DE192984C

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Publication number: DE192984C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 192984 KLASSE 86 c. GRUPPE- M 192984 CLASS 86 c. GROUP

Schußfühler für Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1907 ab. Weft feeler for looms. Patented in the German Empire on January 19, 1907.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Schußfühleranordnung, unter deren Einfluß die Schützenauswechselvorrichtung in Tätigkeit tritt, sobald die Schußlagen der Spule abgewickelt bzw. nahezu abgewickelt sind.The subject of the present invention is a weft sensor assembly, among which Influence the shooter replacement device comes into action as soon as the firing positions Coil are unwound or almost unwound.

Es sind bereits Schußfühler bekannt, bei welchen der Fühlhebel von unten an die Spule zum Anliegen kommt und auf den mit ίο dem Schußwächterhammer in Eingriff kommenden Haken einwirkt.There are already shot sensors known in which the feeler lever from below to the Coil comes to rest and on the coming into engagement with ίο the shot guard hammer Hook acts.

Die Neuerung besteht insbesondere darin, daß der an der Lade drehbar gelagerte Fühlhebel, welcher beständig durch Federwirkung in die Fühlstellung bewegt wird, von der Schußspule derart verstellt wird, daß der mit dem Fühler gemeinsam auf der Fühlerwelle sitzende Hebel bei leerer Spule einen Schieber aus dem Bereiche des mit dem Wächterhammer in Eingriff kommenden Hakens hebt, so daß dieser in den Hammer eingreift und die Auswechselung veranlaßt.The innovation is in particular that the feeler lever, which is rotatably mounted on the drawer, which is constantly moved by spring action into the sensing position, is adjusted by the weft coil in such a way that the with levers sitting on the sensor shaft together with the sensor when the bobbin is empty, a slider lifts out of the area of the coming with the guard hammer in engagement hook, so that this engages in the hammer and arranges the substitution.

In der Zeichnung ist der Erfindurigsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zeigtIn the drawing, the subject matter of the invention is shown in an exemplary embodiment and shows

Fig. ι denselben in der Ansicht bei geschnittener Lade nach der Linie A-B,
Fig. 2 den zugehörigen Grundriß und
Fig. 3 eine Seitenansicht im_; Schnitt nach nach der Linie C-D. Fig. Ι the same in the view with a cut drawer along the line AB,
Fig. 2 the associated plan and
Fig. 3 is a side view in _; Cut after the line CD.

In einem Bock α, welcher an der Unterseite des Ladenklotzes b angeschraubt wird, ist ein Drehbolzen c gelagert. Derselbe nimmt an dem einen Ende den Fühlhebel d auf, während an dem anderen Ende dieses Bolzens ein Hebel e festsitzt. Der Fühler ragt durch eine Öffnung des Ladenklotzes b in die Schützenflugbnhn und ist an diesem Ende zweckmäßig gestaltet. Im Ruhezustand der Fühlereinrichtung, d. h. in der Zeit, während welcher sich der Schützen f mit der Spule g in der Flugbahn öder im linksseitigen -~ nicht gezeichneten — Schützenkasten befindet, wird der Fühler d unter dem Einfluß einer Flachfeder la in ihrer höchsten Lage gehalten. Hierbei befindet sich der Fühlhebel in dem Bahnbereich des Schützens g, und wird diese Stellung durch eine regulierbare Anschlagschraube i (Fig. 2 und 3) begrenzt, die in einem am Ladenklotz befestigten Winkel k angeordnet ist. Bei Ankunft des Schützens f im rechtsseitigen Schützenkasten trifft der Kötzer auf den Fühler und bewegt diesen um den Bolzen c in die gezeichnete Lage. Diese Bewegung macht aber auch der auf gleichem Bolzen befestigte Hebel e mit und schwingt dessen freies Ende nach unten. Auf dieses Hebelende stützt sich ein Schieber /, welcher in einem ebenfalls am Ladenklotz angebrachten Führungsstück m lose verschoben werden kann. Der Schieber ruht vermöge seiner eigenen Schwere auf dem Ende des Hebels e auf und macht daher die Bewegungen des letzteren mit. Dieser Schieber / ist an seinem oberen Ende zweckmäßig gestaltet und mit einem senkrecht verstellbaren Plättchen η versehen. Das Plättchen macht infolgedessen außer den durch das Auftreffen des Kötzers an der Fühlerzunge veranlaßten Vertikalbewegungen auch die schwingenden Bewegungen der Lade mit. Auf diesem Schwin-In a block α, which is screwed to the underside of the shop block b , a pivot pin c is mounted. The same takes on the feeler lever d at one end, while a lever e is stuck at the other end of this bolt. The sensor protrudes through an opening in the shop block b into the Schützenflugbnhn and is designed appropriately at this end. In the idle state of the sensor device, ie during the time during which the shooter f with the coil g is in the trajectory or in the left-hand - ~ not shown - contactor box, the sensor d is held in its highest position under the influence of a flat spring la. Here, the feeler lever is in the path area of the shooter g, and this position is limited by an adjustable stop screw i (FIGS. 2 and 3) which is arranged at an angle k attached to the shop block. When the shooter f arrives in the right-hand shooter box, the Kötzer hits the sensor and moves it around the bolt c into the position shown. The lever e attached to the same bolt also makes this movement and swings its free end downwards. A slide / is supported on this end of the lever and can be moved loosely in a guide piece m which is also attached to the shop block. By virtue of its own gravity, the slide rests on the end of the lever e and therefore follows the movements of the latter. This slide / is designed expediently at its upper end and provided with a vertically adjustable plate η . As a result, in addition to the vertical movements caused by the impact of the poo on the feeler tongue, the plate also follows the swinging movements of the drawer. On this Schwin-

