DE2046642B2 - Abscheider fuer einen zentrifugalapparat mit freier wirbelstroemung - Google Patents
Abscheider fuer einen zentrifugalapparat mit freier wirbelstroemungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04C—APPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
- B04C5/00—Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
- B04C5/08—Vortex chamber constructions
- B04C5/103—Bodies or members, e.g. bulkheads, guides, in the vortex chamber
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
- Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)
Description
35
Die Erfindung betrifft einen Abscheider tür einen Zentrifugalapparat mit freier Wirbeiströmung mit einem
zylindrischen Behälter mit einem einen Drall erzeugenden Einlaß, einem Auslaß für die abgeschiedenen
kondensierten Stoffe und einem Auslaß für die gereinigten Gase sowie einem dazwischen eingesetzten,
im Behälter befestigten Boden, der den Behälterraum in einen oberen Abscheideraum und einen unteren
Speicherraum aufteilt, die durch einen Umfangsschlitz zwischen dem Boden und der Innenwandfläche
des Behälterraums miteinander verbunden sind.
In Zentrifugaiapparaten erzeugt das Gemisch aus dem spezifisch leichten Gas und den beigemengten
Flüssigkeitströpfchen, eventuell mit Gehalten an Feststoffen - im weiteren als »scnwcrc Bestandteile«
bezeichnet —, durch tangentiales Einleiten in einen Behälter mit kreisförmigem Querschnitt einen Wirbel
von ungefähr den Innenabmessungen des Behälters. Bei der Umlenkung des Gemischstromes an der Innenwand
des Behälters gelangen die schweren Bestandteile in das vom Wirbel erzeugte Beschleunigungsfeld.
Zwischen den leichten Gasmolekülen und den schweren Bestandteilen entsteht im Beschleunigungsfeld
eine der Differenz der Dichten proportionale Kraftdifferenz in radialer Richtung, mit der die
schweren Bestandteile stärker als die leichten an die Behälterwand gedrückt werden. An der Behälterwand
bildet sich deshalb ein Flüssigkeitsfilm aus, der die eventuell vorhandenen Feststoffe einbettet und der
infolge der Schwerkraft nach unten sinkt. Es ist wichtig, daß der Bereich am Behälterboden, in dem das
Abgeschiedene bis zum Zeitpunkt des Ablasse ns gespeichert wird, keine Störungen durch z. B. starke
Giswirbel erfährt. Liegen dort also starke Strömungen
vor so besteht die Gefahr, daß die abgeschiedenen schweren Bestandteile zum Beispiel infolge eines
starken Wirbels, wie beim reinen Ateche.devorgang erwünscht in kreisende Beweguno versetzt werden
und im Axialschnitt gesehen, etwa eine paratxilischc
Oberflächenkontur annehmen, in solchen hallen kann aus der Mitte des Abgeschiedenen nur wenig oder
nichts abgelassen weiden. Bei stark pulsierenden Gasströmen kann außerdem festgestellt werden, daß
vom Gasstrom aus solchen Überflächen Teile der bereits abgeschiedenen schweren Bestandteile herausgerissen
werden und durch den in der Mitte des Wirbels nach oben gerichteten Abflußstutzen wieder in
den Gasstrom gelangen.
Bei derartigen Zentrifugalapparaten ist es erforderlich
die Abscheider so auszubilden, daß einmal abgeschiedene schwere Bestandteile nicht mehr in den
von schweren Bestandteilen befreiten Gasstrom gelangen können.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse in einem Zentrifugalabscheider, der zum Trennen einer
Staubmischung in einem Luftstrom in zwei Brucheile dient in der Nähe des Bodens sternförmig angeordnete
Bremsflügel vorzusehen (GB-PS 649890). Hier wirken die Bremsflügel als Strömungsgleichnchter
des Primärluftstromes mit der Staubmischung, wodurch nur die schweren Staubteilchen mit einer Sinkgeschwindigkeit,
die größer als die der Primärluft entgegenkommenden Sekundärluft ist, abgeschieden
werden, während die leichten Staubteilchen in der den Zentrifugalapparat verlassenden Luft verbleiben.
