DE2103565C3 - Stromunterbrecher - Google Patents
StromunterbrecherInfo
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Description
Dielektrische Durchschlagsfestigkeit
bei 25 C ungefähr 35 kV pro 2,5 mm.
Viskosität bei 25 C^ 2.8 -} 0,5 Cenlistokc
6. Stromunterbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(1. Γ) aus einer Aluminiumlegierung mit den nachfolgenden Eigenschaften besteht:
Gütegrad geglüht
mittlere Dehnung 38°/„
mittlere Bruchlast 8,5 hbar
7. Stromunterbrecher nach einem der Ansprüche I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(1. V) von einer Schutzhülle (31) aus Glaswolle oder einem ähnlichen Material umgeben ist.
8. Stromunterbrechereinrichtung unter Verwendung von Stromunterbrechern nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne mehrerer gleichzeitig zu unterbrechender
Stromkreise ein pyrotechnisches Element aufweist und die Sprengkapseln aller Stromkreise
mit einem Zündstromkreis Verbunden sind.
Die Erfindung betrifft einen Stromunterbrecher, bei dem der Hauptstromieiter als Gehäuse ausgebildet ist.
in welchem ein pyrotechnisches Element angeordnet ist. durch dessen Zünden der Hauplstromleiler aufgetrennt
wird, bei dem ferner eine Isolierflüssigkeit zur
Lichtbogenlöschung dient.
Stromunterbrecher dieser Art werden vorzugsweise in Zellen verwendet, wo das Unterbrechen von Stromleitern
in äußerst kurzer Zeit erforderlich ist, wobei es sich vorzugsweise um sehr hohe Stromstärken und/oder
sehr hohe Spannungen in der Größenordnung von
ίο beispielsweise 10000 A bzw. 2000 V handelt. Bei Verwendung
von solchen Stromunterbrechern erreicht man im allgemeinen ausreichend kurze Abschaltzeiten,
jedoch bereitet die Vermeidung unerwünscht starker Lichtbogen beim Auftrennen der Stromleiter Schwie-
1S ngkeiten.
Bei einem bekannten Stromunterbrecher (deutsche Auslegeschrift L 050 858) ist in einem aufzutrennenden
Mittelteil eines hohl ausgebildeten Stromleiters ein pyrotechnisches Element angeordnet. Der aufzutrennende
Mittelteil des Hauptstromleiters ist von einer Kammer umgeben, die mit einer Löschflüssigkeit für
den Lichtbogen gefüllt sein kann. Wenn das pyrotechnische Element gezündet wird, wird der Mittelteil des
'-* hohl ausgebildeten Hauptstromleiters aufgetrennt. Da
as die Sprengung innerhalb der Kammer stattfindet, durch
deren Stirnseiten sich die beiden Enden des hohl ausgebildeten Hauptstamleilers erstrecken, wird der entstehende
Lichtbogen durch Explosivgase beblasen, denen bei der Auftrennung des Mittelteils des Haupt-Stromleiters
der Ausslrömweg aus der Kammer durch den hohlen Stromleiter hindurch nach außen frei
gemacht wird. Im einzelnen soll erreicht werden, daß die Explosivgase durch das oder die in den Kammerstirnwänden
stehengebliebenen hohlen Stromleiterenden aus der Kammer nach außen strömen, damit
der Lichtbogen wirkungsvoll beblasen werden kann Die in der Kammer enthaltene Isolierflüssigkeil soll
gleichfalls unter dem Druck der Explosivgase durch die hohlen Stromleiterenden nad außen strömen
Dies setzt jedoch voraus, daß die Isolierflüssigkeit entgegen dem Druck und der Bewegungsrichtung der
Explosivgase strömt. Denn der Explosionsdruck wirkt allseitig auch auf die den Mittelteil des Hauptstromleiters
umgebende Isolierflüssigkeit nach außen. Mit dieser Konstruktion läßt sich daher zwar eine Unterbrechung
des Hauptstromleiters in sehr kurzer Zeit erzielen, während jedoch die Entstehung eines unerwünschten
Lichtbogens nicht sicher verhindert werden kann.
Es besteht daher die Aufgabe, einen Stromunterbrecher der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß nicht nur eine äußerst kurze Abschaltzeit, sondern auch eine sichere Lichtbogenlöschung gewährleistet ist
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Gehäuse an seiner Oberfläche eine
mittige, in Umfangsrichtung verlaufende an sich bekannte Einkerbung aufweist, die das Gehäuse in zwei
Hälften teilt, und daß das Gehäuse mit der Isolierflüssigkeit aufgefüllt ist.
