DE2102377A1

DE2102377A1 - Laminated film - produced by blow moulding and drawing

Info

Publication number: DE2102377A1
Application number: DE19712102377
Authority: DE
Inventors: Fritz 5210 Troisdorf; Doboczky Zoltan Dipl.-Ing. 8000 München Reifenhäuser
Original assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Current assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Priority date: 1971-01-19
Filing date: 1971-01-19
Publication date: 1972-08-10
Also published as: DE2102377B2

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer mehrschichtigen Kunststoffolie Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer mehrschichtigen Kunststoffolie.
Solche Verfahren sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt (vgl. z.B. DT Patentschriften 1 136 818, DAS 1 289 297), wobei im allgemeinen Schläuche aus thermoplastischem Kunststoff aus mindestens zwei konzentrisch zueinander angeordneten Ringdüsen extrudiert werden. Bei den bekannten Vorrichtungen werden die Schläuche gemeinsam, gleichsam als mehrschichtiger Schlauch aufgeblasen und weiterbehandelt, z.B. einer sog. Verstreckung unterworfen. Das ist nachteillg, weil die physikalischen Eigenschaften der einzelnen Schläuche und damit der einzelnen Schichten der mehrschichtigen Kunststoffolie nicht unabhängig voneinander eingestellt werden können und folglich die mehrschichtige Kunststoffolie in Bezug auf die physikalischen Eigenschaften der einzelnen Schichten kaum optimierbar ist.
Das stört insbesondere dann, wenn unterschiedliche thermoplastische Kunststoffe für die einzelnen Schläuche bzw. die einzelnen Schichten eingesetzt werden. In einem älteren Recht (DT Patentanmeldung P 19 54 824.4-16) ist bereits ein Verfahren zum Herstellen einer mehrschichtigen Kunststoffolie behandelt,welches es erlaubt, die physikalischen Eigenschaften der einzelnen Schichten unabhängig voneinander einzustellen, und zwar insbesondere in Bezug auf Reckung und Verstreckung.
Dazu werden die extrudierten Schläuche unabhängig voneinander aufgeblasen, dadurch unabhängig voneinander gereckt bzw. verstreckt und gekühlt. Danach werden diese Schläuche durch weiteres Aufblasen des inneren Schlauches miteinander verbunden, so daß im Ergebnis eine zweischichtige Kunststofffolie entsteht, wenn mit zwei konzentrischen Schläuchen gearbeitet wird, eine dreischichtige Kunststoffolie, wenn mit drei konzentrischen Schläuchen gearbeitet wird und so fort.
Hier ist Je e nach den Betriebsbedingungen und nach den für die einzelnen Schläuche bzw. Schichten eingesetzten Kunststoffen der Verbund zwischen den Schichten verbessèrungsfähig. - Die Begriffe Recken und Verstrecken bezeichnen im Rahmen der vorbeschriebenen Maßnahmen, aber auch im Rahmen der Erfindung, Verformungen thermoplastischer Kunststoffe, die beispielsweise definiert sind in den deutschen Patentschriften 1 108 420 und 1 262 568.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der letztbeschriebenen - noch nicht zum Stand der Technik gehörenden Gattung - den Verbund der Schichten zu verbessern.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer mehrschichtigen Kunststoffolie, wobei Schläuche aus thermoplastischem Kunststoff aus mindestens zwei konzentrisch zueinander angeordneten Ringdüsen extrudiert, unabhängig voneinander aufgeblasen und dadurch gereckt sowie durch weiteres Aufblasen des inneren Schlauches (bzw. der inneren Schläuche) aufeinander gelegt werden. Die Erfindung besteht darin, daß die aufeinander gelegten Schläuche bei Verstrecktemperatur (mittels Abquetschwalzen) flachgelegt und danach im flachgelegten Zustand unter Vermeidung von störender Abkühlung in Längsrichtung weiter verstreckt sowie dadurch zu einer einheitlichen , aber mehrschichtigen Folie vereinigt werden. - Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch