DE2122340A1 - Auskleidung für Induktionsspulen - Google Patents

Auskleidung für Induktionsspulen

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DE2122340A1
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induction coils
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Junker, Otto, Dr.-Ing.e.h., 5101 Lammersdorf
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
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    • H05B6/36Coil arrangements
    • H05B6/42Cooling of coils

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Auskleidung für Induktionsspulen Die Auskleidung von gekühlten Induktionsspulen hat allgemein die Aufgabe, die elektrische Isolation der Spule vor einer zu hohen thermischen Beanspruchung durch die vom Erwärmungsgut her abfließende bzw. abgestrahlte Wärme zu schützen. Außerdem soll sie in vielen Fällen die von dem durch die Induktionsspule hindurch transportierten Erwärmungsgut ausgeübten Kräfte auf die Spule übertragen. Zwischen Spule und Auskleidung ist dabei möglichst eine relative Bewegung zu vermeiden. Bei induktiven Blockerwärmungsanlagen dient die Auskleidung zusätzlich noch dem Zweck, im Falle eines Versagens der Temperaturüberwachung die Spule vor dem Angriff des schmelzenden Metalles zu schützen. Dabei soll die Wanddicke der Spulenauskleidung zur Erzielung eines günstigen Wirkungsgrades und guten cos-phi möglichst gering sein.
  • Der Aufbau derartiger Schutzauskleidungen kann aus mehreren Schichten bestehen. Hierfür werden bekanntlich Materialien wie z. B. Asbest, keramisches Material oder dergl. einzeln oder auch in Kombination verwendet. Bei Schmelzöfen wird gegen eine so vor der Spule angebrachte Schutzschicht der das Schmelzgut aufnehmende Tiegel gestampft, während bei induktiven Blockerwärmungsanlagen diese Schutzauskleidung nach innen vielfach durch ein zylindrisches, dünnwandiges Schutzrohr, auch Schmelzschutzrohr genannt, aus unmagnetischem Metall zum Erwärmungsraum hin abgeschlossen ist.
  • Bei richtiger Materialauswahl, Bemessung und Anordnung bilden diese Schutzrohre zusammen mit der Auskleidung zwischen Schutzrohr und Auskleidung einen ausreichenden, leicht auswechselbaren Schutz für die Induktionsspule unter der Voraussetzung, daß die Temperaturen in den zu erwärmenden Me- 0 tallblöcken nicht höher als etwa 1000 C betragen. Mit zunehmenden, über diesen Wert hinausgehenden Temperaturen wird die Verwendung von metallischen Schmelzschutzrohren wegen des hohen Verschleißes unwirtschaftlich. Die Schmelzschutzrohre neigen in diesem Temperaturbereich zum Verwerfen, so daß sie beim Durchschieben des Erwärmungsgutes beschädigt bzw. zerstört werden.
  • Die gleichen Schwierigkeiten ergeben sich bei solchen Induktions-Erwärmungsanlagen, bei denen das Erwärmungsgut über Gleit- oder Führungsschienen durch die Induktionsspule transportiert wird.
  • Deshalb verwendet man, insbesondere bei hohen Temperaturen, Spulenauskleidungen die nur aus keramischem Material bestehen. Das keramische Material wird hier entweder auf die Innenseite der wassergekühlten Kupferspule ausgeschmiert bzw. aufgestampft, das dann in einem Sinterprozeß oder durch einen zugegebenen Härter verfestigt wird. Auch kann eine derartige Spulenauskleidung aus mehreren Schichten, z. B. einer Verschleiß-und einer Isolierschicht, aufgebaut sein. Im allgemeinen benötigt diese Auskleidung jedoch eine verhältnismäßig große Wanddicke, die jedoch einen niedrigen Wirkungsgrad und einen schlechten cos-phi zur Folge hat.
  • Gibt man der keramischen Auskleidung eine geringe Wanddicke, z. B.
  • 8 - 20 mm, so neigt sie zur Rißbildung, zum Abbröckeln und Abplatzen von der Spule, da diese als Träger dieser Masse anderen Dehnungsgesetzen unterworfen ist als die Auskleidung selbst. Außerdem wäre die dünne Auskleidung mechanisch nicht in der Lage, die von den Gleitblechen zum horizontalen Transport der Blöcke durch den Spulenraum ausgehenden Kräfte und Beanspruchungen aufzunehmen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine keramische Auskleidung für gekühlte Induktionsspulen mit relativ geringer Wanddicke zu schaffen, die den hohen Beanspruchungen wesentlich länger standhält als die bekannten keramischen Auskleidungen. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß sie aus wenigstens einem vorgefertigten dünnwandigen Rohr besteht, in das Drahtwendel aus hochhitzebeständigem Metall wendelförmig eingebettet sind.