Infolge dieser Ausbildung des erfindungsgemäUen
Stromunterbrechers wird das Gehäuse an einer Vor-. bestimmten Stelle, nämlich längs einer Einkerbung aufgetrennt,
Und zwar unter dem Einfluß der Drückkraft,
die beim Zünden des im Gehäuse angeordneten pyrotechnischen Elementes entsteht und durch die Füllung
des Gehäuses mit Isolierflüssigkeit gleichmäßig auf die innenW'andung des Gehäuses wirkt. Dabei wird die
Isolierflüssigkeitsfüllung unter dem Druck der Ex-
3 4
p allseitig mich nullen geschleudert, sitrulü n.idi I ig 3 \ι>η unten.
das Geh.iuse Uing->
der Einkerbung aufgetrennt wird \\a. 5 eine Ansicht einer Anordnung eine·. Sirum-
Hierdurch einsieht also bereits vor der endgtiltigiii Unterbrechers nach der Erfindung im Inneren min
Unterbrechung de Haupistromleitcrs ein Vorbang aus Schutzhülle.
Isolierflüssigkeit, dessen Dicke mit zunehmender Auf- 5 Hg. 6 eine schematische Darstellung einer Annriltrennung
des Gehäuses zunimmt und einer wirksamen nung von drei erfindungsgemäßen Stromunterbrechern
Lichtbogenlöschung dient. an einem dreiphasigen Versorgungsnetz.
Auf diese Weise erfüllt die Isolierflüssigkeit zum Die Beschreibung beginnt zunächst nut Fig. 1. die
einen die Funktion, die durch die Explosion entstehen- eine Anordnung eines Stromunterbrechers C in einer
den Druckkräfte gleichmäßig auf die Innenwandung io bevorzugien Ausführungsform darstellt. Der Stromdes
Gehäuses wirksam werden zu lassen, und zum unterbrecher umfaßt einen rotationssymmetrischen
anderen die Funktion, der Entstehung eines Licht- Metallkörper 1 mit einer Länpsmiuelachse Λ-Λ. der
bogens entgegenzuwirken. Außerdem kann die Isolier- ein Gehäuse darstellt, da er ein Sackloch 2. daran
flüssigkeitsfüllung eine unregelmäßige Expansion der anschließend eine Bohrung 3 und eine Gegenbohrunii
gasförmigen und/oder festen Produkte, die bei der 15 mit Gewinde 4 umfaßt, die zur Aufnahme eme^
Explosion entstehen, verhindern. Darüber hinaus Gewindestopfens 5 dient.
zeichnet sich der erfindungsgemäße Stromunterbrecher An beiden Enden der Bohrung 3 sind Bauelemente
durch einen einfachen Aufbau sowie durch eine hohe derart gelagert, daß ihre konischen Flächen einander
Betriebssicherheit aus. Diese Eigenschaften bilden die zugewandt sind. Es handelt sich dabei um einen EinVoraussetzung
für einen wirtschaftlichen und sicheren 20 satz 6, der eine Gegenspitze aufweis' und mit einem
Einsatz der Stromunterbrecher. Durch die Vergleich- Schaftende 7 versehen ist. das in du.ι Sackloch 2 anmüßigung
des Explosionsvorgangs wird eine ·thcblich geordnet ist. so daß der Einsatz 6 und dainit die Getjenverbesserte
Reproduzierbarkeit der beim Zünden des spitze innerhalb des Gehäuses eine zentrische Lag.: empyrotechnischen
Elementes ausgelösten Vorgange er- nimmt. Ferner handelt es sich um einen Isolierein-,at/.
reicht. Dies ist eine beispielsweise im Hinblick auf 25 der mit einem Bund 9 als Anschlag zwischen einer
erforderliche Phasenverschiebungen wesentliche Eigen- Schulter iO des Gehäuses und dem Stopfen 5 \orgeschaft,
wenn es darum geht, den Stromunterbrecher sehen ist.
