DE209723C

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Publication number: DE209723C
Application number: DENDAT209723D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVe 209723 KLASSE 86 c. GRUPPE- JVe 209723 CLASS 86 c. GROUP

Elektrische Ausrückvorrichtung für Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1907 ab.Electric release device for looms. Patented in the German Empire on December 25, 1907.

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Ausrückvorrichtung für Webstühle, welche in bekannter Weise beim Bruch eines Fadens einen Anschlag in die Bahn eines zwangläufig bewegten Teiles des Webstuhls einrückt und dadurch das Ausrücken bewirkt.The invention relates to an electromagnetic release device for looms, which in a known manner when a thread breaks a stop in the path of an inevitable moving part of the loom engages and thereby causes the disengagement.

Neu ist die eigenartige Ausbildung des Magneten selbst. Der Kern des Magneten ist hohl, und in ihm ist eine Stange versebiebbarWhat is new is the peculiar design of the magnet itself. The core of the magnet is hollow, and a rod can be displaced in it

ίο gelagert, welche den Anker trägt und gleichzeitig den zum Ausrücken dienenden Anschlag bildet. Die Stange bzw. der Anker ist mit einer Rückziehfeder versehen, welche den Anker gegen den Kern des Magneten anzulegen sucht.ίο stored, which carries the anchor and at the same time forms the stop used for disengagement. The rod or the armature is provided with a retraction spring, which the armature seeks to apply against the core of the magnet.

Der Anker wird durch irgendeinen hin und her gehenden Teil des Webstuhls im Magneten hin und her geschoben und legt sich, sobald er freigelassen wird, unter der Einwirkung der Rückziehfeder gegen den Magneten an. Wenn der Magnet erregt wird, so hält er den Anker fest, so daß der mit dem Anker verbundene Anschlag, wenn er von dem hin und her schwingenden Teil getroffen wird, nicht mehr nachgibt, sondern den Magneten zwingt, an der Bewegung des Ankers teilzunehmen und , die Ausrückung zu bewirken.The anchor is made by some reciprocating part of the loom in the magnet pushed back and forth and, as soon as it is released, lies down under the influence of the Retraction spring against the magnet. When the magnet is energized, it holds the armature fixed, so that the stop connected to the armature, when it is hit by the part vibrating back and forth, no longer yields, but forces the magnet to participate in the movement of the armature and to cause the disengagement.

Da bei dieser Anordnung der Anker nach jedem Hub des schwingenden Teiles zum Magneten zurückkehrt, so braucht der Magnet ihn nicht erst zu sich heranzuführen, sondern ihn nur festzuhalten. Hierzu aber genügt ein verhältnismäßig schwacher Strom.Since with this arrangement the armature after each stroke of the vibrating part to the magnet when it returns, the magnet need not first bring it to itself, but rather just to hold on to him. A relatively weak current is sufficient for this.

Auf der Zeichnung sind in Fig. 1 bis 3 drei Anwendungbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, während Fig. 4 den Magneten nebst Anker im Schnitt zeigt.In the drawing, in FIGS. 1 to 3, three application examples of the subject matter of the invention are shown shown, while Fig. 4 shows the magnet together with armature in section.

In den Figuren bezeichnet a die gewöhnliche Stange, an welcher die Einschlaggabel b angeordnet ist. Die letztere ist drehbar an einem Ende der Stange angebracht, c ist der Schußwächterhammer, durch welchen die Einschlaggabel mitgenommen werden kann. Der Hammer c, d wird in üblicher Weise durch das Exzenter e angetrieben, welches auf der unteren Welle / des Webstuhls sitzt, g ist der Brustbaumhebel, welcher durch die Stange a bewegt wird und zum Anhalten des Webstuhls durch Verstellung des schwingenden Abstellhebels h in dem Längsschlitz i dient. Alle diese Teile werden so angeordnet, wie sie es gewöhnlich bei Webstühlen sind.In the figures, a denotes the usual rod on which the folding fork b is arranged. The latter is rotatably attached to one end of the rod, c is the shot guard hammer, through which the weft fork can be taken. The hammer c, d is driven in the usual way by the eccentric e , which sits on the lower shaft / of the loom, g is the breast tree lever, which is moved by the rod a and for stopping the loom by adjusting the swinging shut-off lever h in the Longitudinal slot i is used. All of these parts are arranged as they are commonly used on looms.