die erfindungsgemäßen Verfahrensmaßnahmen ein sehr inniger Verbund der mehreren Schichten der herzustellenden mehrschichtigen Kunststoffolie erreicht wird, und zwar derart, daß die Schichten in der fertigen Folie nicht mehr voneinander getrennt werden kennen. Das gilt selbst dann, wenn die einzelnen Schichten aus unterschiedlichen, wenn auch stoffschlüssig verbindbaren Kunststoffen aufgebaut werden. Für die Verstreckungsmaßnahmen> die im Rahmen der Erfindung durchgeführt werden, wird nach den in der Praxis üblichen Regeln für das Verstrecken von thermoplastischem Kunststoffen gearbeitet. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit einer sehr einfachen Vorrichtung verwirklicht werden kann. Diese Vorrichtung besitzt zunächst einen Kunststoffextruder oder mehrere Kunststoffextruder mit Mehrschichtdüsenkopf aus mehreren konzentrischen Ringdüsen, Blaseinrichtung mit die Ringdüsen aufnehmendem Blaskopf zum Aufblasen der einzelnen, konzentrisch extrudierten Schläuche, wobei Ringdüsen in axialer Richtung auseinander gezogen sind, so daß die gleichzeitig extrudierten, aber einzelnen Schläuche einzeln unterschiedlich b-ehandelt, nämlich gekühlt und aufgeblasen werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Abzugsverstreckeinrichtung mit beheizten Abquetschwalzen und/oder Abzugswalzen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden eichnung ausführlicher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die in der Figur dargestellte Folienblasanlage ist für die Herstellung von zweischichtigen Kunststoffolien 1 aus thermoplastischem Kunststoff bestimmt. Sie besitzt im Ausführungsbeispiel zwei Kunststoffextruder 2, 3. Im übrigen besitzt die Folienblasanlage einen Mehrschichtdüsenkopf mit zwei konzentrischen Ringdüsen 4, 5 und einer Blaseinrichtung 6, 7 mit die Ringdüsen aufnehmendem Blaskopf. Eine Abzugseinrichtung 8 ist nachgeschaltet. Die Ringdüsen 4,5 sind in axialer Richtung auseinander gezogen und mit separaten Blaseinrichtungen 6,7 für die ineinander angeordneten und der gemeinsamen Abzugsvorrichtung 8 zugeführten Schläuche 9, lo ausgerüstet. Die Figur macht unmittelbar deutlich, daß die zunächst einzeln aufgeblasenen Schläuche 9, 10 danach aufeinander wiegt werden.
Die Anordnung im ganzen ist so getroffen, daß die aufeinander gelegten Schläuche 9, 10 bei Verstrecktemperatur mittels der sogenannten Abquetschwalzen 11 flach gelegt und danach im flachgelegten Zustand in Längsrichtung weiter verstreckt sowie dadurch zu einer einheitlichen aber mehrschichtigen, im Ausführungsbeispiel vierschichtigen Folie 1 vereinigt werden. Störende Abkühlung bei der Verstreckung, die nach den in der Kunststofftechnik üblichen Regeln erfolgt, ist vermieden. Dazu besitzt die Abzugsverstreckeinrichtung 8 beheizte Abquetsch- bzw. Abzugswalzen 11 bzw. 12. Ansprüche:

Claims

Ansprüche: Verfahren zum Herstellen einer mehrschichtigen Kunststofffolie, wobei Schläuche aus thermoplastischem Kunststoff aus mindestens zwei konzentrisch zueinander angeordneten Ringdüsen extrudiert, unabhängig voneinander aufgeblasen und dadurch gereckt sowie#durch weiteres Aufblasen des inneren Schlauches bzw. der inneren Schläuche aufeinander gelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander gelegten Schläuche bei Verstrecktemperatur flachgelegt und danach im flachgelegten Zustand in Längsrichtung weiter verstreckt sowie dadurch zu einer einheitlichen, aber mehrschichtigen Folie vereinigt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer oder mehreren Schneckenstrangpressen mit angeschlossenen konzentrischen Ringdüsen und Blaskopf zum Aufblasen der einzelnen konzentrisch extrudierten Schläuche, gekennzeichnet durch eine Abzugsverstreckeinrichtung (8) mit beheizten Abquetsch- und/oder Abzugswalzen (11 bzw 12).