201 einem sehr genau definierten Zeitpunkt zu betä- In dem Einsatz 8 ist in axialer Lage eine Halterung
tigen. Hinzu kommt, daß sich der erfindungs- Il für ein pyrotechnisches Element vorgesehen d.igemäße
Stromunterbrecher baulich mit einfachen Mit- 30 durch eine Sprengladung 12 gebildet ist Für die-,e ι>·
iefh sehr robust ausführen läßt, so daß er eine \er- eine elektrische Zündung durch Verdampfen eines
hältnismüßig unempfindliche Konstruktion darstellt. Elements 13 vorgesehen, das \on einem Speisestrom
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist durcnflossen ist. der über Leitungen 14 zugeführt
dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrisch ausge- wird, die den Stromunterbrecher über koaxiale Bohbildete
Gehäuse innen an den Stirnseiten jeweils 35 rungen 15 und 16 des Stopfens 5 und des Isoliereinkonische
Flächen zur Reflexion der durch die Isolier- satzes 8 verlassen.
flüssigkeit übertragenen Schockwellen der Zündung Der Zwischenraum zwischen den konischen Obcr-
des pyrotechnischen Elementes an die zylindrische flächen der beiden konisch ausgebildeten Einsat/e 6
Wandung des Gehäuses aufweist und die Einkerbung und 8 ist ebenso wie das Ende des Sacklochs 2 mit
in einer zur Längsachse des Gehäuses senkrechten 4" einem Isolieröl 17 gefüllt, in das das pyrotechnische
Ebene liegt. Auf Grund dieser Ausbildung wird die Elem-nt 12 folglich versenkt ist. Die Dichtigkeit de·.
Wirkung des Explosionsdruckes auf die Gehäusewand Gehäuses wird durch einen Ring 18 hergestellt
noch verstärkt, und zwar in einer Weise, die weiterhin Ungefähr im Bereich der Mitte der Lange des cr-
gewährleistet. daß die Auftrennung des Stromleiters an wähnten, mit öl ausgefüllten Zwischenraums sowie im
der eingekerbten Stelle erfolgt. Denn von den koni- 45 rechten Winkel gegenüber dem Bauelement 12 μ
sehen Flächen an den Innenstirnseiien des Gehäuses eine Linie geringerer Widerstandsfähigkeit des Gewerden
die Schockwellen in Richtung auf den Bereich häuses in Form einer kreisringförmigen Nut 19 vorder
Einkerbung reflektiert. Dadurch erreicht man ein gesehen, die in der äußeren Oberfläche dieses Gehauringsum
gleichmäßiges Auftrennen des Stromleiters ses 1 angeordnet ist und das Gehäuse in zwei Hälften
längs der Einkerbung unu daimit die Entstehung eines 50 la, \b teilt.
ringsum gleichmäßigen Vorhangs aus Isolierflüssig- Schließlich trägt aas Gehäuse zwei Klemmen oder
keit. Kabelschuhe 20. 21. die gestatten, daß das Gehäuse
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Er- beispielweise mit Hilfe von Schrauben /wischen zwei
findung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse Elementen wie zwei Anschlußlaschen 22 des zu untei-Kugelform
aufweist und aus zwei Halbkugeln gebildet 55 brechenden Stromkreises eingesetzt wird,
ist, wobei die Einkerbung zwischen den beiden Halb- Es ist sehr vorteilhaft, wenn das metallische Gc-
kugeln verläuft häuse 1 aus einer Aluminiumlegierung mit folgenden
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Aus- Eigenschaften besteht:
führungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen Gütegrad geglühi
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt 6» mlUlere Dehnung! ^ ^ ....!,.... ^ 38",,
1V8; ] em^n LanSsschnltt elnes Stromunterbrechers mittlere Bruchlast 8,5 hbar
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Stromunterbrechers in Bei der Sprengladung 12 handelt es sich um eine
drei Stufen A, B und C seiner Betriebsweise, Kapsel, die ausschließlich mit sekundären Explosiv-
Fig. 3 eine Scrrriittdarstellung eines anderen Aus- 65 stoffen, wie Pcntril geladen ist und infolge ihrer
führungsbeispiels des erfindungsgeniäßen Stromunter- leichten Empfindlichkeit zuläßt, daß sie sehr sicher und
brechers, genau funktioniert.
Fie. 4 eine andere Ansicht des Stromunterbrechers Schließlich kann das Öl 17 beispielsweise folgende
2 ί 03 565
Eigenschaften aufweisen:
dielektrische Durchschlacsfestiekeit
bei25C 35 kV pro 2,5 mm
Viskosität bei 25 C 2.8 i- 0.5 Centistokc
Die Arbeitsweise ist mit Bezug auf Fig. 1 und 2 folgende:
Bei einer Explosion des Detonators 12, hervorgerufen
durch eine Auslösung mittels eines äüßc-en Stroms im Stromunterbrecher und veranlaßt durch
eine an sich bekannte Vorrichtung, wie beispielsweise durch die Entladung eines Kondensators, wird die
Wandung des metallischen Gehäuses 1 auf der Seite des Öls 17 einer radial gerichteten Ausdehnungsdruckkraft
unterworfen, svobei die konischen Oberflächen der Einsätze 6 und 7 die Schockwellen auf diese Wandung
konzentrieren. Unter dem Druck des öis Ϊ7 wird die Wandung zunächst einer Ausdehnung oder
Vcrilickung (Stufe I, Fig. 2) unterworfen. Die Nut 19
öffnet sich bei 19a, worauf die Wandung in zwei Teile Ii/ und 1/) längs dieser Nut (Stufe B, Fig. 2) zerbricht.