Gemäß vorliegender Erfindung ist der Elektromagnet j der Ausrückvorrichtung nachstellbar an der Stange α angeordnet und, die Armatur k ist so angeordnet, daß sie in der Längsrichtung der Stange α mittels des Hammers c (Fig. 1) oder der hin und her gehenden Lade 0 (Fig. 2 und 3) ungehindert während des Vorwärtshubs derselben so lange bewegt werden kann, als der Magnet / nicht erregt wird. Wenn jedoch der elektrische Stromkreis, in welchen der Magnet eingeschaltet ist, durch irgendeine Betriebsstörung während des normalen Betriebes geschlossen wird, so wird die Armatur k magnetisch an die Stange a festgeklemmt, und letztere wird daher bei der Vorwärtsbewegung des Hammers oder der Lade so bewegt, daß der Hebel h aus seinerAccording to the present invention, the electromagnet j of the release device is adjustably arranged on the rod α and the armature k is arranged so that it can be moved in the longitudinal direction of the rod α by means of the hammer c (Fig. 1) or the reciprocating drawer 0 ( 2 and 3) can be moved freely during the forward stroke of the same as long as the magnet / is not energized. If, however, the electrical circuit in which the magnet is switched on is closed by any malfunction during normal operation, the armature k is magnetically clamped to the rod a , and the latter is therefore moved with the forward movement of the hammer or the drawer, that the lever h out of his

Rast herausgedrückt wird, wodurch der Webstuhl außer Betrieb' gesetzt wird.Rast is pushed out, whereby the loom is put out of operation '.

Der Elektromagnet / besteht vorzugsweise, doch nicht notwendigerweise, wie dargestellt, aus einem eisernen Zylinder, in welchem eine ringförmige Aussparung vorgesehen ist, um die Erregerspule /' aufzunehmen. Derselbe ist gleichfalls mit einer Bohrung versehen zur Aufnahme der Spindel k' der durch Feder zurückgehaltenen Eisenplatte oder Armaturkappe k. Die Spindel erstreckt sich rückwärts durch den Magnetkern, und gemäß der in Fig. ι dargestellten Einrichtung ist sie vorzugsweise nachstellbar an einem Bock m befestigt, der auf der Stange α gleitbar in der Längsrichtung derselben angeordnet ist und mit dem Hammer c entweder unmittelbar oder mittels eines nachstellbaren Fingers ni in Eingriff steht. Eine Feder η ist vorgesehen, um die Armatur und die Spindel in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung zurückzubringen.The electromagnet / consists preferably, but not necessarily, as shown, of an iron cylinder in which an annular recess is provided to accommodate the excitation coil / '. The same is also provided with a bore for receiving the spindle k 'of the iron plate or valve cap k retained by the spring. The spindle extends backward through the magnetic core, and according to the device shown in Fig. Ι it is preferably adjustably attached to a bracket m , which is slidably arranged on the rod α in the longitudinal direction of the same and with the hammer c either directly or by means of a adjustable finger is ni engaged. A spring η is provided in order to bring the fitting and the spindle back into the position shown in FIG.

Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 2 erstreckt sich die Armaturspindel nach rückwärts auf einen genügend weiten Abstand, um während des letzten Teiles des Vorwärtshubes der Lade 0 nach . vorwärts bewegt zu werden, und zwar durch den Eingriff des Spindelendes mit einer Platte 0', welche auf beliebige Weise an irgendeiner geeigneten Stelle der Lade befestigt ist.In the modified embodiment of FIG. 2, the armature spindle extends rearward to a sufficiently wide distance to during the last part of the forward stroke of the drawer 0 after. to be moved forward by the engagement of the spindle end with a plate 0 ' which is attached in any suitable manner to any suitable location on the drawer.

Auch kann die Spindel k', wie aus Fig. 3 ersichtlich, bewegt werden, welche Anordnung in verschiedenen Hinsichten einen Vorteil bietet, weil dadurch die Plötzlichkeit der Wirkung verhindert wird. Gemäß dieser Anordnung arbeitet die Spindel mit dem Hebel -p, welcher mit seinem oberen Ende drehbar an dem Bügel q sitzt, der gewöhnlich feststehend angeordnet wird, der aus einem Stück mit dem Magneten / bestehen kann oder an demselben befestigt ist und durch ein Gelenkglied r angetrieben wird, welches denselben mit irgendeinem geeigneten Punkte der Lade verbindet. Durch geeignete Wahl der Größenverhältnisse der verschiedenen Teile kann die Wirkung sich über den ganzen Vorwärtshub der Lade oder irgendeines anderen hin und her gehenden Teiles erstrecken, welcher als geeignet zur Ableitung der Bewegung von demselben erscheint. The spindle k ' can also be moved, as can be seen from FIG. 3, which arrangement offers an advantage in various respects, because this prevents the suddenness of the effect. According to this arrangement, the spindle works with the lever -p, which sits with its upper end rotatably on the bracket q , which is usually arranged stationary, which can be made in one piece with the magnet / or is attached to the same and by a hinge member r which connects the same to any suitable point of the drawer. By a suitable choice of the proportions of the various parts, the action can extend over the entire forward stroke of the drawer or any other reciprocating part which appears suitable for deriving the movement therefrom.

Claims

Patent claim:

Electric release device for looms, in which the electromagnet is arranged on the weft fork carrier, characterized in that the rod (k ¹ ) carrying the armature (k) is slidably mounted in the hollow magnetic core and is supported by a loom part oscillating back and forth (sley or weft guard lever ) is displaced against the pressure of a spring (s) pressing the armature on the magnet until the excited electromagnet and thereby simultaneously the weft fork carrier is taken along to disengage the loom.

For this purpose ι sheet of drawings.