Weiterhin ist ein Zentrifugalabscheider bekannt, der Bremsflügel im Austritt für die gereinigten Gase oder
gereinigte Luft aufweist (GB-PS 713 670). Auch hier wirken die Bremsflügel als Strömungsgleichrichter,
aber zur Verminderung der Turbulenz und der Strömungsverluste allein im Austritt für die gereinigten
Gase oder gereinigte Luft.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, einen Abscheider für einen Zentrifugalapparat mit freier
Wirbelströmung zu schaffen, der bewirkt, daß die an der Behälterwand abgeschiedenen schweren Bestandteile
ungehindert in den Speicherraum gelangen können und daß sich im Speicherraum kein nennenswerter
Wirbel ausbilden kann, so daß der Speicherraum voll mit abgeschiedenen schweren Bestandteilen
gefüllt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Boden auf der Seite des Speicherraumes
mehrere radial gerichtete Bremsflügel angebracht sind, deren Länge mindestens ein Drittel des Durchmessers
des Bodens und deren Höhe mindestens ein Drittel der mittleren Höhe des Speicherraums beträgt,
und daß sich der Umfangsschlitz in radialer Richtung etwa 3 bis 5 Prozent des Behälterinnendurchmessers
erstreckt.
Um dem Boden mit den Bremsflügeln im Zentrifugalapparat einen festen Halt zu geben, sind nach einer
weiteren Ausbildung der Erfindung die Bremsflügel mit der Innenwandfläche des Behälters derart verbunden,
daß sie im Bereiche des Umfangsschlitzes Ausnehmungen einer axialen Tiefe von mindestens
3 bis 5 Prozent des Behälterinnendurchmessers aufweisen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß mit einfachen Mitteln die Ausbildung eines Wirbels im Speicherraum wirksam
verhindert wird. Dadurch kann der Speicherraum mit
Abgeschiedenem voll angefüllt werden, ohne daß der Wirbel des Abscheideraumes wirksam an der Oberfläche
des Abgeschiedenen angreifen und dieses in gefährliche Drehungen versetzen kann. Selbst bei stark
pulsierenden Strömungen, wie sie bei Kolbenverdichtern auftreten, kann sich der Wirbel des Abscheideraumes
nicht auf die Oberfläche ties Abgeschiedenen auswirken.
AusführungsS)eispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung als Längsschnitt dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
die linke Seite der Figur einen Abscheider in einem Zentrifugalapparat mit dem eingesetzten Boden,
daran befestigten Bremsflügeln und dem rohrförmigen Mittelträger für den Boden, und
die rechte Seite der Figur einen Abscheider in einem Zentrifugalapparat mit dem eingesetzten Boden
und daran befestigten Bremsflügeln, die gleichzeitig mit der Behälterwand verbunden sind.
Der mit Flüssigkeitströpfchen und eventuell mit Gehalten an Feststoffen beladene Gasstrom GF tritt
durch einen Einstrittsstutzen 1 mit einer aus den Mengen- und Behälterdaten bekannten Geschwindigkeit
in den Zentrifugalapparat 2 ein, dessen Behälter mit 2« bezeichnet ist, und erzeugt im Abscheideraum
3 einen durch einen Stromfaden α angedeuteten Wirbel. Infolge der erzwungenen Umlenkung an der
Innenwand des Behälters la wird an ihr nach Maßgabe von Wirbel-Drehgeschwindigkeit, Gasdichte,
Tröpfchen- und Feststoffdichte, Teilchengröße, Zähigkeit des Gases und Verweilzeit ein gewisser Prozentsatz
von Flüssigkeitströpfchen und Feststoffteilchen abgeschieden. Es bildet sich ein Flüssigkeitsfilm F, der mit relativ kleiner Geschwindigkeit an der
Innenwand umläuft und infolge der Schwerkraft durch den Umfangsschlitz 4 in den Speicherraurn 5 unterhalb
des eingesetzten Bodens 6 abläuft. Durch die unten am Boden 6 beispielsweise durch Schweißen befestigten,
radial ungeordneten mehreren Bremsflügei 7 wird die Ausbildung eines zum Abscheideraum
gleichsinnigen Wirbels im Speicherraum wirksam verhindert, wenn die Abmessungen der Bremsflügel 7,
des Umfangsschlitzcs 4 und des Speicherraumes 5 sinnvoll aufeinander abgestimmt sind. Die Länge L
des Bremsflügels 7 soll mindestens ein Drittel des Durchmessers i/des Boder.s 6 und seine Höhe h mindestens
ein Drittel der mittleren Höhe H des Speicherraums 5 betragen. Zur Verminderung der Kupp-