Dabei entstehen zwei Bruchlippen 23. 24.
Die Leistung des Detonators ist im Hinblick auf die Art und Dicke der V/andung des Gehäuses 1 so berechnet,
daß die beiden Teile der Wandung ungefähr die Form eines Kranzes aus Strahlen 25. 26 (Stufe C)
annehmen, die sich öffnen, bis sie sich im Hinblick auf die Ausgangsebene
>'->'der Nut 19 symmetrisch umbiegen, wobei sie mit entsprechenden Teilen des
Gehäuses verbunden bleiben. Es gibt infolgedessen kein Absprengen von metallischen Splittern.
Das Isolieröl 17, unterdessen Druck sich das Platzen
ereignet, wird nach dem Bersten einem Restdruck unterworfen, der es bei 17a zwischen den beiden mctalliM-hen
Lippen 23. 24 austreibt, und zwar überall längs .!er l'mfangsfläche der Lippen, wodurch jegliche Bildung
eines Bogens zwischen den beiden Lippen vermieden wird.
Die angestellten Versuche haben gezeigt, daß mit den vorstehend angegebenen Werkstoffen die Verzögerung
zwischen der Abgabe des Signals zum Zünden und dem Eintritt des Bruchs des leidenden Rohrs ungefähr
0.3 · IO ' see und die radiale Ausbreitungsge-icliwindigkeit
der Flüssigkeit 17 unmittelbar nach dem Bruch der ringsum laufenden Nut 19 des Gehäuses
ungefähr 370 m ->ec beträgt.
Unter Hinweis auf die bereits in der Einleitung hervorgehobenen Vorteile ist noch erwähnenswert:
Die Art sowie die gegenseitige Anordnung der Bauelemente des Stromunterbrechers sind derart,
daß es immer leicht möglich ist, diesen Stromunterbrecher in einem zu einem zu unterbrechenden
Stromkreis einzusetzen, und zwar ohne die Anfangsimpedanz desselben merklich zu vergrößern;
das Gehäuse oder die leitende Umhüllung 1 gewährleKtet
die anfängliche Fortsetzung oder Verbindung des Stromkreises, in den der Stromunterbrecher
eingesetzt ist;
das pyrotechnische Element 12, das im Mittelpunkt des Gehäuses untergebracht ist, verursacht hinsichtlich seiner Funktion eine gegenüber dem Gehäuse symmetrische Explosion;
die Isolierflüssigkeit 17 mit starker dielektrischer Durchschlagsfestigkeit füllt dasjenige Volumen vollständig aus, das nicht durch pyrotechnische Bauelemente eingenommen ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Form C" des erfindungsgeniäßen Stromunterbrechers. Das Oehäuse 1 weist eine kugelförmige Gestalt auf und trägt eine Umfangsnut von geringerer Widerstandsfähigkeit in Form einer äußeren Nut 19', die das Gehäuse in zwei Halbkugeln \a und \b' unterteilt. Der die Sprengladung tragende Detonator 11' ist gegenüber dem Gehäuse 1 mittels einer Mutter 27 unter Zwischenschaltung von Isolierringen 28. 29 und einer Isolieihülse 30 radial befestigt. Die Zündung des zentralen Detonators 12 ist wie in dem vorhergehenden Beispiel durch V'Ti! unpfung eines Fadens gewährleistet.
das pyrotechnische Element 12, das im Mittelpunkt des Gehäuses untergebracht ist, verursacht hinsichtlich seiner Funktion eine gegenüber dem Gehäuse symmetrische Explosion;
die Isolierflüssigkeit 17 mit starker dielektrischer Durchschlagsfestigkeit füllt dasjenige Volumen vollständig aus, das nicht durch pyrotechnische Bauelemente eingenommen ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Form C" des erfindungsgeniäßen Stromunterbrechers. Das Oehäuse 1 weist eine kugelförmige Gestalt auf und trägt eine Umfangsnut von geringerer Widerstandsfähigkeit in Form einer äußeren Nut 19', die das Gehäuse in zwei Halbkugeln \a und \b' unterteilt. Der die Sprengladung tragende Detonator 11' ist gegenüber dem Gehäuse 1 mittels einer Mutter 27 unter Zwischenschaltung von Isolierringen 28. 29 und einer Isolieihülse 30 radial befestigt. Die Zündung des zentralen Detonators 12 ist wie in dem vorhergehenden Beispiel durch V'Ti! unpfung eines Fadens gewährleistet.