  • Wie Versuche gezeigt haben, widerstehen derartige mit Drahtwendeln armierte keramische Rohre selbst relativ dünnster Wandstärke den hohen Beanspruchungen, und es wurde ein vielfaches der Lebensdauer der früheren Auskleidungen erreicht. Selbst, wenn nach längerer Betriebsdauer in der Rohrwandung gelegentlich Spannungsrisse auftraten, führten diese nicht zum Abplatzen von größeren Teilen der Rohrwandung. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Rohre leicht ausgewechselt werden können.
  • Die \landung der keramischen Rohre besitzt vorzugsweise eine Dicke von 8 - 20 mm.
  • Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung besteht die keramische Spulenauskleidung aus mehreren hintereinander liegenden Rohren, die an den Stoßstellen überlappen oder an den Stirnseiten mit Nut und Feder ausgerüstet sind.
  • Die in den keramischen Rohren eingebetteten Drahtwendel können als Elektroden verwendet und an ein Melderelais bzw. Meldesystem angeschlossen werden. Hierdurch kann das Vordringen von etwaigem flüssigem Metall oder sonstigen Fremdkörpern, wie z. B. Zunder, zur Spule hin rechtzeitig gemeldet werden.
  • An Hand der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.
  • In Abbildung 1 ist eine induktive Erwärmungsanlage für Metallblöcke mit waagerecht angeordneter Induktionsspule und in Abbildung 2 ein Querschnitt durch diese Anlage chematisch dargestellt. Mit 1 ist die wassergekühlte Induktionsspule bezeichnet, durch welche die metallischen Blöcke 2 über das Gleitblech 3 aus hitzebeständigem Metall taktweise in Pfeilrichtung vorgeschoben werden. Zum Schutz der Induktionsspule gegen die von den erwärmten Blöcken ausgehende Wärmestrahlung und vor dem Angriff des schmelzenden Metalls im Falle des Versagens der Temperaturüberwachung usw. sind zwischen den Blöcken 2 und der wassergekühlten Induktionsspule 1 eine Wärmeisolierschicht 4, z. B. aus einer hochfeuerfesten Keramikfaser, und vier hintereinanderliegende Rohre 5 aus keramischem Material angeordnet. In den Rohren 5 sind Drahtwendel 6 wendelförmig eingebettet, welche die mechanische Festigkeit und die Lebensdauer der Rohre 5 um ein Vielfaches erhöhen.
  • Die Verwendung der Erfindung bei einer senkrecht angeordneten Induktionsspule zeigen die Abbildungen 3 und 4. Auch in diesem Falle befindet sich zwischen der wassergekühlten Induktionsspule 7 und dem zu erwärmenden Metallwerkstück 8, z. B. einem Stahlknüppel, eine Wärmedämmschicht 9 sowie drei mit Drahtwendeln 10 verstärkte Rohre 11 aus keramischem Material. Besteht die Gefahr, daß die keramischen Rohre 11 beim Transport der Metallwerkstücke durch die Spule berührt oder gestreift werden, so kann ein metallischer Schutz vorgesehen werden. Dieser besteht vorzugsweise aus mindestens 2 Schalen 12 aus hochhitzebeständigem unmagnetischem Metall.
  • Sie sind einseitig befestigt, so daß sie sich beim Erwärmen unabhängig voneinander zur anderen Seite hin ausdehnen können.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Keramische Auskleidung für gekühlte Induktionsspulen zum Erwärmen und Schmelzen von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus wenigstens einem vorgefertigten dünnwandigen Rohr (5 bzw. 11) besteht, in die Drahtwendel (6 bzw. 10) aus hitzebeständigem Metall wendelförmig eingebettet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5 bzw. 11) vorzugsweise eine Dicke von 8 - 20 mm hat.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennz eichnet durch mehrere, hintereinanderliegende Rohre (5 bzw. 11), die an-den Stoßstellen überlappen oder an den Stirnseiten mit Nut und Feder ausgerüstet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingebetteten Drahtwendel (6 bzw. 10) als Elektroden verwendet werden und an ein Relais bzw. Meldesystem angeschlossen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Induktionsspule (1 bzw. 7) und dem Rohr (5 bzw. 11) aus keramischem Material eine zusätzliche Wärmedämmschicht (4 bzw. 9) angeordnet ist.
DE19712122340 1971-05-06 1971-05-06 Auskleidung für Induktionsspulen Expired DE2122340C3 (de)

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DE2122340A1 true DE2122340A1 (de) 1972-11-16
DE2122340B2 DE2122340B2 (de) 1979-07-12
DE2122340C3 DE2122340C3 (de) 1980-03-20

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