'5 lungskraft zwischen den Gasvolumen im Abscheideraum
3 und im Speicherraum 5 wird die Breite des Umfangsschlitzes 4 auf etwa 3 bis 5 Prozent des Behälterinnendurchmessers D beschränkt. Bei der auf
der linken Seite der Figur gezeigten Ausführung mit den Bremsflügeln 7 kann der Boden 6 beispielsweise
auf dem rohrförmigen Mittelträger 8 mit den Löchern 9 im Behälter 2a befestigt sein. Dann kann das
Abgeschiedene durch die Löcher 9 mit Hilfe eines Vtntils 10 durch den Abflußstutzen 11 aus dem Be-
a5 hälter 2a abgelassen werden. In der anderen Ausführungsform
auf der rechten Seite der Figur werden • Bremsflügel 12 nach außen über den eingesetzten Boden
6 hinaus verlängert und beispielsweise durch Schweißen mit der Innenwandfläche des Behälters 2a
verbunden, wodurch der Mittelträger 8 entfallen kann. Damit auch hier der Flüssigkeitsfilm F ohne
Störung in den Speicherraum 5 ablaufen kann, wird der Umfangsschlitz 4 in die Bremsflügel 12 hinein um
eine Tiefe T verlängert, die etwa gleich der Breite des Umfangsschlitzes 4 ist. Durch den Austrittsstutzen 13
verläßt der Gasstrom G nach der Abscheidung den Zentrifugalapparat 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abscheider für einen Zentrifugalapparat mit freier Wirbelströmung, mit einem zylindrischen
Behälter mit einem einen Drall erzeugenden Fin-IaB, einem Auslaß für die abgeschiedenen kondensierten
Stoffe und einem Auslaß für die gereinigten Gase sowie einen dazwischen eingesetzten,
im Behälter befestigten Boden, der den Behälterraum in einen oberen Abscheideraum und einen
unteren Speicherraum aufteilt, die durch einen Umfangsschlitz zwischen dem Boden und der Innenwandfläche
des Behälterraums miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, '5
daß am Boden (6) auf der Seite des Speicherraums (5) mehrere radial gerichtete Bremsflügel (7; 12)
angebracht sind, deren Länge (L) mindestens ein Drittel des Durchmessers (d) des Bodens (6) und
deren Höhe (h) mindestens ein Drittel der mittleren
Höhe (H) des Speicherraums (5) beträgt, und daß sich der Umfangsschlitz (4) in radialer Richtung
etwa 3 bis 5 Prozent des Behälterinnendurchmessers (D) erstreckt.
2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch ge- a5
kennzeichnet, daß die Bremsflügel (12) mit der Innenwandfläche des Behälters (2a) derart verbunden
sind, daß sie im Bereiche des Umfangsschlitzes (4) Ausnehmungen einer axialen Tiefe
(T) von mindestens 3 bis 5 Prozent des Behälterinnendurchmcssers
(D) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702046642 DE2046642C3 (de) | 1970-09-14 | 1970-09-14 | Abscheider für einen Zentrifugalapparat mit freier Wirbelströmung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702046642 DE2046642C3 (de) | 1970-09-14 | 1970-09-14 | Abscheider für einen Zentrifugalapparat mit freier Wirbelströmung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2046642A1 DE2046642A1 (en) | 1972-03-16 |
DE2046642B2 true DE2046642B2 (de) | 1977-10-20 |
DE2046642C3 DE2046642C3 (de) | 1978-06-08 |
Family
ID=5783071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702046642 Expired DE2046642C3 (de) | 1970-09-14 | 1970-09-14 | Abscheider für einen Zentrifugalapparat mit freier Wirbelströmung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2046642C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3141156A1 (de) * | 1981-10-16 | 1983-04-28 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren und vorrichtung zum entfernen von festen bestandteilen und aerosolen, insbesondere von russbestandteilen aus dem abgas von brennkraftmaschinen |
NL8902978A (nl) * | 1989-12-02 | 1991-07-01 | Nederlandse Gasunie Nv | Inrichting voor het afscheiden van vloeistoffen en/of vaste stoffen uit een gasstroom. |
FR2892953B1 (fr) | 2005-11-09 | 2008-06-27 | Saipem S A Sa | Procede et dispositif de separation de liquide polyphasique |
-
1970
- 1970-09-14 DE DE19702046642 patent/DE2046642C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2046642A1 (en) | 1972-03-16 |
DE2046642C3 (de) | 1978-06-08 |
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