Die Funktionsweise ist mit derjenigen des zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiels identisch.
In der einen oder der anderen der Ausführungsformen C. C" kann der Stromunterbrecher, falls notwendig,
mit einer Umhüllung 31 umgeben bzw. um-
»5 schlossen sein, mit der man das Austreten bzw. Verspritzen
von Öl vermeiden kann. Diese Umhüllung kann beispielsweise aus Glaswolle bestehen und eine
ausreichende Widerstandskraft aufweisen, um den Stromunterbrecher auch ungewollt arheiten können zu
lassen, und zwar ohne Gefahr für einen Monteur, der den Stromunterbrecher in der Hand hält. Die Fig. 5
zeigt eine derartige Umhüllung 31 im Falle eines Stromunterbrechers C entsprechend der ersten Ausführungsform.
Schließlich zeigt die Fig. 6 lediglich zur Veranschaulichungais
Beispiel eine Unterbrecher-oder Sicherungsanordnung für ein dreiphasiges Netz. An jedem der
Leiter 32 dieses Netzes ist ein Stromunterbrecher nach der Erfindung in der Ausführungsform C der Fig. I
bis 3 wie dort gezeigt oder in der Ausführungsform nach Fig. 4 angeordnet, und zwar ohne oder mit einer
Umhüllung.
Die Zündschnüre des Spreng-Detonators dieser Stromunterbrecher sind in Parallelanordnung durch
Leiter 14 mit einer Zündvorrichtung 33 verbunden, die mit einer Stromzuführung durch einen Leiter 34
versehen sind, der von einer Stromquelle 35 ausgeht, die ein Signal zum Zünden von einem Meßfühlrc 36
erhält, der einen elektrischen oder einen anderweitigen
Vorgang überwacht, der das Öffnen des Netzes 32 veranlassen soll. Die Meßfühleranordnung. 36 ist mit
der Zündvorrichtung 33 durch eine Umformeinrichtung 37 verbunden. Diese eignet sich zum Umformen
der von dem Meßfühler 36 kommenden Information zu einem Signal, das an die Zündvorrichtung 33 übertragen
wird.
Die Vorrichtung 33, 36 und 37 sind in Verbindung mit derartigen Signal- und Befehlseinrichtungen an
sich wohl bekannt und bedürfen daher keiner in Einzelheiten gehenden Beschreibung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Stromunterbrecher, bei dem der MauptMiomleiter
als Gehäuse ausgebildet ist, in welchem ein pyrotechnisches Element angeordnet ist, durch
dessen Zünden der Hauptslromleiter aufgetrennt wird, bei dem ferner eine Isolierflüssigkeit zur
Lichtbogenlöschung dient, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1, 1') an seiner Oberfläche eine mittige, in Umfangsrichtung verlaufende an sich bekannte Einkerbung (19, 19')
aufweist, die das Gehäuse (1, Γ) in zwei Hälften teilt, und daß das Gehäuse (1, 1') mit der Isolierflüssigkeit
(17) aufgefüllt ist.
2. Stromunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrisch ausgebildete
Gehäuse (1) innen an den Stirnseiten jeweils konische Flächen zur Reflexion der durch die Isolierflüssigkeit
\\7) übertragenen Schockwellen der
Zündung des pyrotechnischen Elementes (!2) an
die zylindrische Wandung des Gehäuses (1) aufweist und die Einkerbung (19) in einer zur Längsachse
(A'-A') des Gehäuses (1) senkrechten Ebene (Y-Y) liegt.
3. Stromunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (Γ) Kugelform
aufweist und aus zwei Halbkugeln (Ia', Ιό') gebildet
ist. wobei die Einkerbung (19') zwischen den beiden Halbkugeln {ία', Ib') verläuft.
4. Stromur'erbrecher nach einem der Ansprüche
1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das pyrotechnische Element (12) ein Detonator ist, der mit
einer »Sekundär«-Zusamniensetzung wie Pentrit geladen ist.
5. Stromunterbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierflüssigkeit
ein öl mit den nachfolgenden Eigenschaften ist:
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |