is protected by a projection or edge D ¹ on the protective sleeve Z) ⁴ , so that unintentional firing is prevented.

Am inneren Ende des Abzugs sind seitliche Vorsprünge f¹, f¹ nahe dem Drehzapfen F⁵ angeordnet. Diese Vorsprünge bewegen sich in einer bogenförmigen Aussparung b in der daranstoßenden Büchse B, wenn das Schloßgehause sich in seiner vollständig geschlossenen Stellung befindet. Solange das Schloßgehäuse nicht vollständig geschlossen ist, befindet sich der bogenförmige Ausschnitt b nicht konzentrisch zum Drehzapfen F⁵ des Abzugs; der Schlagbolzen kann also nicht gespannt werden, weil die Vorsprünge f¹, f¹ gegen die Büchse B anstoßen würden. Diese Vorsprünge mit dem Ausschnitt b bilden somit eine Sicherung gegen vorzeitiges Abfeuern. . Nach dem i Abfeuern wird der Schlagbolzen mit Hilfe des Daumens Z^⁴ am Abzug, der gegen eine Dau- ■ menfläche Z)⁸ an der Schutzhülse Z)⁴ oder gegen die mit der Schutzhülse zusammenhängende Schutzplatte Z)⁷ wirkt, zurückgezogen (Fig. 3). Das Zurückziehen des Schlagbolzens kann aber auch durch einen an der Spannuß vorspringenden Arm, der gegen eine Schrägfläche an der Schutzhülse Z)⁴ wirkt, herbeigeführt werden.At the inner end of the trigger, lateral projections f ¹ , f ^{1 are arranged} near the pivot pin F ⁵ . These projections move in an arcuate recess b in the abutting sleeve B when the lock housing is in its fully closed position. As long as the lock housing is not completely closed, the arcuate cutout b is not concentric with the pivot F ^{5 of} the trigger; the firing pin cannot be cocked because the projections f ¹ , f ^{1 would} hit the bushing B. These projections with the cutout b thus form a safeguard against premature firing. . After firing, the firing pin is withdrawn with the aid of the thumb Z ^ ⁴ on the trigger, which acts against a thumb surface Z) ⁸ on the protective sleeve Z) ⁴ or against the protective plate Z) ⁷ connected to the protective sleeve (Fig. 3). The retraction of the firing pin can, however, also be brought about by an arm projecting on the clamping leg, which acts ^{against an inclined surface on the protective sleeve Z) 4.}

Wird der Abzug F mittels des Handgriffes umgelegt, so erhält der Drehzapfen e und die auf ihm sitzende Spannuß E die zum Spannen und Abfeuern des Schlagbolzens G nötige Drehung.If the trigger F is turned over by means of the handle, the pivot e and the clamping butt E sitting on it receive the rotation necessary for cocking and firing the firing pin G.

Claims

Patent Claims:

1. Trigger device for gun breeches with slide lock, characterized in that that the cocking foot is provided with a device through which it receives its movement from the trigger, the same in which direction the trigger is moved so that the gun can be fired from both sides of the mount.

2. Trigger device according to claim 1, characterized in that the clamping nut axis is positively connected to a second axis and thumb (E ⁵ J of the two axes of a thumb (F ⁴ ) of the trigger are taken in one or the other direction.

3. Trigger device according to claim 1, characterized in that at the inner end of the trigger there are two lateral projections (f ¹ ) which allow movement of the trigger · only when the lock housing (A) is fully inserted into the ignition sleeve (B) by being can then turn in an arcuate recess on the lock housing.

For this purpose ι sheet of drawings.