gungsvvege, und zwar bei Ankunft .der Lade in ihrer vorderen Stellung trifft das Plättchen η je nach seiner augenblicklichen Höhenlage entweder gegen das abgebogene Ende eines der üblichen Schußgabel ähnlichen Hakens o, um diesen zu drehen, oder es beeinflußt diesen Haken überhaupt nicht. Letzterer Fall tritt ein, wenn die Schußlagen der Schußspule g bereits abgewickelt sindgungsvege, namely when the drawer arrives in its front position, depending on its current altitude, the plate η either hits the bent end of a hook o similar to the usual shooting fork in order to turn it, or it does not affect this hook at all. The latter case occurs when the weft positions of the weft bobbin g have already been unwound

ίο und der Fühler, welcher unter dem Einfluß der Flachfeder h mit den Spulenwicklungen in Berührung gehalten wird, so weit nach oben gedreht ist, daß das Plättchen η des mitgehobenen Schiebers über dem abgebogenen Ende des Hakens 0 einschwingt. Der Haken 0 ist um den Stift des Böckchens ρ drehbar, das an dem Hebel q verschiebbar befestigt ist. Der Hebel sitzt in bekannter Weise auf der im Webstuhlgestell gelagerten Auswechselwelle r fest und hat im geeigneten Augenblick eine bestimmte Drehung derselben herbeizuführen, um die Schützenauswechselung zu veranlassen. Zur Erreichung dieses Zweckes greift der Haken 0 in den üblichen Schußwächterhammer t ein, welcher sich in bekannter Weise um einen Bolzen u (Fig. 3) dreht und von einem Exzenter beeinflußt wird. Der Haken 0 wird mitgenommen, wenn die Schußlagen der Spule nahezu abgewickelt sind und das Plättchen η infolgedessen mit dem Schieber / hoch steht, daß dasselbe bei Ankunft der Lade in der vorderen Lage über die Abbiegung des Hakens 0 tritt. Letzterer bleibt dadurch in Ruhe, also im Eingriff mit dem Hammer s und wird, da in demselben Augenblick der Hebel t nach vorn zu schwingen beginnt, mitgenommen. Der Hebel q bewegt sich mit und dreht die Welle r, unter deren Einfluß die Schützenauswechselung erfolgt.ίο and the sensor, which is held in contact with the coil windings under the influence of the flat spring h , is turned upwards so far that the plate η of the lifted slide swings in above the bent end of the hook 0. The hook 0 can be rotated around the pin of the lug ρ , which is slidably attached to the lever q. The lever sits in a known manner on the exchange shaft r mounted in the loom frame and has to bring about a certain rotation of the same at the appropriate moment in order to cause the shuttle to be exchanged. To achieve this purpose, the hook 0 engages in the usual shot guard hammer t , which rotates in a known manner about a bolt u (Fig. 3) and is influenced by an eccentric. The hook 0 is taken when the weft positions of the bobbin are almost unwound and the plate η is consequently high with the slide / that the same occurs when the drawer arrives in the front position over the bend of the hook 0. The latter remains at rest, that is, in engagement with the hammer s and is taken along since the lever t begins to swing forward at the same moment. The lever q moves with and rotates the shaft r, under the influence of which the shooter is exchanged.

Die Einrichtung ist in bekannter Weise so getroffen, daß der Hammer t nach jeder Doppelschwingung der Lade in Tätigkeit tritt. Bedingt wird dieses Ausschwingen des Hammers t nach jeder zweiten Ladenbewegung dadurch, weil sich der Arbeitsschützen/ immer erst bei jeder zweiten Schwingung im rechtsseitigen Schützenkasten befindet. Unter den Haken ο greift ein Stäbchen v, welches am Ausrücker n> befestigt ist. Das Stäbchen hat den Zweck, bei ausgerücktem, also stillstehendem Webstuhl die beiden Haken, von 0 und t außer Eingriff zu halten.The device is made in a known manner so that the hammer t comes into action after each double oscillation of the drawer. This swinging out of the hammer t after every second movement of the store is caused by the fact that the shooter / is only in the right-hand contactor box with every second oscillation. A small rod v, which is attached to the releaser n> , grips under the hook ο. The purpose of the stick is to keep the two hooks from 0 and t out of engagement when the loom is disengaged, i.e. at a standstill.

Claims

Patent claim:

Weft sensor for looms, in which the feeler lever attached to the drawer grips the bobbin from below and, when the bobbin is still full, acts on the hook that comes into engagement with the guard's hammer, characterized in that the rotatably mounted feeler lever ( d) is adjusted by the weft spool and when the spool is empty, a lever (e) connected to the sensor lifts a slide (I) on the front wall of the shop out of the area of the hook that is in engagement with the shot guard hammer.

1 sheet of drawings.